The Wicked Horse Teil 6: Finding Kyle

Kyle Sommerville, Undercoveragent, hatte bereits in Band 5 einen kurzen Auftritt, als er eine Frau aus den Fängen des Motoradclubs befreite, den er unterwandert hat. Sein Job ist beendet, der Club wurde hochgenommen und mit ihm ein Senator. Kyle soll eigentlich in ein Zeugenschutzprogramm bis zur Verhandlung, da vermutet wird, dass man ihn töten will um seine Aussage zu verhindern. Kyle weigert sich und möchte keinen Schutz. Er zieht nach Maine und arbeitet als Leuchtturmwärter und wohnt auch dort. Seine Nachbarin, die Kunstlehrerin Jane Cressons, wohnt direkt neben ihn und versucht sich mit ihm anzufreunden. Kyle, der jedoch keinen Kontakt zu jemanden sucht, versucht sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren doch Jane ist hartnäckig - doch er kann ihr nicht die Wahrheit sagen .....
Kyle, der bereits den Lesern der Reihe bekannt ist, bekommt seine eigene Geschichte. Sawyer Bennett hat die Gelegenheit genutzt und einen weiteren Band zur Wicked Horse Reihe hinzugefügt, der eigentlich nicht direkt in Zusammenhang mit dem Club steht. Kyle hat schlimmes erlebt und auch selbst getan, um seine Undercovertätigkeit durchführen zu können. Er selbst leidet sehr unter seinen Taten und sieht sich selbst als "kaputte" Persönlichkeit, die nicht in der Lage ist, eine normale Beziehung zu führen. Jane hingegen ist ein Sonnenschein - immer gut gelaunt, kontaktfreudig und hartnäckig. Ihr Hobby: Filmzitate mit genauer Angabe des Films und des Erscheinungsjahres. Beide Protagonisten sind wunderbar, die Geschichte ist toll erzählt. Jane ist mir mit ihrer Hartnäckigkeit und ihren Filmzitaten ans Herz gewachsen. Ein perfekter Abschluss für die Wicked Horse Reihe, hatte ich mich doch bei Band 5 oft gefragt, was mit Kyle geworden ist.

„Finding Kyle“ von Sawyer Bennett ist ein Spin Off-Roman zu ihrer The Wicked Horse Reihe, den man aber auch problemlos unabhängig davon lesen kann.
Kyle Sommerville ist ein Undercoveragent des ATF, der die letzten drei Jahre in einem kriminellen Motorradclub ermittelte und einen gesamten Verbrecherring bis in die höchsten politischen Kreise sprengte. Das macht ihn zum Kronzeugen und sorgt für eine riesige Zielscheibe auf seinem Rücken. Unabhängig davon ist er von seinen eigenen unaussprechlichen Taten angewidert und traumatisiert, die er in seiner Rolle als Gangmitglied ausführen musste. Die Stelle als Leuchtturmwärter in einer winzigen Kleinstadt in Maine sollte bis zum Prozess unauffällig genug sein. Aber Kyles attraktive Nachbarin Jane Cresson findet offenbar großes Interesse an ihrem heißen tätowierten Nachbarn und lässt Kyles Vorsätze gehörig wanken.

Fans der Reihe werden Kyle und seine Rolle bereits kennen, aber wie gesagt, man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse genießen. Mit dieser Story schließt Sawyer Bennett den Kreis und liefert gleichzeitig eine emotionale, spannende und auch süße Liebesgeschichte ab.
Kyle hat durch seinen harten Job seine eigene Identität ein Stück weit verloren und sieht sich selbst als gebrochen und wertlos an. Die Abgeschiedenheit seines neuen Unterschlupfes lässt ihn ein wenig zur Ruhe kommen, aber er hat nicht mit dem offensiven und hartnäckigen Charme von Jane gerechnet.
Jane ist eine liebenswerte Kunstlehrerin, die mit ihrer strahlenden und fröhlichen Art kein stärkerer Kontrast zu Kyles düsterer Persönlichkeit sein könnte. Jane kann man nur mögen, obwohl ich ihre unermüdlichen Annäherungsversuche am Anfang schon grenzwertig fand. Little Miss Sunshine lässt sich vom grummeligen und abweisenden Nachbarn nicht einschüchtern, was irgendwie witzig und mutig zugleich ist.
Ich mag die Entwicklung der beiden Hauptfiguren, bei denen der Funke im Laufe der Story klar überspringt. Jeder hat eine zweite Chance verdient, auch wenn die Hoffnung fast verloren ist. Die Autorin zeigt auf, dass es eben nicht nur schwarz und weiß gibt und in den Grautönen das größte Potenzial steckt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

Ein Spinoff-Roman der Erfolgsreihe "The Wicked Horse" und was für einer. Gefesselt von der ersten Seite an, habe ich diesen phantastischen Roman verschlungen. Das ist Hochspannung pur. Bezaubernde Protagonisten, denen man jedes Wort abkauft, die voller Charisma sind und unglaublich sympathisch. Wunderbar, einfach traumhaft mitzuerleben wie die fünf ihre Sinne ausleben und ein wahres Feuerwerk der Leidenschaft entfachen. Der Schreibstil ist bombastisch, mitreißend, eindrucksvoll, lebendig und im Fluss.

Undercover & Nachbarin
Kenne die vorherigen Bände von The Wicked Horse und ich bin ein Fan von Sawyer Bennett.
Das Cover etwas anders als die Vorgänger, aber dennoch passend und farblich sehr schön gestaltet.

Undercover Agent Kyle, Kronzeuge im Prozess, taucht unter und zwar nicht im offiziellen Zeugenschutzprogramm, nein auf eigene Faust. In einem kleinen Städtchen fungiert er als Leuchtturmwärter und vertreibt sich die Zeit mit diversen Arbeiten im Häuschen und Garten drum herum. Das bleibt der Nachbarin Jane nicht verborgen, sieht sie den sexy Mann mit seinen Tattoos oben ohne ständig draußen herumwerkeln. Da bleibt es nicht aus, dass sie versucht Kontakt mit ihm aufzunehmen.

Diese Jane fand ich einfach köstlich, ihr Fabel für Filmzitate wirkt erst nervig und dann doch liebenswürdig auf ihre Art. Ein so gravierendes Gegenstück zu Kyle ist schon eine Herausforderung für die Autorin, die sie aber perfekt gemeistert hat.
Hab es wieder fast an einem Stück gelesen, konnte es nur schwer aus der Hand legen.
Eine Lovestory mit Ecken und Kanten, viel Emotionen, Tiefgang. Bei diesen beiden Charakteren waren die erotischen Szenen sehr emotional, habe mit beiden gelitten.
Die Spannung war auch enthalten und somit hatte ich sehr interessante Lesestunden.
Dieser Band kann gut als einzelner Band gelesen werden, man ist ohne Probleme sofort in der Story drin.

Fazit: Perfektes Lesevergnügen – fesselnd.
Klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.

Ich danke NetGalley und dem Plaisier d`Amour Verlag für das Rezensionsexemplar. Das mich hier in keiner Weise beeinflusst. hat.

Finding Kyle ist ein Spinnoff zur Wicked-Horse-Reihe der Autorin Sawyer Bennett, man kann den Roman aber wunderbar für sich alleine lesen, es gibt eigentlich keine nennenswerten Überschneidungen, es tauchen nur kurz bekannte Charaktere auf, aber das merkt man kaum.
Kyle Sommerville hat jahrelang als Undercoveragent in einem kriminellen Motorradclub ermittelt, nun steht der Prozess an und bis dahin muss Kyle untertauchen. Er wird in einer Kleinstadt in Maine als Leuchtturmwärter untergebracht. Unterschiedlicher könnte sein neues Leben von dem Leben im Club nicht sein, aber er wird von Erinnerungen gequält, außerdem droht ihm immer noch Gefahr. Er will sich also von allem fernhalten, aber er hat nicht mit seiner Nachbarin Jane gerechnet. Sie ist neugierig, hartnäckig, sexy und weckt Gefühle in Kyle. Doch er kann ihr nicht die Wahrheit erzählen und an seinen Geheimnissen zerbricht fast die Beziehung.
Die Geschichte lebt durch die Gegensätzlichkeit der beiden Protagonisten, die Kleinstadtlehrerin mit sonnigem Gemüt und der abgestumpfte Undercoveragent, der durch sie die Welt mit neuen Augen sieht. Wenn man die Weltanschauungen der beiden nebeneinander sieht, erkennt man, dass die Welt nicht nur Schwarz-Weiß ist und das ist es, dass auch Kyle lernen muss. Er hat für eine gute Sache furchtbares tun müssen und wird nun von Schuldgefühlen geplagt. Jane bringt Licht in sein Leben und sie sorgt mit ihrer ganzen Einstellung auch für gute Laune im Roman. Außerdem sorgt ihr Spleen in jedem Moment ein Filmzitat Parat zu haben für einige lustige Momente. Mir persönlich hat Finding Kyle sehr gut gefallen, auch wenn dieser Roman mit der Wicked-Horse-Reihe wenig zu tun hat.