Ohne dich

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Erscheinungstermin 16.02.2022 | Archivierungsdatum 10.06.2022

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Zum Inhalt

Der fünfzehnjährige Joshua – »Rembrandt« genannt – ist ein sensibler, aber auch wütender Junge mit einer besonderen Begabung fürs Zeichnen. Die Schule mag er nicht besonders und möchte sie lieber heute als morgen beenden. Damit ist er in seiner durch und durch bildungseifrigen Familie seit jeher ein Außenseiter.

Halt und Freundschaft findet er bei Zivan, die mit ihrer Familie einst aus dem Irak geflohen ist. Doch dann kehrt diese in ihre Heimat zurück, und plötzlich ist Funkstille. E-Mails bleiben unbeantwortet, die Häkchen hinter den WhatsAppNachrichten grau.

Da erfährt Joshua, dass Zivan mit ihrem Cousin verheiratet werden soll. Wird er sie jemals wiedersehen?

Ein erschütterndes, ein eindringliches Buch.

Der fünfzehnjährige Joshua – »Rembrandt« genannt – ist ein sensibler, aber auch wütender Junge mit einer besonderen Begabung fürs Zeichnen. Die Schule mag er nicht besonders und möchte sie lieber...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783772531132
PREIS 20,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

2,5 Sterne - Erreicht nicht die gewünschte Tiefe

Inhalt:

„Ich bin Dein Zuhause

Der fünfzehnjährige Joshua - »Rembrandt« genannt - ist ein sensibler, aber auch wütender Junge mit einer besonderen Begabung fürs Zeichnen. Die Schule mag er nicht besonders und möchte sie lieber heute als morgen beenden. Damit ist er in seiner durch und durch bildungseifrigen Familie seit jeher ein Außenseiter. Halt und Freundschaft findet er bei Zivan, die mit ihrer Familie einst aus dem Irak geflohen ist. Doch dann kehrt diese in ihre Heimat zurück, und plötzlich ist Funkstille. E-Mails bleiben unbeantwortet, die Häkchen hinter den WhatsApp-Nachrichten grau. Da erfährt Joshua, dass Zivan mit ihrem Cousin verheiratet werden soll. Wird er sie jemals wiedersehen?

Ein erschütterndes, ein eindringliches Buch."


Schreibstil/Art:

Der Grundstein auf dem diese Geschichte basiert, ist kein einfaches Thema. Tatsächlich kamen mir hier sowohl die Sätze als auch „Rembrandts“ Gedanken ziemlich abgehakt vor, weshalb ich Schwierigkeiten hatte, ihm zu folgen und/oder eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Unglücklicherweise wurde alles leider immer nur kurz angeschnitten - ich verlor ständig den Faden.
Dabei geht unglaublich viel Potenzial verloren. Mir fehlte einfach ständig etwas.

Die Grundidee ist klasse, ohne Frage! Allerdings ist die Umsetzung leider recht schwach, bei mir wurden definitiv nicht alle Gefühle geweckt.




Fazit:

Das Buch hat tolle Ansätze vor allem mit den wirklich coolen und ansprechenden Illustrationen aber der Stil hat mir einfach nicht gefallen. Leider erreichte das Buch nicht die Tiefe die ich mir gewünscht hab und konnte mich nur hin und wieder packen.

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Klapptext: Der fünfzehnjährige Joshua, Rembrandt genannt, ist ein sensibler, aber auch wütender Junge mit einer besonderen Begabung fürs Zeichnen.
Fazit: Joshua und Zivan freunden sich an. Bei Ihr findet er Halt und die Freundschaft, welche er sucht. Für seine Familie ist er ein Aussenseiter. Zivan und die Familie floh einst aus dem Irak. Eines Tages kehrt ihre Familie dorthin zurück. Man liest wie sie Kontakthalten über E-Mail und WhatsApp. Doch plötzlich kommt nichts mehr an. Es herrscht Funkstille. Joshua erfährt, dass sie mit einem Cousin verheiratet werden soll. Er stellt sich die bange Frage, wird er sie jemals Wiedersehen? Das Lesen dieser Geschichte ist nicht so einfach. Das Thema ist berührend und erschütternd zugleich. Schade ist, dass die Gedankengänge sehr sprunghaft sind. Das erschwert den Lesefluss sehr. Doch muss ich sagen, dass das Buch ein aktuelles Thema behandelt und man es lesen sollte.

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Ohne dich hat mich sehr unentschlossen zurückgelassen. Ich hoffe sehr, dass ich meine Gedanken am Ende der Rezension besser geordnet habe, denn zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nicht sagen, wie meine abschließende Bewertung ausfallen würde.
Mich hat die optische Gestaltung sehr angesprochen und als ich dann das Buch in den Händen hielt und sah, dass es sogar einen Farbschnitt hat, war ich hin und weg. Ich konnte mir auf die Zeichnungen zu Beginn noch keinen Reim machen, aber jetzt nach dem Lesen kann ich vermelden, man wird sie verstehen, sie alle, auch das Cover.

Mit dem Schreibstil habe ich mich stellenweise leider sehr schwer getan. Ich habe mich insgesamt mit dem Buch sehr schwer getan, und tatsächlich war ich mehrmals kurz davor, es abzubrechen, weil ich das Gefühl hatte, es würde meinen Erwartungen nicht gerecht, es wäre zu ausgefallen. Joshua erzählt aus seiner Ich-Perspektive und wenn ich den Klappentext vorher nicht noch einmal gelesen hätte, wäre ich bei seinem sprunghaften, unruhigen Erzählstil wahrscheinlich sehr lange nicht dahintergekommen, worum es bei ihm eigentlich konkret geht, was das große Ganze ist.
Es wird jugendlich und dem Alter des Protagonisten entsprechend geschrieben, allerdings mit vielen stilistischen Wiederholungen, abgehackten Sätzen oder ähnlichem. Ich habe mich nicht sanft an der Hand genommen und kontinuierlich durch die Geschichte geführt gefühlt, sondern als hätte man mich die ersten 50 Meter im Laufschritt hinter sich her gezerrt, dann für eine Weile stehen gelassen und dann brutal weiter gezerrt.

Joshua als Protagonist ist.. schwierig. Oft hatte ich Mitleid mit ihm, denn seine Situation ist weiß Gott nicht einfach. Aber dann wiederum hat er sich derart unsensibel aufgeführt, dass ich ihn am liebsten gepackt und geschüttelt hätte. Ich schwankte ständig zwischen „Oh ja, ich verstehe dich“ und „Was ist falsch mit dir?“. Auf der einen Seite habe ich mit ihm mitfühlen können, auf der anderen fand ich sein Verhalten aber ab und an auch wirklich unangebracht.
Als ebenso schwierig empfand ich das Verhalten seiner Mitschüler. Es gibt niemanden, der sich nicht wie ein Problemfall aufführt und mit solchen Personen umzugehen ist mühsam. Dennoch darf ich nicht außer Acht lassen, dass diese Kinder noch schlimmeres durchlebt haben als Joshua, also sollte ich wohl Milde walten lassen.
Ich rechne Joshua jedenfalls hoch an, dass er den Kopf nicht in den Sand gesteckt hat und auch gelernt hat, sich zu behaupten, das hätte ich in diesem Umfeld auf jeden Fall nicht gekonnt. Mir gefiel auch die Freundschaft, die sich langsam entwickelte, das tat echt gut zu sehen, wie Joshua Rückendeckung bekommt und auf der anderen Seite, wie die Rabauken langsam durchsichtiger und verständlicher wurden.

Der Knackpunkt in der Geschichte ist neben Joshuas Unsicherheit und seiner Angst, allein ohne Zivan zu sein, die Tatsache wegen der Zivan eigentlich weg ist. Es wird viel über die Kultur und Bräuche aus dem Irak erzählt, über die Lebensweise. Leider gehört Zivans Familie dabei zum harten Kern derer, bei denen die Frauen sich an strikte Regeln zu halten haben, Gehorsam wird groß geschrieben. Zu lesen, was das Mädchen durchmachen musste oder muss, war hart und ging mir sehr nahe, während ich mich zugleich unfähig gefühlt habe, irgendwas dagegen zu unternehmen, so gern ich das auch getan hätte. Ich hätte Zivan gern in Schutz genommen und ihr gesagt, dass sie bei uns sicher ist, ebenso wie Joshua das auch am liebsten getan hätte. Aber ich verstehe, wie schwer es sein muss, sich von der Familie loszusagen, und dass das viel Kraft erfordert, die ein junges Mädchen vielleicht nicht allein aufbringen kann. Zivans Zwiespalt wurde gut nachvollziehbar dargestellt und ausgearbeitet, wie ich finde, und ich habe mehr als eine Träne vergossen im Laufe der Geschichte. Hier wurde definitiv ein ernstes und wichtiges Thema angesprochen.

Aufgewertet und ergänzt wird das Geschriebene durch Skizzen und Zeichnungen von Joshua, die in der Geschichte eine große Rolle spielen. Dadurch kann das, wovon erzählt wird, noch besser visualisiert werden und es lockert die Kapitel meiner Meinung nach optimal auf.

Mein Fazit:
Uff. Ich bin immer noch unentschlossen, wie ich das Buch nun fand. Das Thema ist bedrückend und wichtig, ich bin emotional berührt worden und konnte phasenweise richtig mitfühlen und-fiebern. Andererseits hat mir die Schreibweise anfangs Probleme gemacht, genau das Verhalten des Protagonisten. Dennoch hatte das Buch etwas, was es mich an einem Tag hat wegatmen lassen, und etwas, woran ich mich noch länger erinnern werde. Daher werde ich mich mit mir selbst nun auf 4 von 5 Sternen einigen und hoffe, dass ich meinem Zwiespalt damit gerecht werde.

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Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Joshua konnte ich oft nicht verstehen und mochte ihn auch nicht wirklich. Seine Gedanken und auch oft sprunghaft und wirr. Zivan dagegen konnte ich sehr gut verstehen und habe mit ihr mitgelitten und gehofft. Ein Buch mit einem schwierigen, leider immer noch aktuellen Thema. Der Schreibstil war nicht meiner und hat mich sehr oft gestört.

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Ohne dich ist ein besonderes Buch, vor allem durch den Schreibstil, den ich so nicht erwartet habe. Es ist eindringlich geschrieben, geht ungefiltert ins Herz und bringt so einige nachdenkliche Momente mit sich. Aber auch Momente voller anderer Gefühle, denn dieses Buch ist philosophisch geschrieben, aber voller Leben.

Das erste, was sehr extrem auffällt, ist der Schreibstil. Wir bekommen die Geschichte aus der Sicht von Joshua erzählt. Sehr sprunghaft, sehr kurz gehalten, mit immer wieder vorkommenen Wiederholungen. Teilweise sehr wütend. Verängstigt. Einsam. Der Schreibstil ist besonders und trägt durch das gesamte Buch. Anfangs war ich sehr verwirrt, und habe etwas gebraucht, um ins Buch zu finden. Doch irgendwann machte es klick und ich hab Joshuas sehr ungefilterte Gedanken einfach so akzeptiert. Denn hier wird eine Geschichte ohne Filter erzählt, quasi direkt aus Joshuas Herz in unseres!

Joshua und seine Mitschüler*innen sind allerdings alle nicht einfach. Sie zeigen so viele verschiedene Seiten, dass es schwierig ist, seine Sympathien wirklich zu verteilen und sie nicht zwischendurch immer mal wieder zu ändern. Mit Zivan hat man dagegen meistens Mitleid, mit ihrer Situation, mit den Wegen, die sie versucht zu gehen. Auch hier kommt die Geschichte relativ ungefiltert durch die Seiten. So wie sie Joshua wahrnimmt. Mit Schmerz, Hass und auch Egoismus. Eine interessante Erfahrung.

Trotzdem wird man als Leser*in immer wieder gefordert. Durch den Schreibstil. Die etwas andere Heransgehenweise. Durch generell das ganze Design der Geschichte. Man mag es oder man mag es nicht. Mich lässt das Buch etwas zwiegespalten zurück. Ohne dich ist wie eine Momentaufnahme aus Joshuas Leben. Ohne richtigen Anfang und ohne richtiges Ende. Dennoch fühlt sich diese, nennen wir es Episode abgeschlossen an. Wütend, ja. Verständlicherweise. Und Zivan ist der zweite wichtige Punkt an dieser Geschichte. Nur nur, dass Joshua alleine ist ohne sie, sondern auch was sie durchmachen muss. Heftig. Und durch Joshuas Gedanken nur halb gefiltert.

Für dieses Buch braucht man Zeit, Geduld und den Willen hinter die Geschichte zu kommen. Zu denken und zwischen den Zeilen zu lesen. Joshua an sich heran zu lassen und seine Art zu akzeptieren. Dann jedoch wird man belohnt, mit einer Story, die tiefgründig und voller Gefühle ist. Empfehlung, aber man muss wollen!

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