Der Sucher
Roman | Eine Geschichte von mächtiger Spannung und Schönheit
von Tana French
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Erscheinungstermin 28.12.2022 | Archivierungsdatum 22.09.2024
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Zum Inhalt
Der SPIEGEL-Bestseller jetzt im Taschenbuch
»Überzeugende suggestive Kraft.« FAZ
»Unwiderstehlicher Lese-Sog.« Brigitte
»Durch ihren Roman ›Der Sucher‹ bin ich Fan von Tana French geworden.« Devid Striesow
Cal Hooper, ehemaliger Cop aus Chicago, hat sich in den Westen von Irland geflüchtet. Die Natur scheint friedlich, im Dorf nimmt man ihn freundlich auf. Da springt sein langjährig trainierter innerer Alarm an: Er wird beobachtet. Immer wieder taucht ein Kind bei ihm auf. Auf den umliegenden Farmen kommen auf seltsame Weise Tiere zu Tode. Cal gerät in eine Suche, die niemanden verschont.
Ein beeindruckender, atmosphärischer Roman über Familie, Gemeinschaft, die Natur und die Gefahr, die von den Menschen kommt. Das neue spannende Werk der renommierten Bestseller-Autorin Tana French.
»Ein Meisterwerk in seiner eigenen Liga: Diese soghafte Geschichte über vereitelte Träume ist Tana Frenchs bestes Buch bisher.« Washington Post
Der SPIEGEL-Bestseller jetzt im Taschenbuch
»Überzeugende suggestive Kraft.« FAZ
»Unwiderstehlicher Lese-Sog.« Brigitte
»Durch ihren Roman ›Der Sucher‹ bin ich Fan von Tana French geworden.« Devid...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783596702381 |
PREIS | 14,00 € (EUR) |
SEITEN | 496 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ein verschwundener Teenager in einem Nest in Irland sorgt für Fragen, die besser unbeantwortet bleiben.
Cal Hooper ist in Amerika ein Cop gewesen. Er sucht in Irland Ruhe und möchte in der Natur unterwegs sein. Seinen Job kann er nicht ablegen.
Ein Kind aus der Nachbarschaft weckt seine Instinkte. Dieses Kind stellt Fragen und will von Cal eine Aufklärung, wo der verschwundene Junge sein könnte.
Zunächst sträubt sich Cal, doch die Hartnäckig des Kindes überzeugt in dann doch auf die Suche zu gehen.
Was er sich dann für einen Ärger einhandelt, sprengt allen Widerwillen. Cal holt seine Fähigkeiten hervor und beginnt zu ermitteln. Da hält ihn auch keine Faust auf.
Es beginnt allmählich und ruhig, die Personen werden vorgestellt, die Geschichte langsam präsentiert.
Zunächst hält sich die Geschichte zurück, die Spannung ist niedrig.
Doch die Atmosphäre verdüstert sich, es kommt zu dramatischen Momenten, in denen sich Cal fragt, ob er nicht besser nach Amerika zurück kehrt.
Es ist eine bildgewaltige Erzählung, die mit einer wunderschönen Natur aufwartet.
Traumhafte Bilder von Wäldern und Feldern gegenüber der Gefahr, die von den Menschen kommt. Es soll anscheinend nicht ans Licht kommen, was passiert ist. Wohin ist der vermisste Junge hin. Ist er abgehauen, liegt ein Verbrechen vor?
Cal lässt sich nicht abwimmeln, er forscht weiter und stößt immer tiefer in ein Wespennest voll Misstrauen, Hass und Gewalt.
Die Dramatik steigert sich enorm bis zu einem kaum auszuhaltenden Gefühl. Es entsteht ein Sog, der mich tief in das Geschehen gezogen hat.
Einen klassischen Krimi darf man nicht erwarten. Es ist eine dramatische Familiengeschichte mit starken Figuren und thrillermäßigen Szenen.
Insgesamt lohnt es sich definitiv, dem Buch eine Chance zu geben und sich mit Cal auf die Suche zu machen.
"Der Sucher" ist ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann! Zu nah ist man bei den Menschen des Buches und hofft und bangt mit ihnen. Schonungslos wird man der Täuschung ausgesetzt und hintergangen. Aber auch vielen Fragen des Lebens, die man sich unweigerlich dann auch stellt. Ein moralisches Buch ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit Nächstenliebe, Verständnis und auch Ohnmacht.
Cal war Polizist und ist in eine ruhige Ecke von Irland gezogen um zu sich zu finden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Nachbarn und Menschen des Dorfes scheinen ihm wohlgesonnen. Nach einiger Zeit hat er aber das Gefühl beobachtet zu werden. Die Ereignisse ziehen ihn dann in einen Strudel, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Wunderschöne Sprache. Man möchte Cal im eigenen Leben haben.
Mit Tana Frenchs allererstem Buch wurde ich damals nicht warm, hat sich das zwischenzeitlich geändert?
Der ehemalige Chicagoer Polizist Cal Hooper kauft sich nach der Trennung von seiner Frau ein Haus im ländlichen Irland. Eigentlich will er sich auf die Renovierung und die Natur in der Umgebung konzentrieren, doch seine Instinkte warnen ihn: Er wird beobachtet, auf den benachbarten Farmen kommen Tiere um, ein junge verschwindet ... Spielt die Einsamkeit Cals Wahrnehmung Streiche, versucht man ihn zu verschrecken und wer soll das sein? Er kann die Füße nicht mehr stillhalten …
Gerechnet hatte ich mit einem Krimi – da lag ich aber falsch, zumindest ist „Der Sucher“ kein typischer Krimi, eher ein psychologischer Roman mit Krimi-/Thrillerelementen. So geht es denn auch weniger um „Ermittlungen“ als um Personen, klar Cal, aber auch und vor allem die Dorfbewohner, hier insbesondere Mart. Geradezu spielerisch stellt French irische Dorfbewohner (bodenständig, pragmatische Lösungen suchend, mit dem typischen irischen Humor ausgestattet) dem amerikanischen Städter Cal (unter der Trennung von Frau und Tochter leidend, etwas „neurotisch“ wirkend, den Cop in sich nur langsam hinter sich lassend) gegenüber – und wer schon mal im ländlichen Irland war, wird sich dorthin zurückversetzt fühlen. Darin lag für mich letztlich der eigentliche Reiz der Geschichte: French wirft einen nicht in einen Kriminalfall, sondern baut langsam Figuren, Setting und den psychologischen Aspekt auf, dazu braucht man ein wenig Geduld (die Geschichte hat ohne Zweifel Längen), aber das „Irland-Gefühl“ riss es raus; erst später wird es dann spannend (zumindest relativ, man darf hier keine Nagelkauattacken erwarten): Soll hier etwas vertuscht werden, wenn ja was und wird das gelingen? Letztlich geht es um Familie, Zusammenhalt, Dorfleben, Fremdsein, auch Gesellschaftskritik klingt an. Frenchs Stil ist stark, wo es um die Beschreibung von Schrulligkeiten geht, leicht lesbar, allerdings wenig abwechslungsreich und vorwiegend einfach, irgendwie spröde. Das war schade, ist aber eben so. Weil mir dieses Buch besser gefiel als ihr anderes, werden die 3,5 Sterne aufgerundet.
Über die Autorin: / Amazon
Tana French begeistert Krimi- und Literatur-Liebhaber:innen gleichermaßen. Mit ihrer eindrücklichen Sprache zeichnet die irische Autorin markante Gesellschaftsporträts und schaut tief in die Seelen der Menschen. Tana French wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet; ihre Romane stehen weltweit auf den Bestsellerlisten. Sie wuchs in Irland, Italien und Malawi auf, absolvierte eine Schauspielausbildung am Trinity College und arbeitete für Theater, Film und Fernsehen. Tana French lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im nördlichen Teil von Dublin.
Kurzbeschreibung: /Amazon
Cal Hooper, ehemaliger Cop aus Chicago, hat sich in den Westen von Irland geflüchtet. Die Natur scheint friedlich, im Dorf nimmt man ihn freundlich auf. Da springt sein langjährig trainierter innerer Alarm an: Er wird beobachtet. Immer wieder taucht ein Kind bei ihm auf. Auf den umliegenden Farmen kommen auf seltsame Weise Tiere zu Tode. Cal gerät in eine Suche, die niemanden verschont.
Eine Geschichte von mächtiger Spannung und Schönheit; ein literarischer Thriller und ein beeindruckender Roman über Familie, Gemeinschaft, die Natur und die Gefahr, die von den Menschen kommt. Der neue große Roman der renommierten Bestseller-Autorin Tana French.
Meine Meinung:
Ein sehr interessanter Roman, ich möchte an dieser Stelle das Genre abgrenzen, denn dies ist kein Krimi und auch kein Thriller, obwohl mit Krimielementen. Es ist eher ein Drama.
Die Geschichte beginnt bedächtig und langsam. Dennoch interessant: der Hauptcharakter des Romans, ein ehemaliger Cop, zieht aufs Land. Nach der Trennung, nach der Pension möchte er das Leben auf dem Land genießen, in einem kleinen Ort nahe Dublin, wo nicht viel passiert. Nach dem schnellen und aufregendem Leben in Chicago, ist er froh, einen Gang runter zu schalten. Gut ein Viertel des Romans nimmt die Einführung ein. Der Hauptcharakter Cal lebt sich in dem Dorf ein, renoviert sein neues Zuhause und macht sich nach und nach mit den Dorfbewohnern bekannt. Alles geschieht bedächtig, unaufgeregt und langsam. Erst als der Junge aus der Nachbarschaft Trey dazu kommt, bekommt die Geschichte etwas mehr Tempo. Der Cal soll dem Jungen helfen, seinen Bruder zu finden. Und auch wenn er erst von der Idee nicht begeistert ist, mag er den Nachbarsjungen sehr gerne und möchte ihm helfen. Seine Polizisten Instinkte gewinnen bei der Überlegung und er macht sich auf die Suche...
Was mir hervorragend gefallen hat, ist die Fähigkeit der Autorin ihre Charaktere darzustellen. Bildhaft, lebendig, plastisch. Man muss sich in die Beschreibungen des Einzelnen verlieben, denn die sind mit so einem Gefühl für die Feinheiten ausgestattet, dass man staunt. Die Handlungen sind gut nachvollziehbar und interessant zu verfolgen.
Auch die Atmosphäre des Romans ist des Lobes wert. Lebendig und eindrucksvoll stellte die Autorin das Leben in diesem kleinen Ort in Irland vor. Die Beschreibungen der Natur waren für die Geschichte passend und trugen dazu bei, dass man sich als Leser in Irland versetzt fühlt. Landschaft, Mentalität, das Wetter - all das kommt zur Sprache. Sehr gut gelungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Romans ist Tempo der Erzählung. Die Geschichte entwickelt sich sehr bedächtig, ausgesprochen langsam und völlig unaufgeregt. Für mich war es definitiv zu ruhig. Stellenweise empfand ich die Entwicklungen als zu langatmig.
Von mir gibt es für diese Geschichte 4 Sterne. Allerdings würde ich gerne noch weitere Romane von Tana French lesen. Ihre Erzählkunst ist doch lobenswert.
Dieses Buch ist eine Klasse für sich. Cal Hooper ist ein ehemaliger Cop und sucht hier im Dorf die Natur. Er wird gut aufgenommen, bis sein innerer Alarm anspringt. Er vermutet, dass er beobachtet wird. Ein Kind erscheint immer bei ihm. Es hat eine Bitte an Cal. Auf den Farmer verenden Tiere. Seine Suche verschont keinen. Bei seiner Suche kommt er einigen Geheimnisse auf die Spur. Von dieser Geschichte geht eine Mystik aus, welcher man als Leser nicht ausweichen kann. Er ist so etwas wie ein Mentor für Trey. Er versucht mit allen auszukommen und dies macht er auch mit ihr. Das Lesen wie sich zwischen den beiden eine sachte Beziehung aufbaut ist wundervoll zu Lesen. Dieses Buch ist erneut eine Klasse für sich. Was unter der Oberfläche sich verbirgt, erfährt man erst nach und nach. Dieses Buch habe ich nicht weglegen können, bis ich am Schluss war. Dabei merkte ich, dass es einiges gibt, über das man nachdenken sollte. Ein wunderbares Buch und sehr zu Empfehlen.
Tana French gelang es mich gleich ab der ersten Seite in den Lesebann zu ziehen - eine starke Geschichte, die so viel Spannung und wunderbare Lesestunden mir boten!!!
Ein gutes Buch, ein Buch. Ein wunderbares Buch, das ich keineswegs als düster bezeichnen würde, dafür ist es viel zu gütig und liebevoll in seiner Aussage.
„Der Sucher“ von Tana French ist ein unglaublich spannender Roman, der allein mit der Frage „was geschah mit dem Bruder“ den Spannungsbogen über die ganze Länge des Romans halten kann. Die Geschichte, die Charaktere sind vom Feinsten. Sehr empfehlenswert.