Der Uhrmacher des Zaren

Der Lebensroman des Industriepioniers Heinrich ­Moser und seiner Kinder Henri und Mentona

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Erscheinungstermin 04.10.2023 | Archivierungsdatum 30.04.2024

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Zum Inhalt

St.Petersburg 1827: Dem jungen Uhrmacher Heinrich Moser (1805–1874) aus Schaffhausen gelingt der Coup seines Lebens. Als Einziger schafft er es, die Lieblingsuhr des Zaren zu reparieren. Das macht ihn berühmt und steinreich. Nicht nur der russische Adel bestellt nun bei ihm, sein Uhrenimperium reicht bald weit über die Grenzen Russlands hinaus.

Sein sagenhaftes Vermögen nutzt Moser nach seiner Rückkehr in die Schweiz, um die Industrialisierung seiner Geburtsstadt voranzutreiben. Doch privat verlässt ihn das Glück: Seine geliebte Frau Charlotte stirbt, und mit seinem Sohn Henri kommt es zu erbitterten Auseinandersetzungen: Statt die Nachfolge anzutreten, reist Henri durch die asiatische Steppe, wird zum Forscher und Sammler, und immer wieder zerrinnt ihm das Geld zwischen den Fingern.

Der Vater heiratet schließlich ein zweites Mal, eine sehr junge Baronin, die Spannungen in der Familie steigen dramatisch, und es kommt zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Henris Stiefschwester Mentona hingegen bedeutet der ungeheure Reichtum nichts. Sie engagiert sich für die sozial Schwachen, wird zur Kommunistin und Frauenrechtlerin, geht in die junge Sowjetunion und bringt einen grossen Teil des moserschen Reichtums wieder dorthin zurück, wo alles begann.

Im Jahr 1969 erhält der Urenkel von Heinrich Moser ein Paket mit Briefen, Fotografien und Dokumenten: Fünfzig Jahre später liegt die fulminante Familiengeschichte nun vor, ein Roman, wie ihn nur das Leben schreiben kann.

St.Petersburg 1827: Dem jungen Uhrmacher Heinrich Moser (1805–1874) aus Schaffhausen gelingt der Coup seines Lebens. Als Einziger schafft er es, die Lieblingsuhr des Zaren zu reparieren. Das macht...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783039260621
PREIS 39,00 € (EUR)
SEITEN 580

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

"Der Uhrmacher des Zaren" ist ein Buch, das sich deutlich von anderen Biografien abhebt und dadurch äußerst interessant ist. Dieses Werk von Roger Nicholas Balsiger erzählt nicht nur die Lebensgeschichte eines Industriepioniers, Heinrich Moser, sondern entfaltet eine faszinierende Familiengeschichte über mehrere Generationen.

Was dieses Buch besonders macht, ist die Art und Weise, wie es historische Ereignisse und persönliche Schicksale miteinander verknüpft. Der Leser begibt sich auf eine Reise von St. Petersburg im Jahr 1827, wo Heinrich Moser seine Karriere als Uhrmacher beginnt, bis hin zur Schweiz und darüber hinaus. Die Reparatur der Lieblingsuhr des Zaren ebnet den Weg für Mosers Aufstieg, und seine unternehmerische Vision führt zu einem beeindruckenden Uhrenimperium.

Gleichzeitig konzentriert sich das Buch auf die menschlichen Aspekte der Geschichte. Es zeigt, wie das Glück im Privatleben von Heinrich Moser schwankt und wie sich seine Beziehungen zu seinen Kindern, insbesondere seinem Sohn Henri und seiner Stiefschwester Mentona, entwickeln. Die Konflikte, Tragödien und unterschiedlichen Lebenswege der Familienmitglieder fügen eine tiefe emotionale Dimension zur Biografie hinzu.

Besonders beeindruckend ist die Darstellung von Mentona, die sich für soziale Gerechtigkeit, Frauenrechte und die Rückführung des Reichtums in die Sowjetunion engagiert. Dieser Aspekt der Geschichte verleiht dem Buch eine zusätzliche politische und gesellschaftliche Dimension.

Positiv anzumerken ist, dass Roger Nicholas Balsiger die Geschichte dieser Familie mit großer Tiefe und Detailtreue erzählt. Er schafft es, die LeserInnen in die Welt der Mosers einzuführen und sie mit den Höhen und Tiefen ihrer Lebensreise zu verbinden.

Wenn ich jedoch eine Kritik anbringen müsste, würde ich sagen, dass die Fülle an historischen Fakten und Ereignissen gelegentlich die Erzählung überfrachtet, was die Lesbarkeit beeinträchtigen kann. Dennoch ist dies ein Buch, das die LeserInnen in die faszinierende Geschichte einer Familie eintauchen lässt und die Kraft von Unternehmergeist, persönlichem Engagement und familiärer Bindung zeigt.

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