Der letzte Zug nach Schottland

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Erscheinungstermin 27.07.2023 | Archivierungsdatum 15.08.2023
Kampa Verlag | Oktopus bei Kampa

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Zum Inhalt

Inspector Alan Grant von Scotland Yard reist mit dem Zug nach Schottland. Gemeinsam mit einem alten Schulkameraden will er in den High­lands eine Auszeit nehmen, die herrliche Land­schaft genießen und sich von der, im Wortlaut seines Arztes, »Überarbeitung« erholen. Kurz vor der Ankunft beobachtet Grant, wie es dem Schaffner im Abteil nebenan nicht gelingen will, einen Mitreisenden zu wecken - der Mann ist tot! Fast freut sich Grant ein bisschen, einmal nicht zuständig zu sein. Doch beim ersten Frühstück im Hotel fällt ihm eine Zeitung in die Hände, die er im Zug eingesteckt haben muss und die offenbar dem Toten gehörte. Ein rätselhaf­tes Gedicht, zwischen die Meldungen gekritzelt, weckt Grants detektivisches Interesse. Ob sich anhand der Handschrift und der merkwürdigen Verse etwas über die Identität des Mannes herausfinden lässt? Was als munterer Zeitvertreib beginnt, wird allmählich zu einer umfassenden Ermittlung, bei der Grant nicht nur das Gedicht entschlüsselt, sondern schließlich auch die Wahrheit über den Mord aufdeckt.

Inspector Alan Grant von Scotland Yard reist mit dem Zug nach Schottland. Gemeinsam mit einem alten Schulkameraden will er in den High­lands eine Auszeit nehmen, die herrliche Land­schaft genießen...


Eine Anmerkung des Verlags

Josephine Teys »Alibi für einen König« belegt Platz 1 auf der Liste der 100 besten Kriminalromane der britischen Crime Writers’ Association, »Nur der Mond war Zeuge« ist Louise Pennys Lieblingskrimi. Und nun erscheint »Der letzte Zug nach Schottland« (Originaltitel: »The Singing Sands«) in der Übersetzung von Manfred Allié. Nicht nur darüber dürfen sich alle Leser*innen freuen: Bei Oktopus sind weitere Romane von Josephine Tey in Vorbereitung.

Josephine Teys »Alibi für einen König« belegt Platz 1 auf der Liste der 100 besten Kriminalromane der britischen Crime Writers’ Association, »Nur der Mond war Zeuge« ist Louise Pennys Lieblingskrimi...


Vorab-Besprechungen

»Josephine Tey hat eine Handvoll Romane ge-
schrieben, die noch immer, Jahrzehnte nach ihrem
Erscheinen, absolut faszinierend sind. Tey hat
Türen aufgestoßen, durch die ihre Nachfolger,
darunter Patricia Highsmith, Ruth Rendell oder
Gillian Flynn, nur noch zu gehen brauchten.«Val McDermid

»Wunderschön geschrieben
und außerordentlich lesenswert.« The New York Times

»Josephine Tey hat eine Handvoll Romane ge-
schrieben, die noch immer, Jahrzehnte nach ihrem
Erscheinen, absolut faszinierend sind. Tey hat
Türen aufgestoßen, durch die ihre Nachfolger,
darunter Patricia...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783311300328
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 336

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Alan Grants Chef Bryce hatte ihn darin bestätigt, nach seinem psychischen Zusammenbruch einige Wochen in Schottland beim Angeln zu verbringen. Der Londoner Ermittler liebt die Gegend um Clune südlich von Inverness und hat beste Beziehungen, weil seine Cousine Laura dort mit Mann und Sohn lebt und ihn aufnehmen wird. Laura ist mit Alans Jugendfreund verheiratet und versucht bei jedem Besuch, Alan zu verkuppeln. Sein jüngerer Cousin (Neffe?) vergöttert ihn, so dass dem gemeinsamen Angelabenteuer im Turlie nichts entgegensteht. Als Leser könnte man sich an diesem Punkt bereits wundern, wie selbstverständlich und verständnisvoll alle Beteiligten mit Alans Psychischer Erkrankung umgehen – in einer Handlung, die vor 1952 spielt. Ob Laura Kriegsversehrte betreut hat oder früher in der Psychiatrie gearbeitet? Dass Alan sich so zurückhaltend und häppchenweise zu seiner Situation äußert, heizte für mich die Spannung in Josephine Teys 6. Band der Alan-Grant-Serie gehörig an. Ich befürchtete, dass er mindestens auf dem Weg in eine psychiatrische Klinik oder zum Antritt einer Haftstrafe unterwegs war …

Kurz vor Ankunft des „Flying Highlanders“ am Ziel wird jedoch in einem Erster-Klasse-Abteil ein Toter gefunden, der etwas zu zügig von Angehörigen in Frankreich als der Mechaniker Charles Martin identifiziert wird. Grant hat vom Fundort des Toten unbewusst eine Zeitung mitgenommen, auf die jemand handschriftlich einen Gedichtanfang vom „singenden Sand“ gekritzelt hat. Der Fall und die Textzeile lassen den Urlauber nicht wieder los, der inzwischen nicht mehr verbergen kann, dass er bei der Army „gedient“ hat und in der Gegenwart als Inspector bei Scotland Yard arbeitet. Mit „einem Verstand wie eine Rechenmaschine“ und dem Talent, seine Gedanken fließen zu lassen, gibt er den idealen Ermittler. Grant erhält Rückenwind, als sich auf seine Kleinanzeige hin ein alter Freund des Toten meldet – nur hat der ihn unter einem anderen Namen gekannt. Beide fühlen sich verpflichtet, dessen Schicksal aufzuklären, indem sie der Frage nachzugehen, warum er nach Schottland reiste und wer von seinem Tod profitieren würde. Alans Beschäftigung mit dem Singenden Sand wird bald zur Obsession, führt jedoch noch lange nicht zur Lösung des Falls.

Fazit
Mit Alan Grant hat Josephine Tey bereits in den 50ern des vorigen Jahrhunderts den Typ des psychisch belasteten einzelgängerischen Ermittlers geschaffen, im Gegensatz zu den bis dahin im Kriminalroman gewohnten selbstbewussten wie effektiven Star-Ermittlern. Zu einer Zeit, als man täglich noch mehrere Zeitungen las, Leserbriefe an die Zeitung schrieb, wie anonyme Mitteilungen an die Polizei, dauerten Grants Ermittlungen allein deshalb ihre Zeit, weil er das Kursbuch wälzen und sich per Eisenbahn und Fähre auf den Weg zu Zeugen begeben musste.

Über Grant wird vieles nur angedeutet, das man sich beim Lesen selbst zusammenreimen muss. In ihrem aufschlussreichen Nachwort erläutert Val MacDermid, dass sie selbst von Tey gelernt habe, über den reinen Kriminalfall hinaus im Krimi Einstellungen und Entwicklungen anzudeuten, an denen ihr liegt. Das Verhältnis zwischen Alan, Laura und Tommy können als Beispiel für ungewohnte Rollenmuster stehen, die Figur der verwitweten Zoe, wie auch Beziehungen zwischen weiteren Figuren, die in den 50ern höchst ungewöhnlich gewesen sein müssen. Josephine Teys Krimiserie kann als Meilenstein in der Kriminalliteratur gesehen werden. Mit Val MacDermids Interpretation im Ohr eine ungewöhnliche Zeitreise in die 40er und 50er Jahre.

Die Ausgabe
1952 im Original erschienen, deutsch bei Dumont 1988 und 2000 als „Der singende Sand“
Dieser 6. Band ist der 3. neu bei Oktopus erschienene.

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Ein richtig englischer Roman. Ein Inspektor mit burnout( im letzten Jahrhundert, das Automobil war schön eine Weile erfunden) ermittelt auf eigene Faust, da er im Zug auf der Fahrt nach Schottland eine toten Passagier entepdeckt und versehentlich eine Zeitung mit handschriftlichen Notizen des Toten einsteckt. Spannend bis zum überraschenden Ende

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Sehr klassisch. Und mit dem gewissen Maß Humor, das Lesende in der Geschichte hält, wenn das Gefühl aufkommt "es zieht jetzt aber doch etwas...". Sehr gewitzt konstruiert und kunstvoll, unterhaltsam erzählt. Wirklich ein Tipp für Fans alter, britischer Krimiliteratur.
Wirklich eine tolle Wiederentdeckung. Danke für das eLex.

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Wie wundervoll: Ein klassischer Krimi aus dem goldenen Zeitalter und doch so wenig klassisch. Der Hauptcharkter wird psychologisch fein gezeichnet, ringt mit seinen Dämonen und ist klug und sensibel und scheint absolut modern.
Schottland wird ohne die übliche Romanik beschrieben: Die Nahrungmittel sind industriell hergestellt und die Schottischen Originale irgendwie lächerlich und unangenehm. Dagegen sind die handelden Charaktere vielleicht etwas überzogen, aber völlig nachvollziehbar. (Zum Beispiel kenne ich nur einen Schotten, der Talisker heißt, und der ist flüssig)
Josefine Trey ist jetzt auf meiner Liste der großartigen Schriftstellerinnen und das nächste Buch (Nur der Mond war Zeuge) wartet schon auf mich.

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Josephine Tey war für mich eine vielversprechende „Neuentdeckung“. Wer gerne Agatha Christie und Co. liest, wird hier begeistert sein. Die Autorin schafft es, psychologisch sehr fein gezeichnete Charaktere zu beschreiben, ohne Langweile aufkommen zu lassen. Der psychisch leicht angeknackste Inspector Alan Grant vom Scotland Yard löst einen Mordfall, der auf Anhieb nicht als solcher zu erkennen ist. Auf dem Weg dorthin trifft er interessante Menschen, die auch ihm helfen, wieder ganz zu genesen. Absolut empfehlenswert!

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Ein klassischer Krimi, der posthum veröffentlicht wurde. In vielem aber erstaunlich zeitgemäss, so z.B. die Darstellung des Burnouts des Ermittlers ( wenn auch nie so benannt). Wunderbare Charakter- und Landschaftsdarstellungen. Leiser und deiner Humor. Zu recht ein Klassiker!

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