Snowflake
von Louise Nealon
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Erscheinungstermin 26.07.2022 | Archivierungsdatum 04.01.2023
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Zum Inhalt
Debbie White wird auf einer irischen Milchfarm groß. Ihr Onkel Billy haust in Gesellschaft der alten Griechen, einer Flasche Whiskey und des Sternenhimmels im Wohnwagen vor der Tür, ihre Mutter Maeve verbringt die Tage im Schlafzimmer, wo sie Träume aufzeichnet, die sie für Prophezeiungen hält. Als Debbie beginnt, nach Dublin zu pendeln, um dort ein Literaturstudium aufzunehmen, prallen Welten aufeinander. Debbies zunächst zögerlicher und dann ungestümer Versuch, sich trotz ihres Dialekts und ihrer abgetragenen Farmjeans einen Platz in der Stadt und den Reihen ihrer Mitstudierenden zu erkämpfen, droht nicht nur an ihren Selbstzweifeln zu scheitern, sondern auch an der Tatsache, dass die Verhältnisse auf dem Hof, der trotz allem ihr Zuhause ist, immer mehr aus dem Ruder laufen …
Mit Debbie White, die ihre Verletzlichkeit hinter ihrem trotzigen Humor verbirgt, hat Louise Nealon eine unvergessliche Heldin geschaffen, die an die Figuren von Sally Rooney erinnert.
Debbie White wird auf einer irischen Milchfarm groß. Ihr Onkel Billy haust in Gesellschaft der alten Griechen, einer Flasche Whiskey und des Sternenhimmels im Wohnwagen vor der Tür, ihre Mutter Maeve...
Vorab-Besprechungen
»Snowflake ist verrückt und wunderbar. Immer wieder dachte ich, ich hätte verstanden, was ich da lese, und immer wieder habe ich begriffen, dass es doch etwas ganz anderes, noch viel Besseres ist.«
– Roddy Doyle
»Klug, witzig, elegant und voller emotionaler Wahrheit.«
– The Sunday Independent
»Snowflake ist verrückt und wunderbar. Immer wieder dachte ich, ich hätte verstanden, was ich da lese, und immer wieder habe ich begriffen, dass es doch etwas ganz anderes, noch viel Besseres ist.«
–...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783866486607 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
Links
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Was für eine Story! Da muss ich direkt mal vorab freudig eskalieren. Dabei bin ich jetzt nicht unbedingt die Zielgruppe für anspruchsvollere Lektüre bzw. eben auch jene mit sozial- wie gesellschaftskritischen Aspekten. Aber hier passte einfach alles!
Angefangen bei den Figuren, die so fein gezeichnet wurden und mir dadurch ans Herz gewachsen sind, als würde ich sie schon ewig kennen. Ich konnte mir sowohl Debbie als auch die irische Milchfarm bildlich vorstellen und war mittendrin gefangen. Wäre am liebsten selbst dort spazieren gegangen, hätte mir jedes noch so kleine Detail angesehen. Ich denke, Debbie und ich hätten uns prima verstanden. Wir beide haben unsere Ecken und Kanten, die dafür sorgen, dass wir nicht zum gesellschaftlichen Mainstream, zum Durchschnitt passen. Wir sind anders. Womöglich habe ich mich ein Stück weit in Debbie wiedergefunden.
Ich habe ohne Pause gelesen und war dermaßen an die Seiten gefesselt, dass Haushalt und Haustier warten mussten. Man muss ja schließlich Prioritäten setzen, nicht wahr?
Der Schreibstil von Louise Nealon trumpft jetzt nicht groß auf, sondern würde ich eher als normal bezeichnen. Sie kommt auf den Punkt, schwafelt nicht groß herum und bedient sich auch keiner schwierigen Synonyme. Man kann also tatsächlich durchlesen, sofern es die Zeit zulässt. Sehr angenehm!
Vielen Dank, dass ich diese besondere Geschichte lesen durfte!
Die Geschichte von Debbie, die auf einem Milchbauernhof in Irland aufwächst und ihr Studium beginnt, hat mich völlig in den Bann gezogen. Die 18-jährige Debbie White stolpert mit dem Beginn ihres Literaturstudiums in eine für sie völlig neue Welt. Angefangen beim Pendeln in die Großstadt über das Anmelden mit Internet-Formularen, bis hin zur Interaktion mit Leuten die nicht im Dorf groß geworden sind, scheint alles zu einer Herausforderung zu werden.
Zum Glück findet sie schnell ein Freundin in Xhanty und auch ihr Onkel unterstützt sie, wo er kann. Trotzdem muss sie vor allem sich selbst beweisen, dass sie das alles stemmen kann, es okay ist auch mal Fehler zu machen und niemand perfekt ist.
Der Roman hat eine sehr melancholische Stimmung , allein durch die Psychisch labile Mutter, die allen erzählt sie könne Träume deuten und manchmal sogar in die Zukunft sehen. Debbie muss eine Spagat leisten zwischen, sich um ihre Mutter kümmern, das Landei sein und an der Uni bestehen. Obwohl sich er nicht jeder in den gleichen Umständen aufwächst, glaube ich, dass es für jeden etwas gibt, mit dem man sich Identifizieren kann. Ob es nun die Probleme in der Familie sind, das Gefühl nicht dazu zu gehören oder die Frage: Was mache ich hier eigentlich?
Ein wirklich tolles Buch und nur weiterzuempfehlen!
Absolutes Highlight mit wirklich liebevoll gezeichneten Charakteren
Als Debbie ihr Literaturstudium in Dublin beginnt, fühlt sie sich wie ein Außenseiter, denn ihre Kommilitonen haben alle einen völlig anderen Hintergrund als sie – ein Mädchen, das auf dem Land mit Kühen aufgewachsen ist. Neben dem Pendeln zwischen Land und Stadt und dem Zurechtfinden an der Uni hat Debbie aber auch noch ein weiteres Päckchen zu tragen: Ihre psychisch recht labile Familie.
Die Figuren in diesem Roman tragen auf jeden Fall die gesamte Geschichte. Es ist definitiv nicht so, dass hier nichts passieren würde, aber die Charaktere sind einfach so liebevoll und authentisch gezeichnet ist, dass man direkt in das Buch hineingezogen wird. Anfangs fand ich die Protagonistin etwas schwer greifbar, weil nicht ganz klar ist, was sie tatsächlich möchte, was sie angesichts ihrer Situation wirklich fühlt. Aber im Verlauf der Geschichte empfand ich genau das, als besonders faszinierend: Debbie ändert ihre Meinung, macht Fehler, ist unsicher, manchmal weiß sie selbst nicht, was sie eigentlich will – sie ist menschlich.
Ihre Lebensumstände und die Entwicklungen bei ihr zuhause lassen sich durchaus als Drama bezeichnen, aber es ist kein Drama um des Dramas willen, sondern kommt trotz allem sehr still und unaufgeregt daher – und gerade das sorgt dafür, dass es einen als Leser umso mehr mitnimmt, wie ich finde.
Auch sprachlich fand ich „Snowflake“ wahnsinnig toll geschrieben und übersetzt. Sprache – auch die irische Sprache – hat für Debbie und ihre Familie eine große Bedeutung und nimmt entsprechend viel Platz ein. Die Übersetzung von Anna-Nina Kroll hat mir insbesondere diesbezüglich richtig gut gefallen und klang niemals unrund, sondern vermittelte auch diese Passagen mit Leichtigkeit.
Insgesamt war Debbies Geschichte für mich ein richtiges Highlight mit Figuren, die mir definitiv im Gedächtnis bleiben werden, so dass ich das Buch unbedingt weiterempfehlen werde. Die Autorin werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.