Über alle Gräben hinweg
Roman einer Freundschaft
von Cora Stephan
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Erscheinungstermin 09.02.2023 | Archivierungsdatum 01.09.2023
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Zum Inhalt
An der Universität in Cambridge waren sie ein seltenes und seltsames Freundespaar: der adelige Schotte Liam Broedie und Alard von Sedlitz, Gutsbesitzersohn aus Oberschlesien. Schon ihre Väter hatten zusammen in Heidelberg studiert und waren Freunde fürs Leben geblieben, obwohl sie durch den 1. Weltkrieg zu Kriegsgegnern geworden waren.
Cora Stephan schildert das Leben zweier europäischer Familien von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Weltkriegs, als eine ganze Welt in Schutt und Asche versunken war. Der Blick der Erzählerin geht dabei weit zurück in das Landleben Oberschlesiens Anfang des Jahrhunderts, wo Alard eine unbeschwerte Kindheit und Jugend erlebt – trotz der Katastrophe des 1. Weltkriegs und seiner Folgen. Zugleich taucht man ein in das Leben eines uralten schottischen Clans, der seine besten Zeiten hinter sich hat und immer noch die alte Feindschaft gegen die englische Krone hochhält.
Inspiriert von ihrer großen Zuneigung zueinander versuchen die beiden Freunde auf konspirative Weise das Unmögliche: den Lauf der heraufziehenden Menschheitskatastrophe aufzuhalten und die Feindschaft ihrer Länder im 2. Weltkrieg zu überwinden. Alard als Mitarbeiter des Auswärtigen Amts in Berlin, Liam im Auftrag des britischen Auslandsgeheimdienstes SIS. Doch so sehr sie einzelne Menschen wie die deutsch-jüdische Fotografin Helene im Spanischen Bürgerkrieg retten können, so wenig gelingt es ihnen, das Grauen, das sie auf die Welt zukommen sehen, abzuwenden.
Und doch bleibt am Ende dieses großen historischen Romans die tiefe Freundschaft zweier Menschen in niederschmetternden Zeiten.
An der Universität in Cambridge waren sie ein seltenes und seltsames Freundespaar: der adelige Schotte Liam Broedie und Alard von Sedlitz, Gutsbesitzersohn aus Oberschlesien. Schon ihre Väter hatten...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462000474 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 432 |
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Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Sprachlich ist das Buch schon wirklich gut, allerdings verliert sich für mich die Geschichte zu sehr in den historischen Details, die Figuren bleiben blass und es dauert viel zu lange, bis die Handlung wirklich in Gang kommt. Das ist sehr schade, aus der Idee hätte man mehr machen können.
Wenn Freundschaft Kriege überdauert
Der Roman stellt zwei Familien in den Fokus, die während der beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts eigentlich Feinde sein müssten. Doch über Generationen hinweg bleibt die Freundschaft im Vordergrund und der Politik gelingt es nicht, diese zu zerstören. Auch wenn es den Protagonisten schwer gemacht wird …
Ludwig von Sedlitz, Gutsbesitzer aus Oberschlesien und der adelige Schotte Alexander Broedie haben zusammen in Heidelberg studiert und sind seit dieser Zeit Freunde. Alex wird später sogar zum Patenonkel von Ludwigs Sohn Alard. Während des Ersten Weltkriegs wird die Freundschaft der Beiden auf eine harte Probe gestellt, nicht immer stimmen sie in ihren politischen Ansichten überein. Doch sie sind sich einig, dass es keinen weiteren Krieg geben darf. Ein frommer Wunsch, wie man weiß.
Alard von Sedlitz wird von seinem Patenonkel Alexander Broedie zum Studium an die Universität in Cambridge eingeladen. Dort soll er mit Alexanders Sohn Liam gemeinsam zwei Semester verbringen. Doch der Schotte und der Deutsche gelten als Außenseiter und so wird ihnen einiges abverlangt, was ihre Freundschaft zueinander vertieft.
Als der Zweite Weltkrieg schon in greifbarer Nähe ist, versuchen die zwei Freunde – jeder auf seine Art – die drohende Katastrophe abzuwenden. Liam als Mitarbeiter des Auslandsgeheimdienstes SIS und Alard als Beamter im Auswärtigen Amt. Im Nachhinein stellen sie selbst ihre Bemühungen als naiv und unbedarft hin. Vermutlich stehen die beiden Freunde stellvertretend für viele andere, deren Bemühungen ebenso ins Leere gelaufen sind.
Die Autorin Cora Stephan war mir bis jetzt ungekannt. Ich habe zwar schon lange Zeit, den Roman „Ab heute heiße ich Margo“ auf meinem SuB, welchen ich demnächst lesen werde. „Über alle Gräben hinweg“ ist eine Vorgeschichte dazu.
Die Autorin fesselt mit gut recherchierten historischen Begebenheiten, schafft es Empathie den beiden jungen Männern mitzugeben ohne gleich auf die Tränendrüse zu drücken. Der Schreibstil ist flüssig und so liest sich das Buch gut in einem Rutsch weg. Die letzten Kapitel waren etwas straffer, sodass mir scheint, es ist einiges auf der Strecke geblieben.
Trotz kleiner Schwächen finde ich den Roman sehr gelungen und so vergebe ich gerne 4 Sterne.
Interessante Zeit...aber irgendwie kippte es für mich immer ins kitschige...irgendwann habe ich aufgegeben die Geschichte und die Geschichte zu verfolgen, da gibt es andere Bücher.
Für mich war der Schreibstil nichts.
"Über alle Gräben" ist mein erstes Buch von Cora Stephan gewesen. Ich war gespannt, ob die Autorin es schafft, in einer durchgängigen Geschichte zwei Familien über mehrere Generartionen und durch dramatische Geschehnisse zu begleiten und mich dabei emotional mitzunehmen. Tatsächlich gelingt ihr das bei mir wunderbar. Eine Stärke des Erzählstils ist es, dass man sehr schnell mit den Darstellern warm wird und erfassen kann, wie die Charaktere gestrickt sind. Die engen emotionalen Bande, die menschliche Wärme, die Freundschaft untereinander werden hervorragend beschrieben und kommen direkt beim Leser an. Außerdem ist es sehr abwechslungsreich durch die verschiedenen Schauplätze und die unterschiedlichen Berufe der Akteure. Man erfährt immer wieder interessante Einzelheiten aus der damaligen Zeit und da war wirklich Neues für mich dabei, obwohl ich doch schon viel darüber gelesen habe.
Ein wirklich toller Familienroman, den ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen möchte.
Schlesien, Anfang des 20. Jahrhunderts. Benita von Lanzdorf findet in Ludwig von Sedlitz ihre große Liebe und zieht zu ihm nach Mondsee auf sein Gut. Dort verbringen sie anfangs glückliche Jahre, Sohn Alard wird geboren und Ludwigs Freundschaft zu Alex Broedie gepflegt. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und wirft Europas politische Ordnung über den Haufen.
Nach dem Krieg kommen die von Sedlitz einigermaßen über die Runden, aber Polens Ansprüche an Schlesien und die wirtschaftliche Lage machen immer wieder Sorgen. Alard bekommt von seinem Patenonkel Alex Broedie die Möglichkeit ein Jahr in Cambridge zu studieren, wo er auch Liam, Alex‘ Sohn kennenlernt. Auch zwischen ihnen entsteht eine enge Freundschaft, die auch die Zeiten der Nationalsozialisten und den zweiten Weltkrieg überleben wird.
Anfangs begleiten wir vor allem Benita durch ihr Leben, wie sie Ludwig kennenlernt, die harte Zeit des ersten Weltkriegs und die schwierige Zeit danach. Ab der Hälfte des Buches wechselt dann der Fokus erst auf Alard, seine Erlebnisse in Cambridge und der Beginn der Freundschaft zu Liam sind das Thema. Ab Mitte der dreißiger Jahre sind dann auch einige Passagen aus Liams Sicht geschildert, der erst im spanischen Bürgerkrieg kämpft und dann für den britischen Geheimdienst arbeitet.
Mir hat das Buch gut gefallen, es lies sich sehr flüssig lesen und war kurzweilig. Es bietet einen guten Einblick in unterschiedliche Gesellschaften, wie z.B. die schlesische Oberschicht, die nach dem ersten Weltkrieg hart zu kämpfen hat und auch in die britische Politik im zweiten Weltkrieg.
In der Zeit des zweiten Weltkriegs hat mir ein wenig Alards Sicht der Dinge gefehlt, da liegt der Fokus mehr auf der britischen Seite. Das war durchaus spannend, aber ein wenig einseitig.
Das Buch ist sozusagen die Vorgeschichte zu „Ab heute heiße ich Margo“. Sprich, wer dieses Buch gelesen hat wird hier bekannte Namen wieder treffen.
Ich kann es nur empfehlen, ich habe es wirklich gerne gelesen.
Cora Stephan ist wieder ein grandioser Roman gelungen. Ich liebe ihre Bücher für die klare Sprache, die Einfühlbarkeit und den Recherche- Fleiß. Hier gibt es nicht nur schwarz und weiß, Sieger und Verlierer, sondern so viel mehr Facetten des Lebens. Es geht ganz einfach um die Menschen, um Freundschaften und Begegnungen. Und das beste daran ist, ich ich kann die Margo- Bücher noch mal lesen!
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