Helle Tage, dunkle Schuld
Kriminalroman | Spiegel-Bestseller-Autorin der "Ruhrpott-Saga"
von Eva Völler
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Erscheinungstermin 02.10.2023 | Archivierungsdatum 09.03.2024
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Zum Inhalt
Eine Frau, die sich in der Nachkriegszeit einen Platz im Leben erkämpft, ein Mann, der gegen das Unrecht kämpft und ein historischer Kriminalfall, der auf Tatsachen beruht.
Der erste große Spannungsroman der SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler – authentisch, aufwühlend und packend.
Ruhrgebiet, 1948. Der Kriminalbeamte Carl Bruns arbeitet für die Abteilung Kapitalverbrechen im Essener Polizeipräsidium, nachdem er während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben konnte. Im Zuge von Mordermittlungen erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die sich drei Jahre zuvor gegen Kriegsende ereignet hat. Während er dem flüchtigen Täter von damals nachspürt, geschehen weitere Morde. Erst allmählich erkennt Carl Bruns, dass sie Teile eines tödlichen Puzzles sind. Nicht nur er selbst gerät dabei ins Fadenkreuz des Mörders, sondern auch die Frau, die er liebt – die verwitwete Krankenschwester Anne, die verzweifelt an eine bessere Zukunft für sich und ihre Schwestern glaubt. Doch Anne hütet ein düsteres Geheimnis, von dem auch Carl nichts ahnt …
Ein spannender historischer Krimi der Nachkriegszeit
Ein historischer Kriminalfall mit einem charismatischen Ermittler vor dem Hintergrund des in Trümmern liegenden Ruhrgebiets. Der Krimi spielt im Jahr 1948 zu einer Zeit, als die Verantwortung für Polizei und Justiz langsam wieder in die Hände der deutschen Behörden zurückgelangt. Doch entnazifiziert sind diese noch lange nicht.
»Nach dem zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Ämter in Justiz und Verwaltung wieder mit ehemaligen Nazis besetzt. Als Juristin wollte ich wissen, wie es dazu kommen konnte; noch mehr aber, wie davon Betroffene - sowohl Täter als auch Opfer - einander später in ihrem Alltag begegnet sind.« Eva Völler über Helle Tage, dunkle Schuld
Der Spannungsroman beruht in Teilen auf einem wahren Fall und ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe.
Eine Frau, die sich in der Nachkriegszeit einen Platz im Leben erkämpft, ein Mann, der gegen das Unrecht kämpft und ein historischer Kriminalfall, der auf Tatsachen beruht.
Der erste große...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783426309445 |
PREIS | 16,99 € (EUR) |
SEITEN | 400 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Absolut empfehlenswert!
Ich muss zugeben, dies ist das erste Buch, welches ich von Eva Völler gelesen habe obwohl sie mir als Autorin und natürlich auch ihre Titel bekannt sind. "Helle Tage, dunkle Schuld" hat mich auf Grund der Kurzbeschreibung, Krimi in der Nachkriegszeit, sehr gereizt und ich muss sagen, ich bin durchweg begeistert! Eva Völler hat zeichnet hier ein historisch gut recherchiertes Szenario mit glaubwürdigen, sympathischen Charakteren. Die Spannung bleibt durchweg bis zum Ende erhalten und auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Ich werde dieses Buch in jedem Fall an meine Kunden weiterempfehlen!
Essen 1948, Carl , Kommissar bei der Abteilung Kapitalverbrechen erfährt von einer Bluttat, die sich drei Jahre vorher gegen Kriegsende ereignet hat, es geschehen weitere Morde. Carl gerät ,ebenso wie die Frau, die er liebt in das Fadenkreuz des Mörders. Auch seine Freundin Anne hütet ein düsteres Geheimnis....ein spezifischer Krimi, der in einer Zeit spielt, wo die Grauen des 2. Weltkrieges noch frisch sind. AnschaulDie ProDie Protagonistenich wird über die Wirren nach Ende des Krieges berichtet. Alles in allem ein lesenswertes Buch, sehr flüssig geschrieben und unvohergesehenen Wendungen. Empfehlenswert....
Kriminalinspektor Carl Bruns arbeitet im Essener Polizeipräsidium und wird zu einem Mord gerufen. Eine Frau wird ermordet in einem Hinterhof aufgefunden. Auf der Suche nach Verwandten begegnet Carl seiner Jugendliebe Anne wieder. Noch ahnt keiner, was hinter dem Mord steckt und dass auch Anne und
ihre Schwestern in größter Gefahr sind. Als Carl endlich Parallelen zu einem grauenvollen Massaker kurz vor Kriegsende zieht, ist es fast zu spät.
Dies ist der erste Band über Carl Bruns. Im Dritten Reich aus dem Polizeiberuf verbannt, setzen ihn die Briten jetzt wieder als Kriminalinspektor ein. Zu seinem Verdruß trifft er viele alte Kollegen, die trotz SS-Vergangenheit weiterhin bei der Polizei arbeiten dürfen. Ein spannender Krimi in der Nachkriegszeit, der auf wahren Tatsachen beruht. Das Massaker, mit dem diese Geschichte anfängt, hat wirklich stattgefunden und auch viele ehemalige Nazis kehren wieder in ihre alten Ämter zurück. Eva Völler beschreibt sehr spannend die Jagd nach dem Mörder, dessen Motiv lange im Dunklen liegt. Das Ende ist so überraschend, dass der Leser nicht damit gerechnet hat. Der erste Band macht auf jeden Fall Lust auf mehr!
Helle Tage, dunkle Schuld, Eva Völler
Im Ruhrgebiet kurz nach dem 2. Weltkrieg. Carl arbeitet in Essen bei der Polizei.
Während der Nazizeit wurde er aufgrund der "Rassegesetze" vom Dienst suspendiert.
Auch 1948 weht noch immer ein Hauch der Naziseilschaften durch die Gänge.
Alte Nazifreunde sind weiter im Hintergrund am Werk und versuchen mit allen Mitteln sich reinzuwaschen und wieder in ihre früheren Stellungen zurückzukehren.
Gerade bei der Polizei ist das ein großes Problem.
Die Verantwortung für die Besetzung der Posten geht wieder an die deutschen Behörden zurück und mit der entnazifizierung sieht es eher düster aus.
In diesem Umfeld spielt der Krimi von Eva Völler und beruht teilweise auf wahren Begebenheiten.
Carl ermittelt im Fall einer alten Frau. Sie ist aus dem Fenster gestürzt bzw. wurde gestoßen.
Dabei entdeckt er Zusammenhänge mit einer grauenhaften Bluttat kurz vor Kriegsende. Viele Spuren führen dabei in das eigene Polizeipräsidium. Wer von seinen aktuellen Kollegen ist darin verwickelt? Wem kann er vertrauen?
Zugleich begegnet er bei seinen Ermittlungen seiner Jugendliebe Anna wieder.
Die inzwischen verwittete Krankenschwester und ihre Schwester sind ebenfalls in den Fall verwickelt.
Alte Gefühle leben wieder auf und für Carl wird es auch im privaten schwierig den Durchblick zu behalten.
Langsam kann er ein Puzzelteil nach dem anderen aufdecken und das Rätsel lösen.
Eva Völler ist es hervorragend gelungen die Stimmung der Nachkriegszeit lebendig werden zu lassen und verbindet dies spannend mit einem Kriminalfall.
Für alle die Spaß an geschichtlichen Ereignissen in Verbindung mit einem Krimi und Spannung haben eine absolute Leseempfehlung.
Helle Tage, dunkle Schuld von Eva Völler
Es ist ein Kriminalroman, der uns Lesende in absolutes Staunen versetzt und der noch lange nachhallt.
Die Autorin hat umfassend recherchiert und die geschichtlichen Hintergründe sind extrem spannend und genauso schockierend.
Egal wie viele Krimis man vorher schon gelesen hat... dieser ist etwas ganz besonderes!
Hut ab... nach diesem Roman steht Eva Völler auf meiner Rangliste ganz oben.
1948 im Ruhrgebiet, langsam beginnt der Aufbau des Justizsystems. Carl Bruns, zur Zeit der Nazis aus dem Polizeidienst entlassen, gehört der Abteilung für Kapitalverbrechen an und setzt sich für Recht und Gerechtigkeit ein. Sehr belastet ihn die Ermordungvon Zwangsarbeitern kurz vor Ende des Krieges. Er will die Täter stellen und verurteilen lassen. Aber die Arme der Nazis reichen weit und manche sitzen auch wieder im Polizeiapparat und möchten vieles vertuschen. Mit seiner Jugendfreundin Anne beginnt eine zarte Liebe, aber auch sie trägt schwer an einer Schuld.
Ein spannender Krimi , der sich mit den Anfängen der Polizei und Justiz befasst. Er zeigt aber auch die Verflechtungen mit der Vergangenheit auf. Die Charaktere der Personen sind wunderbar lebendig und wirklichkeitsnah beschrieben. Die Autorin versteht es meisterhaft die wahren Umstände der Morde mit den fiktiven Ermittlungen zu verknüpfen. Auch die Verstrickungen und Seilschaften der Nazis hat sie gekonnt dargestellt
Ein gut geschriebener Krimi im Ruhrgebietmilieu. Spannende Handlung, gut beschriebene Charaktere mit viel Lokalkolorit. Es war mein erster Roman de Autorin, dem weitere folgen werden. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
Es ist erschütternd zu lesen (immer wieder neu), unter welchen Umständen Menschen fähig sind zu überleben. In diesem Roman wird deutlich, dass es tatsächlich so etwas wie eine Aufarbeitung (im Sinne: wie konnte das geschehen?) nicht stattgefunden hat. Wer hätte das auch tun sollen? Die Beteiligten?
Die Mitwirkenden an den Exzessen waren sicher nicht daran interessiert. Die anderen waren einfach nur froh, dass es vorbei war und mussten überleben. Zumindest erscheint das so in der Erzählung.
Was mir klar wurde, dass es in solchen Situationen sehr schnell dazu kommt, was Brecht gesagt hat: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Das vor allem in Bezug auf die Figur der Frieda.
Mich hat die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen.
Fesselnd und absolut Völler unüblich. Ich konnte das Buch nicht weglegen. Wenn ich mir auch gewünscht hätte, noch mehr Personenschicksale aufgelöst zu bekommen und das Ende etwas zu kurz ausfiel.
Dennoch tuts der Spannung keinen Abbruch. Absolut zu Empfehlen allerdings keine Lektüre für die Oma von nebenan!
Das Buch hat mir sehr gut gefallen!
Ich bin schon lange ein Fan von Eva Völler, nun betritt sie neuen Boden, und das ist gelungen.
Die Handlung war spannend, komplex – und zeigte die Grauzonen des menschlichen Charakters auf. So regt es zum Nachdenken an: wie hätte ich mich in der Situation und der Zeit verhalten…
Neben der Handlung mit den besonders sympathischen Protagonisten Anne und Carl, haben mich zwei Dinge angerührt: der tägliche Umgang mit den „alten Nazis“, die natürlich noch immer da waren (und auch heute noch sind), vor allem auch das Misstrauen, wenn man nicht weiß, wer was genau in der Zeit zwischen 33 und 45 gemacht hat…
Das andere war die wirklich hautnahe Beschreibung der Währungsumstellung 1948: am Sonntag hat man noch gehungert – und am Montag waren die Geschäfte voll, es gab alles … für die Menschen, die genug Geld hatten.
Ein kleines Manko: Es war für mich sehr ungewöhnlich, in Essen, wo der größte Teil der Handlung spielt, rheinische Mundart zu hören bzw. zu lesen. Da ich das anders in Erinnerung hatte, hat mich das ein wenig befremdet.
Gedruckt ging es noch, vorgelesen – von Steffen Groth – war mir das sehr fremd. Ansonsten liest er gut, wenn auch manchmal für meinen Geschmack ein wenig zu theatralisch.
Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band!
„𝘚𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥, 𝘥𝘢𝘴 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳 𝘉𝘦𝘨𝘳𝘪𝘧𝘧, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘨𝘢𝘭, 𝘢𝘶𝘴 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦𝘮 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬𝘸𝘪𝘯𝘬𝘦𝘭 𝘮𝘢𝘯 𝘪𝘩𝘯 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘵𝘦: 𝘌𝘳 𝘣𝘦𝘪𝘯𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘎𝘶𝘵𝘦𝘴. 𝘚𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥, 𝘥𝘢𝘴 𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘧ü𝘳 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦 𝘈𝘣𝘨𝘳ü𝘯𝘥𝘦 𝘶𝘯𝘥 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘦𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘬𝘦𝘪𝘵. 𝘕𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦 𝘧𝘳𝘦𝘪𝘸𝘪𝘭𝘭𝘪𝘨 𝘴𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥𝘪𝘨 𝘴𝘦𝘪𝘯. 𝘈𝘶𝘤𝘩 𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘳 𝘦𝘴.“
1948: Das Essener Polizeipräsidium fahndet nach Arnold Hoffmann, einem ehemaligen SS-Offizier, der für das Massaker an 35 Zwangsarbeitern kurz vor Kriegsende verantwortlich ist. Der Kriminalbeamte Carl Bruns ermittelt derweil in einer aktuellen Mordserie, die mit dem damaligen Massenmord in Zusammenhang zu stehen scheint. Seine Nachforschungen führen ihn in eine unerwartete Richtung – zu seiner Jugendliebe Anne.
Meine persönliche Lesermeinung: Der Krieg ist zu Ende, doch das Grauen geht weiter. Eva Völler hat in „Helle Tage, dunkle Schuld“ die Stimmung der Nachkriegszeit hervorragend eingefangen und mich damit total überrascht. Was für eine Zeit: Zwischen Zerstörung und Wiederaufbau, zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Leben und Tod. Wer hat während des Krieges welche Schuld auf sich geladen und wie schwer fällt diese ins Gewicht? Das alles eingebettet in einen spannenden Kriminalfall, der in Teilen auf Tatsachen beruht. Besser geht es nicht. Ich habe dieses Buch verschlungen. Es lässt mich schockiert, berührt und nachdenklich zurück. Und mit der Angst, dass wir wieder auf dem direkten Weg dorthin sind. Haben wir denn wirklich nichts aus der Vergangenheit gelernt?
Kurz: Ein gelungenes Krimi-Debüt, das die besondere Atmosphäre der Nachkriegszeit lebendig werden lässt. Bedrückend und doch voller Hoffnung.
„𝘝𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘩𝘪𝘭𝘧𝘵 𝘦𝘴 𝘪𝘳𝘨𝘦𝘯𝘥𝘸𝘦𝘮 𝘻𝘶 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘩𝘦𝘯, (...) 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘦𝘴 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘪𝘮 𝘒𝘭𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘢𝘯𝘧ä𝘯𝘨𝘵. 𝘉𝘦𝘪 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘦𝘳𝘸𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘋ä𝘮𝘰𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘧𝘪𝘯𝘥𝘦𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘮𝘦𝘪𝘯𝘴𝘢𝘮 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦, 𝘣𝘪𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘢𝘭𝘭𝘦 𝘔𝘢𝘤𝘩𝘵 𝘪𝘯 𝘏ä𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘉𝘦𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘮 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘴𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘌𝘳𝘥𝘦 𝘵𝘪𝘭𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘩𝘯𝘦𝘯 𝘦𝘯𝘵𝘨𝘦𝘨𝘦𝘯𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘵.“
Spannender Krimi aus der Nachkriegszeit.
Wer "Fräulein Gold" gelesen hat, wird hiermit voll auf seine kosten kommen.
Für mich ist dieser Roman eine perfekte Mischung aus lebendiger Nachkriegsgeschichte und einem spannenden Krimi. Alles fängt mit dem Fenstersturz einer älteren Frau an. Es stellt sich bald heraus daß sie bei den Bewohnern im Haus alles andere als Beliebt war, außerdem ist sie die Mutter eines gesuchten Nazieverbrechers. Gibt es da einen Zusammenhang?
Der Roman ist unheimlich spannend und wartet mit immer neuen Wendungen auf. Gleichzeitig wird sehr eindringlich das Leben in den ersten Jahren nach dem Krieg erzählt. Da geht es um Schwarzmarkt Handel, den Wiederaufbau der Polizei und das ganz normale Leben. Aber auch um ein grausames Massaker das zu Kriegsende stattfand.
Die Autorin schafft es beide Elemente miteinander zu verknüpfen und erzählt sie einen spannenden und gleichzeitig emotionalen Roman.über die deutsche Nachkriegsgeschichte.
Ein Roman lebt von seinen Charakteren, die sind Eva Völler wieder einmal großartig gelungen. Ob nun Carl der Polizist und Hauptfigur oder seine kleine Nachbarin Bärbel, die nur eine kleine Rolle spielt, aber so erfrischend ist, das sie die Geschichte sehr bereichert.
Im Prolog werden im April 1945 in Essen-Rüttenscheid Leichen von Hand ausgegraben. Die Polen zwangen wahllos ausgesuchte Leute dazu. Die Leichen waren an den Händen gefesselt, hingerichtet worden und verscharrt worden.
Die eigentliche Handlung beginnt im April 1948. Die Eigentümerin eines Mietshauses stürzt aus dem Fenster. Alles deutet auf absichtliche Tötung hin. Der Kriminalbeamte Carl Bruns, der wegen seines jüdischen Großvaters während der letzten 11 Jahre des Krieges in der Zeche arbeiten musste und jetzt wieder im Dienst ist, ermittelt. Der Sohn der Ermordeten ist ein gesuchter SS-Verbrecher. Die Schwiegertochter und die beiden Schwestern leben jetzt zusammen mit dem Enkel Emil in Köln und erben das Haus. Carl kennt eine von den Frauen und je weiter er in dem Fall gräbt, desto persönlicher ist er betroffen. Und dann sind da noch ehemaligen Parteimitglieder, die ihre Ämter zurück möchten.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben. Ab und zu kommt der Ruhrpott-Dialekt in den Dialogen vor und der Spruch "zum krausen Bäumchen" wird auch gut erklärt. Das Leben in der Nachkriegszeit mit dem Schwarzmarkt und der Währungsreform wird sehr gut beschrieben und sehr gut recherchiert. Die Handlung lässt sich flüssig lesen und entwickelt sich spannend.