Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
von Sara Weber
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Erscheinungstermin 12.01.2023 | Archivierungsdatum 01.10.2023
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Zum Inhalt
Sara Weber ist Journalistin, Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft und war als Redaktionsleiterin von LinkedIn das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie selbst Teil der „Great Resignation“ wurde. In diesem Buch geht sie den Fragen nach, die gerade eine ganze Generation umtreiben, und zeigt Lösungen auf, die Arbeit besser machen können.
Im März 2020 änderte sich alles. Homeoffice war plötzlich die neue Norm. Alle mussten sich digitalisieren und transformieren – ob sie wollten oder nicht. Die Arbeit drängte weiter ins restliche Leben, zur Erwerbsarbeit kam noch mehr Carearbeit. Die Schere zwischen systemrelevanten Berufen und Bürojobs ging weiter auf. Covid hat uns gezeigt, was in der Arbeitswelt nicht mehr funktioniert.
Und da ist nicht nur die Pandemie. Überschwemmungen, Waldbrände, Inflation, Krieg – unsere Welt steht in Flammen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wir? Brennen aus, um bloß keine Deadline zu reißen. Was zur Hölle machen wir da eigentlich? Warum tun wir uns das an?
Immer mehr Menschen stellen sich diese Fragen, einige ziehen Konsequenzen. In den USA hat der Trend sogar schon einen Namen: „The Great Resignation“, das große Kündigen. Es bricht eine neue Ära an, aber weder durch agile Methoden noch durch Yoga im Alltag wird es gelingen, ein für uns alle und für den Planeten verträgliches Wirtschaften zu realisieren. Wir müssen uns überlegen, wie Arbeit heute und morgen wirklich funktionieren kann – mit einem Fokus auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und den Menschen.
Sara Weber ist Journalistin, Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft und war als Redaktionsleiterin von LinkedIn das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie selbst Teil der „Great Resignation“...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462004151 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
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Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das Cover ist mir schon direkt ins Auge gefallen, ein sehr auffälliges Geld mit starken Akzenten. Der Titel "Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten" ist auf den ersten Blick ein Schmunzler wert, als ich dann die ersten Seiten verschlungen habe, muss ich ehrlich gestehen, hat mich das Buch wirklich nachdenklich gestimmt. Irgendwie betrifft es wirklich jeden und auch aus allen Spaten. Die Pandemie hat sodann viele zum Umdenken gebracht, dass das ständige Arbeiten doch nicht alles ist. Es wird immer mehr Stress auf den Arbeitnehmer ausgeübt, viele wünschen sich eine 4 Tage Woche oder Hybrid-Arbeit oder Remote ... für mich alles neue Begriffe, die aber totalen Sinn machen. Auch als Mutter von 2 Kindern, die fast Vollzeit arbeitet im Büro, ist dieses Buch wirklich ein starke Anregung, mal das Gespräch mit dem Chef zu suchen, da u.a. Digitalisierung & Co ein großes Thema schon war in unseren Büroräumen. Täglich macht man einen Spagat zwischen Druck auf der Arbeit, Doppelbelastung dann zu Hause und was bleibt auf der Strecke? "Me-time!"
Mir hat dieses Buch von Sara Weber richtig gut gefallen, ich hatte es auch zusätzlich noch als Hörbuch runtergeladen, was ich ebenfalls nur empfehlen kann, da es von der Autorin selbst gelesen ist. Ein tolles Buch zum Um- und Nachdenken und abendfüllenden Gesprächen nicht nur zu Hause sondern auch im Bekanntenkreis und tagsüber im Office. Top Empfehlung!!! 5 STERNE!
Die Autorin Sara Weber hat mit dem Titel " Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten ein kompaktes Buch über die Arbeitswelt und die Möglichkeiten diese für Alle zum guten zu verändern veröffentlicht.
Die Kapitel sind kurz und gut zu lesen: als erstes bekomme ich als Leserin einen Überblick über die Zusammenhänge dr einzelnen Lohnverhältnisse und deren Verknüpfungen auch mit der Klima-Krise. Eine Änderung der Arbeitsmodelle erachtet sie als nötig und wichtig, gerade für die nachfolgenden Generationen. Es wird über die Möglichkeit der Inklusion genauso wie der Verteilung der Care Berufe unter besseren Bedingungen sehr viel Nachdenkenswertes vermittelt.
All dies geschah unter dem Askept der Corona Pandemie, die sich sehr gut zum Anlass nehmen ließ.
Auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt, ist es kurzweilig und interessant, aber vor allem sehr gut recherchiert zusammen gefasst, so dass Menschen, die sich erstmals mit dem Thema der Arbeitszeitmodelle auseinander setzen einen guten ersten Überblick bekommen.
Weiter Lesemöglichkeiten zum Vertiefen in die Materie werden von der Autorin gleich mitgeliefert.
Ein empfehlenswertes Buch im Bereich der Arbeitswelt und den Chancen, diese nachhaltig zu verändern
Denkanstöße zu einer neuen Arbeitswelt
Hinter dem sehr provozierenden Titel verbirgt sich ein Sachbuch, dass der derzeitige, weltweite Arbeitswelt und deren Bedingungen scharf unter die Lupe nimmt, mit Recherchen gründlich unterlegt. Während der 1. Teil den Ist-Zustand nach Corona verständlich und nachvollziehbar beschreibt, widmet sich der 2. Teil interessanten Ansätzen unter der Prämisse „Was wäre, wenn..“ Viele dieser Ausführungen kommen mir wie derzeit unrealisierbare Wünsche vor, die ein großes politisches Agieren herauf beschwören. Weniger Arbeiten könnte zu mehr Produktivität führen bei gleicher Bezahlung – dieses Arbeitszeitmodell und weitere Beispiele müssten erst noch mit Vertragspartnern/Arbeitgebern ausgehandelt werden wie bei der Umstellung auf Home-Office-Arbeitsplätze unter Pandemie Bedingungen, ohne unsere Volkswirtschaft zu lähmen. Der bildhafte Schreibstil hilft über das wenig liebevoll gestaltete Cover hinweg. Insgesamt werden sicherlich Denkanstöße angeregt.
Ein exzellentes Sachbuch, über ein Thema welches weiterhin nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht. Man nimmt äußerst viel mit.
Die Thematik des Buches hat mich schon beim Lesen des Klappentextes angesprochen. Das Buch ist in verschiedene Themenblöcke untergliedert, Beim Hören wurde diese Gliederung nicht immer so deutlich, das Koonzept geht beim Lesen jedoch sicherlich sehr gut auf.
Die Ausführungen der Autorin waren verständlich, stringent und nachvollziehbar dargelegt. Vieles liest sich wie eine Utopie. Wie Wünsche, die nachvollziehbar und logisch sind, jedoch in der aktuellen Welt niemals umgesetzt werden könnten. Vielleicht bin ich zu pessimistisch - ich stimme der Autorin in beinahe allen dargelegten Punkten zu - dennoch wirkte vieles nicht umsetzbar zu aktuellen Gegebenheiten. Es braucht ein politisches Umdenken!
Mir hat das Buch gut gefallen, es ist wichtig diese Themen zu besprechen, laut zu sein und einzufordern - dass dies zeitnah Realität werden kann, halte ich jedoch für einen forschen Wunsch.
Wie kann/wird Arbeit in der Zukunft aussehen? Das haben sich die meisten von uns wohl schon des Öfteren gefragt, aber seit der Pandemie und die Aufzeigung der Mißstände, nicht nur, aber besonders in systemrelevanten Bereichen, wie Pflege, Einzelhandel, Logistik rückt das Thema verstärkt in den Fokus.
Sara Weber hat sich dazu auch ihre Gedanken gemacht, aber nicht nur Probleme benannt, sondern auch Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Es geht u.a. um Burn-Out und die Frage von kürzerer Arbeitszeit (Stichwort: klüger statt länger arbeiten), Remote-Work (und die Wichtigkeit von Kommunikation), Diskriminierung am Arbeitsplatz und Intersektionalität und die Dominanz von weißen Männern in den Führungsetagen von Unternehmen.
Das Buch bietet wichtige Denkanstösse, die jetzt dringend dazu genutzt werden müssen, Diskussionen über die Zukunft der Arbeitswelt, gerade auch in Bezug auf die technische Weiterentwicklung, anzustossen. Ohne Kapitalismuskritik werden diese Diskussionen wahrscheinlich ins Leere laufen, und auch die de-facto Männerquote ist nicht gerade hilfreich um den Status Quo zu ändern. Man kann sich nur wünschen, dass möglichst viele Menschen, und ja, auch die Karrieremenschen in den Vorständen, dieses Buch lesen. Ich kann es nur empfehlen!
Inhalt
Die Corona-Pandemie hat unsere Arbeitswelt verändert – von jetzt auf gleich wurden zahlreiche Büroarbeitende ins Homeoffice „verbannt“, und Arbeitnehmer’innen in Berufen, in denen das nicht möglich war, sahen sich an ihren Arbeitsstätten ebenfalls mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere, aber natürlich nicht nur im Pflegesektor. Viele Menschen arbeiteten – und arbeiten auch jetzt noch – plötzlich mehr und/oder unter veränderten Voraussetzungen.
Aber auch andere Einwirkungen von außen üben Einfluss auf unsere Arbeitswelt aus: die Klimakrise, Krieg, Inflation. Und nicht zuletzt wird es für viele Menschen immer schwieriger, Erwerbs- und Care-Arbeit unter einen Hut zu bringen oder überhaupt am Arbeitsleben teilzuhaben.
Vor all diesen Hintergründen regt die Journalistin Sara Weber in diesem Buch dazu an, Arbeit neu zu denken, Vielfalt und Klimaschutz im Arbeitsleben zu etablieren und je nach der individuellen Lebenssituation flexible Arbeits(zeit)modelle für jeden zu entwickeln.
Meine Meinung
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten – schon der Titel dieses Buchs weckte mein Interesse, und die angesprochenen Themen könnten aktueller nicht sein.
Fachkräftemangel, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Klimawandel, Diversität, Inklusion – viele Schlagwörter sind in diesem Buch untergebracht und ausführlich dargestellt, die letztlich uns alle etwas angehen. Wie können wir all diesen Aspekten gerecht werden und trotzdem – oder gerade dann? – weiterhin produktiv arbeiten? Wie viel (vom Menschen abhängige) Produktivität „brauchen“ wir eigentlich noch, muss (wirtschaftlicher) Fortschritt immer das Ziel sein oder sind eigentlich (auch) ganz andere Aspekte wichtig, um ein gutes Miteinander in der Gesellschaft zu gewährleisten?
Natürlich kann Sara Weber bei all der dargestellten Komplexität kein Patentrezept dafür anbieten, wie die Arbeitswelt von heute auf morgen revolutioniert werden könnte, aber sie liefert viele Ansätze für innovative und manchmal auch mutige Konzepte sowie Fallbeispiele für Firmen, die bereits jetzt ungewohnte Wege beschreiten und als Role Model auch für andere Unternehmen fungieren könnten. Diese Fallbeispiele waren mir zwar an der einen oder anderen Stelle etwas zu ausführlich gehalten, aber dennoch im Großen und Ganzen interessant zu lesen.
Und letztendlich liegt es ja auch ein Stück weit an uns allen, unseren Arbeitsalltag mitzugestalten und zumindest zu versuchen, ihn zum Positiven zu verändern. Wir haben es alle in der Hand, Verantwortliche zum Umdenken zu bewegen und für bestimmte Themen zu sensibilisieren.
Büroarbeitende können sich zum Beispiel folgender Themen annehmen und sie schon im ganz Kleinen für sich neu ausloten: Brauche ich für jedes Thema ein Meeting mit der halben Firma, oder tut es vielleicht auch mal ein einfacher Anruf bei der zuständigen Kollegin? Bin ich auch nach Feierabend und im Urlaub erreichbar oder eben auch mal nicht? Wie (viel) möchte ich arbeiten und wie lässt sich das mit meinen anderen Verpflichtungen z. B. gegenüber meinen Kindern oder pflegebedürftigen Personen in meinem Umfeld vereinbaren?
Fazit
Ich hatte mir von diesem Buch eine interessante und vielfältige Lektüre erwartet, voller neuer Impulse zu einer Veränderung der Arbeitswelt, wie wir sie kennen und bisher wohl fast alle als gegeben hinnehmen – und genau das bietet Sara Weber auch.
„Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ ist ein spannendes Gedankenspiel dazu, wie Arbeit sich verändern und den Menschen und ihren unterschiedlichen Lebenssituationen anpassen könnte, statt umgekehrt. Weg vom kollektiven Burn-Out hin zu mehr Vereinbarkeit von Produktivität und Privatleben, im besten Falle nachhaltig nicht nur für uns, sondern für den gesamten Planeten – hierfür kann es nicht das eine allgemeingültige Rezept geben, das wir von nun an einfach alle befolgen müssen, damit alles besser wird, aber durchaus viele überlegenswerte Ansätze. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.
"Junge Menschen arbeiten und arbeiten, aber können es sich trotzdem nicht lesiten, eine Immobilie zu kaufen, weil alles viel zu teuer geworden ist. Wir wissen nicht, ob wir irgendwann eine Rente bekommen, von der wir leben können. Und wenn wir die Klimakrise nicht in den Griff bekommen - und zwar schnell -, haben wir keine Lebensgrundlage mehr. Der Grund, um immer mehr und immer härter zu arbeiten, existiert nicht mehr."
Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur meine Generation, sowie Gen Zs, sind, die sehen, was für ein Albtraum die aktuelle Arbeitswelt mit ihrer Hustle Culture ist.
Dieses Buch trieb mich in den Wahnsinn - vor lauter Wut auf die Welt. Wie frustrierend alles ist. Dass die Arbeitswelt absolut nicht in die aktuelle Zeit passt.
Die Autorin geht intersektional an das Thema ran und hat das Buch dabei in zwei Teile geteilt. Im ersten Teil geht sie auf die Situation an sich ein, während sie in Teil zwei Lösungsansätze bietet.
Mich hat dieses Buch sehr abgeholt. Ich stimme der Autorin bei allen Punkten zu und ihre Lösungsansätze (z.B. Remote Work, 4 Tage Woche...) erscheinen mir absolut sinnvoll. Ihre Aussage, dass sich flexibles Arbeiten ans Leben anpassen sollte und nicht umgekehrt, steht hierbei als These durchgehend im Mittelpunkt. Und diesbezüglich kann ich der Autorin einfach nur nickend zustimmen und würde am liebsten laut "Amen" rufen.
Einige Dinge, wie beispielsweise die Situation im Pflege- und Gesundheitsbereich, waren allerdings nichts Neues, weshalb ich einen Stern abziehe.
Der Titel hat meine Aufmerksamkeit geweckt, da ich mir in letzter Zeit, oft selber diese Frage gestellt habe.
Wir bekommen viele Informationen unterbreitet, aber gepaart mit Sara Webers Schreibstil, macht es einfach Spaß. Viele Themen kennt man aus dem Bekanntenkreis und von sich selber. Es ist eine Erleichterung, dass jemand darüber spricht und man sich nicht schlecht fühlen braucht.
Die Schilderung unserer aktuellen Situation in der Arbeitswelt ist absolut ehrlich. Zugleich werden wichtige Impulse zur Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt gegeben und Beispiele anderer Länder aufgeführt. Es geht aber auch um Inklusion, den Gender-Gap und die Klimakrise. Es kommen viele Betroffene und Experten zu Wort. Bei manchen Erzählungen konnte ich nur den Kopf schütteln. Ein eindringliches Sachbuch, dass ich jedem empfehlen würde.
sara weber hat hier, wie ich finde, ein wichtiges buch geschrieben, das sich trotz eines derzeit hitzig diskutierten themas doch von anderen seiner art absetzt. mir gefällt, dass sie im zweiten teil mit den "was wäre wenn..."-fragen nicht einfach bei der problematisierung stehen bleibt, sondern weiterdenkt und zukunftsszenarien ausmalt, die viel arbeit und ein umdenken erfordern, aber doch hoffnungsvoller in die zukunft blicken lassen.
Menschen, die in „systemrelevanten“ Berufen arbeiten wurden beklatscht. Homeoffice und Zoom hatten Hochkonjunktur und Kinder durften nicht zur Schule. Das waren nur einige Beispiele für Vorschriften zu Beginn der Zeit mit COVID-19. Aber nicht nur die Pandemie ist ein Thema in dem Buch #DieWeltgehtunterundichmusstrotzdemarbeiten. Arbeitsbelastung und dadurch resultierende Erkrankungen, wie zum Beispiel Burnout, ebenfalls. Was macht der Dauerstress mit uns und müssen wir wirklich immer alles geben, um anerkannt zu werden?
Die Autorin ist Journalistin und das fällt beim Lesen sofort auf. Klar strukturierte und abwechslungsreiche Sprache machen hier den feinen Unterschied. Frau Weber beleuchtet ihr eigenes Arbeitsleben und was der Dauerstress mit ihr machte. Sie schaut in dem Buch häufig in die USA, wo der Begriff „Great Resignation“ bei vielen schon angekommen ist.
Aber nicht nur die Überforderung von Arbeitnehmern legt Frau Weber dar. Auch das Problem der offenen Stellen. Warum werden diese nicht besetzt? Warum gibt es kaum noch Berufskraftfahrer, Krankenpfleger und Lehrer, die sich für die Allgemeinheit hingeben? Ja, es stehen gerade in diesen Branchen mehr offene als besetzte Stellen zur Verfügung. Viele Betriebe setzen daher auf die „Alten“. Nicht nur der Staat möchte den Menschen im Rentenalter das Weiterarbeiten schmackhaft machen.
Dieses Sachbuch zeigt sehr deutlich, welche Probleme der Arbeitsmarkt in Deutschland hat. Und das obwohl, die Autorin oft den Blick in die USA lenkte. Neben den fundierten Ausführungen zum Thema Arbeit gibt Frau Weber am Ende des Buches eine Aufzählung für weiterführender Literatur. Ein wertvolles Sachbuch nicht nur für Arbeitnehmer. #NetGalleyDE
Die Autorin hat bereits mit der Titelwahl die Absurdität der aktuellen Arbeitsweise auf den Punkt gebracht.
Sie zeigt auf, welch systemimmanente Pfeiler unsere jetzige Arbeitsweise zementieren und wie wichtig es ist, hier zu verändern. Gleichzeitig wurde mir klar, dass wir als Einzelne hier keine grundlegende Veränderung herbeiführen können - und wie wichtig diese aber aus so vielen Gründen ist.
Es geht auch um Auswirkungen auf Klimawandel und Gerechtigkeit in vielerlei Hinsicht.
Ich habe einen erweiterten Blick auf die Thematik bekommen, z. B. auch, dass der Traumjob, wenn er so viel Lebenszeit und Energie frisst, auf Dauer keiner ist.
Gut gefallen hat mir auch, dass viele Begrifflichkeiten (wie Diversity) eingangs auch nochmal sauber geklärt werden und die Unterschiede aufgezeigt werden.
Auch die sauberen Quellenangaben (dreißig Prozent des Buches bestehen daraus).
Aber auch der Schreibstil, der das Lesen angenehm machte, weil auch viel mit konkreten Beispielen gearbeitet wird.
Kennen Sie das Thomas-Prinzip? Ein Thomas stellt wieder einen Thomas ein, der wiederum...Es gibt mehr Thomasse und Michaels in den deutschen Vorständen als Frauen. Gut, dass das bei Startups anders ist. Tja, aber anders als gedacht. Dort gibt es mehr Christians und Stefans als Frauen.
Insgesamt hat mir das Buch neue Denkanstöße gegeben und die Grenzen von individueller Einflussnahme aufgezeigt, aber eben auch die Notwendigkeit von Zusammenschlüssen verdeutlicht.
Auch wenn ich nicht alles so schwarz/weiß sehe und schon auch die andere Seite der Medaille , ich fand es erhellend.
Meine Meinung:
Tolle Zusammenfassung, die zum Nachdenken anregt.
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? Da gibt es doch tatsächlich ein Buch dessen Titel eine Frage enthält, die ich mir in letzter Zeit öfter gestellt habe.
Arbeitsstress und immer höhere Anforderungen. Da bleibt oft gar keine Zeit darüber nachzudenken, in welchem Hamsterrad man sich befindet.
Zugegeben, alles was die Autorin schreibt, wissen wir längst. Aus dem Hamsterrad herausbringen und andere Wege einschlagen, ist für den Otto Normalverbraucher fast unmöglich.
Dieses Buch ist überwiegend für die jüngere Generation interessant. Es enthält jedoch Denkanstöße, die auch für die ältere Generation, die noch im Arbeitsleben steht, durchaus interessant sein dürfte.
Umwelt und Arbeitsleben sollten Hand in Hand gehen. Da haben unsere Politiker gänzlich versagt. Aktionäre und andere Großverdiener sorgen dafür, dass die Unterschiede der Gehälter immer größer werden. Die Verteilung der finanziellen Ressourcen machen dem normalen Arbeitnehmer das Leben schwer, bis unerträglich. Das wissen wir längst.
Bei jedem Wort habe ich mich verstanden gefühlt. Corona ist nicht schuld an unserer Misere. Sie hat nur Schwachstellen noch deutlicher gemacht.
Klatschen für das Krankenhauspersonal! Und nun? Da war doch noch was! Aber was? Liebe Politiker, schon wieder vergessen? Altenheime mit extremen Personalmangel arbeiten am Limit.
Personalmangel, der von den übrig gebliebenen Arbeitnehmern aufgefangen werden soll/muss. Schuften, damit die Reichen noch reicher werden. Das Rentenalter wird immer höher gesteckt.
Ich mag nicht zuviel über dieses wertvolle Buch verraten. Lest selber, warum weniger Arbeitszeit und mehr Freizeit effizienter sind. Es gibt Länder, die eine sehr attraktive Lösung gefunden haben. Bei gleichem Gehalt! Viele Menschen kündigen ihre Arbeit, da sie in keinster Weise konform mit unserer Umwelt ist. Viele haben drei Jobs um Miete zu zahlen und nicht zu verhungern. Aha, ich verstehe. Auch Aktionäre müssen essen!
Fazit:
Nicht jeder kann sein Leben total verändern. Aber jeder kann sich mal ein paar Stunden verstanden fühlen. Darum lege ich Euch dieses Buch ans Herz. Man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn einem das Arbeitsleben absolut nicht mehr gefällt. Positives Denken allein bringt gar nichts. Ich bin dankbar dafür, in keinem Kriegsgebiet zu leben. Ich bin dankbar dafür, von größeren Umweltkatastrophen bisher verschont geblieben zu sein. Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich einigermaßen gesund durchs Leben gehen darf. Jedoch fehlt mir jegliche Dankbarkeit, was das Arbeitsleben betrifft.
tolles, erstes Buch der Autorin! Ich fande den Titel toll, da ich mir genau dasselbe 2020/2021 gefragt habe. Die Welt ging unter und ich musste als einer der wenigen jeden Tag ins Büro kommen, da Home-Office nicht möglich war. Die Städte waren wie ausgestorben genauso wie die öffentlichen Verkehrsmittel. Es war gruselig, aber ich musste trotzdem ganz normal zur Arbeit kommen als wenn nichts wäre...Außer das man mit Maske und in einem Kasten aus Plexiglas saß. Sara Weber zeigt in Ihrem Buch deutlich auf welche Chancen uns der veränderte Arbeitnehmermarkt beschert und welche Risiken wir eingehen, wenn wir diese ignorieren und so weiter machen wie bisher. Ein super aktuelles Buch, was zum Nachdenken anregt und auch ein bisschen Angst macht. Sie berücksichtigt Themen wie Inklusion und das Klima, welche ich in diesem Kontext nie in Betracht gezogen habe. Kann ich wirklich jedem empfehlen und habe ich auch bereits mehrfach! Zusätzlich ist es toll geschrieben und lässt sich sehr leicht lesen, auch die Länge des Buches ist optimal - weder zu lang noch zu kurz. Schlicht und einfach auf den Punkt gebracht!
Ein großartiges Buch! Sara Weber benennt ganz klar die Schwächen unserer aktuellen Arbeitskultur vor dem Hintergrund unserer Gesellschaft. Sie beschreibt und analysiert unsere Arbeitswelt und blickt auf Strukturen anderer Länder. In einfachen Worten, kurzen und gut nachvollziehbaren Kapiteln zeigt die Autorin darüber hinaus auch Chancen auf, von der nicht nur wir als Gesellschaft, sondern auch unsere Umwelt profitieren könnte. Ein augenöffender Rundumblick!
Ein interessanter Ratgeber, den ich sehr gerne gelesen habe. Das Thema ist spannend und passt in die heutige Zeit. Hier werden viele Fragen behandelt, die die Menschen bewegen. Das Cover spiegelt das sehr schön wider. Mir gefallen auch die Gliederung und der Schreibstil. Das Buch empfehle ich gerne weiter.
Ein absolut tolles Buch, das aus mehreren Perspektiven beleuchtet, wie die Zukunft der Arbeit aussehen könnte (und sollte), nachdem die Autorin die aktuelle Arbeitsrealität vieler (nicht privilegierter) Personengruppen dargelegt hat. Sehr empfehlenswert - auch wenn nicht unbedingt alles neu ist. Aber es ist an einem Ort versammelt und spricht vielen sicherlich aus der Seele.
(Aus Transparenzgründen: Ich habe Zugang zu diesem Buch als e-book über Netgalley.de bekommen.)
Für eine bessere Arbeitswelt
Es ist noch nicht lange her, da hat die Pandemie sehr vieles in unserem Leben in Frage gestellt. Und unser Arbeitsleben teilweise unwiederbringlich verändert. Doch auch andere Fragen der Menschheit drängen nach einer Bearbeitung: Klimawandel, Inflation, Krieg. Immer mehr Menschen stellen sich die Frage, ob ihr Leben angesichts dieser Veränderungen weitergehen kann wie bisher. In den USA gibt es bereits das Phänomen der „Great Resignation“, die mit einer Welle der Kündigung einhergeht. Auch die Autorin Sara Weber, Journalistin und Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft, war Teil dieser Bewegung. Sara Weber geht den Fragen nach, die die Menschen gerade umtreiben, und zeigt Lösungen auf, die unsere Arbeitswelt besser machen könnten.
Dabei legt sie den Fokus ihrer Erörterungen auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und auf den Menschen selbst mit all seinen Bedürfnissen. Die Autorin beschreibt sehr ausführlich und nachvollziehbar die heutige Arbeitswelt, auch mit dem Fokus auf all jene, die benachteiligt werden. Sie erklärt die Gründe dafür, wie sich unsere Arbeitswelt so entwickeln konnte. Als weiteren Schritt zeigt sie auf, wo Veränderungen Sinn machen und wie diese aussehen können. Wer sich kritisch mit dem Thema Arbeit auseinandersetzt, wird um dieses Buch kaum herumkommen.
Dieses Sachbuch ist sehr nachvollziehbar geschrieben, es zeigt auf, welche dringenden Veränderungen in der Arbeitswelt anstehen und wie diese gerecht umgesetzt werden können. Ich empfehle das Buch unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.
Was für ein absolut fantastisches Buch!
Der Titel allein hat mich überzeugt, dass ich das Buch lesen will, der Inhalt wird dem Titel dabei mehr als gerecht.
Sara Weber schreibt und trifft mit all ihren Sätzen direkt ins Herz. Dabei meine ich nicht, dass das Buch ein Liebesroman darstellt, sondern Sara Weber findet Wörter für ein Gefühl das ich und viele meiner Freund*innen so gut kennen.
Verhältnisse, Momente und eine Arbeitssituation, über die wir uns so oft beschweren oder einfach nicht Wissen wohin mit unserer Unsicherheit. Sara Weber findet nicht nur Wörter und ganze Sätze dafür, sondern auch Gesamtgesellschaftliche Phänomene, Bewegungen und Statistiken.
Ich möchte dieses Buch am liebsten jedem in meinem Umfeld in die Hand drücken. Meiner Generation, um allen Begriffe zu geben, was wir eh schon fühlen und den Generationen vor mir, um ihnen verständlich zu machen, warum wir nicht nur ein Recht darauf haben uns zu beschweren, sondern dass wir etwas gegen dieses System machen müssen.
Absolute Leseempfehlung für alle!
Hoffentlich bald Pflichtlektüre im Abgeordnetenhaus.
Das Buch von Sara Weber provoziert, auch abseits des Titels. Aber vor allem provoziert es, sich aus unterschiedlichen Sichtweisen mit dem Thema Arbeit auseinanderzusetzen. Es macht erschreckend deutlich, dass Arbeit keine Insel ist, die man getrennt von anderen gesellschaftlichen Entwicklungen oder von globalen Herausforderungen abgekoppelt betrachten kann.
Wie bei jedem guten Sachbuch, finde ich auch hier hilfreiche Fakten, die ich noch nicht kannte und in meiner Meinungsbildung beachtet hatte. Zum Beispiel zur Entwicklung der Arbeits(zeit)modelle, wie wir sie heute kennen.
Oder dass es in Japan Fachbegriffe gibt für Überarbeitung und sogar für den Tod durch selbige. Was mich erstaunt hat, galt doch Japan lange als Paradebeispiel für Selbstdisziplin und strenge Arbeitsmentalität.
Es gibt Beispiele, die außerhalb meiner Erfahrungswelt liegen (Arbeitswelt aus der Sicht marginalisierter Gruppen, Beschäftigungs“modelle“ angestellter Lehrer). Es gibt Thesen, bei denen ich erstmal auf Abwehr gehe und denke: aber das ist doch schon lange nicht mehr so (Arbeitsausbeutung migrantischer Frauen in Care-Berufen, und doch, wenn ich an die 24/7-Pflegekräfte aus Osteuropa erinnern dürfte…)
Meine Empfehlung:
Lest das Buch. Es lohnt sich, auch, wenn ihr nicht in einer Neufindungsphase seid. Wenn ihr offen seid, über den Tellerrand der eigenen Sichtweise zu schauen.
Über die aktuelle Arbeitswelt und deren Spannung zwischen Stress, Flexibilität und Anpassungen für die Zukunft. Etwa zum Klimawandel, werden verschiedene Modelle kritisch beleuchtet und Appelle für Akteur*innen aus Wirtschaft und Politik formuliert. Regt das Nachdenken über die eigene Situation an!
Der Titel dieses Buchs hat mich sofort angesprochen, weil er einen Gedanken, den ich nicht erst seit Beginn der Pandemie selbst oft hatte, quasi schwarz auf weiß wiedergegeben hat. Bevor ich wusste, worum es eigentlich geht, wusste ich also schon, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen werde. "Die Welt geht unter, und ich muss immer noch arbeiten" von Sara Weber ist ein witziges und glaubwürdiges Buch, das die Absurdität der modernen Arbeitskultur auf den Punkt bringt.
Die Geschichte folgt Emma, einer ausgebrannten Büroangestellten, die sich mit dem Ende der Welt auseinandersetzen muss, während man von ihr erwartet, dass sie zur Arbeit erscheint. Emma ist eine liebenswerte und sympathische Protagonistin, und die Nebenfiguren sind ebenso einnehmend. Die Handlung ist temporeich und fesselnd, mit vielen unerwarteten Wendungen. Webers Schreibstil ist pointiert und witzig, und sie hält gekonnt die Balance zwischen Humor und aufschlussreichen Kommentaren über den Zustand unserer Gesellschaft.
Alles in allem ist dieses Buch eine durch und durch unterhaltsame Lektüre, die mich als Leserin sowohl zum Lachen als auch zum tieferen Nachdenken über den Zustand unserer Welt anregt hat.
Die Autorin Sara Weber nimmt uns in diesem sehr kurzweiligen Sachbuch mit in die Arbeitswelt.
In kurzen Kapitel erklärt sie, an welchen Problem die Gesellschaft in Bezug auf Arbeit krankt und stellt Szenarien für die Zukunft auf.
Das Buch hat mir richtig gut gefallen.
Der Titel “Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?” ist wirklich genial gewählt! Sara Weber hat hier ein absolut aktuelles Thema aufgegriffen und sich kritisch damit auseinander gesetzt.
Der erste Teil des Buches konnte mich richtig mitreißen und begeistern. Die Frage “Wie will ich eigentlich in Zukunft arbeiten und leben?” ist bei vielen jungen Menschen gerade sehr präsent. Eine gute Work-Life-Balance ist hier das Stichwort. Gleichzeitig müssen sich die jungen Generationen vorwerfen lassen, nur zu faul zum Arbeiten zu sein, wenn sie die 4-Tage-Woche fordern und den Statos Quo der Arbeitswelt nicht akzeptieren wollen. Dabei ist die Wissenschaft auf unserer Seite ;) zu sein, wenn sie den Status Quo der Arbeitswelt nicht akzeptieren wollen. Sara Weber argumentiert im ersten Teil grandios gehen diesen Mythos an.
Auch im zweiten Teil argumentiert die Autorin schlüssig und gut, wobei für meinen Geschmack ein wenig zu viele Wiederholungen und zu wenig neues Wissen eingebracht wurde. Von den "Lösungsideen" habe ich mir mehr kreativen Input erwartet. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und würde es jedem in die Hand drücken, der noch nicht so viel zum Thema gelesen hat.
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Marco Ansing, Nils Krebber, Stefanie Mühlenhaupt, Katja, Rostowski, Gordon L. Schmitz, Charlotte Weber und Vincent Voss.
Fantasy & Science Fiction, Krimis, Thriller, Mystery, Reisen