Jeremias Voss und die Toten im Watt

Ein Segeltörn endet mit einem Fund, der so nicht vorgesehen war. Der ehemalige Privatdetektiv Jeremias Voss findet eine Segeljacht im Watt. Unter Deck findet er drei Menschen tot. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Einen der Toten wird als Uwe Bauer identifiziert. Er ist ein hoher Mitarbeiter des Malakow-Konzerns in Hamburg. Es ist das Unternehmen seiner Frau. Auf ihre Bitte hin nimmt er Ermittlungen auf. Das Cover vermittelt ein düsteres Bild. Als ich den Klapptext gelesen habe, erwartete ich eine spannende Geschichte. Die erwartete Spannung ist nur bedingt vorhanden und dennoch konnte ich das Buch nicht weglegen. Ich wollte wissen, wie alles sich entwickelt. Vor- allem interessierte mich das Ende der Geschichte sehr. Die Protagonisten sind alle bestens beschrieben und gut vorstellbar. Man kann beim Lesen gut mitfiebern und ermitteln. Das habe ich als perfekt empfunden. Für mich ein Krimi den man sich so mal zwischendurch genehmigen kann. Empfehlenswert.

Jeremias Voss
und die Toten Im Watt
Der elfte Fall
Ein Kriminalroman von Ole Hansen

Bereits vor einiger Zeit habe ich den ersten Fall „Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt“ gelesen und fand ihn sehr spannend.
Jetzt bekam ich den elften Fall als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Warum nur habe die die Bände dazwischen nicht gelesen? Aber das lässt sich nachholen.
Und ich bin sehr froh, dass der Autor kurz auf die aktuelle Situation des Jeremias Voss mit seinem beruflichen und privaten Werdegang eingeht. So hatte ich keine Probleme direkt in die Handlung einzusteigen.
Und es wurde wieder richtig spannend. Der Autor beschreibt die Geschichte ohne viel Schnörkel und kommt immer direkt auf den Punkt.
So war es kein Problem diesen Roman in 2 Tagen zu beenden.
Und jetzt lese ich noch den ersten Teil um Hendriksen, der am Ende des Buches vorgeschlagen wird und sich eh schon auf meinem Reader befindet.

Vor einigen Monaten las ich den ersten Fall mit Jeremias Voss, da fand sich eine Tote auf einem Fischmarkt ein. Der war klasse. Die Bände dazwischen fanden sich inzwischen auch schon ein und sind - genau wie der vorliegende Krimi erste Sahne!
Jeremias Voss hat es nicht leicht. Man lernt ihn in diesem Band etwas näher kennen, mehr privat als vorher. Und der Fall geht direkt mit dem zweiten Kapitel los. Wenig "Erholung" viel Spannung, so. dass man locker anfängt "mitzuarbeiten". Eine klare, norddeutsche Linie ohne viel Gedöns und dabei trotzdem weich gezeichnete Figuren und Handlungen - richtig angenehm zu lesen für mich als Nordlicht :-)

Jeremias Voss ist zurück. In seinem 11. Fall findet er auf einer Segelyacht 3 Tote. Da einer der Toten ein leitender Angestellter des Malakow- Konzerns ist, ermittelt er praktisch in eigener Sache. Er kommt einem Drogenring auf die Spur.
Wieder spannend geschrieben, der Hafenflair und seine Rentnergang mit Nero werden den Fall lösen.

Meine Meinung:
Die Begeisterung bei mir war sehr groß, als ich las, dass Jeremias Voss wieder tätig werden muss. Denn ich habe als Fan alle Folgen gelesen und gönnte ihm damals auch seinen Ausstieg, zumal er mit Marten Hendriksen einen würdevollen Nachfolger gefunden hatte, den ich natürlich ebenfalls begleite.
Voss hat vor einigen Jahren sein Detektivbüro weitergegeben und seitdem im Unternehmen seiner Frau als Sicherheitsdirektor gearbeitet. Während eines Segeltörns mit seiner Frau wurde eine Segeljacht entdeckt, deren Lage allen merkwürdig vorkam. Dort befanden sich ein toter Mann und zwei tote Frauen. Voss erkannte den Toten, denn er war ebenfalls im Unternehmen seiner Frau angestellt. Da ihm einiges merkwürdig vorkam, wollte er zur Ermittlung beitragen.
Keiner hätte zu dem Zeitpunkt allerdings damit gerechnet, was noch alles passiert und vor allem was nach und nach aufgedeckt wird.
Ole Hansen hat mich auch diesmal wieder begeistert. Ich freute mich, dass mir lieb gewonnene, originelle Personen und auch Nero, der besondere Hund, beteiligt waren. Ich mag die Rentnergang sehr. Jeremias Voss hat durch die lange Auszeit nichts von seinem Wissen eingebüßt, clever machte er sich an die Arbeit. Vieles wurde vereinfacht, weil er auf besondere Transportmöglichkeiten zugreifen konnte.
Der Autor hat es für mich als Leserin dann sehr spannend gemacht, Voss und Kommissar Friedel haben die Namen der Verdächtigen erfahren, aber mir noch nicht mitgeteilt. Bei bestimmten Personen hatte ich zwar einen Verdacht, aber auf den Haupttäter bin ich nicht gekommen.


Fazit:
Mir hat der neue Fall sehr gut gefallen, es war schön, alte Bekannte wieder zu sehen und ich würde mich freuen, wenn Voss ab und zu doch mal einen Fall lösen darf. Aber ich bleibe seinem Nachfolger auch treu und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung für dieses Buch und allen anderen aus beiden Serien.

Wer die leichte Spannung mit Gänsehautfaktor mag, wird mit diesem Buch zufrieden sein. Sowohl Plot als auch die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen.