Der gelbe Vogel
von Myron Levoy
Gesprochen von Jeremias Koschorz
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Erscheinungstermin 23.09.2022 | Archivierungsdatum 24.04.2023
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Zum Inhalt
Naomi, ein 12-jähriges jüdisches Mädchen, musste während des Zweiten Weltkriegs mit seiner Mutter aus Frankreich nach New York fliehen; den Vater haben die Nazis vor ihren Augen getötet. Dieses Erlebnis hat Naomi zutiefst verstört. Das ehemals fröhliche und kluge Mädchen spricht nicht mehr, zerreißt Papier in kleine Schnipsel und versteckt sich hinter seiner Puppe.
Nun wird Alan, ein sportbegeisterter Junge, der im selben Mietshaus lebt, von seinen Eltern gebeten, sich ein wenig um sie zu kümmern. Alan übernimmt anfangs nur widerwillig diese Aufgabe. Schließlich ist Naomi ein Mädchen und ziemlich „meschugge‟. Aber allmählich gelingt es ihm, Zugang zu Naomi zu finden, ihr Schweigen zu lösen und eine wunderbare Freundschaft zu ihr aufzubauen. Doch dieser Heilungsprozess wird durch ein schwerwiegendes Ereignis in Frage gestellt ...
Eine feinfühlige, aber auch humorvolle Interpretation des berührenden Kinder- und Jugendromans aus dem Jahr 1977.
Naomi, ein 12-jähriges jüdisches Mädchen, musste während des Zweiten Weltkriegs mit seiner Mutter aus Frankreich nach New York fliehen; den Vater haben die Nazis vor ihren Augen getötet. Dieses...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hörbuch |
ISBN | 9783868479867 |
PREIS | 15,00 € (EUR) |
DAUER | 4 Stunden, 42 Minuten, 46 Sekunden |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das Hörbuch von Der gelbe Vogel ist eine tief berührende Produktion gesprochen von Jeremias Koschorz, der jeder Situation genau die passende Stimme verleiht.
Die Geschichte handelt von Alan Silverman, einem 12-jährigen jüdischen Jungen in New York, der versucht, einen Zugang aufzubauen zu Naomi, einem gleichaltrigen jüdischen Mädchen, das in Frankreich die Grausamkeiten der Nazis erleben musste und nun mit ihrer Mutter schwer traumatisiert in die Vereinigten Staaten geflüchtet ist. Zuerst sträubt sich Alan gegen den von seiner Mutter erteilten Auftrag, sich mit Naomi zu beschäftigen, schließlich würde er lieber mit den anderen Jungen der Straße spielen, noch dazu kann er sich nicht mit einem Mädchen, geschweige denn einer "Verrückten" sehen lassen. Mit der Zeit aber bauen Alan und Naomi eine Freundschaft auf.
Die relativ friedliche Parallelwelt, in der die amerikanischen Jugendlichen leben, wo der Krieg "nur" durch Nachrichten, Wochenschauen im Kino und Verwandte und Bekannte im Kriegseinsatz existiert, stellt im Gegensatz dazu die zerstörte Psyche Naomis deutlich heraus, aber auch ihren Mut und Kampfeswillen, einfach nur ein Mädchen wie alle anderen auch zu sein.
Der Roman von 1977 wird anscheinend inzwischen seit Jahrzehnten als Schullektüre eingesetzt. In meiner Schulzeit ist es mir nicht begegnet, darüber bin ich froh, da mir viele Bücher durch die Beschäftigung in der Schule verdorben wurden, schon allein weil man dem Buch zum falschen Zeitpunkt im Leben begegnet. Nun aber konnte ich das Buch als Erwachsene kennen lernen.
Ursprünglich dachte ich, das Buch wäre etwas für meine Tochter, die im gleichen Alter wie die Protagonisten ist, aber ich bin froh, dass ich es erst allein gehört habe, weil es doch emotional sehr schwerer Stoff ist. Auch das Ende, wenn auch aus der Handlungsentwicklung und psychologischer Sicht heraus völlig folgerichtig, wäre mir für sie im aktuellen Alter noch zu hoffnungslos.
Nach ihrer Flucht aus Frankreich findet die 12jährige Jüdin Naomi mit ihrer Mutter Zuflucht bei Bekannten in New York. Naomi hat Schlimmes erlebt, sie musste bei der Ermordung ihres Vaters durch die Nazis zusehen, was sie extrem traumatisiert hat.
Der im selben Haus wohnenden Junge Alan wird von seinen Eltern bedrängt, sich Naomi anzunehmen, wozu er sich nur sehr widerwillig, und vor seinem Freund geheim gehalten, bereit erklärt. Und tatsächlich gelingt es Alan an Naomi heranzukommen. Doch ein böser Streit unter Alan und anderen Jungen zerstört jeglichen Genesungsfortschritt..
Prinzipiell schau ich mir Einschätzungen anderer Leser erst an, nachdem ich das Buch selbst gelesen habe. Um so erschrocken war ich zu lesen, das es sich hierbei um ein Jugendbuch ab 12 Jahren handelt. Sicher ist diese Thematik sehr wichtig und es richtig, diese in der Schule zu behandeln, jedoch würde ich dieses Buch erst für eine höhere Klassenstufe empfehlen.
Die Schilderungen sind emotional geteilt, wie das sehr unterschiedliche (Er)Leben beider Kinder. Alan unschuldig und eher unbedarft, mit dem Lebensalltag und Problemen normaler Kinder und Jugendlicher, in denen das Spielen mit den und Ansehen der Freunde das - aktuell - Wichtigste ist. Naomi dagegen mit einem völlig anderen Hintergrund, traumatisiert mit Erfahrungen, die nie ein Mensch machen sollte und Erlebnissen die ihre kleine Kinderseele unmöglich verarbeiten kann. Die Gegensätze, ja Welten, die zwischen den fast gleichaltrigen Kindern liegen könnten größer nicht sein. Umso bedeutender ist es, dass Alan es tatsächlich schafft, auch Naomi Augenblicke unbedarften Kinderlebens zu ermöglichen.
Der abrupte Schluss, hhm, erst war ich enttäuscht, aber je länger ich darüber nachdenke, umso stimmiger wird es für mich. Eine abschließend heile Welt mit positivem Happy End hätte die Schwere und Ernsthaftigkeit dieser Thematik zerstört. So wirkt es definitiv noch lange nach.
Gern empfehle ich dieses Buch weiter, jedoch mit einer höheren Altersempfehlung als angegeben.
Eine beeindruckende Geschichte, in der auch die immer wieder aufblitzenden humorvollen Momente eine bedrückende Grundstimmung nicht ganz vertreiben können. Stetig wird die Hoffnung geschürt, dass am Ende noch alles gut, oder wenigstens besser, wird - umso erschütterter ließ mich das Ende zurück. Aber vielleicht hat das Buch auch gerade deshalb eine derart große Wirkung und klingt noch lange nach. Als Hörbuch, in dem der Erzähler durch leichte Nuancierungen nicht nur die unterschiedlichen Stimmen, sondern auch Stimmungen perfekt einfängt, wirkt die Geschichte dann noch einmal viel intensiver. Fazit: hörenswert!
Naomi, ein 12-jähriges jüdisches Mädchen, ist mit seiner Mutter aus Frankreich nach New York geflohen; den Vater haben die Deutschen getötet. Dieses Erlebnis hat Naomi tief verstört. Nun wird Alan gebeten sich ein wenig um sie zu kümmern. Der sportbegeisterte Junge übernimmt nur widerwillig die Aufgabe. Aber allmählich gelingt es ihm Zugang zu Naomi zu finden ihr Schweigen zu lösen und eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Doch dieser Heilungsprozess wird durch ein schwerwiegendes Ereignis in Frage gestellt...
Meinung
Ein Buch das zu Herzen geht. Sehr klarer, flüssiger Schreibstil. Gut ausgearbeitete Protagonisten.
Ich habe gelesen das das Buch Schullektüre ist. Ich finde es stellenweise ziemlich brutal und stelle die Eignung etwas in Frage.
Die Vertonung fand ich gut gelungen. Gerade die Dialoge zwischen Charly und Ivette fand ich großartig gesprochen.
Eine Herzzerreißende, emotionale Geschichte mit einem sehr traurigen Ende.
Große Lese/Hör Empfehlung
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