Todeslied

Hat mir sehr gut gefallen, der Spannungsbogen, zieht sich bis zum Schluss durch. Die Protagonisten sind für mich gut greifbar und passen gut in die Geschichte. Gerne mehr.

Kira Lund ist zurück! Diesmal direkt aus dem Segelurlaub. Oder nein, eigentlich ist sie noch mittendrin, als sie der Anruf erreicht, der sie direkt in die Ermittlungen zum Fund einer Frauenleiche katapultiert. Wenig später wird klar, dass es sich bei der Toten um die kürzlich vermisst gemeldete Sopranistin des Kammerchors canticum novum handelt. Interessant dabei: Ihr Ehemann scheint davon kaum Notiz zu nehmen. Den Chor jedoch rüttelt ihr Verschwinden und Ableben gehörig auf. Doch auch die Vergangenheit der Toten birgt Geheimnisse.

Schnell fand ich mich nach dem schon etwas zurückliegenden ersten Band wieder in die Handlung ein. Die Charaktere sind eingängig beschrieben und deren Handlungen gut nachvollziehbar. Der Hergang ist durchdacht, verschlungen und bietet mehrere mögliche Motive. Dennoch beschlich mich rasch eine Ahnung. Wie jedoch es zur Tat kam und welche Hintergründe und Schicksale sich dahinter versteckten, machte das Buch trotzdem noch sehr spannend. Auch Kiras Recherchearbeiten und die Nebencharaktere trügen hier ihren Teil dazu bei. Und dann ist da noch Ditch, der mir schon im ersten Band so ans Herz gewachsen ist.
Allein die Sprecherstimme traf nicht ganz meinen Geschmack. Die ruhige Art transportierte die Spannung leider nicht durchgehend und konnte auch Gefühle mir teilweise nicht gut genug wiedergeben.
Dennoch wurde ich wirklich gut unterhalten und freue mich schon auf weitere Bände dieser Reihe.