Nullerjahre

Jugend in blühenden Landschaften

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Erscheinungstermin 10.02.2022 | Archivierungsdatum 01.10.2022

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Zum Inhalt

Vom Austeilen und Auf-die-Fresse-Kriegen: eine Nachwendejugend in Mecklenburg-Vorpommern.

Hendrik Bolz, geboren 1988, ist in Stralsund aufgewachsen, im nordöstlichsten Winkel Deutschlands, in einer Welt, die, obwohl das Land längst nicht mehr »DDR« heißt, wenig mit dem zu tun hat, was im Westen als Normalität durchgeht. Lediglich das RTL-Nachmittagsprogramm, das im Hintergrund zu hören ist, deutet darauf hin: Es sind dieselben Nullerjahre.

Während in den Plattenbauten von Knieper West immer mehr Erwachsene die Suche nach einem Platz im neuen System aufgeben, nehmen Hendrik und seine Freunde die Herausforderung an: Sie finden Auswege aus der Langeweile und Fluchtwege, um keine Prügel zu kassieren. Langsam zerfallen die Frontlinien der Baseballschlägerjahre, an die Stelle der Springerstiefel treten Turnschuhe, die Böhsen Onkelz werden von Aggro Berlin abgelöst, die Optionen bleiben die gleichen: Fressen oder Gefressenwerden.

Im Kindergarten, in der Schule und im Fußballverein haben sie gelernt, dass ein großer Junge nicht weint und dass der Klügere nur so lange nachgibt, bis er der Dümmere ist. Nun gilt es, härter zu werden, um, wenn es drauf ankommt, dem anderen die Nase zu brechen. Und stumpfer zu werden, um dabei nicht zu zögern. Die Mittel finden sich – Kraftsport, Drogen, Rap. Und bald sind es neue »Kleine«, die sich verstecken müssen.

Hendrik Bolz erzählt eindringlich von einem Jahrzehnt im Osten Deutschlands, das uns ein Stück bundesrepublikanische Gegenwart erklären kann.

Vom Austeilen und Auf-die-Fresse-Kriegen: eine Nachwendejugend in Mecklenburg-Vorpommern.

Hendrik Bolz, geboren 1988, ist in Stralsund aufgewachsen, im nordöstlichsten Winkel Deutschlands, in einer...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462000948
PREIS 18,69 € (EUR)
SEITEN 336

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein krasser, aber trotzdem spannender Einblick in das Erwachsenwerden einer Generation, die mehr oder weniger sich selbst überlassen wurde. Der Westen übernahm den Osten und ließ die Menschen in den "neuen Bundesländern" mit der Situation relativ allein. Die Eltern mussten sich um Arbeitsplätze kümmern bzw. sich in der Arbeitslosigkeit zurechtfinden. Die Chancen auf eine neue Stelle waren vor Ort gering und viele wanderten in den Westen ab. Die Jugendlichen blieben sich selbst überlassen und fanden andere Ideale, wie Alkohol, Drogen und die rechte Ideologie. Hendrik Bolz schildert seinen Weg in diese Richtung schonungslos und direkt, schafft aber trotzdem den Absprung in Richtung Berlin zum Studium.
An manchen Stellen werden die Schilderungen etwas zu langatmig, aber das Buch lohnt sich auf jeden Fall.
Auch für Wessis.

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Hendrik und seine Freunde leben in den Plattenbauten in
Mecklenburg- Vorpommern. Es ist die Zeit nach der Wende und
des Mauerfalls.
Die jungen Leute suchen Auswege aus der Langeweile.
Sie, die ehemaligen kleinen Jungs, werden nun die Starken,
sie geben den Ton an. Sie machen Kraftsport, rappen, prügeln sich und
sind bald diejenigen vor denen die anderen Jungs Angst haben müssen.

Hendrik Bolz erzählt detailliert und bildhaft und aus eigener
Erfahrung von der Zeit nach der Wende.
Seine Sprache ist mitreißend, Inhalt und Sprache lassen den Leser verstehen,
warum der Osten ist, wie er ist.

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Ein jugendlich-frech geschriebenes Buch.
Das Buch liest sich tatsächlich wie ein Rap-Song. Zunächst braucht es ein wenig Zeit, bis man sich an den Stil des Buches gewöhnt hat, dann liest es sich aber doch recht flüssig.

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