Eingewiesen

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Erscheinungstermin 28.08.2023 | Archivierungsdatum 14.09.2023

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Zum Inhalt

Alice Frances Armitage, bis vor Kurzem Detective Constable bei der Mordkommission der Metropolitan Police im Norden Londons, weiß, wie man für Recht und Ordnung sorgt. Aber da, wo sie ist, nützt ihr das gar nichts. Nicht, weil es in Psychiatrien eben grundsätzlich chaotisch zugeht, sondern weil sie selbst Patientin ist. Seit ihr Kollege bei einem Routineeinsatz erstochen wurde, leidet sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Der Alkohol und die Drogen haben sicher auch nicht geholfen, und nachdem Alice ihrem Freund eine Weinflasche über den Kopf gezogen hat, war es mit dem Verständnis ihres Arbeitgebers endgültig vorbei. Wenn sie die psychiatrische Akutstation wieder verlassen darf, will Alice ihre Wiedereinstellung durchboxen. Aber auch ohne Dienstmarke beginnt sie sofort Nachforschungen anzustellen, als einer ihrer Mitpatienten ermordet wird. Die Polizei will sie nicht einbeziehen, und so muss sie heimlich Beweise sammeln und sich auf die wenigen Kontakte verlassen, die sie noch hat. Alices Leben gerät endgültig aus den Fugen, als sie merkt, dass sie niemandem auf der Station trauen kann - am wenigsten sich selbst.

Alice Frances Armitage, bis vor Kurzem Detective Constable bei der Mordkommission der Metropolitan Police im Norden Londons, weiß, wie man für Recht und Ordnung sorgt. Aber da, wo sie ist, nützt ihr...


Eine Anmerkung des Verlags

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung zu diesem Nr.-1-Sunday-Times-Bestseller.

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Vorab-Besprechungen

»Mark Billingham wird mit jedem Roman besser und besser. Das sind Geschichten und Charaktere, die man nicht mehr loslassen möchte.« Michael Connelly

»Marc Billingham ist ein Krimiautor allererster Güte.« Karin Slaugther

»Ein Krimiautor von Weltrang.« Daily Mail

»Ein literarischer Superstar.« Mail on Sunday

»Einer der unterhaltsamsten und einfühlsamsten Krimiautoren unserer Zeit.« Gillian Flynn

»Mark Billingham wird mit jedem Roman besser und besser. Das sind Geschichten und Charaktere, die man nicht mehr loslassen möchte.« Michael Connelly

»Marc Billingham ist ein Krimiautor allererster...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783311120643
PREIS 19,90 € (EUR)
SEITEN 400

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Erfrischend anders

Mark Billinghams neuester Roman „Eingewiesen“ ist kein Thriller. Er ist anders, voller schwarzem Humor und Empathie. Nichtsdestotrotz ein echter Krimi. Im Mittelpunkt steht Alice, die versucht, einen Mord in einer psychiatrischen Klinik aufzuklären. Das Problem ist, dass sie selbst Patientin ist.
Alice Frances Armitage, genannt Al, war bis vor Kurzem Detective Constable bei einer Mordkommission der Metropolitan Police in Nordlondon. Seit ihr Kollege Johnno bei einem Routineeinsatz erstochen wurde, leidet sie an einer PTBS. Alkohol und Drogen haben sicher auch nicht geholfen, und nachdem Alice ihrem Freund Andy eine Weinflasche über den Kopf gezogen hat, wurde sie zwangseingewiesen.
Als einer ihrer Mitpatienten ermordet wird, übernimmt sie den Fall - mit Medikamenten gedopt. Als Al der Polizei den mutmaßlichen Mörder präsentiert, wird dieser ebenfalls ermordet. Und Alice wird von Todesangst gepackt…
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Alice. Bei einem Ich-Erzähler bin ich immer ein bisschen skeptisch. Können wir Al trauen? Einer ehemaligen Polizistin, mit Aussetzern und Erinnerungslücken?
„Eingewiesen“ ähnelt den großen Whodunits einer Agatha Christie: Ein geschlossener Kreis von Verdächtigen und jeder mit einem Motiv für den Mord. Schließlich sind Billinghams potenzielle Mörder und Opfer in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt.
„Eingewiesen“ ist aber auch ein witziges Buch über ein wichtiges Thema, wie psychische Gesundheit behandelt wird. Mit Pillen, mehrmals täglich. Das Ende überrascht.

Fazit: Kein Thriller. Nichtsdestotrotz fesselnd.

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In seinem Roman "Eingewiesen" treibt Mark Billingham die Idee eines locked room plot auf eine neue Spitze. Kein eingeschneiter Luxuszug, keine abgelegene Insel, sondern die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik ist hier der Schauplatz. Auch Ich-Erzählerin Alice gehört zu den Patienten, die zwangseingewiesen wurden. Der Tod eines Kollegen hat bei der Polizistin ein posttraumatisches Syndrom ausgelöst, Drogen und Alkohol heizten die Psychose dann noch so richtig an, Klar, dass sich Alice berufen fühlt, als ein Mitpatient tot in seinem Zimmer aufgefunden wird. Leider nehmen weder ihre Mitpatienten noch das Pflegeteam oder die Polizei ihre Ermittlungsversuche und Theorien ernst.

Nun gehört Billingham zu den Autoren, die gut mit den Köpfen ihrer Leser spielen können und so fragt man sich angesichts des Settings natürlich, was man hier überhaupt glauben darf und soll. Alles nur eine Wahnvorstellung? Gab es überhaupt einen Toten, oder spielt sich das alles ausschließlich in Alices überreiztem Hirn ab? Ist sie womöglich selbst die Täterin? Oder doch eine tragische Heldin, die als einzige den Durchblick hat und der keiner glaubt, weil sie nun mal nachgewiesenermaßen psychisch krank ist und einige ihrer eher zwanghaften Verhaltensweisen ihre Glaubwürdigkeit nicht gerade stützen? Schließlich steht sie die ganze Zeit unter Medikamenteneinfluss, kann daher manchmal weder klar denken noch artikuliert sprechen und bemerkt darüberhinaus zunehmend beängstigende Gedächtnislücken.

Trotz des ernsten Themas gibt es auch heitere Momente mit einer ordentlichen Portion britisch-schwarzen Humors. Die Mitpatienten sind eine Ansammlung recht exzentrischer Charaktere, während das Pflegeteam eher blass bleibt, wie auch die Besucher aus der Außenwelt. Die starke, vor allem auch meinungsstarke Figur der Alice dominiert das Geschehen, das sie oft sarkastisch kommentiert. Dennoch werden psychisch Kranke hier nicht vorgeführt.

In der geschlossenen Abteilung entwickelt durchaus eine eigenen kleine Gesellschaft, in der die Neugier auf die anderen angesichts der begrenzten Außeneinflüsse stets groß ist. So oder so steht jeder mehr oder weniger unter Beobachtung, was die Leichenfunde umso bemerkenswerter macht... Das Ende ist durchaus überraschend und liefert Antworten auf die Fragen, die sich Leser*innen wohl auch schon beim Lesen gemacht haben.

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