Am liebsten sitzen alle in der Küche

Gesprochen von Ilka Teichmüller
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Erscheinungstermin 17.08.2022 | Archivierungsdatum 29.08.2022

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Zum Inhalt

Mit das Blödeste, das einem mit Ende vierzig passieren kann:
Eine überperfekte Nachbarin. Ein pubertierendes Kind. Jobfrust. Online-Dating. Der Blick in den Spiegel am Morgen danach. Und dann ist da auch noch dieser Scheißkerl, der einen fertigmachen will.

Mit das Beste:
Eine Nachbarin, die gerne kocht. Ein Kind, dem man das Gras wegkiffen kann. Ein netter Kollege. Frieden schließen mit sich selbst. Zwei neue Freundinnen. Und ein raffinierter Plan, wie man es dem Scheißkerl heimzahlen kann. Die alleinerziehende Ärztin Tille, die frisch getrennte Hausfrau Almut und die erfolgreiche Werberin Yeliz schmieden ihn – und zwar dort, wo immer die wichtigsten Gespräche stattfinden: am Küchentisch.

Der Zufall führt Tille, Almut und Yeliz zusammen. Alle drei Frauen leben in Hamburg, sind um die 50 Jahre alt und befinden sich, trotz unterschiedlichster Lebenssituationen, an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Zufällig finden sie heraus, dass ihnen derselbe Mann das Leben schwer macht. Doch bevor sie sich ihn gemeinsam vorknöpfen, müssen sie sich erst mal ihren eigenen Themen stellen – und auch dem Konflikt, der zwischen ihnen schwelt. Ein Roman über Altlasten und Neuanfänge, den anrührenden Irrsinn namens Familie, die Kostbarkeit von Freundschaft und darüber, dass es nie zu spät ist, um Spaß zu haben.


»Eine Geschichte wie ein großer Topf Pasta Arrabbiata: warm, beglückend und mit genau der richtigen Schärfe.« ALENA SCHRÖDER

Mit das Blödeste, das einem mit Ende vierzig passieren kann:
Eine überperfekte Nachbarin. Ein pubertierendes Kind. Jobfrust. Online-Dating. Der Blick in den Spiegel am Morgen danach. Und dann ist da...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hörbuch, Ungekürzt
ISBN 9783803292933
PREIS 16,99 € (EUR)
DAUER 11 Stunden, 5 Minuten, 41 Sekunden

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden zusammen, triften auseinander und kommen wieder zusammen. Ich mochte gerne hören, wie sie ihre Probleme miteinander lösen, wie sie ihre eigenen angehen. Toller Sommerroman

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Zufallsfreundinnen

„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ von Julia Karnickist eine unterhaltsame Geschichte.
Die Sprecherin des Hörbuchs ist Ilka Teichmüller. Sie macht ihre Sache sehr gut, durch ihre Sprache wird das Buch zu einem Hörspiel.

Es ist das erste Mal, das ich ein Buch wegen des Titels gelesen habe. Bei uns zu Hause war die Küche auch immer der beste und liebste Platz.

Drei Frauen um die 50 Jahre treffen sich und geben ihrem Leben wieder einen Sinn.Alma hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht in eine Wohnung mit schöner Küche, denn sie kocht gerne.
Ihre Nachbarin Tille ist alleinerziehende Mutter und Ärztin. Die in der Werbung arbeitende Yeliz ist die Dritte im Bunde.

Sie Treffen sich immer Donnerstags bei Almut, da wird gut gegessen und über ihr Leben und die Männer debattiert.

Das Hört sich alles witzig an. Die Autorin und die Sprecherin haben mir ein kurzweiliges Hörvergnügen beschert.

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Nehmt Euch in Acht, Männer!

Julia Karnick, Hamburgerin wie es scheint mit Leib und Seele, hat sich an ihren ersten Roman gewagt. Und gewonnen! Das ist schon ein beeindruckendes Debüt, das die Journalistin jetzt zur Schriftstellerin macht.

„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ ist so ein herrlicher Buchtitel, da muss man einfach zugreifen, es erinnert an die eigene Kindheit und Jugend, wo die Küche noch DER Aufenthaltsraum der Familie, der Freunde, der Kinder war. Dass man hier auch essen kann oder kochen muss, schließt das mit ein, aber über die nächtelangen Gespräche geht nichts. Karnick könnte vom Alter her meine Tochter sein, das brachte für mich noch einmal zusätzlich einen anderen Blickwinkel in die Geschichte, denn wie die heute um die 50jährigen ticken, das ist doch ein wenig anders als vor 20 Jahren.

So lernen wir im Buch dann auch das Küchenwunder Almut kennen, frisch geschieden, ab und zu mit Hetti, der pubertierenden Tochter beglückt oder geschlagen, ganz wie man‘s nimmt. Nummer zwei am bald jeden Donnerstag stattfindenden „Abendmahl“ ist Tille, alleinerziehende Urologin, mit dem ebenfalls pubertierenden Jan. Die dritte im Bunde ist Yeliz, Werbefrau, verheiratet mit Morten, dem Dänen, der perfekt tischlern kann, aber etwas glücklos ist, und mit einer türkischen, nicht ganz einfachen Schwiegerfamilie geschlagen.

Nachdem sich die drei Frauen also angefreundet haben, beginnt der Alltag in die traute Runde ab und an Kerben zu schlagen. Je nachdem, welche gerade eine Spitze abbekommt, bei der ist das beleidigt sein mal inwendig mal äußerlich, aber irgendwann geht es weiter mit den Treffen. Wenn, ja wenn, es keine störenden bzw. verstörenden Männer gäbe, dann könnte das Leben soooo schön sein. Leute wie Herr Vennemahn könnten einem das Leben echt zur Hölle machen, aber da sind ja noch die Freundinnen, mit denen man das Ungemach teilen kann.

Auf den im Klappentext angekündigten Rachefeldzug muss man dann doch ganz schön lange warten, die Story verliert manchmal ein bisschen an Fahrt, nimmt diese aber zum Schluss wieder gut auf.

Karnick erzählt ihre Geschichte auf eine heitere, ironische und punktgenaue Art, es gibt köstliche Szenen, die man gleich zweimal lesen kann, um herzhaft zu lachen. Ob es Tilles Praxis ist, in der da so einiges schiefläuft oder die Firma von Yeliz, mit ihren „Werbefuzzis“, Karnick legt den Finger in jede verfügbare Wunde. Mich hat der Stil ein klein wenig an den Donnerstagsmordclub von Richard Osman erinnert, insbesondere Verstärker wie „sagte…“, „fragte…“ sind zwar lustig, aber in der Wiederholung wirken sie manchmal etwas aufgesetzt.

Ob dem Leser der Racheplan gefällt, das muss jeder für sich entscheiden, ich hatte eigentlich etwas Spektakuläreres erwartet. Aber es waren 11 unterhaltsame Stunden, so muss es sein bei einem Roman, der so einen schönen Titel hat.

Ilka Teichmüller liest dieses Buch mit genau der richtigen Portion Ironie und Forschheit, die nötig ist. Klasse, das hat Spaß gemacht. Die türkischen Textteile sind übrigens so perfekt, da kann man neidisch werden, oder war da ein Double am Werk?

Klare Kauf- und Hörempfehlung!

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Ich kannte Julia Karnick bisher nicht, mir ist das türkisfarbene Titelbild aufgefallen und der Klappentext klang ebenfalls ansprechend. Zwar bin ich etwas jünger als die drei Frauen Tille, Almut und Yeliz, könnte mir aber durchaus vorstellen, auch mal donnerstags mit ihnen in der Küche zu sitzen. Was sie erleben, könnte aus dem wahren Leben gegriffen sein, auch der "böse Medienmann" könnte existieren - ihm möchte ich nicht begegnen. Mir haben die Gespräche in der Küche gefallen, natürlich gab es auch mal Diskussionen und sogar Streit, aber das gehört eben zu Leben, Frausein, Älterwerden, dazu. Kopf einziehen zählt nicht. Die Damen machen aus ihrem derzeitigen Leben das Beste, probieren gemeinsam etwas Neues aus, unterstützen sich gegenseitig und schmieden gemeinsam (Rache-)Pläne. Dazu gibt es immer gutes Essen, klingt verlockend.
Positiv ist mir aufgefallen, dass die Website meines ehemaligen Arbeitgebers "Monster" erwähnt wird, als Almut einen Job sucht. Schön, dass sie später die freie Auswahl hat.
Ilka Teichmüller liest sehr angenehm vor, man kann ihr stundenlang zuhören, bei diesem Hörbuch sind es etwas über 11 Stunden, die mir gar nicht so lang vorkamen.
Von mir bekommt "Am liebsten sitzen alle in der Küche" 4,5 bis 5 Sterne mit Hörempfehlung. Es ist tatsächlich bei uns auch so: bei Feiern oder auch nur "einfachen" Familientreffen sammeln sich immer mal wieder Grüppchen in der Küche...

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Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und das Hörbuch war witzig und unterhaltsam gelesen. Ich hatte sehr viel Freude mit diesem Titel, Daumen hoch!

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Sehr lange habe ich kein Buch gelesen, bei dem ich so herzhaft lachen musste wie diesem!
Yeliz, Almut und Tille sind sehr realistisch dargestellt. Die Sprecherin hat es geschafft den richtigen Situationen den nötigen Ausdruck zu verleihen.
Ein Buch mit geballter Ladung Realität und dem nötigen Maß Frauenpower.

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