Das leichte Leben
Roman
von Thomas Melle
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Erscheinungstermin 08.09.2022 | Archivierungsdatum 01.04.2023
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Zum Inhalt
Thomas Melles neuer Roman zeigt kaleidoskopartig die Auswüchse einer übersexualisierten Gesellschaft, »Das leichte Leben« ist die lange eingekochte Essenz unserer Gegenwart - schmerzhaft, komisch, brutal genau. Der neue, lang erwartete Roman eines der großen Schriftsteller unserer Zeit, der laut WELT »der Weltliteratur nahe« ist.
Jan und Kathrin hatten mal alles, ihr leichtes Leben ließ sie schweben durch eine Welt, die dem schönen Paar vor allem wohlgesonnen war. Doch dieser Zustand ist ihnen abhanden gekommen. Zu schnell verändert sich die Welt um sie herum und sie selbst fühlen nur Stillstand, sind gefangen in den Konventionen der Ehe und des bürgerlichen Lebens. Kathrin war mal eine gehypte Schriftstellerin, heute fristet sie ihr Dasein als Aushilfslehrerin und versucht sich bei einer Sexparty wieder zu spüren. Jan, ein berühmter TV-Journalist, wird geplagt von einem anonymen Erpresser, der Nacktfotos von ihm als Internatsschüler verschickt. Während ihr Mann panisch fürchtet, dass sein schreckliches Geheimnis ans Licht kommen könnte, begehrt Kathrin ausgerechnet den wunderschönen und mysteriösen Freund ihrer Tochter Lale, der dazu noch ihr Schüler ist.
Nach seinem autofiktionalen Roman »Die Welt im Rücken«, der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand und in 22 Sprachen übersetzt wurde, liefert Thomas Melle mit seinem neuen Buch eine literarische Bestandsaufnahme einer Gesellschaft getrieben von Sehnsucht, eben nach dem leichten Leben.
Thomas Melles neuer Roman zeigt kaleidoskopartig die Auswüchse einer übersexualisierten Gesellschaft, »Das leichte Leben« ist die lange eingekochte Essenz unserer Gegenwart - schmerzhaft, komisch...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462002577 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
Links
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Thomas Melle, der zuletzt durch ein Buch über die Beastie Boys aufgefallen war, hat mit Ein leichtes Leben wieder einen mächtige Roman vorgelegt.
Es ist ein Buch über ein Paar, dass versucht, dem langweiligen Ehealltag zu entgehen. Kathrin und Jan. er ein Journalist, der zum Boulevard tangiert, sie eine einst ambitionierte Schriftstellerin, die jetzt Aushilfslehrerin ist. Ihre Lebensläufe sind nicht so geworden, wie einst gedacht.
Und dann gibt es noch den jungen Keanu, Freund der Tochter.
Es ist ein provokantes Buch geworden. Nicht unbedingt ein Vergnügen den Eskapaden der Beteiligten zu folgen. Beim ersten Lesegang war ich teilweise abgestoßen. Erst beim zweiten lesen merkte ich, wie gut Thomas Melle die Handlung komponiert hat.
Es werden einige gesellschaftsrelevante heiße Themen angepackt, z.B. auch lange zurückliegender Missbrauch von Jungen in einem Internat.
Melles Schreibe hat Niveau. So einige Passagen haben große Visualität und sind gut in Szene gesetzt. Auch das Ende ist in aller Konsequenz gut gelungen. Was den Roman außerdem in hohem Maße ausmacht, ist seine Energie.
Wieder ein wunderbar knallhartes Buch von Thomas Melle! Danke!
Laut Klappentext geht es inhaltlich um unsere sexualisierte Gesellschaft, was soweit zutrifft, doch mehr noch erkannte ich die Prioritätswippe in diesem Thema und wie gewichten wir das Erlebte? Wie stark gewichte ich einen Fehltritt und wie steht die Gesellschaft dazu?
Weiterhin schafft es Melle mich mit kleinen, alltäglichen Szenen zu packen. Lange hat mich eine alltägliche Szene, wie z. B.. die mit Lales geklautem Fahrrad so sehr getroffen und beschäftigt.
Weiterhin ließ sich Melles Theaterhintergrund erkennen. Dramatischer Bogen hin zur Katastrophe hat mich an aktuelle Theaterstücke erinnert und auch kleinere Anspielungen wie an Manns' Tod in Venedig sind positiv aufgefallen.
Manches mal fiel mir auf, dass ich den Text als "Altherrenfanatsie" abgestempelt habe. Der gutaussehende minderjährige Schüler, der es auf seine Lehrerin abgesehen hat, die Affären der Erwachsenen und ähnlich bekannte Situationen. Doch ist nicht diese halbwegs klischierte Behandlung gerade passend für das Thema? Bin sehr gespannt auf die Besprechungen und Diskussionen, gerade im Vergleich zu Mann'schen oder Nabokovthematiken!
Als Melle Fan bin ich wieder mal begeistert und kann es nur weiterempfehlen. Irritiert haben mich hin und wieder die etwas expliziteren Szenen, doch ist sowas wohl nicht auszulassen, wenn das Thema Sex ist, hm?
Wahnsinnig beeindruckendes, aber auch beklemmendes Buch, dass einem die Gegenwart vor Augen führt und durchaus bekannte und unangenehme Situationen wiederspiegelt.
Das Buch war ganz klar nicht mein Fall. Melle schreibt hier einen Roman über eine dysfunktionale Familie und (wieder einmal) über Missbrauchsfälle an katholischen Internaten. Während ich letzteres wirklich interessant fand, war der Rest oft ermüdend und langweilig und ich habe oft eher eine erotische Szene nach der anderen überflogen als wirklich das Buch zu lesen. Nichts gegen Erotik in Roman. Interessant fand ich die Parallele von Kathrin, die Sex mit einem Minderjährigen hatte, zu Jan, der als Minderjähriger misbraucht wurde, auch wenn dies so nicht explizit erwähnt wurde. Wie gesagt, die Missbrauchsgeschichte war interessant und hätte weiter ausgebaut werden können, alle anderen Storylines dagegen hätte ich nicht in diesem Umfang gebraucht
Hab mich ein bisschen an der Darstellung weiblicher Sexualität gestört. Zumal der Autor ein Mann ist. Ich hatte beim Lesen das Gefühl dass Melle um jeden Preis schocken wollte, das war mir dann doch schnell fad.
Für mich das Highlight des Jahres, ein ganz großer Roman über unsere Zeit mit interessanten Figuren, dramatischem Aufbau und brillanter Sprache.
Ein sehr interessanter Blick auf unsere heutige Welt, der Fragen aufwirft und nachdenklich macht. Obwohl das Thema sensibel behandelt wird, ist es dennoch brisant und auch spannend. Das Cover spiegelt das sehr schön wider. Auch den Schreibstil fand ich angenehm und flüssig. Das Buch ist in jedem Fall sehr lesenswert, deshalb empfehle ich es gerne weiter.
Das Buch hat mir wie auch schon „Die Welt im Rücken“ sehr gut gefallen. Thomas Melle greift interessante Geschichte auf und gibt diese mit einer besonderen Beobachtungsgabe wieder. Die Charaktere sind authentisch und der Schreibstil flüssig. Ein besonderes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Auch das Cover ist ansprechend.
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