Flüssiges Gold
Commissario Lucas erster Fall. Ein Bella-Italia-Krimi
von Paolo Riva
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Erscheinungstermin 02.03.2022 | Archivierungsdatum 31.05.2022
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Zum Inhalt
Unter der Sonne Italiens sucht eine Kleinstadt einen Mörder.
Commissario Luca hat seinen Job in Venedig an den Nagel gehängt und arbeitet nun im größtmöglichen Idyll: Montegiardino, ein Städtchen, das sich am Flusslauf des Arno in die sanften Hänge der Toskana schmiegt. Hier herrscht das Dolce Vita und den Höhepunkt von Lucas Polizistenleben bildet der gelegentliche Auffahrunfall vor der Grundschule. Da wird an einem trubeligen Markttag mitten auf der zentralen Piazza eine Olivenbäuerin angeschossen. Luca will nicht glauben, dass es die braven Bürger von Montegiardino aufeinander abgesehen haben. Hat die Mafia ihre Finger im Spiel? Als weitere Schüsse fallen, beginnt Luca, das vermeintliche Idyll mit anderen Augen zu sehen.
Unter der Sonne Italiens sucht eine Kleinstadt einen Mörder.
Commissario Luca hat seinen Job in Venedig an den Nagel gehängt und arbeitet nun im größtmöglichen Idyll: Montegiardino, ein Städtchen, das...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783455013290 |
PREIS | 16,00 € (EUR) |
SEITEN | 304 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Eigentlich wollte ich nur schnell den Prolog lesen und später in meiner aktuellen Lektüre weiter lesen. Doch ich blieb an "Flüssiges Gold" kleben, der Schreibstil überzeugt mit einer interessanten Handlung, weshalb ich den Krimi am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Das kleine toskanische Montegiardino ist die Heimat des alleinerziehenden Commissario Luca, der hier als Gemeindepolizist arbeitet und die Ruhe und das gemütliche Dorfleben geniesst. Einen Espresso an der Bar trinken, dabei den neuesten Tratsch zu hören, über den Markt flanieren und gleichzeitig nach dem Rechten sehen, ab und an ein Bussgeld verhängen - das mag er an seinem Job. In seinem kleinen, im Sommer sehr heissen Dachbüro im Rathaus ist er nur selten anzutreffen, ausser wenn er beispielsweise gerade die fehlenden Buchstaben für die Ortsbeschriftung bestellen muss.
Als an einem Markttag plötzlich Schüsse vor der Bar fallen und eine Olivenbäuerin getroffen wird, ist die Welt im Dorf nicht mehr in Ordnung. Montegiardino wird zu Montecatastrofe - und Luca macht alles, damit es bald wieder zu seinem "Monte Dino" wird. Eigentlich wollte die Vice-Questora Aurora Mair von der Polizia die Strato, die aus Florenz angefahren kommt, den Fall an sich reissen, doch sie merkt schnell, dass sie ohne den Commissario nicht an die Bewohner rankommt. So ermitteln sie gemeinsam - was nach einiger Zeit auch gut gelingt - , dabei aber klar Luca die richtigen Schlüsse zieht und Hauptermittler ist.
Es macht Spass diesen Krimi zu lesen, kein Wunder bei dieser tollen Kulisse und all den sympathischen Figuren. Egal, ob es sich dabei um den erfahrenen Kommissar Luca, seine Tochter Emma, die Barbetreiber Francesco und Fabio, den Bürgermeister Martinelli und vor allem Dottoressa Chiara Chigi handelt. Sogar die Vice-Questora ist gar nicht so barbeissig, sobald man sie besser kennt.
Einzig gegen Ende konnte ich ihrem Charakter mit ihrem Hintergrund zwei Handlungen nicht abnehmen. Ansonsten ist es ein sehr stimmiger Krimi, der mit einem teilweise überraschenden Ende hervorsticht.
Da nicht alles erzählt wurde, was Luca dazu geführt hat, von Venedig wieder in seinen Heimatort zu ziehen, gehe ich davon aus, dass es einen zweiten Band geben wird.
Nicht nur das leckere Essen, bei dem man sich sofort mit an den Tisch setzen und mitessen möchte, auch das wohl erst im zweiten Band richtig beginnende "Gschleick" mit den Frauen erinnert ein bisschen an "Bruno, chef de police". Doch Commissario Luca ist besser - und viel sympathischer. Der Schreibstil von Paolo Riva - so flüssig wie das titelgebende Olivenöl - erinnert mich jedoch an zwei, drei andere Autoren als den Schöpfer von Bruno: viele Leser von Pierre Martin, Pietro Bellini und Alexander Oetker werden Commissario Luca und Montegiardino genauso mögen wie ich, da bin ich mir sicher.
"Flüssiges Gold" zu lesen macht richtig Spass. Es die perfekte Ablenkung in Tagen wie diesen und ich hab jetzt richtig Lust auf Spaghetti al oglio e peperoncino - natürlich mit bestem Olivenöl.
Fazit: "Flüssiges Gold" ist ein Goldstück unter den unterhaltenden Kriminalromanen. Gerne mehr mehr von Commissario Luca, Doctoressa Chiara und Vice-Directore Aurora!
5 Punkte.
Dieser Krimi ist tatsächlich wie flüssiges Gold: Er umfängt den Leser mit Wärme und Idylle. Montegiardino ist ein Dorf in der Toscana, mit netten Bewohnern und einem sehr bodenständigen Dorfpolizisten. Dessen größtes Problem sind vier fehlende Buchstaben im Ortsschild und die ersten Steinpilze auf dem Markt, von denen er unbedingt welche ergattern will. Und plötzlich fällt ein Schuss mitten im Dorf und eine Olivenbäuerin wird schwer verletzt. Wenig später wird ein weiterer Olivenbauer angeschossen. Da ist es gut, dass Commissario Luca doch mehr Erfahrung besitzt, als es auf den ersten Blick scheint. Zusammen mit der forschen Vice-Questora Aurora deckt er so allmählich die Geheimnisse auf.
Ein rundum gelungener Krimi. Ich freue mich auf weitere Bände.
Ich habe dieses Buch gewählt, weil ich gerade in Italien unterwegs bin... und es hat mich auf meiner Sonnenliege so gepackt, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Eine sehr gelungene Mischung aus Krimi, Dolce Vita und Reiseführer - und ein spannender Auftakt einer Reihe, die ich definitiv verfolgen werde.
Die Charaktere sind toll gezeichnet, es bleibt einiges ungeklärt, Wendungen sind unerwartet und die Story ist sehr vielschichtig! Das Problem mit der Ölmafia konnte ich thematisch bereits von meinem geliebten Xavier Kieffer - trotzdem ist es erschreckend!
Ich freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe!
Montegiardino ist ein idyllisches Städchen in der Toskana. Als Dorfpolizist hat es Commissario Luca mit falschparkenden Autos und den ein oder anderen Auseinandersetzungen zu tun. Doch dann fällt ein Schuss und nichts ist mehr wie bisher. Die Olivenbäuerin Franzisca wird absichtlich angeschossen und Luca sieht sich unter Aufsicht der energischen Vice-Questora Aurora Mair am ermitteln. Dabei kann er nicht glauben, dass seine Dorfbewohner zu so etwas fähig sind.
Der Krimi lebt von der idyllischen Umgebung und den vorkommenden Charakteren. Luca liebt das einfache Leben in dem toskanischen Städtchen. So hat er Zeit für seine Tochter und seine Esel. Dabei kennt er auch ein anderes Leben – als Ermittler einer Spezialeinheit hatte er es bisher mit Schwerverbrechern und der Mafia zu tun. In Montegiardino hofft er dies nun hinter sich gelassen zu haben. Doch selbst im idyllischsten Urlaubsparadies kann es zu einem Mord kommen. Da kommen ihm seine Erfahrungen zu Gute. Besonders als die resolute Vice-Questora auftaucht. Diese hat nicht zu unrecht den Ruf, erbarmungslos zu sein. Auch in Montegiardino holt sie sich gleich Antipathiepunkte ab. So ist es Luca, der mit Verständnis auf seine Nachbarn eingeht, während Aurora voranprescht ohne Rücksicht auf Verluste. Als Team ergänzen sie sich dennoch gut.
Fazit: Ein gelungener Krimi, bei dem alles gepasst hat – die Umgebung, die Hauptcharaktere, der Fall und die Ermittlungen.
Ich finde Flüssiges Gold ist ein spannender und sehr unterhaltsamer Krimi.
Der Schreibstil ist locker flockig und man fliegt durch die Seiten, ich wollte eigentlich nur kurz reinlesen aber schwubdiewub ich war durch nach knapp 1,5 Tagen 😂
Ich hatte das Gefühl man ist bildlich dabei im Buch, der Autor hat alles so toll und detailliert geschrieben Wahnsinn. Das hat man nicht oft.
Im Punkt Spannung baut der Autor sie langsam auf und hält sie dann bis zum Ende erfolgreich oben.
Das Ende war etwas überraschend aber auch irgendwie passend.
Ich würde mich über ein weiteres Buch mit Commissario Luca freuen. :)
Wenn Gier auch im vermeintlichen Paradies die Oberhand gewinnt ...
Ein spannender Krimi, sympathische Protagonisten, ein sich echt anfühlendes Italien-Gefühl - hier ist ein Autor am Werke, der weiß, wovon er schreibt. - Das ist mein vorherrschender Eindruck.
Bei Italien-Romanen bin ich immer sehr vorsichtig, denn allzu oft versteckt sich hinter dem vermeintlich italienischen Namen ein deutscher Autor/Autorin und häufig (nicht immer!) wird ein zu süßliches oder klischeebehaftetes Italienbild dem Leser verkauft. Also auf diesem Gebiet erstmal ein Daumen hoch für den vorliegenden Roman.
Was den Krimi betrifft, fand ich das Sujet gut ausgesucht und wirklich interessant, man lernt nie aus .. Der Weg zur Entlarvung des Täters war gut und interessant gestaltet und hat mich gut unterhalten.
Die Einbindung des Protagonisten in Land und Leute ist ebenfalls gelungen, man fühlt sich in Montegiardino schnell wohl und kann sich den Ort und seine Bewohner gut vorstellen. Die Geheimnisse von Luca, dem Commissario, werden nicht alle gelüftet, aber er ist ein interessanter Charakter und auch seine romantischen Verwicklungen werden uns (wohlgemerkt als sehr zurückhaltend verwendetes Gewürz) noch in den nächsten Bänden beschäftigen.
Dank an den Verlag für ein Rezensionsexemplar.
Ein spannender und zugleich sehr unterhaltsamer Krimi, bei dem die Kulinarik nicht z kurz kommt. Commissario Luca schließt man sofort in sein Herz- ein Dorfpolizist der auch mal Fünf gerade sein lässt! Der Fall ist knifflig, gut aufgebaut und nachvollziehbar.
Und wir wussten ja schon immer Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl.
Gern mehr von diesem Autor!
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Fantasy & Science Fiction, Krimis, Thriller, Mystery, Reisen