Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
Roman
von John Ironmonger
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Erscheinungstermin 24.05.2023 | Archivierungsdatum 24.07.2023
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Zum Inhalt
Der große Roman von John Ironmonger nach dem Nr. 1 SPIEGEL-Bestseller »Der Wal und das Ende der Welt«.
Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft
In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?
»Die Geschichte ist wahnsinnig gut erzählt.« Für Sie
»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle über »Der Wal und das Ende der Welt«
Der große Roman von John Ironmonger nach dem Nr. 1 SPIEGEL-Bestseller »Der Wal und das Ende der Welt«.
Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft
In dem...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783103975031 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 416 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Dies ist mein erstes Buch von John Ironmonger aber sicher nicht mein letztes. Der Hype um den Wal und dem Ende der Welt hat mich sehr fasziniert und nun verstehe ich auch warum diese Bücher so beliebt sind. Der Schreibstil ist wunderbar und sicherlich für Menschen jeden Alters ein Genuss.
Ausgangspunkt ist das kleine Örtchen in Cornwall, das wir schon aus dem 'Wal' kennen. Aus einer Laune heraus schließen ein Student und ein Lokalpolitiker eine Wette ab: wird in 50 Jahren das Haus des Politikers aufgrund des Klimawandels unter Wasser stehen? Der Student heiratet eine Grönland-Dänin und verschreibt sich dem Klimaschutz. Der Politiker macht Karriere. In Zeitsprüngen treffen die beiden aufeinander, bis sie 50 Jahre später im Wohnzimmer des Politikers stehen....
Wieder sehr gut und eindringlich geschrieben!!!
Inhalt
Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, in 50 Jahren überflutet sein wird. Doch der Wetteinsatz ist hoch…
Meine Meinung
Die Geschichte beginnt kurz vor der Wette zwischen den beiden und die Leserschaft lernt kurz die beiden Protagonisten sowie ein paar Nebencharaktere kennen. Im Anschluss treffen wir immer wieder auf die beiden Protagonisten, sowohl allein als auch gemeinsam.
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und er hat mich auch irgendwie an Neil Gaiman erinnernt, zum Schluss hin wurde es aber besser (vielleicht hatte ich mich dann auch einfach schon daran gewöhnt?) und auch inhaltlich spannender. Es gab einige schockierende Enthüllungen auf beiden Seiten, die mich sehr überrascht haben.
Monty ist eher auf der Seite der Klimawandelleugner, während sich Tom für den Klimaschutz einsetzt. In einer Szene erläutert Tom eigentlich zwingend erforderliche Maßnahmen zum Stoppen des Klimawandels, bei der mir sofort unzählige „Gegenargumente“ in Form von Kommentaren anderer Personen in den Hinterkopf geschlichen sind. Immer wieder wiederholt er, was passieren wird, wenn wir den Wandel nicht verlangsamen oder stoppen und das mit einer Eindringlichkeit, die mich sehr beeindruckt hat, insbesondere in den Gletscherszenen. Sicher ist vielen von uns klar, dass der Klimawandel nichts gutes mit sich bringen wird – langfristig gesehen – aber ich denke die wirklichen Ausmaße kennt man als einzelner nicht wirklich.
Den Ausgang der Wette fand ich auch ziemlich überraschend, besonders Montys Position. Er ist insgesamt keine Persönlichkeit, die man sonderlich sympathisch finden müsste oder mit der man mitfühlen kann und dennoch möchte man immer wissen, wie es mit ihm weitergeht. Tom hingegen ist schon sympathischer, ebenso die paar Dorfbewohner, die noch näher vorgestellt werden.
Fazit: Beeindruckende Geschichte im Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Und wieder einmal schafft es John Ironmonger in seinem neuen Roman, "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen", unaufgeregt und ohne erhobenen Zeigefinger vom Klimawandel, seinen Folgen und einer möglichen Zukunft zu erzählen.
Der Gletscherforscher Tom lässt sich in seinem Heimatort St. Pinar auf eine Wette mit dem aufstrebenden Politiker Monty Causley ein, der als Klimaleugner bekannt ist. Tom wettet, dass Monty in fünfzig Jahren im Wohnzimmer seines Hauses auf den Klippen ertrinkt, da bis dahin der Meeresspiegel durch das Schmelzen der Gletscher um ein Vielfaches gestiegen sein wird. Im Gegenzug muss Tom sein eigenes Leben als Wetteinsatz dagegensetzen, sollte er verlieren. Die beiden Kontrahenten begegnen sich in der Folge alle paar Jahre wieder und wir erleben, wie Monty ausgerechnet zum Umweltminister und schließlich zum Premierminister Großbritanniens wird. Sein Sinneswandel, vom Klimaleugner zum Klimaschützer, ereignet sich auf einer dramatischen Reise, die beide Männer auf einer Eisscholle vor Grönland zurücklegen.
Sehr gut gefallen haben mir die beiden unterschiedlichen Charaktere Tom und Monty und die vielfältigen sachlichen Erklärungen zum Klimawandel und seinen Folgen für den Menschen. Dass der Roman mit einer positiven Zukunftsvision endet, gut erzählt und streckenweise wirklich spannend ist, sind weitere Pluspunkte. Sehr lesenswert!
Das neue Buch von John Ironmonger ist genauso wundervoll geschrieben wie "Der Wal und das Ende der Welt", spielt auch in St.Piran, nimmt immer wieder Bezug, ist aber keine Fortsetzung im klassischen Sinne.
Tom, sehr engagiert in Klimafragen, wettet mit dem aufstrebenden Politiker und Klimaleugner Monty, dass dieser in 50 Jahren in seinem Haus ertrinken wird. Die Wette wird zum Social Media Ereignis und gilt. Immer wieder treffen die Männer, meist von dramatischen Ereignissen begleitet aufeinander.
Skurrile Charaktere und eine wirklich gute Klimageschichte machen das Buch zu einem Leseereignis
Nachdem mich John Ironmongers erstes Buch "Der Waal und das Ende der Welt" total in seine Bahn gezogen hat, musste ich unbedingt dieses neue Buch lesen. Außerdem finde ich das Cover mit dem Eisbären sehr ansprechend.
In diesem Buch geht es vorallem um den Klimawandel. Leute, die etwas dagegen tun wollen und Leugner.
In einem kleinen Dorf in Cornwall schließen ein 20-jähriger Klimaaktivist und ein Politiker und Klimawandelleugner eine Wette ab, die schon bald viral geht, weil die Wette von jemandem im Pup gefilmt wurde. Es geht in diesem Buch um menschliche Werte, Toleranz und das Überleben der Menscheit.
Der Schreibstil von Ironmonger ist etwas ganz besonderes. Mit viel Ironie, Gefühl und Klarheit wirken manche Szenen auf mich, als ob man durch ein Vergrößerungsglas genau hinschaut und hinspürt. Er vermag es, das Gefühl unserer Zeit zu treffen und er regt mich zum Nachdenken an, ohne groß zu provozieren. Das ist wahre Schreibkunst, die gleichzeitig unterhält.
Eine Wette, die die Welt verändert. Der Klimawandel geht uns alle an – und dieses super wichtige Thema und die Konsequenzen daraus verpackt John Ironmonger wieder gekonnt in einer richtig spannenden und unterhaltsamen Geschichte. Einfach ein großartiger Autor!
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Der Wal und das Ende der Welt hat mich schon von diesem Autor begeistert. Aber auch dieses Buch ist sehr berührend für mich. Was mich sehr an diesem Buch begeistert hat ist, dass es keine Horrorszenen malt, sondern es wird sachlich beschrieben, wie sich die Welt verändern wird. Auch geht es auch in diesem Buch um menschliche Werte sowie um Toleranz und das überleben der Menschheit. Man kann den Prozess der Klimaerwärmung nicht rückgängig machen, aber mit vereinten Kräften kann man in verlangsamen. Tom ist ein Student und Mr. Causley ist ein Parlamentsabgeordneter und Klimaleugner. Sie werden am Abend eine Wette abschließen, die sie ein Leben lang aneinander bindet und da hilft es nicht, dass man weiter verfeindet ist. Dies ist ein Buch das zeigt, wie es gehen könnte, denn die Probleme die Angesprochen wurden, bestehen auf der ganzen Welt. Es wird endlich Zeit, dass die Menschheit endlich aufwacht und was tut. Ein wirklich tolles Buch. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir.
happy release day :)
Der Eisbär ist zurück – aber auf eine andere Weise als gedacht. John Ironmonger schafft es in seinem neuen Buch mich genauso in den Bann zu ziehen wie bei „Der Wal und das Ende der Welt“. Geht es hier um eine Wette über 50 Jahre und die Klimakrise – besser gesagt um das Schmelzen des Gletschers.
Spannend, unterhaltsam und kurzweilig geschrieben. Hätte gerne länger daran gelesen.
DER EISBÄR UND DIE HOFFNUNG AUF MORGEN von John Ironmonger
Rezension
John Ironmonger beweist sich wieder einmal als großartiger Erzähler. Die Story ist sehr komplex und umfasst große Zeiträume. Doch der Autor nimmt uns mit nach St. Piran, nach London und nach Grönland. Seine Beschreibungen sind kurzweilig und malen Landschaftsbilder in unseren Köpfen.
Er bringt uns all die unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten nahe, ohne dabei langatmig zu werden. Die Zeitsprünge machen Sinn und sind absolut nachvollziehbar.
Und was ich an John Ironmongers Geschichten auch besonders liebe ist die Mystik, die immer wieder Raum einnimmt, subtil mitspielt.
Das Thema ist natürlich brandaktuell und ich hatte immer den Eindruck, dass der Autor weiß wovon er redet.
Tobias Schnettler hat bereits vorangehende Bücher von John Ironmonger übersetzt und er hat auch mit diesem Werk absolut überzeugt. Es ist eine einmalig schöne deutschsprachige Ausgabe, Hut ab!
Beim Hörbuch, das im Argon Verlag erschienen ist, war die Wahl des Sprechers für meinen Geschmack geradezu perfekt. Es ist eine Freude dem Schauspieler Johann von Bülow zuzuhören. Mit seiner wunderbaren Stimme versteht er sich bestens darauf, allen Charakteren im Buch gerecht zu werden und ihnen eine sehr persönliche Note zu geben.
Es ist Sommer im kleinen Küstenort St. Piran in Cornwell.
Tom Horsmith studiert in London, doch in den Semesterferien kehrt er in seinen Heimatort zurück.
Am zweiten Abend trifft er sich mit seinem besten Freund Benny Shaunessy in der überfüllten Dorfkneipe. Die Stimmung ist gut und der Cider fließt in Fülle.
Der aus Cornwell stammende Politiker Monty Causley betritt den Raum und der 19jährige Tom bricht sofort einen Streit vom Zaun. Die Auseinandersetzung gipfelt am Ende in einer absurden Zukunftswette.
Benny filmt alles mit seiner Handykamera und das Video geht sofort viral.
Damit schmiedet der junge Mann ein folgenreiches Band zwischen Tom und Monty.
Die politische Karriere wird von der Wette überschattet und Jahre später bleibt Monty Causley keine Wahl. Er muss den Klimaaktivisten Tom davon überzeugen aus der Wette auszusteigen. Dazu muss er eine Menge Wissen bezüglich des Klimawandels anhäufen und ihm einen Besuch in Grönland abstatten.
Die Frage ist, ob sich die beiden Männer jetzt annähern können. Kann man einem Politiker wie Monty Vertrauen schenken? Geht es ihm inzwischen wirklich um den Klimawandel oder doch nur um seine politische Karriere?
Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.
Tom, ein Student und der Politiker Monty schließen eine Wette ab, deren Ausgang sich erst in 50 Jahren zeigen wird, da sie sich um die Auswirkungen des Klimawandels dreht. Im Laufe der Jahre treffen die beiden Kontrahenten immer wieder aufeinander. Tom, selbst überzeugter Klimaschützer, heiratet eine grönländische Klimaschützerin, Monty leugnet den menschengemachten Klimawandel und will bestenfalls politischen Profit daraus schlagen. So treffen sie sich eines Tages im grönländischen Eis.
John Ironmonger erzählt von diesem dringenden, aktuellen Thema so mitreißend und spannend, dass es schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen. Die beiden Protagonisten sind authentisch und überzeugend gezeichnet. Die Gegensätzlichkeit von Toms Idealismus und Umweltbewusstsein und das Augenverschließen, Nicht-Wahrhaben-Wollen und nur auf den momentanen eigenen Vorteil Bedachtsein von Monty spiegeln die Einstellung der Menschen wider und machen die fiktive Geschichte, von der sich nur erahnen lässt, wann genau sie handelt, umso brisanter. Vielleicht gelingt es Ironmonger sogar, damit zu einem Umdenken anzuregen. Nicht nur deshalb ist es ein großartiges Buch.
Inhalt: Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft
In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?
Meinung:
Das ist das erste Buch das ich zu der NetGalley Challenge `23 lese. Mich hat das Thema interessiert und ich war neugierig auf die Geschichte.
Das Cover ist schlicht, aber mit dem Eisbär drauf hat es etwas besonderes.
Es ist mein erstes Buch von diesem Autor und im Vorfeld habe ich schon gute Kritiken von seinen Büchern gelesen.
Der Schreistil ist auch wirklich gut, es läßt sich flüssig lesen und von der Geschichte her wirklich toll.
Das Thema berührt und ist auch wichtig.
Die Geschichte- die in Zeitsprüngen spielt. fand ich recht lesenswert und vielleicht lese ich auch noch mehr davon...
Tom Horsmith hat als Kind in St. Piran die Sache mit dem Wal miterlebt und ist Student der Geowissenschaften, als er mit dem Parlamentsabgeordneten und Klima-Leugner Monty Causley wettet, dass dessen Wohnzimmer seiner Villa Marazion House in 50 Jahren unter Wasser stehen würde. Das Gemäuer hockt hoch über dem Hafen, geschwärzt und überwuchert, die ideale Quelle für Legenden und Gerüchte. Sollte Tom verlieren, will er sich im Meer ertränken. Die Wette geht viral und wird beide Männer nicht mehr loslassen. Der noch immer in St. Piran verwurzelte Tom war mit seinen Geschwistern bei Großmutter „Nan“ aufgewachsen, studierte in London und arbeitete in jeder freien Minute, um Nan finanziell unterstützen zu können.
In immer länger werdenden Zeitsprüngen folgt John Ironmonger nach der Wette Tom, seiner Bruderschaft mit Jugendfreund und Forscher-Kollege Benny, seiner Ehe mit der Inuit Lykke Noorgard und Toms verhasstem Kontrahenten Monty. Monty Causley hatte im Kampf um den Parlamentssitz seinem Wahlvolk viel versprochen, die Befürchtungen in der entlegensten Region Großbritanniens erspürt und doch nur seine Karriere im Sinn gehabt. 10 Jahre nach der Wette scheint Tom der Klimabewegung mit der Wette eher geschadet zu haben, während die Weltbürgerin Lykke als Speakerin auf dem gesamten Kontinent gehört wird. Doch Tom kann sich nicht entschließen, von der Wette zurückzutreten.
Weitere Jahre später kann die effiziente Lykke noch immer Säle voller Menschen fesseln und wirbt für die Aktion 1820, die die Welt in den „unberührten“ Zustand zurückversetzen will, bevor menschliche Eingriffe sie veränderten. 25 Jahre nach der Wette ist Toms Tochter Ilse bereits berufstätig und Monty (älter als Tom) hat offenbar seine Karriereträume verwirklicht. Ein streng auf öffentliches Aufsehen inszeniertes Ereignis wird die Wettgegner noch einmal aufeinander treffen lassen. Auch wenn jeder Zeitsprung (2, 10, 25, 50 Jahre) mit überraschenden Veränderungen aufwarteten kann, schafft Ironmonger es, die Spannung bis zum Schluss stets zu steigern.
Liebevoll gezeichnete Figuren, der Zusammenhalt an idyllischem Schauplatz, phantasievolle Ideen, was sich innerhalb 50 Jahren verändert haben könnte und nicht zuletzt eine spannende Handlung sind die Zutaten zu Ironmongers Klima-Utopie. Nicht zu vergessen seine charmanten Danksagungen am Ende des Romans.
"Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" war mein erstes Buch von John Ironmonger, und ich war aufgrund einiger Vorbesprechungen sehr gespannt darauf.
Ironmongers Buch startet im Jetzt und bewegt sich mit den Protagonisten in mehreren Zeitsprüngen 80 Jahre in die Zukunft.
Ironmongers Schreibstil ist speziell, und ich wurde nicht richtig warm damit. Teilweise wirkte dieser sehr distanziert und auch etwas oberlehrerhaft. Hierdurch fiel es mir auch relativ schwer, eine emotionale Nähe zu den Protagonisten aufzubauen. Die Hauptfiguren Tom und Monty sind auf ihre sehr eigene Art interessante Charaktere, die mich im Laufe des Buches immer wieder überraschen konnten.
Die Klimaproblematik steht im Buch klar im Vordergrund, und Ironmonger bezieht deutlich Position. Gletscherschmelze, das Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten, Fleisch- und Fischkonsum und der Stratocumulus-Kipppunkt werden immer wieder thematisiert und deren Folgen rigoros vor Augen geführt. Allein hierfür ist das Buch bereits lesenswert, da wir immer noch die Augen verschließen und nicht wahrhaben wollen, wie ernst es um den Planeten steht.
Fazit: Ein empfehlenswertes, sehr düsteres Buch zur Klimathematik mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Erzählweise, die nicht ganz meinen Geschmack traf.
Ein Roman mit überraschendem Handlungsverlauf, beeindruckenden Schauplätzen und einem Thema, das aktueller nicht sein kann. Lesenswert!
"Wir sind alle Frösche in einem Topf, die nicht merken das sie gekocht werden." Diese sehr treffende Metapher liest man gleich mehrfach im Buch. Meist gebraucht Hauptfigur Tom sie um zu verdeutlichen, wie wir Menschen sehenden Auges in die Klimakatastrophe steuern. Die Erde wird sich, ebenso wie das Wasser im Kochtopf, immer mehr erwärmen, das Eis der Polkappen schmelzen, der Meeresspiegel ansteigen und laut Toms Prognose wird Politiker Causley dann nicht mehr im Wohnzimmer seines Hauses im kleinen englischen Küstenort St. Piran sitzen können, ohne zu ertrinken.
Genau dieses Szenario, Gegenstand einer aberwitzigen Wette zwischen dem jungen Studenten Tom und dem Klimawandelleugner Causley, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Anhand dieser Wette sind die Lebensläufe der Figuren miteinander verbunden und der Leser begleitet die beiden Männer. Immer wieder wird ihre Geschichte aufgegriffen, wobei es verschiedene, unterschiedlich große Zeitsprünge gibt. Über Jahrzehnte hinweg bekommen wir so immer wieder Einblicke in das Leben der Figuren, ihre Arbeit, ihre persönliche Entwicklung und auch in die vortschreitenden klimatischen Veränderungen.
Der Autor schickt uns Leser mit wunderschönen Worten an wunderschöne Orte und während er und oppulent von diesen Orten vorschwärmt mahnt er gleichzeitig wie fragil und zerbrechlich dies alles ist. Die Figur Tom ist hierbei der erhobene Zeigefinger, der oft sehr radikal und unverblühmt die Zukunft unseres Planeten aufzeigt, während der Politiker Causley stellvertretend für die Menschen steht, die die Klimakrise leugnen, gar für eine Verschwörung halten. Natürlich sind die Figuren hier vielleicht etwas überzeichnet, aber letztlich doch gar nicht so weit von der Realität entfernt. Auch die beschriebenen Klimafakten sind reale Probleme, die beschriebenen Szenarien längst keine bloße Utopie.
Das Buch verpackt eine eindringliche Message in eine teils durchaus ironische Geschichte. Der Stil des Autors macht das Lesen zu einem Erlebnis, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Eine absolute Leseempfehlung!
Dieses Buch thematisiert auf eine sehr unterhaltsame und anschauliche Art und Weise die Klimaerwärmung. Eines Abends schließen der 20 Jahre alte Student Tom und der 30-jährige Parlamentsabgeordnete Monty Causley, der den Klimawandel leugnet, in einem Pub in St. Piran eine Wette ab: Tom wettet, dass Mr. Causley in 50 Jahren während der Flut in seinem Strandhaus ertrinken wird, wenn er dort für eine Stunde sitzt. Denn nach den aktuellen Entwicklungen müsste der Meeresspiegel dann deutlich angestiegen sein. Die Wette geht viral und begleitet die beiden über Jahre hinweg. Immer wieder stoßen die beiden Protagonisten aufeinander. Bei diesen Treffen kommt es zu Vorfällen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Jahre verstreichen und immer wieder werden die Folgen des Klimawandels bemerkbar. Tom versucht Causley von Maßnahmen für eine langsamere Erwärmung zu überzeugen. Als Politiker und später Premierminister hätte er den notwenigen Einfluss und mehr Möglichkeiten. Erst als beide auf einem abgebrochenen Gletscher auf dem Meer treiben und sich ein Eisbär nähert, erkennt Causley den Ernst der Lage. Der Ausgang der Wette nach den abgelaufenen 50 Jahren ist mehr oder weniger sehr überraschend. Mich hat der Roman sehr beeindruckt und ich kann ihr sehr empfehlen.
Dies ist kein Krimi, keine Fantasy Geschichte die einen in fremde Welten wandern liest. Es ist keine Liebesgeschichte und kein Thriller
„Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“, ist ein Roman, welcher einem alle Problem dieser Welt gegen den Kopf wirft. Eines unserer größten Problem, stellt der Klimawandel da. Ich weiß, definitiv kein einfaches Thema und die Meinung spalten sich hier gewaltig.
Aber ich kann jedem von euch, dieses Buch nur ans Herz legen. Mit einer tollen Geschichte, machte John Ironmonger hier auf das Problem des Klimawandels hin. Gehört haben wir alle schon davon, keine Frage. Aber hier werden Fakten genannt, kein larifari. Es wird erklärt, aufgezeigt, übermittelt, welche großen Probleme auf uns zu kommen, wenn wir nicht handeln.
Ich kann nicht mehr sagen, außer das jeder dieses Buch gelesen haben sollte, um sich im Klaren darüber zu sein, was vor sich geht, ganz langsam, schleichend weiter vor sich hergehen wird.
Überleg dir gut, welche Kämpfe du kämpfst.
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen von John Ironmonger
{unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar}
Vielen Dank an NetGalley
Verlag: S. Fischer Verlag
ET: 24.05.2023
Seitenzahl: 416
“Die Meere steigen immer weiter an, einen halben Zentimeter pro Jahr. So langsam, dass es niemanden wirklich kümmert. Bis der letzte Rest Eis auf den höchsten Bergen und den kältesten Kontinenten schmilzt. Das ist unsere Zukunft, Mr. Causley.”
Wir befinden uns in Cornwall, London und Grönland. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist das kleine Dorf St. Piran. In dem gemütlichen Pub kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem 20-jährigen Studenten (Klimaaktivist) und einem 40-jährigen Politiker (Klimawandelleugner). Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?
Wer “Der Wal und das Ende der Welt” gelesen und geliebt hat, wird auch diese Geschichte lieben. Man muss aber den Wal nicht vorher gelesen haben. Es geht um den Klimawandel und wie unsere Zukunft in 50 Jahren aussehen könnte. Auch wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt, fühlt es sich so real an. Die Botschaft, wie die Welt sich verändern wird, wird von John Ironmonger sehr sachlich beschrieben. Die Gletscher schmelzen, die Meeresspiegel steigen und immer mehr Land wird verschwinden. Es wird nicht mit dem Finger auf uns gezeigt, sondern er präsentiert uns Lösungen.
“Inmitten der Schwierigkeiten liegt die Möglichkeit"
Der Autor hatte mich direkt von der ersten Seite gefesselt. Er hat es geschafft, ein so wichtiges und aktuelles Thema, so fesselnd, zu vermitteln. Es erwarten uns mehrere Zeitsprünge - 2 Jahre, 10 Jahre, 25 Jahre, 50 Jahre und 80 Jahre nach der Wette. Die Entwicklung finde ich sehr interessant und authentisch. Das Ende mit dem Politiker hat mich doch sehr überrascht. Wir werden die Veränderungen nicht mehr miterleben, trotzdem können wir nicht die Augen davor verschließen. Es geht um unseren Planeten. Es geht um die Zukunft unserer Kinder und deren Kinder, und deren Kinder…
Von mir eine klare Leseempfehlung.
Zwei Männer, eine Wette und überraschende Ereignisse…
Von John Ironmonger habe ich bereits die „Der Wal und das Ende der Welt“ und „Das Jahr des Dugong“ gelesen und war sehr begeistert – sowohl von den Geschichten, als auch von den Botschaften, die sie vermitteln. Auch in seinem neuen Roman „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ geht es um ein Thema, das aktueller nicht sein kann: Der Klimawandel.
Alles beginnt mit einer Wette, die ungeahnte Ausmaße annimmt. An einem Sommerabend treffen in dem beschaulichen Küstenort St. Piran in Cornwall der zwanzigjährige Student Tom Horsmith und der vierzigjährige Politiker Montague „Monty“ Causley in einem Pub aufeinander: Zwischen ihnen entsteht eine lebhafte Diskussion, da sie zum Thema Klimawandel unterschiedliche Meinungen vertreten. So entsteht eine Wette: Wird das Haus vom klimaleugnenden Politiker auf der Klippe in fünfzig Jahren noch stehen oder längst Opfer vom steigenden Meeresspiegel sein?
„Seit über fünfzig Jahren hat es im Dorf nicht mehr geschneit, aber bis heute hängen manche im Juni einen Schneestern ins Fenster, um an die Sache mit der Wette und dem Eisbären zu erinnern.“ – Seite 16, eBook
Schon bald wird die Zukunftswette und der Wetteinsatz weltweit bekannt sein – auch viele Jahre später ist sie noch Thema im Leben der beiden so unterschiedlichen Männer – der eine Klimaschützer und der andere Klimaleugner. Doch bei einem Wiedersehen wird der Klimawandel immer deutlicher – in Grönland im ewigen Eis ändert sich schließlich einiges…
Das Besondere an diesem Buch ist, dass sich die Handlung auf über 80 Jahre erstreckt. Die zentralen Schauplätze sind hier zum einen der kleine Küstenort St. Piran in Cornwall, (wo auch schon die Geschichte „Der Wal und das Ende der Welt“ angesiedelt war) und zum anderen der Ort Qaanaaq in Grönland, wo Tom sich später der Gletscherforschung widmet. Die Schauplätze und deren Umgebung werden detailreich beschrieben – hier kommt auch der einnehmende und gleichzeitig flüssig-lockere Schreibstil des Autors sehr gut zur Geltung:
„Es war ein heller, klarer Tag. Der Himmel war blau wie ein Gänseei. Das Meer im Sund lag absolut still und schmerzhaft schön da, bis zum fernen, blassen Horizont, der klare Blick auf einen mit Eisfragmenten überzogenen Ozean – manche groß, manche klein – zumeist Opfer ihres eigenen kalbenden Eisbergs.“ – Seite 175, eBook
Zu Anfang sind die jeweiligen Zeitabschnitte eher kurz und daher wirkte die Handlung etwas abgehackt - doch dieses ändert sich überraschend nach einem gewissen Zeitpunkt: Die Geschichte entwickelt sich spannend und mit einigen unvorhersehbaren Entwicklungen. Auch die Charaktere, die anfangs noch etwas unscheinbar wirkten, werden stärker gezeichnet. Einiges kommt anders als gedacht – auch der Ausgang der Wette ist überraschend.
Neben den Geschehnissen rund um Tom, Monty und die Wette geht es hier natürlich auch um ein sehr wichtiges Thema – der Klimawandel und die verheerenden Folgen. Immer wieder gibt es interessante und erschreckende Fakten zur Schnee- und Gletscherschmelze, die von Tom geschildert werden.
„Über tausende von Jahren waren der Schneefall im Winter und das Schmelzen im Sommer mehr oder weniger im Gleichgewicht. Jetzt nicht mehr. Jedes Jahr schmilzt mehr, als an Schnee fällt. Das grönländische Eisschild wird schmelzen, und das wird Auswirkungen für die gesamte Menschheit haben. Das müssen die Menschen begreifen.“ (Tom) – Seite 133, eBook
Mein Fazit: Ein Roman mit überraschendem Handlungsverlauf, beeindruckenden Schauplätzen und einem Thema, das aktueller nicht sein kann. Der Schreibstil ist flüssig und zeigt in einer Zeitspanne von achtzig Jahren, wie die Welt sich verändern kann. Anfangs fehlte mir durch die großen Zeitsprünge ein bisschen das „Dazwischen“. Doch nach einiger Zeit nimmt die Handlung an Fahrt auf – es wird spannend und überraschend, auch die Entwicklung der Charaktere ist sehr interessant zu verfolgen. Auch gibt es wichtige Einzelheiten zum Klimawandel, die zum Nachdenken anregen. Ein sehr lesenswertes Buch, dem ich 4,5 Sterne gebe.
Es beginnt mit einer sehr abstrusen Wette. Ein junger Klimaleugner und ein Politiker geraten in einem Pub aneinander und wetten, dass wenn der Meeresspiegel steigt (oder nicht), sich der eine (oder andere) ertränkt. Der Clou dabei, dass es um einen Zeitraum von 50 Jahren handelt. Allein dies ist schon ein geschickter Schachzug von John Ironmonger, denn er springt in seiner Erzählung in der Zeit und kann so einige überraschende Momente in seinen Roman packen. Aber der Roman überzeugt durch viele weitere Aspekte.
Es bleibt durchgehend Thema, dass hier Klimaschützer auf Klimaleugner treffen (i.d.R. in Form der beiden Kontrahenten), wodurch der Autor immer wieder zahlreiche Informationen und Fakten zum Klimawandel einstreut. Allerdings nicht immer direkt, sondern ganz oft in Form von Metaphern und überaus passenden Vergleichen, wie beim folgenden Zitat, mit dem er die Aktionen der Menschheit beschreibt, dem Klimawandel entgegenzuwirken:
„Das ist wie ein Autounfall in Zeitlupe – so langsam, dass der Fahrer glaubt, er braucht nicht auf die Bremse zu treten.“ (29%)
Gespickt ist der Roman mit sehr vielen wissenschaftlichen Details, die vielleicht nicht jedem bekannt sind, wie z.B. die Annahme, dass die Wolken ab einem gewissen Kipppunkt verschwinden werden und den Klimawandel antreiben. Zudem gibt es sehr viele Ideen in dem Roman, wie die Menschheit heutzutage sich dem Klimawandel entgegenstellen kann. Oder besser gesagt könnte, denn hier und da wäre dies mit einem erheblichen Verlust an Wohlstand verbunden, aber vielleicht können ja wenigstens einige Ideen umgesetzt werden?
Der Autor gibt zudem viele neue Denkanstöße, wenn er z.B. die (fiktive) 1820 Foundation gründet, um die Idee umzusetzen, den Planeten dergestalt zu renaturieren, um ihn auf den Stand von etwa 1820 zu bringen.
„Ein unverdorbener Planet […] ist das wertvollste Geschenk, das wir zukünftigen Generationen machen können.“ (38%)
Immer wieder stellt Ironmonger dar, dass das, was nun zugrunde geht, sehr lange braucht, um wieder aufgebaut zu werden. Ein geschmolzener Gletscher braucht z.B. mehrere Jahrtausende, um wieder zu einer stattlichen Größe anzuwachsen.
Der Roman lebt aber natürlich nicht nur von seinen wissenschaftlichen Details und Beschreibungen. Er lebt von der Erzählung und der emotionalen Ebene, auf der der Leser angesprochen wird. Es ist zwar so einiges in der Geschichte vorhersehbar (oder aber der Leser denkt, dass es zu einem Ereignis kommt), aber der Autor schafft es, immer wieder für eine Überraschung zu sorgen, so dass z.B. das Ereignis zwar kommt, aber nicht so, wie der Leser dachte (um spoilerfrei zu bleiben, werde ich nicht konkreter).
Ironmonger scheut sich nicht davor, lieb gewonnene Figuren aus dem Roman zu nehmen, aber er schafft es auch, dass er tragische Momente immer wieder mit humorvollen Einwürfen auflockert. Der Humor kommt neben all der Tragik nicht zu knapp. Es schafft es, dem Roman ein gebührendes und passendes Ende mit einer gehörigen Portion Hoffnung zu spendieren. Ein Umstand, der mir schon bei »Der Wal und das Ende der Welt« gefallen hatte. Er schreibt so, dass zu erkennen ist, dass die Menschheit noch nicht verloren ist.
Fazit
John Ironmonger ist es gelungen, einen berührenden Roman zu schreiben, der das Schicksal zweier Männer dergestalt miteinander verwoben hat, dass nicht nur ein spannender Roman entstanden ist, sondern auch viel Wissen zum Klimawandel vermittelt wird. Zudem ist er emotional ansprechend geschrieben, wodurch eine überaus empfehlenswerte Mischung entstanden ist.
Ein beeindruckendes und äußerst spannendes, zeitgemäßes Buch !
Der Schreibstil des Autoren ist anders, aber durchaus gut zu lesen.
Der Autor hat hier ein wahnsinnig wichtiges und hochaktuelles Thema
auf eine perfekte Art und Weise in eine äußerst spannende Geschichte verpackt.
Ich konnte nicht vorhersehen, was als nächstes passieren wird.
Das Buch hat mich definitiv gepackt und ich vergebe eine unbedingte Leseempfehlung !
Dies war mein erstes Buch von John Ironmonger und ich war bereits von den ersten Seiten an gefesselt. Die Art wie die Geschichte erzählt wird, der fast schon überschwängliche Eifer von Tom in jungen Jahren und die pure Ignoranz von Monty. Es ist eine Achterbahn der Gefühle. Das Thema Klimawandel wird auf so eine spannende, beeindruckende und auch erschütternde Weise erzählt, dass man ständig am nachdenken, am überdenken ist. Es rüttelt wach und ist gleichzeitig eine bewegende Geschichte zweier Männer und ihrer Lebensgeschichten - untrennbar miteinander verwoben.
Großartig und besonders.
Im Mittelpunkt stehen der 20-jährige Student namens Tom und Mr. Causley, ein Parlamentsabgeordneter und Klimawandelleugner.
Sie geraten in einer kleinen Dorfkneipe in St. Piran, in Cornwall aneinander und schliessen eine Wette ab, die sie für lange Zeit aneinanderbinden wird:
Tom wettet, dass Mr. Causley, heute in 50 Jahren während der Flut nicht in seinem Strandhaus im Wohnzimmer sitzen kann, sondern ertrinken wird. Als Gegenzug, wenn seine Prognose nicht eintrifft, würde Tom sich im Meer ertränken.
Diese Wette, die mit einem Smartphone eines Freundes aufgezeichnet wird und viral geht, hat schwerwiegende Folgen.
In seinem neusten Roman greift Ironmonger das Thema Klimawandel auf. Was in einem Pub
in Cornwall mit einer unsinnigen Wette, die aus einem Streit über den Klimawandel entsteht,
beginnt, weitet sich, weil das Ganze gefilmt und online gestellt wurde, im Internet zu einer
grossen Story mit Folgen über mehrere Jahrzehnte aus. Wie man es sich von Ironmonger
gewohnt ist, hat er auch das Thema Klimawandel in eine unterhaltsame Geschichte verpackt.
Man erfährt interessante Infos über das Klima und vor allem auch, was die Eisberge in
Grönland damit zu tun haben. Der Roman bietet spannende Unterhaltung, die zum
Nachdenken anregt.
Die Buchideen des Autors sind für mich immer eigenwillige, vom Themenaufbau und Inhalt anders und herausfordernd, die Art wie er an die Dinge herangeht, aktuelle Themen aufgreift, wie in diesem Buch wieder, wie er erzählt, einleitet in die Geschichte, wie er zum Beispiel die Kommunikation unter seinen Protagonisten (Klimaschützer und Klimagegner) und deren Leben darstellt, die wir hier über viele Jahre begleiten und die Aufarbeitung der Thematik, Realitäten, Fiktionen eng miteinander verwebt ... Zwar kann man sagen, dass vielleicht die eine oder andere Szene abwegig oder überzogen rüber kam, aber unter dem Strich gesehen passte alles und musste auch so sein. Mir hat das Hörbuch, welches wunderbar von Johann von Bülow gesprochen wird, gefallen.
In einem Pub treffen der Student Tom Horsmith und der Politiker Monty Causley aufeinander. Ein Streit führt zu einer Wette, die 50 Jahre später eingelöst werden soll.
Wer „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen hat, kennt den kleinen Ort St. Piran an der Küste Cornwalls schon, damals war Tom noch ein kleiner Junge, jetzt ist er gerade 20 Jahre alt geworden – das ist im Grunde die einzige zeitliche Einordnung, die der Roman uns an die Hand gibt. Wir befinden uns also in einer Zeit nach dem Wal. Dass die Zeit ungefähr die unsere ist, wird aber schnell klar. Im Roman vergehen zudem mehrere Jahrzehnte, jedoch wird nur wenig „Zukünftiges“ betrachtet, es geht hier nicht um Science Fiction, sondern um ganz aktuelle Probleme (wie auch schon im „Wal“).
Erzählt wird die Geschichte in Zeitsprüngen, jeweils soundsoviele Jahre nach der Wette, bis schließlich mehr als 50 Jahre vergangen sind. Tom und Monty treffen immer einmal wieder aufeinander, ihre Leben sind auf gewisse Weise miteinander verbunden, nämlich durch die Wette, die Monty als Politiker letztlich sogar etwas mehr trifft als Tom. Dazwischen findet für beide das normale Leben statt, das der Roman oft nur in Zusammenfassungen erzählt, was aber im Kontext vollkommen ausreicht. Das „normale Leben“ beider ist zwar wichtig, aber das wahre Thema des Romans ist die Wette. Eine Wette, die sich mit dem Thema „Klimawandel“ befasst, Monty ist ein bekannter Klimaleugner, Tom setzt sich dafür ein, dem entgegenzusteuern. So findet man ihn schon bald in Grönland, wo er u. a. das Schmelzen der Gletscher untersucht.
Tom und Monty sind ganz klar die Protagonisten des Romans, andere Charaktere nur Nebenfiguren, die aber trotzdem auch wichtige Rollen haben. Ein paar kennt man übrigens bereits aus dem „Wal“, was mir gut gefällt. Trotz der Zeitsprünge kann man die beiden gut greifen, sie sind nicht nur die Vertreter zweier gegensätzlicher Denkweisen, sondern durchaus mehr. Und teilweise machen sie ganz schön miteinander durch, vor allem in der zweiten Hälfte wird es ziemlich spannend, nicht nur, wenn der Eisbär – endlich – auftaucht.
John Ironmonger hat sich wieder eines aktuellen Themas angenommen, und bleibt seinem besonderen Erzählstil auch hier treu, er erzählt mit viel Herz und einer schönen Sprache, sehr fesselnd, sehr eindringlich und sehr treffend. Der Roman steckt voller Emotionen, vermittelt zudem, gut verpackt, einiges an Wissen und lässt einen schwer wieder los. Ich hoffe sehr, dass ihn sehr viele Menschen lesen, und erkennen, wie wichtig das Thema ist. Für mich ist der Autor spätestens jetzt zu einem meiner Lieblingsautoren geworden, dessen Romane ich unbedingt lesen muss.
Nach dem „Wal“ nimmt sich auch der „Eisbär“ eines aktuellen Themas an, das der Autor wieder mit viel Wissen, Emotionen und einer interessanten Geschichte verpackt. Auch hier wird man zum Nachdenken angeregt, so dass ich auch diesem Roman viele Leser:innen wünsche, weswegen ich ihn unbedingt empfehle.
Bei diesem Buch fällt es mir schwer, eine Sterneanzahl dran zu kleben. Grundlegend ist es eine sehr berührende und wichtige Story. Es werden interessante Umwelt-Fakten erzählt und ein Bogen über eine 50 Jahre währende Wette gespannt.
In den frühen 20'ern geraten ein enthusiastischer junger Umweltschützer und ein lokaler Politiker, der die Klimakrise nicht so ernst nimmt, aneinander und lassen sich auf die Wette ein, ob der Politiker in 50 Jahren wohl überleben würde, wenn er bei Flut eine Stunde auf seinem Wohnzimmerboden sitzt, oder nicht. Wetteinsatz: Tod durch Ertrinken.
Leider wird dieses Gespräch mitgefilmt, veröffentlicht und wurde berühmt, sodass keiner der beiden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten um Fragen zu dieser Wette herumkommt, was gerade dem Politiker ziemlich schadet.
Die Geschichte springt 2 Jahre, 10, 15, 25, und endlich 50 Jahre. Immer wieder treffen die beiden Männer aufeinander, oft voller Hass, aber es gibt auch Wendungspunkte und irgendwann arbeiten sie gemeinsam am gleichen Ziel: die Erde zu retten.
Ich tat mich sehr schwer damit, in die Geschichte einzusteigen. Ich habe sogar überlegt, es abzubrechen, habe dann aber wenigstens weiter überflogen, bis es in den Bereich der 25 Jahre später kam, in dem sie endlich richtig miteinander reden können. Ab da hab ich alles richtig gelesen und fand es sehr gut.
Aber was macht das für die Endbewertung? Ich gebe dem Buch eine 3,5, die ich dann aufrunde auf 4* auf den Seiten, wo es keine halben Sterne gibt.
Absolut lesenswert und wunderbar
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Dies ist mein erster Roman von John Ironmonger, den ich vor allem lesen wollte, weil er sich einfallsreich unterhaltsam und anschaulich mit dem Klimawandel beschäftigt, mich aber auch nachdenklich und betroffen gemacht hat. Diese emotional mitreißende Mischung aus Aktualität, überraschendem Handlungsverlauf und prägenden Charakteren hat mich bei "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" besonders beeindruckt. Der Erzählstil ist wunderbar und man begleitet die Hauptfiguren über viele Jahre hinweg. Da wäre zum einen Tom, ein sehr eindringlicher und prägender Charakter, der sich für die Umwelt einsetzt und auf die Klimakrise aufmerksam macht. Der Politiker und Klimaleugner Monty lässt sich auf eine Wette mit ihm ein, die diese beiden Männer auf ewig verbinden wird. Ich mochte die ruhigen und auch die mitreißenden Passagen, die mich an ganz beeindruckende Orte geführt haben, die tragische Dramatik, die mich berührt hat und das starke Ende, das ich nicht so schnell vergessen werde. Ein unvergessliches Buch, das leidenschaftlich Dimensionen verdeutlicht. Es gibt außerdem einige schöne Zitate. Eine treffende Aussage zeigt, wie wichtig es ist, einander zuzuhören und das Worte manchmal nicht ausreichen, um zu verstehen. Ein wunderbar hoffnungsvolles Buch. Ich bin auf den Geschmack gekommen und werde auch die anderen Romane von John Ironmonger lesen.
Tom Horsmith ist ein leidenschaftlicher Klimaforscher, Montague Causley ein ehrgeiziger Politiker und Klimaleugner. Die beiden treffen in einer Bar in Cornwall aufeinander, geraten in Streit und schließen eine verhängnisvolle Wette darüber ab, wie stark der Meeresspiegel in 50 Jahren steigen wird. Zehn Jahre, 25 Jahre und 50 Jahre nach der Wette begegnen sie sich unter dramatischen Umständen wieder. In der Zwischenzeit werden die Folgen des Klimawandels immer deutlicher spürbar.
Der Autor greift ein aktuelles und bedeutungsvolles Thema auf, er erzählt die Geschichte über einen Zeitraum von 80 Jahren und beleuchtet auf bewegende und aufwühlende Weise, welche Folgen unser gedankenloser Lebensstil hat. Der Roman handelt von einer Feindschaft, die fast zur Freundschaft wird, von einer großen Liebe und vor allem von der Notwendigkeit, den Klimawandel ernstzunehmen.
Der Stil des Autors hat etwas Märchenhaftes an sich, er wandert zwischen vergangenen Ereignissen, aktuellem Geschehen, Naturbeschreibungen, wissenschaftlichen Ausführungen, Erinnerungen und Gedanken hin und her. Mein Fall ist das nicht; ich habe das Buch teilweise als langatmig empfunden und hätte mir eine klarere Handlungslinie gewünscht. In den Momenten, wo dann aber wirklich etwas passiert, ist die Geschichte sehr packend und berührend.
In "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger treffen der 20-jährige Tom und der Politiker Monty in dem kleinen Dorf St. Piran aufeinander. Ein alkoholgeschwängerter Streit und eine daraus resultierende Wette verändern und prägen das Leben beider Charaktere, während sie gleichzeitig die Dringlichkeit des Klimawandels verdeutlichen.
Das Dorf St. Piran, das bereits vielen Leser und Leserinnen aus "Der Wal und das Ende der Welt" bekannt sein dürfte (mir bislang jedoch noch nicht), dient hier nur als Kulisse. Denn der eigentliche Schauplatz ist das Polarmeer mit seinen majestätischen Eisbergen und Gletschern, das für die Charaktere und die Geschichte eine besondere Bedeutung einnimmt. Tom und Monty mögen anfangs keine ausgeglichenen Gegner zu sein, aber im Laufe von 50 Jahren nähern sie sich einander an, wenn auch nicht immer auf harmonische Weise.
Was dieses Buch so bemerkenswert macht, ist nicht nur die Bedeutung des Themas, sondern auch die Lösungsansätze, die es bietet, sowie die verständliche Erklärung für die Ursachen und Folgen des Klimawandels. Der Roman wagt einen Blick in die Zukunft, 80 Jahre voraus, und das auf eine sehr realistisch anmutende Weise. Er zeigt die Konsequenzen, sollten die Menschen der Jetztzeit den aktuellen Kurs beibehalten, aber auch, was passieren könnte, wenn wir endlich als Menschheit Veränderungen bewirken. Es stellt die Frage, ob Regierungen den Umweltschutz nicht länger den Bürgern und Bürgerinnen überlassen sollten, sondern selbst Verantwortung übernehmen und handeln sollten. Denn ehrlich gesagt, als Einzelperson fühlt man sich oft machtlos.
All dies wird vermittelt durch eine spannende Geschichte, die einige überraschende Wendungen bereithält, voller Action und Liebe ist und natürlich erfahren wir auch, was es mit dem Eisbären auf sich hat. John Ironmongers Schreibstil ist unverwechselbar - unterhaltsam, poetisch, humorvoll und oft ironisch, niemals belehrend. Eine Mischung, die ich selten gelesen habe. Gelegentlich mag die Handlung etwas vorhersehbar sein, doch dies ist Kritik auf hohem Niveau und sollte niemanden davon abhalten, zu diesem Roman zu greifen.
Insgesamt ist "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" eine Geschichte über den Klimawandel und die Hoffnung auf Veränderung. Es regt zum Nachdenken an und bietet Lösungsansätze, während es dem Leser, der Leserin eine packende Erzählung präsentiert. Greifen Sie zu diesem Buch, es lohnt sich.
Nicht, dass der Roman schon mit einem Eisbären startet. Auf den muss man tatsächlich ein Weilchen warten …
„Ein guter Tag, um wieder da zu sein. Tom Hosmith, 19 Jahre und 11 Monate alt, in der letzten Phase seiner Teenagerzeit, in neuen Jeans, die am Knie aufgerissen waren, und einem T-Shirt so gelb wie der Sonnenschein, kam zu Fuß im Dorf an“
So steigt man in den neuen Roman von John Ironmorger ein. Dieser junge Mann, trifft in einem Pub, ganz weit oben in England, am Meer auf den Politiker Monty Causley. Dieser besitzt ein seit Generationen, ein altes Haus so dicht am Meer, dass das Wasser bei Sturm an dessen Eingangstreppen nagt. Doch noch nie war es so weit, dass das Wasser bis in die Stube kam. Nun stehen sich die beiden Männer gegenüber und Tom bezichtigt den zwanzig Jahre älteren Politiker der Lüge. Und nicht nur das, er sagt ihm ins Gesicht, dass er den Klimawandel leugnen würde. Blödsinn, sagt der Ältere und der Jüngere prognostiziert, dass in zwanzig Jahren das alte Haus unter Wasser stehen würde. Ein Wort gibt das andere und schon steht eine Wette. Das alles wäre nicht so schlimm gewesen, wenn der beste Freund von Tom das ganze nicht mit dem Handy gefilmt und viral gestellt hätte.
Die Hoffnung auf morgen
Ich habe schon einen Roman von John Ironmorger gelesen: Der Wal und das Ende der Welt. Schon da hat mir der Schreibstil gefallen. Ein wenig sarkastisch, schwarzhumorig. Er spielt mit den Sätzen und beschreibt die Umgebung, die Menschen und Situationen sehr farbenfroh und ausschweifend. Aber nicht so, dass Langeweile aufkommen könnte. Immer dann, wenn man kurz davor ist, sich zu fragen, warum erzählt er mir das alles, bekommt der Autor die Kurve und es bleibt interessant. Und er macht eine einfache und sehr verständige Sicht auf die bevorstehenden Jahre, die Klimakatastrophe, die da auf uns zusteuert. Spannend fand ich das Projekt 1820. Der Gedanke dazu ist, dass die Welt möglichst auf eine Zeit vor der Industrialisierung zurückgeschraubt werden soll. Diesen Gedanken hat der Autor sich von 30mal30-Ziele geliehen. In dem Buch geht es dabei eher darum, so viele Wälder und Felder wieder zu renaturieren. Bäume zu pflanzen, was das Zeug hält. Aber wie im wirklichen Leben, ist das kein einfaches Unterfangen.
Zurück zum Buch:
Wir begleiten die beiden Kontrahenten die nächsten siebzig Jahre. Die Entwicklung der Welt und das Schmelzen der Polkappen sind dabei ein großes Thema. Etwa in der Mitte trifft man dann auch endlich auf den Eisbären, der eine spezielle Rolle haben wird. Aber was das sein wird, musst du dann schon selber herausfinden. Tom ist mir ein angenehmer Hauptdarsteller und Monty, der Politiker bekommt erst am Ende bei mir Sympathiepunkte. Am Anfang denkt man noch, „Oh man eine Liebesgeschichte“, das ändert sich aber sehr schnell. Tom mag den Politiker nicht und Monty schaut nur auf seine Karriere. Schon beim „Wal“ hatte der Autor eine Menge Nebendarsteller, doch komischerweise hatte ich mit all den vielen Figuren kein Problem sie unterzubringen (Ich habe das oft, dass es mir zu viele Personen sind, die in einem Roman eine Rolle spielen. Da hilft dann am besten eine Übersicht)
Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen. Es ist ein etwas anderer Klimaroman. Einer, der zwar auch mit dem Finger darauf zeigt, was wir zu erwarten haben, der trotz mancher Fakten aber nicht langweilig wird. Ein Roman eben. Spannend und informativ. Danke für die schönen Lesestunden.
Tom, der Student ist und Monty Causley, Politike der in seinen Karriere Anfang steckt, treffen in einem Pub in St. Piran aufeinander und geraten in einen hitzigen Streit. Es geht um den Klimawandel. un das steigenden des Meeresspiegel Die direkt in einer Wette umwandeln ob das Haus von Causley in 50 Jahre überflutet sein soll .Im weiteren treffen in mehreren Jahren kommt es immer wieder zu Spannungen und Meinung Verschiedenheiten.
Dieses Buch mach aufmerksam auf die Umweltprobleme dieser Welt mir hat es gut gefallen
Das Buch hat mich von der ersten Seite gepackt. Ironmonger schreibt auf eine wunderbar charmante und unaufgeregte Art und Weise. Er findet die richtige Worte für tiefe Gefühle, dramatische Geschehnisse, wissenschaftliche Fakten, kluge Dialoge und das ganze Drumrum und Zwischendurch. Das ist ganz großes Kino.
Der ganze Plot ist mit Raffinesse und einer gehörigen Portion Überraschungen gewürzt. Die Fakten des rasant voranschreitenden Klimawandels sind die Grundlage einer irren Wette. Über die Jahrzehnte verfolgen wir die beiden Kontrahenten in ihrem Ringen um Erfolg und Glück, immer den Gewinn der Wette im Hinterkopf und die Umweltveränderung vor Augen. Obwohl man viele interessante Dinge erfährt und eine ganze Palette von komplexen Denkanstößen bekommt, fühlte ich mich nicht belehrt und nicht deprimiert. Wie auch schon im Vorgänger-Roman schaffte es Ironmonger immer einen optimistischen Blick auf die Zukunft unserer Erde beizubehalten und ein mildes Auge auf die menschlichen Dummheiten und Irrungen.
Ein wundervolles Buch. Ein wahrer Lesegenuss.
Eine Wette auf die Zukunft
Der junge Student Tom wettet mit dem Politiker Monty das dessen Haus auf den Klippen von Cornwall vom Meer verschlungen wird wenn wir alle nichts gegen den Klimawandel machen. Wer ertrinkt in fünfzig Jahren Monty in seinem Wohnzimmer oder Tom weil er ins Meer gehen muss. Eine Wette gegen die Zeit, die wir jeden Tag neu eingehen.
Das Buch erzählt in Jahresabschnitten was sich seit diesem Tag getan hat. Ob wir gegen den Klimawandel kämpfen, ob aus Klimaleugnern Kämpfer für das Ende von CO² werden, ob immer mehr Menschen das Problem erkennen und versuchen ihren Fußabdruck zu verkleinern. Es erzählt von Träumen wie die Welt von morgen aussehen könnte, es erzählt aber auch von den Sorgen der Menschen die jetzt schon unmittelbar vom Wandel betroffen sind.
Das Buch ist ein hoffnungsvolles Märchen, denn noch leben zu viele Menschen mit dem Gefühl "nach mir die Sintflut". Sie sind nicht unbedingt Leugner des Klimawandels aber sie können mit den kolportierten Fakten wenig anfangen, denn früher gab es auch heiße Sommer, Dürren und dann auch wieder Überschwemmungen. Warum ist es heute unnatürlich während wir in unserer Kindheit oder der unserer Eltern so etwas als normal angesehen haben.
Es hilft nicht, sich auf der Straße zu kleben, die Informationen müssen verständlicher werden, Zentren wie das Klimahaus in Bremerhaven müsste es öfter geben -denn dort ist das Klima erlebbar, die Informationen sind klar und deutlich-. Es helfen keine Verbote, das Geld das für klimaschädliche Optionen ausgegeben wird muss umgeschichtet werden.
Genau das verlangt der Autor in seinem Roman, in der Phantasie ist es möglich, warum auch nicht im wirklichen Leben?
So empfinde ich die Bücher dieses Autors. Er regt an, nachdenken und nochmal nachdenken und dann handeln. Vielleicht klappt es dann.
Das Einzige was mich an diesem Buch gestört hat, es war zu ausschweifend geschrieben, angesichts der Brisanz des Themas hätte es knackiger werden müssen.
Ein einheimischer Student aus Cornwall bietet einem Politiker die Wette zum dem Thema an, wie sich das Klima in den kommenden 50 Jahren verändern wird und mit welchen Auswirkungen zu rechnen ist. Das Buch befasst sich mit dem Zeitraum von diesen 50 Jahren, dem Klimawandel und Möglichkeiten, damit umzugehen. Dabei werden anhand der Wettgegner beide Seiten aufgezeigt, die der Umweltschützer und die der Politik.
Die Protagonisten sind authentisch dargestellt, mir war der Umweltschützer sympathischer als der Politiker. Das aktuelle Thema wird informativ und gleichzeitig unterhaltsam vermittelt. Die Fakten rund um den Klimawandel fließen plausibel und logisch erklärt in die Handlung des Romans ein. Es ist kein erhobener Zeigefinger zu finden, sondern unterhaltsame Aufklärung. Unerwartete Ereignisse sorgen für einen Spannungsbogen. Gut gefallen haben mir auch die detaillierten Naturbeschreibungen. Der Erzählstil lässt die Leser am Leben der Protagonisten teilnehmen. Gerne empfehle ich dieses sowohl informative als auch unterhaltsame Buch.
In St. Piran, an dessen Küste einst ein Mann auf einem Wal strandete und das Dörfchen vor einer großen Pandemie bewahrte, gibt es Stoff für neue Legenden. Ein 'Held' und ein 'Schurke' schließen darin eine folgenschwere Wette. Tom, 20jähriger Student der Geowissenschaften und Monty Causley, Parlamentsabgeordneter, Klimawandelleugner und sowieso kein richtiger Dörfler, geraten in der Mittsommernacht im Pub aneinander. Erhitzt von Thema und Alkohol, verabreden sie sich in 50 Jahren in Montys Strandhaus. Dort, so prophezeit Tom dem Politiker, werde dieser aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels in seinem eigenen Wohnzimmer ertrinken. Liege er falsch, würde er sich stattdessen selbst im Meer ertränken. Nüchtern betrachtet erscheint die Wette am nächsten Morgen wie ein schlechter Witz. Doch jemand hat das Ganze mit dem Handy gefilmt, die Story geht viral und ein Rückzieher ist undenkbar...
Alle paar Jahrzehnte treffen Tom, inzwischen Gletscherforscher, verheiratet mit der gleichgesinnten Grönländerin Lykke und Vater zweier Kinder, und Monty, erst (ausgerechnet) Umweltminister, später Premierminister, in immer dramatischeren Szenen aufeinander. 50 Jahre nach dem Pub schließlich hat der Rest der Welt die Wette fast vergessen, die beiden Männer jedoch nicht...
Zugegeben, ich musste eine gewisse Zeit verstreichen lassen, um mich mit dem Buch anzufreunden. John Ironmonger hat einen ganz eigenen Erzählstil - unterhaltsam, ideenreich, spannend, sympathische Charaktere, brisantes Thema - doch die hohe Latte der Glaubwürdigkeit darf man nur mit Augenzwinkern anlegen. Das fällt nicht immer leicht, da das Setting realistisch angelegt ist, die Geschichte sich dann aber stets Richtung Parabel davonmacht. Bei "Wal", wo die realistischen Anteile überwiegen, und beim "Dugong" - schon eher eine Novelle - konnte ich da viel leichter mitgehen. Der "Eisbär" gerät nach meinem Gefühl weniger stimmig. Nicht nur der dramatische Wetteinsatz, sondern auch einige hochdramatische und verlustreiche Situationen erscheinen mir etwas weit hergeholt. Hinzu kommt, dass sich die Protagonisten rund um die Wette im Kreis drehen und die Geschichte und leider auch viele Dialoge dadurch eine gewisse Redundanz aufweisen.
Der Autor, selbst promovierter Zoologe und der Dringlichkeit seiner Themen leidenschaftlich ergeben, weiß sein Lesepublikum dennoch mit seiner Begeisterung anzustecken. Und er ist ein ausgezeichneter
Vermittler, seine Geschichten bestechen durch sorgsam recherchierte Fakten und schlüssige Argumentationsketten. Im Gegensatz zu anderen Rezensenten finde ich zwar schon, dass hier ab und zu der mahnende Zeigefinger aus dem schmelzenden Gletscher ragte, aber angesichts der thematischen Dringlichkeit ist das vermutlich auch gerechtfertigt.
Vor dem Ende hatte ich (aus literarischer Sicht) ein wenig Bange, doch dieses hat alles, was sich ein/e Lesende/r wünscht.
Versöhnt und kenntnisreicher, betrachte ich nach der Lektüre vor allem den Himmel mit anderen Augen. Cumuluswolken als Thermikanzeiger wusste ich schon als Segelfliegerin zu schätzen, aber wer hätte gedacht, dass ich mich mal so über eine geschlossene Wolkendecke freuen würde...
Projekt 1820: Befürworter und Gegner
Tom Horsmith ist erst 19 Jahre, als er mit dem Politiker Monty Causley in einem Pub eine Wette abschließt: In 50 Jahren, so Tom, würde der Meeresspiegel so hoch sein, dass das Haus des Politikers unter Wasser sein wird. Die beiden wetten, dass sich entweder Causley in 50 Jahren in seinem Wohnzimmer den Wassermassen hingeben oder Tom sich im Meer ertränken soll. Ganz St. Piran spricht bald von nichts anderem als der Wette.
John Ironmonger behandelt in seinem Roman „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ den bevorstehenden Klimawandel. Begonnen in der Gegenwart wird der Roman zwangsläufig zur Dystrophie. 80 Jahre schauen wir in die Zukunft, um mitzuerleben, ob das Haus nun unter Wasser steht, oder ob sich Tom geirrt hat. Der promovierte Zoologe erklärt die Ernsthaftigkeit des Klimawandels ohne erhobenen Zeigefinger. Beim Lesen kommt auch der unbedarfteste Leser darauf, dass wir unseren Planeten schützen müssen, damit auch die nachfolgenden Generationen noch einen lebenswerten Platz vorfinden. Das Klima wandelt sich seit jeher, aber inzwischen müssen wir etwas dafür tun, damit Flora und Fauna den Fortbestand der notwendigen Elemente sichern können.
"Sie sind ein Klimaleugner, Mr. Causely!"
Die Rahmenhandlung ist rund um das Fischerdorf in Cornwall eingebettet. Tom und Monty beschließen Jahre nach der Wette, in die Arktis zu reisen, um das Schmelzen der Pole mit eigenen Augen zu sehen. Eindrucksvoll zeichnet Ironmonger eine Eislandschaft, die mehr und mehr zerbröselt. Hier taucht dann auch der namensgebende Eisbär auf und spielt eine Rolle in Bezug auf den Respekt vor anderen Lebenswesen. Auch der Eisbär benötigt seinen Lebensraum, der durch die Überfischung arg geschrumpft ist.
„Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger beschreibt eindrucksvoll ein Szenario, das sich genauso abspielen wird, wenn wir nicht dringend sorgfältiger mit den Ressourcen umgehen. Was gegenwärtig unter Friday for Future gefordert wird, heißt im Roman Projekt 1820. In dem Jahr liegt nach Meinung des Autors der Grundstein für die industrielle Revolution. Der Grund klingt plausibel, hat man doch vorher lediglich die Kraft von Mensch und Tier genutzt, um etwas zu bewegen. Wobei natürlich noch mehrere Faktoren hineinspielen, die nicht alle im Einzelnen aufgeführt sind. Dafür ist die Botschaft eindringlich platziert. 2050 bin ich – wenn alles gut läuft – 85 Jahre alt. Ich wohne vier Meter über dem Meeresspiegel. Nach dem Lesen des Romans war die Vorstellung von einem Haus direkt am Wasser gar nicht mal so verlockend.
John Ironmonger hat einen wichtigen Roman geschrieben und appelliert an die Menschen, sorgfältig mit der Erde umzugehen. Eingebettet in eine ergreifende Handlung kann man den Überlegungen mühelos folgen. Eigentlich sollte jeder den Eisbären lesen. Ich denke aber, dass gerade diejenigen, die die Erläuterungen am dringendsten brauchen, auch nicht zu dieser Literatur greifen.
Die Geschichte beginnt an einem Sommertsg im Stormy Petrel Inn in St. Piran in Cornwall, wo es geschäftigt zugeht. Überall Touristen und Lokalbesucher, die fleißig konsumieren. Dort kommt es zu einer Wette - zwischen dem Parlamentsabgeordneten Montague Causley und dem damals 20-jährigen Studenten Tom Horsmith, einem jungen Klimaaktivisten und ansonsten ziemlich durchschnittlichen, gewöhlichem jungen Mann. Es sind zwei Männer die unterschiedlicher nicht sein könnten, ja sich unterscheiden wie Tag und Nacht. Der schon mit dem Attribut "unehrenwer" eingeführte Monty verkörpert für Tom alles, was er hasst: ein Klimaleugner, ein profitgeiler und machthungriger Politiker, selbstgerecht und von sich überzeugt. Doch sie verbindet auch etwas: sie haben am gleichen Tag Geburtstag. Und genau an ihrem Geburtstag schließen sie eine Wette ab, in der es ums Klima geht. Darum, ob Häuser in 50 Jahren noch stehen oder geflutet werden....
Der Roman ist ein Roman über den Klimawandel, der sich dem Thema schamlos und ungeschönt nähert. Er gibt einen Einblick auf die Zerstörung der Natur durch den Menschen an einem ort, wo der Klimawandel sichtbar wird. Das tut es sehr eindrücklich, denn der Autor hat finde ich einen sehr einprägsamen Schreibstil und schafft es, sehr viel Athmosphäre bei den einzelnen Szenen des Buches zu schaffen. An manchen Stellen arbeitet der Autor auch sehr subtil mit der Sprache, an anderen sehr offen. Er erzählt die Geschichte über einen sehr langen Zeitraum, was auch notwendig ist und für uns den Klimawandel so schwer begreiflich macht - wir sind ja doch ziemlich betroffen und gewöhnen uns doch Schritt für Schritt an die Veränderungen, dass wir sie als gar nicht so drastisch wahrnehmen. Da helfen die Zeitsprünge der Geschichte sehr gut. Auch, dass das Buch in den 8ßern beginnt, fand ich zu dem Thema sehr passend - das Aufkommen der Grünen, die Hainburger Au, Zwentendorf, aber auch die Barbapapas - für mich ist diese Zeit der 80er ein Sinnbild für ein neues Umweltbewusstsein. Von da weg erzählt er die Geschichte über einen sehr langen Zeitraum und baut auch immer wieder seine Sichtweise zum Klimawandel und Fakten dazu ein. Ein Buch, dass die Augen öffnet und den Finger tief in die Wunde legt. Dass versucht aufzurütteln, und das Thema auf eine andere Art und Weise ins Bewusstsein rückt. Für mich war es dadurch auch anstrengend irgendwie und keine nur schöne Lektüre, denn es ist schmerzhaft, von vertanen Chancen zu lesen. Es tut weh, sich alles vor Augen zu führen. Und gleichzeitig braucht es das auch... jedenfalls ein lohnenswertes Buch, bei dem man dran bleiben sollte, auch wenn einem - wie mir - der Einstieg nicht gleich gelingt.
Ein Buch, das noch lange nachhallt.
Der Schreibstil hat es mir am Anfang nicht
ganz so einfach gemacht in die Geschichte rein zu kommen aber als ich gelesen habe, dass Tom, einer der Protagonisten, Geowissenschaften studiert, war ich als studierte Geowissenschafterin natürlich voll dabei.
Ich denke, wenn man einen Roman aus dem eigenen Feld ließt, dann ist man doppelt so kritisch und aufmerksam für Unstimmigkeiten oder Fehler.
Zumindest ist das bei mir so.
Aber was soll ich sagen, ich habe nichts gefunden. Der Roman ist so gut recherchiert und die Geschichte greift diese 'trockenen' Fakten so wunderbar auf, es hat mich einfach mitgerissen.
Es war teilweise wirklich spannen, ich habe mitgefiebert, Tom angefeuert und im Geiste mit diskutiert.
Die beiden Leben von Tom, dem Geowissenschafter und Monty, dem klimaleugnenden Politiker, sind auf spannende, wundersame Weise miteinamder verwoben. Das Leben führt sie immer wieder zusammen und so nähern sich 2 an, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Monty sagt es einmal ganz treffend: "Ich lag falsch, weil ich das Ganze als eine Auseinandersetzung betrachtet habe, die es zu gewinnen galt. Als entweder oder."
Das trifft den Kern dieser Diskussion, die keine sein sollte, wirklich gut und zeigt, warum es so frustrierend ist. Manche sehen es als entweder oder, während es in der Klimakrise kein entweder oder gibt.
Ich lese tatsächlich sehr selten Romane, in denen es um die Klimakrise geht, da ich das studiert habe, mich privat mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen up to date halte und weil ich beruflich mit den Konsequenzen für die Ärmsten konfrontiert bin. Ich will privat meistens nicht noch durch meine Flucht in die Welt der Bücher damit konfrontiert sein.
Hier hat es sich aber definitiv gelohnt. Der Eisbär wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, mich noch lange beschäftigen und mir noch lange Argumente bei zukünftigen Diskussionen liefern.
Definitiv ein Highlight in meinem bisherigen Lesejahr.
Ironmongers erstes Buch („Der Wal und das Ende der Welt“) fand ich richtig gut, „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ konnte da leider nicht ganz mithalten. Ich habe mich recht schwer getan in die Geschichte zu finden und anschließend konnte sie mich dann nicht so richtig fesseln. Vermutlich lag es an den Zeitsprüngen, die zu Beginn des Buches recht kurz aufeinander folgen und die Handlung etwas chaotisch erscheinen lassen, bevor die Erzählung dann endlich etwas länger auf einer Zeitebene verweilt. Durch den hektischen Einstieg blieben mir auch die Charaktere blieben mir bis zum Schluss seltsam fremd. An einigen Stellen blitzt dann zwar wieder auf, dass Ironmonger sehr bewegend schreiben kann, gerade zum Ende hin steigert sich das enorm, insgesamt hat er mich mit dem Buch aber zu selten fesseln können.
Die Thematik Klimawandel fand ich sehr interessant in die Geschichte eingebaut, Ironmonger schreibt über Ursachen, Auswirkungen und bringt auch Lösungsansätze. An manchen Stellen wird er dabei aber arg belehrend, was das Lesen dann etwas anstrengend macht.
Fazit
Ein durchaus lehrreiches Buch, das eine wichtige Botschaft vermittelt. Mich konnte die Geschichte trotzdem nicht so wirklich abholen, es fehlte die erzählerische Leichtigkeit des Erstlings und die Protagonisten blieben mir zu farblos.
Der Roman greift das derzeit wichtigste Thema unserer Zeit auf: Unseren Umgang mit unserem Planeten und wie Politiker_innen unserer Zeit die Brisanz des Themas umgehen wollen.
Leider kann das Buch mit seinem Vorgänger literarisch nicht mithalten und wirkt an vielen Stellen allzu bemüht. Es wäre vielleicht besser gewesen, es als eigenes Werk auf den Weg zu schicken, als sich stets auf den "Wal und das Ende der Welt" zu beziehen. Obwohl die Erzählung nett anfängt, verliert sich die Geschichte dann in zu vielen Erläuterungen, um sich flüssig lesen zu lassen. Im zweiten Drittel nimmt die Handlung dann Fahrt auf, leider ist das Ende dann doch sehr rührselig geraten.
Thematisch hat der Roman durchaus seine Berechtigung, literarisch ist diesmal aber der große Wurf nicht gelungen.
Wie schon „Der Wal und das Ende der Welt“ befindet man sich als
Leser wieder in St. Piran, einem kleinen Dorf am Meer in Cornwall.
Alles beginnt mit einer Wette zwischen einem Studenten und einem
Politiker im Pub.
Die Zeitspanne des Romans umfasst Jahrzehnte und erzählt vom Leben,
Wirken und Lieben dieses jungen Mannes.
Er ist aktiv, er möchte das Weltklima verändern.
Es ist eine dramatische und spannende Geschichte mit einem Höhepunkt
in Grönland.
Es ist eine Dringlichkeit, wir müssen alle endlich handeln.
J. Ironmonger versteht es sehr gut, die Notwendigkeit des Handels zu vermitteln und dies
in eine spannende, unterhaltende Geschichte zu verpacken.
Es ist ein Appell an uns alle.
Die Botschaft des Buches ist eine die noch lang in einem nachhallt und die man erstmal sacken lassen muss.
Absolut eindringlich, dabei tatsächlich aber ohne den "Oberlehrerton" lässt der Autor uns durch Tom klar machen, was der Klimawandel bewirkt. Da Tom komplett hinter seinen Aussagen steht, lässt er sich auf eine aberwitzige Wette mit dem Klimawandelleugner Causley ein.
In unterschiedlichen Jahresabständen verfolgen wir das Leben von Tom und Causley.
Die bestehenden Klimafakten sind gut recherchiert und aufbereitet, ebenso die Szenarien zu denen uns das alles führen kann. Die Aufklärung wird durch Tom zwar nachdrücklich, aber nie mit einem erhobenen Zeigefinger vorgenommen. Hier wird man in einer unterhaltsamen Geschichte an alles rund um den Klimawandel heran geführt.
Das Buch hat mich einmal mehr zum Nachdenken gebracht, gleichzeitig aber auch wunderbar unterhalten und an wunderschöne Orte gebracht.
Definitiv eine Leseempfehlung!
Dies war glaube ich mein erstes Buch dieses Autores. Aber es werden bestimmt weitere folgen.
Der Schreibstil ist super angenehm und sehr schön formuliert. Das Buch zeigt das jede Entscheidung folgen hat. Manche folgenschwerer als andere. Die Geschichte regt. zum Nachdenken an. Es zeigt auch das unserer Welt schon viel Schlimmes angetan wurde. Gerade wenn man es auf den Klimawandel bezieht, worum es im Buch grundsätzlich geht.
Die Protagonisten fand ich sehr sympathisch und authentisch. Ich habe sie gerne durch die Jahrzehnte begleitet bis zum Ende. Das Thema Klimawandel wurde gut verpackt, trotzdem nimmt man es Ernst.
Fazit:
Ein Buch das zum Nachdenken anregt und mir wahrscheinlich noch länger im Gedächntis bleiben wird.
Ich vergebe 5/5 Sternen
In St Piran wird eines feuchtfröhlichen Abends im Pub eine Wette abgeschlossen, die dank Social Media nicht mehr in Vergessenheit geraten will: der Student Tom wettet gegen Politiker und Klimawandelleugner Monty, dass einer von ihnen beiden den jeweiligen Geburtstag in 50 Jahren nicht überleben wird. Der eine, weil sein Wohnzimmer bis dahin durch den steigenden Meeresspiegel unter Wasser stehen sollte und er dort ertrinkt. Der andere, weil er, sollte das nicht geschehen, freiwillig ins Meer gehen würde. Diese Wette bindet die Männer über Jahrzehnte aneinander.
Ironmonger befasst sich mit dem Thema des Klimawandels und kehrt dafür ins Dörfchen St Piran zurück, das man schon aus Der Wal und das Ende der Welt kennen könnte. Man kann dieses Buch jedoch sehr gut unabhängig davon lesen. Der Autor folgt den Spuren seiner Protagonisten über mehrere Jahrzehnte, es hat Spaß gemacht ihre Entwicklung zu beobachten. Tom ist zu Beginn des Buches gerade so erwachsen, ihn prägt die Wette fast noch mehr als Monty. Gefühlt lernt man ihn deutlich besser kennen als seinen Gegenspieler. Er befasst sich schon früh auch beruflich mit dem Thema des Klimawandels, und ist sich der Problematik ständig bewusst. Für Monty spielt das Thema zunächst keine wirkliche Rolle, doch an ihm lässt sich auch verdeutlichen, dass sich jeder mit diesem Thema befassen werden muss; ob man will oder nicht. Montys Art gefiel mir nicht so gut, er bleibt dem Leser aber auch eher fremd, was dazu sicherlich beigetragen hat. Ironmongers Herangehensweise mochte ich sehr, manche Szenen waren mir etwas zu konstruiert, aber im Großen und Ganzen hat mir sein Roman sehr gut gefallen. Der Erzählstil ist flüssig zu lesen, bei allem Ernst bleibt der Ton doch eher locker, sodass man sich sehr flott durch die Seiten liest. Trotzdem bleibt ein nachdenklicher Hall zurück, und Ironmongers Botschaft ist trotz aller Unterhaltung unverkennbar und prägt sich beim Leser ein.
Ein Klimamärchen zum Aufwachen
Thomas (Tom) Horsmith, ein 20jähriger Student und Klimaaktivist, und Montague (Monty) Causley, ein 40jähriger Politiker und Klimawandelleugner, treffen in einem Pub in St. Piran im englischen Cornwall aufeinander. Die beiden schließen eine Wette ab, welche sich sofort per Video über das weltweite Netz verbreitet. Wird der Wasserspiegel innerhalb von fünfzig Jahren so hoch ansteigen, dass Causley in seinem Wohnzimmer ertrinkt? Falls nicht, soll sich Tom selbst im Meer ertränken.
Ruhige und besonnene Worte findet Autor John Ironmonger für dieses ungewöhnliche Märchen, das Achtsamkeit reklamiert. Es dauert ein wenig, bis sich der Leser zurechtfindet, obwohl nur wenige Figuren einen Auftritt haben. Die Wette wird abgeschlossen, als schon etliche Aktivisten auf den Klimawandel und seine schwerwiegenden Folgen für die Menschheit hinweisen und erstreckt sich über insgesamt achtzig Jahre, wobei nur wesentliche Zeitpunkte in Szene gesetzt werden. Jedes Mal passieren tiefgreifende Ereignisse, welche den Leser in Atem halten, dennoch habe ich zuweilen das Gefühl von Langatmigkeit. Liegt es am Schreibstil Ironmongers, an seiner Ruhe, mit der er schlimme Umweltveränderungen darstellt? Unaufgeregt berichtet er über schmelzende Gletscher und ansteigende Meeresspiegel, höhere Kohlendioxidwerte und dadurch weniger Wolken, ein steter Kreislauf, der das Leben auf Mutter Erde immer schwieriger, wenn nicht bald unmöglich macht. Eindringlich, aber gelassen erzählt Ironmonger von Tom und Monty. Wer von den beiden wird Recht behalten, wer wird fünfzig Jahre danach ertrinken? Oder legen sie gar ihren Streit bei und einer erkennt, dass der andere richtig gelegen hat mit seiner Einschätzung? Welche Zukunft erscheint realistisch?
Ein interessanter, sehr ruhiger Roman, welcher wachrütteln soll, soferne wir uns nicht dazu entschließen, den Klimawandel als Märchen abzutun. Lesenswert.
Titel Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
Autor John Ironmonger
ASIN B0BJMZLKNZ
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (416 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 24. Mai 2023
Verlag Fischer
Gelesen dank Netgalley.
Ironmonger hat nochmals das Setting aus "Der Wal und das Ende der Welt gewählt" - das fiktive Fischerdorf in Cornwall in dem hier ein Politiker und ein junger Mann im Pub eine verrückte Wette abschließen, die beide für ein Leben aneinanderbindet.
Klimawandel ja oder nein - wird der Meeresspiegel das Wohnzimmer der luxuriösen Villa in 50 Jahren überschwemmt haben oder nicht. Beide setzen ihr Leben ein, doch bevor die Wette als Kneipendummheit vergessen wird, landet ein Film darüber im Netz und beide bleiben mit der Wette verbunden. Jahre später muss der Politiker um weiter Karriere zu machen eine Rücknahme der Wette erreichen und dafür ist ihm so ziemlich jedes Mittel recht. Die daraus entstehenden Folgen führen zu weiteren Begegnungen und Konfrontationen.
Beide sind Personen mit Ecken und Kanten, die nicht nur sympathisch rüberkommen, sondern auch beide ihre unangenehmen Seiten haben. Beide sind von ihrer Seite der Angelegenheit überzeugt und beide halten sich für so wichtig, dass der Zweck die Mittel heiligt.
Doch nicht nur die kleinlichen Konfrontationen zweier Menschen bestimmen die Handlung. Natur und Klimawandel sind zentrale Figuren und das schafft das Buch ohne dogmatisch rüberzukommen.
Mir hat "der Eisbär" sehr gut gefallen, ich habe es in einem Rutsch runtergelesen und kann es nur jedem empfehlen, der sich dem Thema Klimawandel in einer eher unterhaltsamen Verpackung nähern möchte.
#Netgalleychallenge! #DerEisbärunddieHoffnungaufmorgen #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Ironmonger #Rezension
Diesem Roamn liegt in simples Motiv als Motor für seine Handlung zugrunde: eine Wette zwischen zwei Jugendfreunden als dem Dorf St. Pinar im schönen Cornwell. Der eine ist Klimaforscher geworden, der andere Politiker. Der eine ist durch sein wissenschaftliches Wiessen und Arbeiten überzeugt von den Folgen, die der Köllimawandel für uns Menschen haben wird. Der andere macht sich darüber lustig und schließt deshalb eine Wette auf Leben und Tod ab, in der sicheren Annahme, daß er sich keine Sorgen zu machen braucht. Allerdings geht es um das Ergebnis in 50 Jahren. Der Forscherfreund wettet ebenfalls mit seinem Leben (falls er die Wette verliert) dagegen..
Die beiden Protagonisten begegnen sich im Laufe des Romans bei zwei Ereignissen, mit jeweils dramatischem Ausgang. Beide haben mit dem Klimawandel zu tun. Beide beeinflussen ihr persönliches Verhältnis zueinander sehr stark und nachhaltig.
In diesem Roman werden also sehr stark persönliche Ereignisse und Schicksalsschläge mit dem Thema Klimawandel verknüpft. Gerade in den auch sehr witzigen (sehr britischen) Dialogen und teilweise geradezu absurden Situationen, erfährt der Leser sehr viel über die Klimaforschung und deren Erkenntnisse, wie auch über das Agieren in der Politik, das dieses Thema mehr aus Imagegründen nutzt, als um wirklich etwas zu bewegen. Aber genau darum, etwas zu bewegen, geht es dem Klimaforscher und genau das ist es, was den positiven Flow dieses so gut geschrieben und übersetzten Buches ausmacht..
Nach diesem Roman weiß eigentlich jeder Bescheid, wenn es um das Thema Klimawandel geht. Und sollte für alles hellhörig sein, was darüber in Politik und Medien gesagt wird. Eigentlich sollte jeder und jede dieses Buch lesen!!
Worum geht’s?
Was eigentlich ein gemütlicher Abend in einer Dorfkneipe werden sollte, wird schnell zu einer bedeutungsträchtigen Wette: Wer wird den Klimawandel zuerst zu spüren bekommen, der Student Tom oder der Politiker Monty? In den nächsten Jahren begleitet man Protagonist Tom auf seinem Weg – und seiner Hoffnung auf morgen.
Meine Meinung:
Wer „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen hat, wird auch in diesem Buch einen gewissen Wiedererkennungswert feststellen. Den Schauplatz bildet erneut das kleine Fischerdorf St. Piran in Cornwall, was ein netter kleiner Rückgriff auf das erste Buch des Autors war.
Was mir beim Lesen daher von Anfang an gut gefallen hat, war erneut der Schreibstil. Ein bisschen ungünstig fand ich allerdings die häufigen Zeitsprünge, die es mir zu Beginn nicht ganz leicht gemacht haben, mich in der Geschichte zu orientieren. Egal wie gut die Handlung an sich konstruiert war, unübersichtliche Abläufe finde ich insbesondere am Anfang nur wenig begeisternd.
Auch die Tatsache, dass man die Figuren beim Lesen ziemlich lange begleiten kann, fand ich nur halb so klasse wie ich sie hätte finden können. Im Grunde kann man so eine Beziehung zu den auftretenden Charakteren aufbauen, was mir eigentlich grundsätzlich gefällt. Zeitweise hat sich die Geschichte für mich aber etwas zu sehr in die Länge gezogen, was bei einer so aktuellen Thematik wie dem Klimawandel eigentlich nicht das gewesen wäre, was ich erwartet hätte.
Am stärksten fand ich daher den Schlussteil, was im Vergleich zum ersten Buch des Autors ein kleiner Rückschritt ist. Nichtsdestotrotz finde ich das Thema Klimawandel so wichtig, dass auch der etwas wackelige Anfangsteil gut zu verkraften ist. Den Autor werde ich daher natürlich weiterhin im Auge behalten, auch wenn sein Debüt aktuell noch mein Favorit bleiben wird.
Fazit:
Aktuelle Thematiken in einen Roman zu verpacken, halte ich definitiv immer noch für eine wirklich wichtige und meist auch sehr ansprechend gestaltete Idee. Dieses Buch fand ich zwar zu Beginn nicht ganz so gelungen wie die erste Geschichte des Autors, insgesamt gefällt mir die Kombination aus aktueller Thematik, lehrreichem Hintergrundwissen und Roman aber trotzdem wirklich gut.
Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.
Eine wunderschöne Parabel auf die aktuellen Herausforderungen an uns alle
Der britische Autor John Ironmonger konnte mich bereits bei seinem Werk "Der Wal und das Ende der Welt" restlos begeistern.
Jetzt in seinem aktuellen Roman "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" schickt er uns zurück in das kleine Fischerdorf St. Piran in Cornwall und erzählt eine weitere grandiose Geschichte, die man nicht mehr so schnell aus dem Kopf bekommen wird.
Auch, wer "Der Wal und das Ende der Welt" nicht gelesen hat, wird gut mit diesem Roman zurecht kommen.
Die Schreibe von Ironmonger ist für mich immer wieder sehr wohltuend. Bei mir entstehen während des Lesens dann sofort die entsprechenden Bilder im Kopf und ich kann mich sehr schnell in die ganzen Szenerien fallen lassen und in die eigentliche Handlung tief eintauchen.
Gegensätzlicher könnte die beiden Hauptprotagonisten in diesem Plot wohl nicht sein.
Ein älterer Politiker, der dem Thema Klimawandel eher kritisch gegenübersteht und ein junger dynamischer Klimaaktivist, der weiß was die Uhr diesbezüglich für alle von uns geschlagen hat. Wäre da bloß nicht die sprichwörtliche Schnapsidee der Wette im Pub gewesen, die beide Schicksale miteinander verbindet.
Mehr möchte ich zum eigentlichen Plot gar nicht verraten.
Die beschriebenen Szenerien wirkten auf mich sehr real und vor allem sehr eindrücklich.
Ironmongers Roman wirkte auf mich persönlich wie eine mahnende Parabel an uns alle.
Wir begleiten dabei die beiden Protagonisten auf einer Zeitreise in die Zukunft, die den Klimawandel und dessen Auswirkungen dann spürbar werden lassen.
Für mich persönlich trifft Ironmonger mit seinem aktuellen Roman den Nagel auf den Kopf und man kann nur hoffen, dass dieser von einem breiten Publikum gelesen wird. Vielleicht bedarf es ja auch solcher fiktiven Geschichten, um dann in der breiten Masse ein engagierteres Umdenken anzustoßen.
Das Buch und das aufgegriffene Thema könnten nach meiner Ansicht wohl aktueller nicht sein, wenn man sich beispielsweise in Erinnerung ruft, wie der aktuelle CDU-Chef Merz zum Thema Klimaschutz steht.
"Es ist gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht. Wenn wir in den nächsten 10 Jahren die Weichen richtig stellen, sind wir auf einem guten Weg."
Auch wenn im Buch ein fiktives Szenario beschrieben wird, ist dieses leider nicht so weit weg von unserer aktuellen Realität oder gar utopisch, wie das vorherige Zitat eines deutschen Spitzenpolitikers zeigt.
Mich hat der Roman sehr schnell gepackt und ich empfand das Thema richtig gut in Szene gesetzt. Die ganze Tonalität, die Ironmonger anschlägt, passen ausgesprochen gut zum gesamten Kontext.
Wenn wir alle an einem Strang ziehen und uns nicht auseinander dividieren lassen schaffen wir hoffentlich noch den erhofften Turnaround für unser aller Überleben.
Aus einer bierseligen Laune heraus kommt es in einem Pub eines kleinen Fischerdorfes in Cornwall zu einer folgenreichen Wette. Ein Student behauptet, dass das Haus des Lokalpolitikers an der Klippe in 50 Jahren vom Meer überflutet wird. Der Politiker hält dagegen. Beide machen über die Jahrzehnte ihre eigenen Erfahrungen mit dem Klimawandel, bis der besagte Tag gekommen ist. Wer gewinnt und wer verliert?
Obwohl der Autor John Ironmonger durch seinen Bestseller «Der Wal und das Ende der Welt» bekannt ist, war dies sein erstes Buch, dass ich von ihm gelesen habe. Einzelne kleine Anspielungen sind in dieser Geschichte aus dem vorgängigen Roman zu finden. Aber man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesen. Anfangs musste ich zuerst reinkommen, da der Autor einen gewissen märchenhaft wirkenden Erzählstil hat. Aber bald schon springt man von Jahrzehnt zu Jahrzehnt und verfolgt die Geschichte der beiden Wettenden. Das Hauptthema der Klimakatastrophe fand ich massiv appellativ verwendet, wodurch die zwischenmenschlichen Gefühle wenig Raum bekamen. Aber ansonsten fand ich die Geschichte sehr spannend und auch lehrreich.
Mein Fazit: Das Thema des Romans ist hochaktuell und mal etwas anderes. Man muss sich aber auf die Geschichte einlassen können. 4 Sterne.
Klimawandel
Ein beeindruckender Roman, der in einem idyllischen Dörfchen in Cornwall spielt. Es geht um eine Wette zwischen einem jungen Studenten und einem älteren Politiker. Der Wetteinsatz ist nicht geringer als das persönliche Leben in 50 Jahren.
Der Autor wechselt immer in den zeitlichen Ebenen und beschreibt Situationen gekonnt und voller Emotionen. Auch wenn einiges absehbar konstruiert ist, erfährt man als Leser doch immer mal wieder die ein oder andere Überraschung. Mir hat das Werk insgesamt gut gefallen. Es werden einige wissenschaftliche Details genannt, die mir so noch nicht bewusst waren. Die Charaktere sind gut beschrieben, man fühlt mit.
Trotzdem lese ich persönlich lieber ein Sachbuch zu den Fakten von Klimawandel und Zukunft. Die Verknüpfung mit dem Roman hat mich nicht 100% überzeugen können.
Klimakrise, Klimakatastrophe, Klimawandel – das Thema ist nicht nur in der Sparte Sachbuch sehr präsent, sondern spielt auch in immer mehr Romanen eine Rolle. Fast so erschreckend wie das Thema selbst finde ich einige Meinungen zum neuen Buch von John Ironmonger, „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“, in denen die Kritiker davon genervt zu sein scheinen. Entweder ist ihnen die Moralkeule zu stark oder die Rahmenhandlung zu blumig. Dabei finde ich, wird hier die Botschaft sehr gut nachvollziehbar in eine spannende Geschichte verpackt.
In der Hafenkneipe des malerischen Dorfes St. Piran treffen zufällig der junge Klimaaktivist Tom und der ältere Politiker und Klimaskeptiker Monty aufeinander und schließen nach einer hitzigen Debatte eine Wette ab: in 50 Jahren wollen sie wieder zusammenkommen und überprüfen, ob der Meeresspiegel wirklich so stark angestiegen ist, wie Tom behauptet. Monty will dann im Wohnzimmer seines an der Klippe gelegenen Hauses sitzen – auch, wenn das bedeutet, dass er ertrinken wird. Ertrinkt er nicht, dann muss Tom ins Wasser gehen. Es geht also um nichts Geringeres als Leben und Tod.
Nun macht das Buch Zeitsprünge: 10 Jahre, 25 Jahre und endlich 50 Jahre (und zuletzt sogar 80 Jahre) später. Tom und Monty haben sich jedes Mal weiter entwickelt und nehmen den Faden ihrer Debatte immer wieder nahtlos auf. So liest sich das Buch wie ein langer Dialog in wechselnden Kulissen – zwischen der romantischen Küste Cornwalls und dem nicht so ewigen Eis Grönlands – was stellenweise auch mal langatmig wird. Doch gerade zum Ende hin wird die Handlung noch sehr spannend.
Dieser außergewöhnliche Handlungsablauf, Ironmongers ruhiger Erzählstil und seine durchaus eindringliche Botschaft ergeben eine sehr lesenswerte Mischung, über die man noch eine Weile nachdenken kann und sollte.
Tom Horsmith feiert seinen 20. Geburtstag mit Freunden im Pub seines Heimatdorfes, als der örtliche Abgeordnete dort auftaucht und sich ein Streitgespräch über den Klimawandel entwickelt. Daraus entsteht eine Wette, die die beiden ein Leben lang begleiten und prägen soll. Tom behauptet dass Monty, der Abgeordnete, in 50 Jahren zur Flut in seinem Haus im Wohnzimmer sitzend ertrinken wird. Monty, überzeugter Klimaleugner, widerspricht und verlangt von Tom als Wetteinsatz dessen Leben.
Wir begleiten die beiden nun die nächsten achtzig Jahre nach diesem Streit, in denen sie immer wieder aufeinandertreffen und ihre Leben sich gegenseitig beeinflussen.
Ich hatte bis jetzt noch kein Buch von John Ironmonger gelesen, Der Wal und das Ende der Welt steht noch auf meiner Leseliste. Ich fand das Thema dieses Buchs an sich sehr interessant und die guten Besprechungen taten ihr übriges.
Ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen. Das Buch war unglaublich gut zu lesen, spannend und mit einer wichtigen Aussage versehen. Ich habe es an einem Tag in einem Rutsch gelesen und das Buch dann zufrieden zugeklappt.
Die Geschichte macht immer wieder Zeitsprünge, aber man hat nie das Gefühl wichtige Dinge verpasst zu haben. Das, was in den Jahren dazwischen passiert ist, fließt ganz nebenbei in die Geschichte ein. Ich hatte die ganze Zeit Bilder vor Augen und war gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Die Charakterzeichnung fand ich sehr gelungen, sowohl Tom als auch Monty haben ihre guten und schlechten Seiten, auch wenn Tom deutlich sympathischer beschrieben ist als Monty. Gut gefallen hat mir, dass die beiden sich, obwohl sie meist gegensätzlicher Meinung sind es am Ende doch schaffen miteinander zu reden und sich gegenseitig zuzuhören. Wenn auch nicht ganz freiwillig.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Für mich war es definitiv eines meiner Jahreshighlights.
In dem Buch geht es um eine Wette. Der Student Tom wettet mit dem Klimaleugner Monty auf die Zukunft. Das Thema der Wette ist der Klimawandel. Dann begleiten wir Tom und Monty durch ihr Leben und die Klimaveränderungen die im selben Zeitraum stattfinden.
Ich habe schon den "Wal" sehr gerne gelesen und fühlte mich, auch in dieser Geschichte, mitgenommen.
Mich hat der Klimaretteransatz von Likke (Toms Frau und Aktivistin) sehr interessiert.
Die Geschichte ist fiktiv, aber vielleicht sollten wir alle sehr genau überlegen, welche Welt wir den nachfolgenden Generationen hinterlassen wollen. Was jeder einzelne von uns tun kann und was die Weltgesellschaft insgesamt.
Das Buch hat einen guten Schreibstil. Man ist schnell in der Geschichte gefangen. Die Entwicklung der Geschichte ist schlüssig.
♡Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen♡ von John Ironmonger
Vor kurzem habe ich das Hörbuch zu ^Der Wal und das Ende der Welt^ gehört.
Es hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich musste natürlich das nächste Buch von John lesen.
Wieder angekommen in St. Piran startete ich mit Tom und Monty in eine Wette bezüglich des Klimawandel und desen Folgen.
Es war spannend zu lesen wie sich beide in der Zeit der 50 Jahre verändert und weiterentwickelt haben. Toms Verluste und Montys Aufstieg waren sehr toll geschrieben.
Ab der Eisscholle konnte ich das Buch kaum noch weglegen und war gespannt wie es ausgeht.
Das Ende der Wette bis zum letzten Satz war so spannend und herzergreifend.
Den Schluss und die Statue fand ich super.
Absolut empfehlenswert 👍
☆☆☆☆☆
Inhalt:
Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft
In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?
Der Roman von John Ironmonger, ist eine aufrüttelnde Geschichte über zwei sehr unterschiedliche Männer. Ein junger leidenschaftlicher Einwohner von St. Piran in Cornwall und ein älterer Politiker der ein großes Haus in St. Piran besitzt. Eines Abends kommt es zu einem Streit in der örtliche Kneipe die in einer Wette mündet.
"Ich wette mit ihnen dass sie in fünfzig Jahren, von heute an nicht bei Flut in ihrem Wohnzimmer sitzen können, sondern ertrinken würden"
Nun werden beide Männer auf ihrem Lebensweg begleitet in sehr großen Zeitsprüngen. Der ältere Mann wird tatsächlich Premierminister, der jüngere Mann wird ein berühmter Gletscherforscher. Irgendwann kommt es dann zum finalen Showdown in dem auch ein Eisbär eine Nebenrolle spielt. Der Roman ist gut und spannend geschrieben. Man erfährt viel über den Klimawandel, manchmal vielleicht etwas zu wissenschaftlich. Es geht auch um Freundschaft und Loyalität. Der Blick in die Zukunft ist natürlich auch bedrückend aber der Roman lässt einen nicht ohne Hoffnung zurück.
"Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger aus dem Fischer Verlage ist aber auf jeden Fall eine Vorstellung wert. Es ist eines der Bücher, zudem ich vielleicht nicht unbedingt greifen würde, aber im Wege der Netgalley-Challenge habe ich es ausgesucht und nicht bereut. Im Gegenteil. Für mich ist es eines der wenigen Bücher, die noch lange nachhallen. Die meisten Bücher, die ich lese, unterhalten mich gut. Aber hin und wieder setzt sich eine Geschichte in meinem Kopf fest und bleibt dort hängen.
Im vorliegenden Roman geht es um eine Wette zwischen dem 20-jährigen Tom und dem einem Politiker. Die Wette wird auf dem Handy aufgezeichnet und geht viral. Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren aufgrund des Klimawandels unter Wasser stehen?
Die Geschichte erzählt den Verlauf des Lebens der beiden Männer, einmal 2 Jahre nach der Wette, 10 Jahre danach, 25 Jahre danach und schließlich 50 Jahre danach. Sehr eindringlich erzählt der Autor, wie sich die Leben der beiden Beteiligten nach der Wette entwickelt hat. Der Klimawandel schreitet weiter voran und mit tollen Bildern und viel Wissen lässt uns der Autor daran teilhaben, was passiert und passieren wird, wenn der Mensch nicht endlich erkennt, dass es jetzt an der Zeit zu handeln ist, Man spürt die Leidenschaft des Autors für das Thema in jedem Satz. Aber man hat nicht das Gefühl eines erhobenen Zeigefingers.
Beide Protagonisten sind mit all ihren Ecken und Kanten super gezeichnet und auch durchaus realitätsnah. Ihre Handlungen sind menschlich und nachvollziehbar. Der Autor spricht hier sehr gut die emotionale Ebene an, auch wenn der Roman mit vielen wissenschaftlichen Fakten gespickt ist. Es gibt tragische Momente im Roman und auch viele humorvolle Momente. Man lacht und weint mit Tom, zum Beispiel. Aber immer bleibt der rote Faden, das Thema Klimawandel, erhalten.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ein tolles Buch.
Eine Wette zwischen zwei Männern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet den „roten Faden“ des Romans. Die beiden treffen zufällig aufeinander. In einem Pub am nördlichen Rand von Cornwall. Hier, direkt am Meer, steht das Haus von Monty Causly, das „Marazion House“. Bei Springflut kommt das Wasser bis zur Haustüre. Monty, 40 Jahre alt, ist einer der Männer, die die Wette abschließen. Der andere ist Tom Horthsmith, 20 Jahre alt. Tom behauptet, dass in 50 Jahren das Haus von Monty überflutet sei. Zumindest das Wohnzimmer. Monty hält dagegen und die Unterhaltung wird gefilmt. Wie wird die Welt 50 Jahre nach diesem Treffen aussehen und werden sich die beiden Männer tatsächlich treffen und ihren Wetteinsatz einlösen?
#DerEisbärunddieHoffnungaufmorgen hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Der Autor beschreibt eindrücklich, welche Fakten für den eigentlich bekannten Klimawandel sprechen. Warum eigentlich? Weil es leider immer noch Menschen gibt, die das abstreiten. Und genau das gilt auch für Monty. Wie er dann doch noch davon überzeugt werden kann, ist eine langsame Entwicklung. Der Roman zieht sich über die gesamten 50 Jahre. Es werden immer wieder einschneidende Erlebnisse Toms als Grundlage für die einzelnen Kapitel herausgenommen.
Es gibt Zeitsprünge und oft werden Kapitel nicht abgeschlossen. Und trotzdem ist es ein Roman, der fesselt. Viele Fakten sind hier aufgeführt und die Ergebnisse von Forschungen so gut erklärt, dass jeder folgen kann. Die gehobene Sprache lebt von Bildern und ich war mittendrin bei den Abenteuern der Akteure. Am besten gefiel mir die Metapher mit den Fröschen. Diese werde ich mit Sicherheit noch häufig erwähnen, wenn ich mal wieder mit Klimaleugnern diskutiere. Das Buch ist für mich ein Highlight im Lesejahr 2023 und ich empfehle es ausdrücklich. #NetGalleyDE
Ungeduldige Leser könnten Schwierigkeiten haben mit der Fabulierlust einens John Ironmonger und den Haken, die seine zunächst naiv erscheinende Geschichte schlägt, deren Enden sich erst später zusammenfinden. Nichts, was der spätberufene Romancier (Debüt mit 58 Jahren) zu erzählen hat, ist bedeutungslos. Man denkt bei der Art, wie der promovierte Zoologe schreibt, an skandinavische Bestseller-Autoren wie Fredrik Backman oder Jonas Jonasson, deren Prosa sich ebenfalls mit den großen und kleinen Fragen des Lebens beschäftigt. Wie schon Ironmongers Debüt "Der Wal und das Ende der Welt".
Im Nachfolger "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" geht es vordergründig um eine Wette, tatsächlich aber um den Umgang des Menschen mit seinen Ressourcen, mit seinem Lebensraum. Und darum, wie alles mit allem zusammenhängt. Das entfaltet eine ungeheure Sogwirkung, wobei Spannungselemente und Detailkenntnis um Eisberge, Erdentwicklung und Evolution angenehm unaufdringlich verwoben sind. Den viel zitierten erhobenen Zeigefinger wird man nicht finden. Trotzdem beginnt man sich und sein eigenes Verhalten in Bezug auf den Atmosphärenschutz zu hinterfragen. Ironmongers große Kunst sind die sanften und leisen Töne, die vermutlich dennoch viel nachhaltiger und aufrüttelnder wirken, als all die lauten Aktionen der Letzten Generation. Prosa statt Pattex, Lesen wirkt!
Die Leben zweier Männer verweben sich in einem unbedachten Augenblick, als in einer Bar in Cornwall eine Wette ausgesprochen und angenommen wird. Es geht um das Fortschreiten der Klimazerstörung und beteiligt sind ein Student und ein aufstrebender Politiker. Ihre Schicksale sind seitdem verwoben und es scheint, wenn es für den einen gut läuft, leidet der andere. Doch natürlich ist alles viel komplexer.
Wer eine im epischen Stil von einem allwissenden Erzähler gewobene Geschichte genießen kann, wird dieses Buch lieben.
Lasst uns die Welt retten
Eine unbedacht ausgesprochene Wette verändert das Leben zweier Männer. Der Student und der Politiker wetten darum, was in 50 Jahren durch die Auswirkungen des Klimawandels passieren wird. Niemand hätte dieser Wette um Leben und Tod in einem kleinen Dorf in Cornwall Beachtung geschenkt, wäre sie nicht als Video viral gegangen. Obwohl Tom und Monty getrennte Wege gehen, gibt es eine Verbindung, die sie immer wieder zusammenführt.
John Ironmonger verpackt die Klimaängste unserer Zeit gekonnt in einen spannenden Zukunftsroman. Der Autor trifft den aktuellen Zeitgeist und legt den Finger in unsere aller Wunde, ohne dabei provokant oder belehrend zu wirken. Neben diesem wichtigen Thema begeistert Ironmonger durch eine wundervoll bildhafte Sprache. Die eisige Schönheit Grönlands wird eindrucksvoll beschrieben.
"Der flache Ozean war ein Flickenteppich aus wirbelnden Blautönen, mancherorts dunkel, mancherorts blass und manchmal beinahe grün oder türkis, als habe ein Künstler sämtliches Blau aus seinem Wasserfarbkasten auf eine weiße Leinwand gespritzt und die Oberfläche mit einer Eisschicht überzogen."
Durch Rückblicke und Zeitsprünge begleitet man die beiden Hauptprotagonisten insgesamt 70 Jahre ihres Lebens.
Dabei kämpft Tom sein Leben lang darum, Bewusstsein für den Klimawandel zu schaffen. Selbst als ihm die härtesten Schicksalsschläge treffen, gibt er nicht auf und setzt sich für seine Ziele ein. Es fällt nicht schwer, diesen Protagonisten sympathisch zu finden. Er begeistert nicht nur die Menschen im Buch, sondern auch die Lesenden dieser Geschichte.
Monty Causley verkörpert dagegen den vermeintlich typischen Politiker. Er steht in erster Linie selbst im Mittelpunkt. Er setzt sich nur dann für Themen ein, wenn sie ihm Wählerstimmen einbringen. Vom anfänglichen Klimaleugner schafft es Monty in das Amt des Umweltministers. Diesem Mann traut man alles zu und schenkt ihm keinesfalls sein Vertrauen.
Es ist offensichtlich, dass sich der junge Tom und der Politiker Monty nicht sonderlich gewogen sind. Ausgerechnet an ihrem gemeinsamen Geburtstag treffen sie in einem Pub aufeinander. Ein Wort gibt das andere und im Eifer des Wortgefechts voller gegenseitiger Beleidigungen schlägt Tom eine Wette vor, in der Monty fünfzig Jahre später während der Flut in seinem Wohnzimmer sitzen und durch den inzwischen gestiegenen Meeresspiegel ertrinken müsste. Sollte dies nicht eintreten, muss Tom seinem Leben im Meer ein Ende setzen.
Tom zieht es zusammen mit seiner bewundernswerten Frau Lykke nach Grönland, um für eine Forschungsorganisation das Abschmelzen der grönländischen Gletscher zu messen. Der Ort Qaanaaq oder "Ultima Thule" bedeutet nach alter Überlieferung "Das Ende der Welt". Der weiteste Punkt, an den man reisen kann.
Toms große Liebe Lykke ist eine starke und eindrucksvolle Persönlichkeit. Als Klimaaktivistin hat sie sich einen Ruf über alle Grenzen hinweg gemacht. "Ein unverdorbener Planet, ist das wertvollste Geschenk, das wir zukünftigen Generationen machen können". Sie hat die These aufgestellt, dass, wenn man die Erde in das Jahr 1820 zurückversetzt, es Hoffnung für die Rettung des Klimas geben kann. Die Kraft dieser Frau ist deutlich spürbar und es ist nachvollziehbar, dass sie viele in ihren Bann zieht. Mich hat sie auch begeistert.
"Es gibt in unserem Leben perfekte Momente. Momente, in denen jeder einzelne Würfel zu unseren Gunsten an seinen Platz fällt und sämtliche Ereignisse, die uns hinterrücks auflauern, sämtliches Glück und das Schicksal der Welt auf mysteriöse Weise ganz plötzlich zusammenpassen."
10 Jahre nach der Wette will Monty Tom um Auflösung der Wette bitten. Dabei verschweigt er den wahren Grund. Beim Treffen der Kontrahenten in Cornwall zieht ein Sturm auf, der dem Klimawandel geschuldet ist. Ein furchtbares Unglück geschieht, als ein ortsansässiger Fischer in Seenot gerät.
Danach verändert sich nicht nur Tom. In den eisigen Wänden eines Gletschers kommt es zu einer dramatischen Wendung, die auch Monty nicht unbeeindruckt lässt. Auch wenn die Naturbeschreibungen sehr gelungen sind, geht die Fantasie etwas mit dem Autor durch und meine Begeisterung wurde etwas gedämpft. Die Glaubwürdigkeit der Szenerie ist weit hergeholt, dient aber dazu, Monty aufzurütteln. Mir wäre es aber lieber gewesen, wenn der Politiker schon auf Toms Hinweis reagiert hätte:
Tom zu Monty als Premierminister:
"Sie sind der Fahrer eines Busses, eines Busses voller Menschen, und der Bus steht auf einem Bahnübergang und ein riesiger Güterzug kommt auf Sie zugerast, und Sie haben kostbare Sekunden damit vergeudet, den Rückspiegel einzustellen."
Unbedingt lesenswert ist auch das Nachwort des Autors, der noch einmal eindringlich einige Fakten darlegt, warum es so wichtig ist, etwas für unser Klima zu tun und warum wir es nicht den Politikern überlassen dürfen, Entscheidungen zu treffen.
"Die Politik lässt keinen Raum für Kompromisse, für die Zusammenarbeit mit der anderen Seite oder dafür, seine Meinung zu ändern."
Mich hat der Roman bewegt und abgeholt. Den Klimawandel als Rahmen zu verwenden, der deutlich sichtbar ist und die Handlung durchzieht, ohne anklagend oder belehrend auf die Leserschaft einzuwirken, ist hervorragend gelungen. Auch wenn ein einzelner die Welt nicht retten kann, kann doch viel bewegt werden. Es wäre schön, wenn in jedem ein wenig von Tom und Lykke stecken würde.
In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden?
Das Buch ist unfassbar aktuell und liest sichz unglaublich schnell. Wirklich zu empfehlen, auch wenn es natürlich ein schweiriges und vielleicht deprimierendes Thema ist.
Nach dem "Wal und das Ende der Welt" nimmt uns John Ironmonger einmal mehr in den kleinen Ort St. Piran mit an der Küste Cornwalls mit. Und auch diesmal nimmt sich der Autor einem hochaktuellen Thema an - dem Klimawandel und dessen Folgen. Hier geht es ganz konkret vor allem um das Steigen des Meeresspiegels infolge der stetigen Erderwärmung. Dazu halten wir uns diesmal nicht ausschließlich nur in St. Piran auf (schade eigentlich), sondern besuchen z.B. auch die zweitnördlichste Stadt der Welt in Grönland. Ich musste das gleich mal googeln, um es mir besser vorstellen zu können - auf den Fotos sieht es beeindruckend und schön aus, aber die vielen dunklen Monate wären wohl nichts für mich.
Ich habe den "Wal" geliebt, obwohl ich damals noch gar nicht ahnte wie schnell diese Geschichte durch Corona dann in erschreckend vielen Teilen real wird. Beim "Eisbär" weiß man bereits, wie schlecht es bereits jetzt um unseren Planeten steht, und dass er bereits alles dafür tut, den Verursacher - uns Menschen - schnell wieder loszuwerden. Ganz so sehr gefesselt wie der "Wal" hat mich dieser Roman dennoch nicht, obwohl der Aufhänger mit der Wette spannend war. Dennoch - tolle 4 Sterne sind es trotzdem geworden!
Ein faszinierender Roman, der den Leser von Anfang an fesselt und mitnimmt. Und wichtig: es hallt lange nach. John Ironmonger vermag es großartig aktuelle Themen in spannende und gut lesbare Romane zu packen.Und trotzdem ich keinen der beiden Protagonisten mochte kann ich das Buch ob seiner Thematik nur empfehlen.
Darum geht‘s:
Schauplatz: Das Dorf Pub eines kleinen Fischerdorfes in Cornwall. Nach einer hitzigen Debatte schließen ein Student und ein Politiker eine schicksalshafte Wette ab. Der Student behauptet, dass aufgrund der sich anbahnenden Klimaveränderungen und dem damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels, das Haus des Politikers in den Fluten versinken wird. Der Politiker hält dagegen und verspricht, in genau 50 Jahren in seinem Wohnzimmer zu sitzen – egal wie die Lage dann sein wird. In den Jahren nach dem Abschließen der Wette, kreuzen sich die Leben der beiden Männer immer wieder und ihre Abmachung begleitet und verbindet die beiden in besonderer Weise auf Schritt und Tritt.
So fand ich‘s:
Der Klimawandel, ein wichtiges Thema, das zurzeit in aller Munde ist. So hat John Ironmonger nach „Der Wal und das Ende der Welt“ wieder einen Roman geschrieben, der nicht aktueller sein könnte. Und da mich bereits die Geschichte mit dem Wal so stark berührt hatte, ging ich sehr erwartungsvoll an diese Lektüre ran.
Die kontroverse Debatte in den Rahmen einer Wette zu verpacken, ist eine sehr spannende Idee und lässt so genügend Raum für beide Blickwinkel. Und auch wenn klar ist, wie der Autor selbst zum Thema steht, bleibt er meiner Meinung nach auch der gegnerischen Partei gegenüber fair.
Ich mag es sehr, wie John Ironmonger seine Figuren darstellt. Sie wirken durchgehend realistisch und sind nicht in schwarz und weiß gezeichnet, sondern haben ihre menschlichen Ecken und Kanten und entwickeln sich über all die Jahre, die die Geschichte andauert, auf eine lebensechte Art.
Trotz einem bedrückenden Thema habe ich immer wieder gerne zu diesem Buch gegriffen. Besonders gut gelungen empfand ich die leise Spannung, die sich allmählich steigert und mich immer hibbeliger werden ließ, wie denn die Wette wohl ausgehen würde.
Parallel zum Buch habe ich auch das Hörbuch gehört, was für mich das „Buch-Erlebnis“ zusätzlich vertieft hat. Der Erzähler Johann von Bülow hat meiner Meinung nach, den richtigen Tonfall getroffen, um die Botschaften des Autors entsprechend zu betonen.
Auch wenn „Der Wal und das Ende der Welt“ mich etwas intensiver berührte, finde ich auch diese Geschichte wieder sehr stark, teilweise auch aufwühlend. Jedenfalls regt dieses Buch zum Nachdenken an und sollte daher von vielen gelesen werden.
Meine Meinung:
Mit einer Wette fing alles an und entwickelte sich für alle Beteiligten sehr überraschend. Ein junger Mann, der den Klimawandel vor Augen hat und ein ehrgeiziger Mann, der unbedingt Karriere in der Politik machen will, diskutieren sehr heftig und schließen am Ende eine Wette ab.
Das Thema ist sehr aktuell und im Grunde kann keiner leugnen, dass sich auf unserem Globus vieles nachteilig verändert. Der Autor schildert einige Begebenheiten und vermittelt mir als Leserin viel Wissenswertes. Natürlich macht das alles nachdenklich, aber eine Wette kann da auch nicht weiterhelfen. Die Reise in die Arktis entwickelt sich sehr dramatisch, aber es geht noch einmal gut. Schließlich sollen die beiden Protagonisten sich doch fünfzig Jahre nach Abschluss ihrer Wette treffen und dann feststellen, wer recht hatte. Wie das endete kann man sich vielleicht vorstellen, allerdings liegt dieses Treffen weit in der Zukunft und bis dahin kann wirklich sehr viel passieren.
Fazit:
Ein sehr gutes Buch, dass vieles vermittelt, nachdenklich macht, vielleicht den einen oder die andere zum Handeln anregt. Auf jeden Fall ist es lesenswert.
"Der Eisbär und die Hoffnung von morgen" ist ein weitere Buch von John Ironmonger, welches in Cornwall, St.Piran spielt. Sein Buch "Der Wal und das Ende der Welt" hatte mir damals sehr gut gefallen, daher habe ich mich über das neue Buch gefreut.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Wette zwischen dem Studenten Tom Horsmith und dem Politiker. Montague Causley. In dieser Zukunftswette geht es darum, um eine Aussage der Klimakatastrophe, nämlich , ob der Wasserspiegel steigen wird, stimmt oder nicht.
Über den Zeitraum der Wette (50 Jahre) begegnen sich die beiden immer wieder. Diese Begegnungen sind immer Scheidepunkte im Leben der beiden.
Das Buch ist genauso großartig, wie sein Vorgänger. Ich liebe die Sprache des Autors, man fliegt nur so durch die Seiten.
Das Thema lässt mich nicht los und die Vorschläge im Buch, um das Schmelzen der Gletscher noch aufzuhalten finde ich sehr interessant.
Große Empfehlung für das Buch.
Das Buch „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger ist ein wenig die Fortsetzung von „Der Wal und das Ende der Welt“, hat aber eine völlig andere Handlung und teilweise andere handelnde Personen. Der Fischerort St. Piran in Cornwall spielt eine kleine Rolle, ist aber nicht so sehr Hauptort wie im ersten Buch. Beim Eisbär geht es ins kalte nordische Eis der Arktis und es geht um den Klimawandel, der eher eine Klimakatastrophe ist.
In Zeitsprüngen von 10, 25 und 50 Jahren begleitet der Leser die handelnden Personen, die eine tragische Wette verbindet. Vor diesem Hintergrund wird der Leser Zeuge der Veränderung der Welt und erfährt daran die Folgen der Erderwärmung und die Auswirkungen auf Flora und Fauna.
Der Wal hat mir zwar ein klein wenig besser gefallen als die Geschichte des Eisbären, lesenswert ist es aber allemal.
Ich mochte Der Wal am Ende Welt schon sehr gerne und war gespannt auf die Fortsetzung. Wie auch der Vorgänger spielt diese Geschichte in St. Piran, aber nur am Rande. Die Protagonisten sind auch Teilweise andere.
Es geht um Klimawandel und eine Wette.
In Zweitsprüngen von 10, 25 und 50 Jahren verfolgen wir Menschen, die mit einer weitreichenden Wette in Verbindung stehen.
Verfolgen den Klimawandel , den Ironmonger mit vielen Fakten füllt. .
Athmosphärisch hat mir Der Wal an´m Rande der Welt besser gefallen aber hier habe ich mehr Wissen mitgenommen.
Wir sehen uns in 50 Jahren wieder!
Wer diesen Buch gelesen hat, wird es so schnell nicht vergessen.
Die Eindringlichkeit mit der diese Geschichte gefüllt ist, ohne das es aufdringlich wirkt, macht sie so besonders.
Das große Thema Klimawandel wird hier durch eine Wette ins Geschehen eingewoben. Mit interessanten Informationen und vielen Faken bestückt,
Das Buch beginnt mit der Geschichte des Ortes St. Piran, ihren vielen Legenden. St. Piran, viele Jahrhunderte ein verschlafenes, vergessenes Nest am äußersten Zipfel Cornwells.
Der Parlamentsabgeordnete Montague Causley, besitzt dort ein Haus. Im Dorf wird viel über Causley geredet, da er keinen Zugang zur Dorfgemeinschaft sucht und eher zurückgezogen lebt, wenn er mal auf der Insel in seinem Haus weilt.
Der Umweltaktivist Tom Horsmith, der für drei Monate zurückkehrt, um seine Semesterferien dort zu erbringen. gerät mit Causley aneinander. Aus lauter Leidenschaft, wütend, schlägt er dem Politiker eine Wette vor. Der Einsatz ist hoch...
In Abständen von zwei, zehn, fünfundzwanzig und den fünfzig vereinbarten Jähren gibt der Autor einen Einblick in die Leben der beiden. sehr interessant, unterhaltsam und spannend! Dazu gehört natürlich, wie sich die Welt in dieser Zeit verändert.
Diese Geschichte ist kein Roman im herkömmlichen Sinn, aber sie ist besonders, aufregend, fesselnd. Kann ich nur empfehlen!
Der 20 Jährige Tom geht mit dem 40-Jährigen Politiker Monty und Klimaleugner eine Wette ein, dass das Haus des Politikers in 50 Jahren wegen des steigenden Meerespiegels unter Wasser stehen wird. Gefilmt, geht die Wette und die fragwürdige Einstellung des Politikers viral. Die Geschichte springt immer einige Jahrzehnte weiter (10 Jahre nach der Wette, 25 Jahre nach der Wette etc.) und beschreibt die Momente, in denen sich Tom und Monty begegnen und schicksalhafte Dinge passieren von Flutwellen bis zu einstürzenden Gletschern. Die Spannung kommt hier definitiv nicht zu kurz.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, war zwar erst etwas ungewohnt, aber passte zum Ton des Buchs. Die Zeitsprünge und Abschnitte haben Sinn ergeben und waren jeweils nicht zu lang oder zu kurz.
Fiktion wird hier mit Fakten zum Klimawandel gemixt und anschaulich, erschreckend, den Leser*innen näher gebracht.
Ebenso erschreckend gibt der Autor die typischen Haltungen vieler Politiker*innen zum Klima hier wieder. Die Not zu Handeln wird deutlich, die Vorschläge zum Handeln ergeben total Sinn und eigentlich sollten alle Menschen dieses Buch lesen und das fiktive Projekt umsetzen!
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger hat mich tief beeindruckt. Die Mischung aus Umweltthemen und menschlichen Schicksalen hat mich gefesselt. Besonders die poetische Sprache und die eindringliche Erzählweise bleiben mir in Erinnerung.
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen von John Ironmonger ist meines Erachtens eins bemerkenswertes Stück der gegenwärtigen Literatur. Ich durfte das Buch als Rezensionsexemplar lesen und bin begeistert.
In seinem Roman behandelt Ironmonger den Klimawandel schön verpackt in eine doch recht surreale Geschichte. Doch gerade dieses Zusammentreffen von Realität und Fiktion macht dieses Werk aus und lässt die Leserschaft hoffentlich nachdenklich zurück. Also auf mich trifft es definitiv zu.
Es gibt viele Bücher, die den Klimawandel als Thema haben. Ich würde jetzt mal behaupten, dass die meisten davon Sachbücher sind und nicht unbedingt die breite Masse erreichen. Doch allein schon mit dem Buchcover fallen viele Blicke auf dieses Buch und der ein oder andere rechnet womöglich nicht mit diesem Inhalt.
Ich bin auf jeden Fall begeistert und kann das Buch nur weiterempfehlen.