Banksy und der blinde Fleck
Kriminalroman
von Bernhard Jaumann
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Erscheinungstermin 09.03.2023 | Archivierungsdatum 01.11.2023
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Zum Inhalt
Mit einer Ratte fängt es an, schnell folgen weitere Graffiti in der ganzen Stadt: Ist Banksy in München unterwegs? Auf der Suche nach dem mysteriösen Sprayer stößt die Kunstdetektei von Schleewitz auf immer weitere Rätsel.
Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti auf sich, die plötzlich überall auftauchen? Für die Presse ist schnell klar: Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom, ist in der Stadt. Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis nicht mehr entfernen, sondern lösen stattdessen das besprühte Mauerwerk heraus, um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen – immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder?
Die Agentur des Künstlers leugnet die Echtheit der Graffiti, und doch liefern sich reiche Sammler wahre Bieterschlachten um die Werke des Münchner Banksys. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll herausfinden, was gespielt wird.
Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich dabei immer neue Abgründe. Sie geraten mitten hinein in den Konflikt um Guerillakunst und gnadenlose Kunstvermarktung – und müssen erkennen, dass bei ihrer Recherche nicht nur die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
Mit einer Ratte fängt es an, schnell folgen weitere Graffiti in der ganzen Stadt: Ist Banksy in München unterwegs? Auf der Suche nach dem mysteriösen Sprayer stößt die Kunstdetektei von Schleewitz...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783869712734 |
PREIS | 17,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
In München sind Graffiti aufgetaucht, die von der Presse schnell dem britischen Street-Art-Künstler Banksy zugeschrieben werden und damit für großes Aufsehen sorgen, handelt es sich bei ihm doch um ein Phantom, das nie persönlich in Erscheinung tritt. Banksy in München - das wäre es doch. Plötzlich kann man sich glücklich schätzen, wenn eins der Stencils an der eigenen Hausmauer oder dem Garagentor auftaucht. So ein Banksy ist wertvoll und erzielt bei Kunstauktionen durchaus einen guten Preis, Aber handelt es sich wirklich um einen solchen oder ist da jemand einfach sehr gut im Kopieren. Genau das will die Kunstdetektei von Schleewitz überprüfen und stößt auf Ungereimtheiten, die zunächst sowohl dafür als auch dagegen sprechen.
"Banksy und der blinde Fleck" ist bereits Bernhard Jaumanns dritter Kunstkrimi, in dem das Detektiv-Trio Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller die Echtheit von Kunstwerken ins Visier nehmen. Banksy lässt sich aber wunderbar lesen, ohne die ersten beiden Bücher zu kennen.
Jaumann bleibt bei den Protagonisten für meinen Geschmack etwas zu sehr an der Oberfläche. Er hat aber das Thema Kunst bzw. deren Fälschung stark herausgearbeitet - berechtigterweise, damit hat man (zumindest ich) normalerweise ja nicht alle Tage zu tun und durchaus Lücken -, gekonnt in einen mitreißenden Krimi gepackt und mit Münchener Lokalkolorit garniert.
"Banksy und der blinde Fleck" ist ein spannender Krimi, der auch Nicht-Kunstbegeisterte famos zu unterhalten vermag.
Mehrere Graffiti im Stil des berühmten Street-Art-Künstlers Banksy tauchen in München auf. Erst recht unbemerkt, doch spätestens als dann eines der Werke auf einer Auktion für Unsummen versteigert wird, spricht die ganze Stadt davon. Auch die Kunstdetektei von Schleewitz wird involviert und soll herausfinden, ob es sich um Originale handelt.
Ermittlungen im Kunstmilieu waren für mich literarisch etwas Neues und daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Von Banksy kennt man ja die gängigen Werke und gerade diese Kombination von Krimi und Streetart hat mich neugierig gemacht. Schon das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Auch der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Ab und an haben sich für mich ein paar Längen aufgetan, aber im Großen und Ganzen wurde ich gut unterhalten. Die Kapitel hätten auch gerne etwas kürzer sein dürfen, da man oft nach einer Lesepause schlecht wieder einsteigen konnte. Die Charaktere fand ich interessant und authentisch. Da es sich um eine Reihe handelt, werde ich mir die weiteren Bände auf jeden Fall vormerken. Die Thematik hat mir sehr gut gefallen, auch die auftretenden Entwicklungen konnten mich überraschen. Insgesamt eine interessante Neuentdeckung für mich.
Die Geschäfte der Kunst-Detektei von Schleewitz gehen schlecht, als im winterlichen München das Graffito einer verletzten Ratte mit dem charakteristischen Strich des Street-Art-Künstlers Banksy entdeckt wird. Es wird nicht das einzige - verblüffend gekonnte - Ratten-Bild im Banksy-Stil bleiben. Das Wandbild ist ein gefundenes Fressen für die Münchener Lokalpresse und dem Tourismus wird das Gerücht von Banksys Auftauchen sicher nicht schaden. Während Klara kurzfristig ihren betagten Künstler-Vater bei sich aufnehmen muss, will ihr Chef Rupert dringend den Auftrag einer wohlhabenden Hausbesitzerin an Land ziehen, die den materiellen Wert der Kunstwerke erkennt. Die Untergründe, auf denen „Banksy“ seine Pieces hinterlässt, sind Industrie-Ruinen und Spekulationsobjekte in Schmuddelecken der Stadt. Der Graffity-Künstler hat offenbar ein Händchen für soziale Brennpunkte, an denen sich kurz zuvor Tragödien zum Schaden Armer und Ausgebeuteter ereignet hatten. Der Ratten-Sprayer legt mit jedem Werk einen Finger in die Wunde menschlicher Kälte und Rücksichtslosigkeit.
Die Detektei von Schleewitz sollte nach einer Person suchen, die zu diesen stadtbekannten Ereignissen eine Beziehung hat. Bevor Chef Rupert sich auf die Seite der zahlungskräftigen Kunst-Schickeria schlägt, (wer zahlt, schafft an,) lässt er sich von einem jugendlichen Sprayer in dessen Kunst einführen. Adil hält es für unwahrscheinlich, dass die Ratten-Pieces von einem „echten“ Sprayer wie ihm stammen können. Klara sieht sich indes damit konfrontiert, das Toni, ein Spezl ihres Vaters, sich unter den Profiteuren des frisch erblühenden Banksy-Hypes bewegt wie ein Aal auf der Fischtreppe. Als es auf der Jagd nach dem Ratten-Spezialisten zu einem fatalen Unfall kommt, muss Klara sich entscheiden, auf wessen Seite sie steht, arbeitet sie für zahlungskräftige Kunden ihres Chefs – oder will sie den Münchener "Banksy" und sein Motiv finden.
In Bernhard Jaumanns drittem Kunstkrimi wirkt die Münchener Kunstszene wie ein Dorf, in dem eine Hand die andere füllt und Spekulanten ihren eigenen Gesetzen folgen. Die Jagd nach „Banksy“ fand ich durchgehend spannend, auch wenn sich meine Hoffnung nicht erfüllt hat, dass ein Kunst-Krimi ohne Gewalt auskommen könnte.
Ein Muss für Banksy - Fans! Eines der bekanntesten Banksy Werke ist wohl wahrhaftig das der Graffiti- Ratte. Plötzlich taucht ein solches Graffiti im urbanen Zentrum auf und alles deutet auf den berühmten Künstler, der mal wieder eine Sprühaktion gestartet hat. Heutzutage sind die Werke Millionen wert und damit wird Geld gemacht, so kommt es vor, dass die Kunstwerke von Banksy aus einer ganzen Hauswand gelöst werden, um dann versteigert zu werden. Natürlich weiß man nie genau, ob das Werk nun wirklich echt ist... und wer weiß schon, wer Banksy eigentlich ist?
Fast schon ein Krimi, denn im Buch scheint es so zu sein, dass die zu versteigernden Steinbrocken gar nicht ein Original sind. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll der Sache auf den Grund gehen. Ein Blick hinter die Kulissen, wie es sein könnte und der Geldmaschine 'Kunstvermarktung'.. . sehr interessant... ein anderer Blick auf die Werke ,lesenswert!
Leider fand ich das Buch langweilig, sehr zähflüssig und auch stilistisch nicht überzeugend. Schade, hatte den erste Band gelesen und fand ihn gut.
Banksy ist natürlich grade ein Trend. Der geheimnisvolle Künstler macht neugierig. Ein Buch - nein, ein Krimi - um diesen Künstler zu "basteln" hat mich fasziniert und ich finde die Umsetzung hervorragend.
Das Buch ist spannend, das Setting ist glaubwürdig und ich finde Klara, Max und Rupert wunderbar konzipiert.
Ein wunderbares Lesevergnügen!
Klara, Max und Rupert sind für eine Münchner Kunstdetektei unterwegs. Als in München an ganz verschiedenen Stellen Graffitis nach Art von Bansky auftauchen, gehen alle drei diesen Fall auf ihre eigene Weise an, um herauszufinden, ob es "echte Banskys" sind oder ob jemand sich dessen Berühmtheit zu Nutze macht.
Interessant und spannend bis zum Ende.
Banksy und der blinde Fleck ist ein Kunstkrimi von Bernhard Jaumann der sich um einen der bekanntesten Künstler der Moderne dreht. Der Street-Art-Künstler Banksy ist in aller Munde, eigentlich jeder hat schon mal eines seiner Graffiti gesehen und auch die Aktion des Schredderns eines seiner Werke bei der Auktion von Sotheby´s ging um die Welt. Nun tauchen in München plötzlich Graffiti auf, die dem Stil des geheimnisumwitterten Künstlers entsprechen. Eine Zeitung bringt als erstes den Namen Banksy ins Spiel und löst damit eine wahre Hysterie aus. Jeder ist auf der Suche nach einem neuen Graffiti, der Kunstmarkt wird auf die neuen Werke aufmerksam und Sammler überbieten sich bei einer Auktion. Allerdings ist auch das Misstrauen der Kunstdetektei von Schleewitz geweckt, ursprünglich sollten sie für eine Kundin die Authentizität des Graffitis an ihrer Bogenhausener Villa bestätigen, doch dann kommen sie einer Verschwörung auf die Spur.
Es ist der dritte Fall der Kunstdetektei, aber in sich abgeschlossen und gut für sich alleine zu lesen. Außerdem sind die Ermittler eher ein Mittel zum Zweck, ihre persönlichen Geschichten nehmen nicht ganz so viel Raum ein wie bei so manch anderen Krimi. Das Augenmerk liegt ganz eindeutig auf dem verzwickten und verwinkelten Fall und bietet einen guten Einblick auf die Dynamik und die Machenschaften des Kunstmarktes. Außerdem wird auf interessante und verständliche Weise das Phänomen Banksy dem Leser nähergebracht.
Bernhard Jaumann gelingt mit seinem dritten Kriminalroman im Kunstmilieu wieder ein fesselnder Einstieg, so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legt.
„Wann sich die ersten Ratten aus ihrer verborgenen Welt hervorgewagt hatten, war im Nachhinein kaum mehr festzustellen. Bevor sich der Münchner Anzeiger auf die Geschichte stürzte, hatte Klara Ivanovic jedenfalls eine selbst gesehen. … Die Ratte hatte den Kopf zur Seite gewandt, so als ob sie hinten im Innenhof ein verdächtiges Geräusch gehört hätte und nun wittern musste, ob wirklich Gefahr drohte. Die Vorderpfoten hatte sie vom Körper weggestreckt. Die linke war so gedreht, dass Klara den Fußballen und die Unterseite der Zehen erkennen konnte. Sie waren blutrot.“
Klara ist Mitarbeiterin der Kunstdetektei von Schleewitz und die Ratte ein Graffito, das von Medien dem international tätigen Künstler und Politaktivisten Banksy zugeschrieben wird. Weitere Stencils (i. e. Schablonenbilder) folgen. Ist Banksy tatsächlich in München tätig? Die Kunstdetektei von Schleewitz macht sich auf die Suche nach dem Sprayer. Plötzlich schnellen bei Auktionen die Preise für einen „echten Banksy“ in die Höhe, so z. B. der besprayten Türe eines Kebab Lokals. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll herausfinden, was und wer tatsächlich hinter diesen Aktionen steckt.
Bernhard Jaumanns Figuren sind gut entwickelt. Ihre unterschiedlichen Charaktere tragen nicht nur zur Lösung des aktuellen Falls bei, sondern ermöglichen auch den Leser:innen jede Position einzunehmen bzw. eigene Spekulationen anzustellen, wer der Münchner Banksy ist.
In einen Kriminalroman geschickt verpackt, kritisiert Jaumann im Sinne Banksys (der sich immer wieder von Kunsthandel und Auktionen klar distanziert, siehe das Schreddern seines Werks „Girl with balloon“ 2018), die gewissenlose Vermarktung von Kunst.
Fazit: Aufpassen, wo ein „Banksy“ angeblich auftaucht - und die Erwartung auf den nächsten (echten) Roman von Bernhard Jaumann.
Banksy in München und dann noch im Zusammenhang mit Verbrechen. Das hört sich schon gut und und ist auch genauso spannend zu lesen!
Eine tolle Empfehlung und Motivation, wieder einmal auf die Suche nasch neuer Street Art zu gehen....
Der Ursprung der Grafitis bleibt bis zum Schluss offen und der Leser kann sich für seine Lieblingslösung entscheiden. Ein packender und sehr klug konstruierter Kriminalfall.
Realität (der echte Banksy) trifft Fiktion - das kann gut gehen, kann aber auch irritieren. Streckenweise wirkt Bernhard Jaumanns Roman wie ein Kunstlehrbuch, was die dahintersteckende Geschichte mühsam macht, weil es länger dauert, sich mit der gegenüberstehenden Geschichte zu identifizieren. Die Kunstdetektei agiert auch nicht immer nachvollziehbar. Unterhaltsame Lektüre bieten die knapp 250 Seiten dennoch, zumal wenn man München-Kenner ist.
Als Banksy Fan, hatte mich der neue Titel von B. Haumann sofort
angesprochen.
Es ist mein zweites Buch mit der Kunstdetektei von Schleewitz.
Der Leser erfährt viele wissenswerte Details über den Kunstmarkt.
Es gibt diverse Möglichkeiten mit Kunst eine Menge Geld zu verdienen.
Ein Blick hinter die Kulissen.
Gut hat mir auch gefallen, dass es um Entstehung von Kunst geht, um die
Beweggründe Einzelner.
Wer hat noch nicht von ihm gehört? Den Streetart Künstler...den Mensch der "Girls with ballon" ...der für Furore sorgte, als bei einer Auktion das Bild fast geschreddert wurde? (genial übrigens)
Das man soviel Geld für ein Bild ausgibt, hab ich noch nie verstanden, daher hatte mich dieses Buch sehr interessiert.
In München tauchen plötzlich neue Streetartwerke des Künstlers auf. Doch steckt er wirklich dahinter oder will sich jemand mit fremden Federn schmücken?
Die Kunstdetektei geht der Sache auf die Spur und lässt uns den ein oder anderen Blick auf den Künstler werfen.
Mir hat es gut gefallen, auch wenn ich das eine oder andere überflüssig bzw unnötig gefunden habe, so war es dennoch stimmig für mich. Nachdenklich hat es mich allemal zurückgelassen.
Kunst liegt immer im Auge des Betrachters, doch manchmal gehen wohl einige über Leichen.
4*
Nach NS-Raubkunst und Artnapping bestimmt im dritten Fall, in dem der Autor Bernd Jaumann seine fiktive Münchner Kunstdetektei von Schleewitz ermitteln lässt, wieder eine brisante Erscheinung in der Welt der Kunst und des ihr eng verbundenen Markts die Krimihandlung.
Scheinbar kreuz und quer in München verteilt tauchen sogenannte Stencils, mithilfe einer Schablone aufgetragene Graffiti, auf, die auf den ersten Blick ganz klar die Handschrift des berühmten britischen Streetartkünstlers Banksy tragen, der trotz wilder Spekulationen seine Identität bis heute geheimhalten konnte. Eine Sensation - die von verschiedenen, Profit witternden Akteuren vorangetrieben wird, offensiv von der Lokalzeitung, etwas mehr im Verborgenen, doch nicht weniger skrupellos von einer namhaften Kunstgalerie, einem Münchner Auktionshaus sowie einem ansässigen Antiquitätenhändler.
Die bereits aus den ersten beiden Bänden bekannten Kunstdetektive Rupert von Schleewitz (Chef und Inhaber der Detektei, deren Finanzen gerade nicht zum Besten stehen), Klara Ivanovic (Kunstwissenschaftlerin und Tochter eines eigenwilligen ehemaligen Performancekünstlers mit Parkinson) und Max Müller (Familienvater und für die Recherche zuständig) lassen sich natürlich nicht so leicht blenden und gehen den zahlreichen Ungereimtheiten nach, die im Kontext der fortwährend auf mysteriöse Weise auftauchenden Graffiti zu beobachten sind.
Dem Autor gelingt es auch diesmal, ganz aus einer überzeugenden Romanhandlung heraus ein spannendes und streitbares Phänomen der Kunst, das der Streetart, bewundernswert vielschichtig zu verhandeln: die umstrittene Existenz dieser Kunstform an der Grenze zwischen Kunst und Sachbeschädigung, ihre Flüchtigkeit, die im skandalträchtigen Widerspruch zu ihrer Vermarktung zu teils absurd anmutenden Preisen steht, die Frage nach ihrer Authentizität und ihrem künstlerischen Wert, der weniger in ihr selbst als im mit ihr zu einer Marke verschmolzenen Namen liegt.
Zugleich, und das hat mir besonders an dem Text gefallen, problematisiert der Autor in Verbindung mit dem Thema Streetart auch die Großstadt und ihre weniger glanzvollen Erscheinungen der Verwahrlosung und des Prekariats, die im himmelschreienden Widerspruch zur profitorientierten Realitätsferne prominenter Auktionskunst stehen, die ihrerseits mit dem Ideal einer uneigennützigen Kunst, deren Urheber hinter seinem Werk und seiner Botschaft zurücktritt, in einen spannungsvollen Kontrast tritt. All das hat Bernd Jaumann in eine stimmige Krimihandlung integriert, in der Gänsehaut nicht durch die Schilderung spektakulärer Mordfälle entsteht, sondern durch eine sich immer deutlicher aufdrängende Ahnung, dass Achtlosigkeit und Ignoranz genauso gewaltsam sein können und viele Taten im Moloch der Großstadt ebenso anonym bleiben wie der Urheber der angeblichen Banksy-Graffiti in dieser Geschichte.
In München tauchen Graffiti auf, die sehr an den britischen Streetartist Bansky erinnern - ein Künstler, der nie persönlich in Erscheinung tritt. Aber sind die Stencils wirklich von diesem weltbekannten Street-Art-Künstler? Eine Kunstdetektei versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Mehrere Themen greifen ineinander und sind gut miteinander verwoben. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Mir hat gefallen, wie das Thema mit einem Kriminalfall kombiniert wurde. Ich interessiere mich sehr für Kunst, konnte mich über neue Erkenntnisse freuen und kann das Buch auch Nicht-Kunstinteressierten empfehlen, denn der Kriminalfall steht im Vordergrund. Er ist gut konstruiert und lässt es an Windungen nicht mangeln. Allerdings fehlt es mir etwas an Tiefgang, einige Aspekte hätten etwas mehr Vertiefung verdient gehabt. Auch sind die Protagonisten zeitweise etwas blass. Es ist bereits der dritte Band einer Reihe rund um die Kunstdetektei. Die ersten Bände habe ich nicht gelesen, konnte aber problemlos das Geschehen verfolgen.
*Interessanter Kunstkrimi*
Der spannende Krimi "Banksy und der blinde Fleck" des deutschen Autors Bernhard Jaumann ist der dritte Band der interessanten Kunst-Krimi-Reihe, in deren Mittelpunkt die Münchner Kunstdetektei von Schleewitz steht.
Dieser Band lässt sich auch ohne Vorkenntnisse aus den vorangegangenen zwei Bänden problemlos lesen.
Jaumanns vielschichtig angelegter Krimi dreht sich um den weltberühmten britischen Streetart-Künstler Banksy, der mit seinen Werken gesellschaftliche Missstände anprangert. Da er als eine Art Phantom nie persönlich in Erscheinung tritt, ist seine Identität trotz vieler Spekulationen um seine Person bis heute ein Geheimnis.
Der Autor hat sich eine vielversprechende Ausgangsidee für seinen interessanten Kunstkrimi ersonnen. In seine Handlung lässt er eine Menge wissenswerter Hintergrundinformationen über den inzwischen weltweit anerkannten Künstler Banksy, seine bekannten Werke sowie seinen Protest gegen die Kommerzialisierung der Kunst und zudem das stimmig eingefangene Münchner Lokalkolorit einfließen.
Bei ihrem neuen Fall wird die Kunstdetektei von Schleewitz beauftragt, herauszufinden, was es mit den an verschiedenen sozialen Brennpunkten in München auftauchenden Ratten-Graffitis auf sich hat, die laut einiger Kunstkenner und Berichten der Medien zweifelsfrei Banksy zugeschrieben werden könnten. Da mit echten Banksy Stencils im internationalen Kunsthandel horrende Erlöse zu erzielen sind, wäre die Verifizierung der mysteriösen Graffitis eine große Sensation und für viele ein Bombengeschäft. Gebannt folgt man den Nachforschungen der drei Kunstexperten der Detektei, die herausfinden sollen, ob der Graffitiaktivist tatsächlich in München unterwegs ist oder die Pieces von Nachahmern stammen. Doch die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich äußerst schwierig.
Schon bald beginnt man aufgrund eines fehlenden Bekennervideos und bei der Vielzahl der weiter auftauchender Graffiti zu erahnen, dass Trittbrettfahrer vom Banksy-Hype profitieren und sich mit den Fake-Kunstwerken eine goldene Nase verdienen wollen.
Während der Autor sich zunächst Zeit nimmt, die Story aufzubauen, zieht die Spannung mit immer neuen Details und zutage tretenden Puzzleteilchen schließlich an. Zudem streut Jaumann geschickt Textpassagen mit Berichten über tragische Unglücksfälle in seine Handlung ein, die bewegende Einzelschicksale aus der Vergangenheit schildern. Auch wenn man diese zunächst nicht richtig zuordnen kann, ist klar, dass sie offenbar einen Bezug zu den Orten haben, an denen die „Banksys“ gesprayt wurden.
Im Mittelteil geraten die Ermittlungen leider etwas ins Stocken, so dass sich diese etwas in die Länge ziehen. Es entspinnt sich schließlich aber eine wendungsreiche Handlung mit vielen Nebenakteuren und einer Vielzahl an rätselhaften Erkenntnissen, die für gute Unterhaltung und jede Menge Stoff zum Mitraten sorgt. Zum Ende hin nimmt die Handlung zunehmend an Tempo auf und die Jagd des Ermittlungsteams nach dem Münchner Banksy wird enorm fesselnd. Die überraschende Auflösung des Falls ist sehr überzeugend und hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen.
Seine Protagonisten Rupert, Max oder Klara hat der Autor zwar mit einigen Ecken und Kanten angelegt, doch wirkten sie auf mich nicht sehr lebendig und blieben bis zum Ende seltsam blass, so dass ich mit den drei grundverschiedenen Charakteren der Kunstdetektei von Schleewitz nicht sehr warm geworden bin und auch ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte.
Hervorragend ist es Jaumann gelungen, uns in die faszinierende Welt der Kunst zu entführen. So lässt er uns sehr aufschlussreiche Blicke hinter die Kulissen der geldgierigen Kunstszene und skrupellosen Kunstvermarktung werfen.
FAZIT
Ein unterhaltsamer Kunstkrimi rund um den berühmten Street-Art Künstler Banksy – mit einem verzwickten neuen Fall für die Kunstdetektei von Schleewitz, interessanten Einblicken in die Kunstszene und tollem Münchner Lokalkolorit!
Der Titel und auch die Covergestaltung waren das erste, das mich angesprochen hat, bei diesem Buch. Viel zu wenig wusste ich über die Graffitiszene und auch über die Kunsthändlerszene, die diese Werke handelt. Spannend verpackt bekam ich eine flüssig und unterhaltsame Geschichte geliefert von Bernhard Jaumann. Die drei sehr unterschiedlichen Hauptfiguren der Kunstdetektei von Schleewitz begeben sich auf die Suche nach dem mysteriösen Sprayer Banksy, und jeder hat eine andere Fährte der er folgt. So bleibt die Geschichte bis zum Schluss wirklich spannend. Immer tiefer gerät man in die Verstrickungen aus Schwindel, Schein und Kommerz. Ich habe das Buch fast in einem durchgelesen und werde mich nun auch den anderen beiden Fällen der Detektei von Schleewitz widmen. Vielen Dank!
Zunächst einmal hat mich der Titel gereizt, denn der Name Banksy sagte mir erstmal überhaupt nichts. Der Klappentext gibt dann einiges zu Kunst preis und eine Art Krimi durch die Detektei von Schleewitz. Banksy ist das Pseudonym eines britischen Streetart - Künstlers, dessen Schablonengraffiti in Bristol und London bekannt wurden. Für mich ein komplett neues Gebiet, denn damit habe ich mich noch nie beschäftigt. Der Anfang der Geschehnisse gestaltet sich für mich dann auch interessant. Ist Banksy tatsächlich in München unterwegs und sprüht seine Ratten Graffiti? Also begab ich mich mit den Detektiven Klara, Max und Rupert auf Spurensuche.
Der Schreibstil ist recht sachlich und an einigen Stellen recht zäh lesbar. Es gibt aber auch Stellen, die ich für mich ausgesprochen interessant und spannend fand. Ich denke man muss diese Art der Kunst einfach mögen, denn da erfährt man hier schon einiges dazu.
Die Charaktere sind fade Typen, mit vielen Ecken und Kanten. Sie waren mir weder sympathisch noch unsympathisch, passten aber in die Geschehnisse hinein. Warm werden kann man mit denen aber nicht.
Die Idee von Bernhard Jaumann hat mir von der Grundidee her gefallen und ich habe das Buch gerne zu Ende gelesen. Es ist auch bereits der dritte Band der Detektei von Schleewitz, jeder ist aber in sich abgeschlossen.
Bernhard Jaumann
Banksy und der blinde Fleck
Kriminalroman
Worum es geht, Klappentext:
Mit einer Ratte fängt es an,
schnell folgen weitere Graffiti
in der ganzen Stadt:
Ist Banksy in München unterwegs?
Auf der Suche nach dem mysteriösen Sprayer
stößt die Kunstdetektei
von Schleewitz auf immer weitere Rätsel.
Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti
auf sich, die plötzlich überall auftauchen?
Für die Presse ist schnell klar:
Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom,
ist in der Stadt.
Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis
nicht mehr entfernen,
sondern lösen stattdessen
das besprühte Mauerwerk heraus,
um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen –
immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder?
Die Agentur des Künstlers leugnet
die Echtheit der Graffiti,
und doch liefern sich reiche Sammler
wahre Bieterschlachten um die Werke
des Münchner Banksys.
Die Kunstdetektei von Schleewitz
soll herausfinden, was gespielt wird.
Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich
dabei immer neue Abgründe.
Sie geraten mitten hinein
in den Konflikt um Guerillakunst
und gnadenlose Kunstvermarktung –
und müssen erkennen,
dass bei ihrer Recherche
nicht nur die Wahrheit
auf der Strecke bleibt.
Meine Meinung:
Für mich eine ganz neue Krimi-Erfahrung!
Eine sehr gute!
Hat mir sehr gut gefallen, dass es auch
Kriminalfälle geben kann, die nicht
nur aus Blut und Metzeleien bestehen.
Ich fand den Roman sehr spannend und
mitreißend und es hat mir Spaß gemacht
zusammen mit den Detektiven,
den Geheimnissen auf die Spur zu kommen.
Eine gut aufgebaute, spannende Geschichte,
die ich auch sehr gerne weiterempfehle,
allen, die nicht so sehr auf Mord und Totschlag
stehen, aber gut geschriebene Kriminalromane
mögen.
Spannende 5 Sterne von mir!!!
Der dritte Kunstkrimi von Bernhard Jaumann ist wieder mal ein gelungenes Meisterwerk.
In München tauchen an verschiedene Orten gesprayte Ratten auf und der Leser begibt sich mit den Protagonisten der Kunstdetektei von Schleewitz auf die Suche nach dem Künstler und den Hintergründen.
Das mehr hinter den Kunstwerken steckt wird dem Leser schnell klar, dass diese Schnitzeljagd immer verzwickter wird, macht die Lektüre wieder einmal spannend und lehrreich.
Ich habe mich gefreut "alte Bekannte" wieder zu lesen und habe nebenbei jede Menge über Banksy, das Kunstgeschäft und auch über München gelernt.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.
Da ich keine blutrünstigen Krimis mag, scheint mir einer über Kunst genau richtig - und dann noch Banksy, das ist doch aktuell! und was soll ich sagen? Ich bin begeistert! In der Welt der Kunstdetekteien kenne ich mich nicht aus und habe jedes Detail aufgesogen. Die Tatsache, dass es sich ja um Kunst draußen handelt, zum Beispiel auf Wänden oder Garagentoren, macht alles doppelt interessant: Ist es denn ein echter Banksy oder ein Nachahmer? Wie kann man das belegen? Wird das Kunstwerk nun dort belassen oder abgebaut oder gar weggesäubert? Wie verhält sich der Besitzer des Garagentores?
Dazu ein Ermittler-Team mit einigen privaten Geschichtchen, die dem Ganzen Würze geben und neugierig machen auf die Vorgänger, die man hinterherschieben kann, so man sie noch nicht kennt.
Und, nicht zu vergessen, ein Einblick in eine jugendliche Sprayer-Szene: Diese Passagen gefielen mir besonders gut.
Original oder Fälschung
Der Graffiti-Künstler Banksy ist in aller Munde, vor allem, als mehrere Werke von ihm in München auftauchen. Vor allem, nachdem sie nicht nur in der Stadt, sondern auch bei einer Auktion auftauchen, wird die Kunstdetektei von Schleewitz involviert. Handelt es sich um Originale oder Fälschungen?
Den Leser erwartet in diesem Fall eine spannende Kombination aus Kunst und Krimi, den Ermittlungen im Kunstmilieu sind nicht so oft in der Literatur vertreten. Vor allem der bekannte Streetart-Künstler Banksy schafft es dabei, zu faszinieren. Die Geschichte ist spannend erzählt und die sympathischen Charaktere sind authentisch und man folgt ihnen gerne. Die Kapitel sind etwas lang und eine Kürzung hätte hier und da gutgetan. Rundum war der Fall jedoch sehr stimmig und konnte durch seine Wendungen und Entwicklungen durchaus überraschen und begeistern. Eine neue interessante Art Krimi, die durchaus nicht nur Kunstbegeisterten gefallen wird. Da es sich um eine Reihe handelt, lohnt sicherlich auch der Blick in weitere Bände.
Originell und auf gute Art schräg
Dies ist das erste Buch von Jaumann, das ich gelesen habe. Eine unterhaltsame Mischung aus Realität, Fiktion, zwischen Detektiv- und Krimi-Geschichte.
„Banksy und der blinde Fleck“ ist der dritte Teil einer Reihe, die sich um die Kunstdetektei von Schleewitz dreht. Eine dennoch in sich abgeschlossene Geschichte, die unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden kann.
In erster Linie lebt die Story von dem herrlichen Schreibstil. Sarkastisch,provokant, witzig und intelligent, das sind die Adjektive, die ich Jaumanns Stil zuweisen würde. Auf seine Art ist er ein Wortkünstler, der in diesem unblutigen Krimi die Streetart-Kunst in den Mittelpunkt stellt.
Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich bis dato noch nie etwas von dem populären Streetart-Künstler Banksy gehört habe. Eine Person, deren Identität bis heute ein Rätsel ist! Diese Tatsache hat Jaumann als Ausgangspunkt für seinen Krimi genutzt:
In München tauchen in kürzester Zeit verschiedene Stencils (Graffiti) auf, die laut Medien eindeutig die Handschrift des berühmten Banksy tragen. Kunstdetektei von Schleewitz wird beauftragt, die Echtheit der Werke zu überprüfen und bestenfalls herauszufinden, welche Person sich hinter dem Pseudonym „Banksy“ verbirgt. Schon wird ein nicht zweifelsfrei identifiziertes Graffito für hunderte Euro versteigert. Aus Profitgründen scheinen hier einige namhaften Leute einen faulen Plan zu verfolgen. Beschattungen, Recherchen, Verfolgungsjagden stehen bei von Schleewitz auf der Tagesordnung und dann kommt auch noch ein mutmaßlicher Banksy zu Tode. Die Aufklärung des Rätsels ist plötzlich mehr als nur ein Job.
Gefallen hat mir besonders der Einbezug eines realen Künstlers und die um seine Person errichtete Story. Am Anfang verlor sich die Geschichte manchmal zu sehr in der Frage, wer Banksy in Wirklichkeit sein könnte, nahm dann aber wieder Fahrt auf und trug mich auf der Welle der Wortgewandtheit bis zum Ende. Für mich eine interessante Lektüre, die ich so noch nicht kannte. Meiner Meinung nach muss man aber Lust drauf haben, keine Mainstream-Geschichte!
Der dritte Fall der Kunstdetektei Schleewitz ist sehr unterhaltsam, spannend, sarkastisch, einfallsreich, pendelt zwischen Fiktion und Realität und kann unabhängig von den vorangegangenen Teilen gelesen werden, da es ein abgeschlossener Fall ist.
Ich fand den Titel leider langweilig und die Geschichte zum Teil auch sehr konstruiert. Die Figuren verhalten sich zum Teil nicht logisch und wirken hören. Hab es leider nicht fertig gelesen...
Ich habe bisher noch kein einziges Buch in einem solchen Kontext gelesen. Die Mischung aus Kriminalroman und Kunst, gerade Banksy als Thema war super!
Bansky ist in aller Munde, kaum ein aktueller Künstler wird soviel nachgeahmt und kopiert. Street art wird längst gesellschaftskonform in vielen Stadtbildern kommerziell beauftragt und eingesetzt. Und wir alle neigen dazu , dass für wahr und wahrscheinlich zu halten, was wir gerne glauben wollen und was uns nützt.
Genau hier setzt dieser ungewöhnliche Roman an und bietet mit interessanten Einblicken in die Streetart -Szene, einer flotten Handlung und leichtem Schreibstil solides Lesevergnügen
Kritisch auf eine sehr versöhnliche Art, lehrreich, aber nicht belehrend, spannend, aber dennoch realistisch und am Ende sehr konsequent - eine Leseempfehlung für Sommer und Winter.
Im dritten Teil der Reihe um die Kunstdetektei von Schleewitz "Die Ratten von München" ist die Detektei auf der Suche nach dem mysteriösen Street-Art-Künstler Banksy, der angeblich in der Stadt Graffiti sprüht. Während Rupert und Klara skeptisch sind, glaubt Max fest daran, dass Banksy wirklich vor Ort ist. Ein neuer Fall führt das Ermittlerteam zu einer Kopie des berühmten "Girl with Balloon" in Bogenhausen, bei dem sie die Echtheit überprüfen sollen. Während die Medien über immer neue Banksy-Werke berichten, geraten Rupert und Klara in die Welt der Münchner Kunstkulissen und entdecken, dass die Graffiti an Orten auftauchen, an denen Verbrechen oder Tragödien stattgefunden haben.
Der Autor nutzt geschickt die Geheimnisse um Banksys Identität, um eine vermeintliche Sensation zu konstruieren, und integriert gleichzeitig Hintergrundinformationen über Street-Art in die Handlung. Das Ermittlerteam selbst gerät in eine Krise, als Rupert Entscheidungen trifft, die Klara missfallen und die ihre Zusammenarbeit belasten.
Insgesamt ist "Die Ratten von München" ein spannender und raffinierter Kriminalroman, der einen tiefen Einblick in die Welt der Kunstkriminalität bietet. Lesenswert für alle, die an einem fesselnden Fall und dem Geheimnis um Banksy interessiert sind.
Bernhard Jaumann wird von Buch zu Buch besser! Ich lese seine Bücher schon seit dem Fünf Sinnen und wie immer hat mir auch hier die Lektüre große Lesefreude bereitet!
Die Kunst......der Vermarktung
Das Team der Kunstdetektei von Schleewitz bekommt es mit einem besonderen Fall zu tun. In ganz München sind an verschiedenen Orten Kunst- Graffitis aufgedtaucht, die sehr den Werken von Banksy ähneln. Doch sind sie wirklich echt.? Die dargestellte Ratte erinnert sehr stark an den berühmten Künstler, dessen Identität unbekannt ist. Die Graffitis sind auf Mauern, Garagentoren und Türen gesprayt, deren Besitzer verkaufen sie für viel Geld, obwohl die Agentur von Banky die Echtheit nicht bestätigt. Es ist ein perfides Spiel um Authentizität, Glaubhaftigkeit und Beweislast. Eine enorme Aufgabe für von Schleewitz und seine Mitstreiter. Und auch nicht ungefährlich für einige der Protagonisten. Werden sie diesen speziellen Fall lösen können?
Klug inszeniert, unterhaltsam geschrieben, wieder ein besonderer Krimi in der Kunstszene. Lesen empfehlenswert.
Spannend genug, um es komplett zu lesen, war mir aber am Ende doch ein wenig zu konstruiert. Ausserdem fand ich leider Max und Rupert furchtbar unsympathisch - und selbst in den Klara-Passagen habe ich öfter innerlich mit den Augen gerollt. Für Münchner, denke ich, trotzdem ganz interessant, für mich aber leider nicht das spannendste Leseerlebnis.
Prinzipiell ist dieses Banksy- Idee nicht falsch, sie hat ja auch zum größten Teil funktioniert. Allerdings ist die Story streckenweise sehr langatmig und umspannend, dass man sich fragt, wann hier endlich der ersehnte Wow- Moment kommt. Bei mir blieb er aus!
Mit großer Erwartung begann ich den neuen Krimi von B. Jaumann zu lesen.
Vielleicht waren sie zu groß.
Ich fand die Geschichte arg konstruiert und kam nicht so recht voran.
In ganz München tauchen plötzlich Graffiti auf, die angeblich von dem legendären Street-Art-Künstler Banksy stammen. Doch sind sie wirklich echt und ist der Hype um die Kunstwerke gerechtfertigt? Die Kunstdetektei von Schleewitz ermittelt ...
Sehr gut geschriebenes Buch mit guten Plot und spannenden und interessanten Figuren. Guter Spannungsaufbau.