Roxy
Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz
von Neal Shusterman; Jarrod Shusterman
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Erscheinungstermin 23.02.2022 | Archivierungsdatum 23.04.2022
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Zum Inhalt
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Neal und Jarrod Shustermans neuer Fantasy-Thriller über ein hochaktuelles Thema: die im wahrsten Sinne toxische Liebesgeschichte zwischen Mensch und Droge - schillernd & gefährlich.
Erzählt aus der Perspektive der Droge - Stell dir vor, Drogen wären Menschen wie du und ich ... Was würden sie fühlen, denken und wovon würden sie heimlich träumen?
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783737361200 |
PREIS | 14,95 € (EUR) |
SEITEN | 448 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Besonders faszinierend finde ich auch im Nachhinein immer noch, dass das Buch sowohl aus der Perspektive der Drogen/Medikamente erzählt wird, als auch aus der der Menschen – in diesem Fall der Geschwister Ivy und Isaac, die beide auf ihre Art und Weise eine Abhängigkeit zu einem Medikament entwickeln.
Die Protagonist*innen der Geschichte sind jedoch die Medikamente Roxy und Addison, deren offiziellen Namen als Medikament die Leser*innen erst im Laufe der Handlung erfahren – was ein wichtiger Handlungsstrang ist, der Spannung aufbaut. Zwischendurch bekommen aber auch die altbekannten Drogen wie Kokain, Nikotin, LSD, Crystal Meth und auch Alkohol einige Seiten, auf denen aus deren Sicht erzählt wird – wobei natürlich auch diese alle Namen haben wie Menschen.
Zwar fand ich es manchmal etwas anstrengend, mir alle Namen zu den jeweiligen Drogen oder Medikamenten zu merken, da es einfach eine so große Bandbreite davon gibt. Da verliert man schon mal den Überblick. Trotzdem bietet das Buch aber auch viel Spannung, sodass Leser*innen auf jeden Fall mitfiebern können, während sie gleichzeitig noch etwas über Drogen(-missbrauch) und deren Gefahren für den Menschen lernen. Somit war die Geschichte auch auf eine ganz andere Art und Weise packend als es andere Bücher sind. »Roxy« ist einfach im positiven Sinn ganz anders und nicht einfach zu beschreiben. Es ist sehr vielschichtig und bietet eine große Menge an Emotionen, während gleichzeitig auch viel Wahrheit vermittelt wird.
Besonders beeindruckend fand ich auch die Darstellung der Charaktereigenschaften, insbesondere von den Drogen / Medikamenten. Denn diese passten total zu ihrer Wirkung bei der Einnahme. Zudem waren die Drogen nicht wirklich menschlich, aber trotzdem immer präsent. Ich finde es ziemlich schwierig, das in Worte zu fassen, finde es aber extrem gut gelungen.
Es ist also ziemlich offensichtlich, dass »Roxy« sehr einzigartig ist und ein großes Alleinstellungsmerkmal hat. Zumal es auch wirklich toll ausgearbeitet ist. Man merkt beim Lesen förmlich, wie viele Gedanken sich Neal und Jarrod Shusterman beim Schreiben und Plotten gemacht haben müssen.
Fazit
Zusammenfassend kann ich auf jeden Fall eine Leseempfehlung für »Roxy« aussprechen. Zwar habe ich an ein-zwei Stellen die Witze zwischen Ivy und Isaac nicht ganz verstanden, was aber auch nicht weiter schlimm ist, weil das mit der großen Portion Spannung quasi ausgeglichen wurde.
Als Isaac nach einem Streit seinen Knöchel bricht, verändert es sein Leben. Genauso ergeht es Ivy, seiner Schwester, die unter dem Leistungsdruck der Schule leidet. Beide greifen in ihrer Notlage zu Medikamenten, die ihnen helfen sollen. Schlagartig kann Ivy sich besser konzentrieren und auch Isaac kann trotz des gebrochenen Knöchels weiter Fußball spielen. Doch was ist der Preis dafür?
Dieses Buch hallt immer noch in mir nach und ich habe tatsächlich einige Zeit gebraucht, um die Geschichte zu verdauen. Das erschreckende an der Geschichte ist, dass wir alle das Ganze doch irgendwie nachvollziehen können. Wir haben Schmerzen? Dann helfen uns doch Schmerztabletten! Wir leiden unter Prüfungsangst oder brauchen länger zum Einschlafen? Da gibt es doch bestimmt irgtendwelche Tropfen dafür! Doch was ist, wenn das alles nicht mehr hilft?
"Roxy" war beeindruckend und erschreckend zugleich. Das Buch bekommt durch die Sichtweise der beiden Medikamente einen dystopischen Touch. Doch je mehr man liest und je mehr man sich Gedanken dazu macht, merkt man, wie schockierend realistisch die Spirale ist, in der die beiden Protagonisten gefangen sind.
Für mich war dieses Buch ein Highlight, dass ich so schnell nicht vergessen werde!
In "Roxy" von Neal und Jarrod Shusterman erfahren wir, wie schnell und leicht man in den Teufelskreis einer Drogenabhängigkeit geraten kann. Dabei geht es nicht in erster Linie um die "klassischen" Drogen (die spielen eher eine Nebenrolle), sondern vielmehr um den Missbrauch von Medikamenten, wie Schmerz-, Beruhigungs-, und Aufputschmitteln und wie die jugendlichen Protagonisten, das Geschwisterpaar Isaac und Ivy, diese Präparate zunächst zu sich nehmen um besser zu "funktionieren" und dann, weil sie nicht mehr davon loskommen.
Der erzählerische Kniff, den das Autorenduo dabei anwendet: die Geschichte wird teilweise aus der Sicht der Drogen erzählt. Das funktioniert auch bis zu einem gewissen Grad erstaunlich gut. Die einzelnen Substanzen entsprechen in ihrem Auftreten und Verhalten ihrer Wirkungsweise und ihre "Spitznamen" leiten sich aus ihren offiziellen oder umgangssprachlichen Bezeichungen her. Obwohl gerade die "klassischen" Drogen eher unsympathische Zeitgenossen sind, zeigen vor allem die titelgebende Roxy und ihr "Kollege" Add mitunter sehr menschliche Züge, was sie sympathischer erscheinen lässt, als sie eigentlich sein sollten. Aber vielleicht ist das auch beabsichtigt?
Das Ende des Buches, obwohl teilweise von vornherein absehbar, bietet dann aber doch noch einen kleinen Twist.
Mein Fazit: ein ernstes Thema, spannend und originell verpackt!
Inhalt: Eigentlich läuft in Isaacs Leben gerade alles ganz gut, zumindest bis er durch eine Verletzung seine Zukunft gefährdet sieht. Hier kommt Droge Roxy gerade recht, die ihn die Schmerzen vergessen lassen kann. Doch während Isaac Roxy immer mehr verfällt, hat diese ganz eigene Pläne und die könnten tödlich enden.
Meinung: „Roxy: Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz“ ist eine futuristischen Gesichte, die die Drogen einerseits vermenschlicht, aber andererseits auch ihre Gefahren aufzeigt.
Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, sodass man Roxy, Isaac, seine Schwester Ivy und auch Addison besser kennenlernt.
Isaac ist ein ganz normaler Junge, der sich sehr um seine Schwester sorgt und seine Familie liebt. Auch seine Freunde und das Fußballspielen sind ihm wichtig. Er ist sympathisch und mitfühlend. Als er jedoch Roxy kennenlernt, verändert er sich und versucht alles, um ihr nahe zu sein.
Seine Schwester Ivy leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten und gilt als das schwarze Schaf der Familie. Sie hängt mit zwielichtigen Gestalten ab und geht viel auf Partys. Auch sie macht im Laufe des Buches eine große Verwandlung durch und auch hier werden die Schattenseiten von gewissen Meditationen sichtbar.
Roxy und Addison sind beide keine Menschen, werden aber vermenschlicht dargestellt. Roxy ist schön, beliebt und ist es leid, ihrem Boss immer die Menschen zuzuführen. Viel lieber würde sie selbst bis zur letzten Minute bei ihnen bleiben. Sie mag Isaac und seine Art und hinterfragt sich im Laufe der Geschichte immer öfter.
Addison ist egozentrisch und auf Roxys Erfolg neidisch. Und er lässt sich auf ein gefährliches Spiel mit ihr ein, das für alle Figuren gefährlich werden könnte.
Die Geschichte ist gut gemacht und zeigt auf, wie schnell man süchtig werden kann und welche Gefahren und Folgen dies mit sich bringt.
Roxy und Co fand ich besonders interessant, gerade weil sie keine echten Menschen sind und ganz anders über einige Dinge denken.
Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht 100 %ig fesseln und das, obwohl ich Neal Shusterman-Bücher normalerweise sehr mag.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und denke, dass diese ungewöhnliche Geschichte sicher ihre Fans finden wird.
Fazit: Gut gemacht, aber konnte mich bedauerlicherweise nicht 100 % ig fesseln.
Wir befinden uns in einem leerstehenden Haus. Ein Mensch wird wiederbelebt. Naloxon kämpft und gibt nicht nach. Erfüllt die Pflicht, welches es hat. Die Sanitäter können Naloxon nicht sehen. Wie es kämpft, in den Blutadern, auf dem Weg durch das Herz. Doch die Person stirbt. Sie wird erwähnt. Es ist Ramey, I.
Zwei Monate zuvor, wir lernen Isaac und Ivy Ramey kennen. Und nein, es ist nicht ersichtlich wer von den beiden gestorben ist, dies erfahren wir erst zum Ende des Buches. Aber wie kommt es dazu? Geschwister, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Isaac will studieren, hat einen Plan. Doch es ist ein sehr schwer erreichbarer, da die Chancen dafür gering sind. Also hofft er auf ein Sportstipendium.
Seine Schwester Ivy, dass schwarze Schaf der Familie, welche den Eltern im Job nicht helfen mag und welcher die Schule egal ist. Partys, Drogen, ein beknackter Dealer als Freund. Das Gegenteil von Isaac.
Doch dann begegnen sie beiden einer Welt, Psychopharmaka, mit denen sie vorher niemals gerechnet haben. Isaac lernt Roxy kennen (Titelblatt die große Frau), sie verkörpert Oxycodon, dass Schmerzmittel und wird von ihr abhängig. Ihrer Wirkung, ihrer Worte, sie sagt ihm wie wichtig er für sie ist, wie sehr sie ihn liebt. Sie ist menschlich für ihn, auch wenn wir sie nicht sehen, so steht sei neben ihm, gibt ihm die Hand, gibt ihm Ruhe vor den Schmerzen und dem Stress des Alltags.
Ivy wird ADHS diagnostiziert, ihre Eltern sind es leid ihr Verhalten zu akzeptieren. Noch ist sie 17, also geht es zum Psychologen. Dort wird sie Addison bekannt gemacht, dass Aufmerksamkeitssteigende Mittel Adderall. Er bringt sie durch die Schule, die Noten werden besser, die Freunde uninteressant. Ivy erarbeitet sich Chancen.
Doch was die beiden Jugendlichen nicht sehen, ist der Wettkampf der Medikamente, welche als Droge fungieren. Es gibt einen Club, da sind sie alle, jede Nacht. Bringen ihre Errungenschaften hin, verlieren diese oftmals an den Boss. So will Addison nicht mehr der Streber sein, der immer nur ihren Job macht. So geht er eine Wette mit Roxy ein, welche gerne gewinnt und der Gewinn ist die vollständige Abhängigkeit ihres Opfers, bis in den Tod.
Beide verfallen den Drogen und dem Missbrauch schneller als sie schauen können und merken dies nicht mal. Bis das Drama seinen Lauf beginnt zu nehmen.
Die beiden Shusterman´s haben mit diesem Buch einen neuen Knüller im Bereich der Dystophie/High-Fantasy geschrieben. Man muss sich vorstellen, dass die Drogen wie Menschen sind. Sie unterhalten sich mit dir, berühren dich und du denkst sie sind echt. Aber niemals ist ein dritter dabei, der sie sehen kann. Ihr seit gemeinsam, immer zu zweit. Ihr seid füreinander da.
Dabei handelt es sich um Chemikalien welche zum Teil synthetisch gebaut wurden und manche die aus der Natur kommen. So gibt es die Aufputschmittel wie Addison oder seine Schwester Rita (Ritalin) aber auch die Droge Crys (Crystal Meth), neben den Schmerzmitteln Roxy, neben ihren Verwandten Vic (Vicodin) oder Phineas (Morphium) mit dem Familienoberhaupt Hiro (Heroin) und nicht zu vergessen die Halluzinogene wie LSD, MDNA und Marihuana. Aber auch die gängigste Droge Alkohol namens „Al“ dürfen bei der Party und im Buch nicht fehlen.
Die Kapitel werden aus der Sicht von Ivy, Isaac, Roxy und Addison beschrieben. Hin und wieder gibt es eine chemische Zusammensetzung welche eine Droge oder ein Medikament darstellen und wo diese aus der Ich-Perspektive von sich erzählt. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar wo diese aufgelistet sind, mich hatte es aber gereizt zu raten wer es ist und habe es dann im Internet herausgesucht.
So hat jedes Kapitel welches mit einer Zahl beginnt noch eine tolle Aufmerksamkeit. Es sind einzelne Buchstaben gelb und dick hinterlegt. Diese lassen sich zu einem oder zwei Worten, passend zur Thematik und dem Schwerpunkt des Kapitels verbinden. Man kann diese mitschreieben oder zum Ende einfach nachlesen.
Das Buch ist für mich sehr gelungen. Das Cover ist der Wahnsinn. Der Kampf der Drogen ihre Aufgabe, ihrer Bestimmung zu folgen und sich dann darin verlieren um sich zu beweisen, war super. Die Kids welche zeigten wie schnell eine Abhängigkeit entsteht, wie blind die Familie dafür ist.
Dann die chemischen Hauptdarsteller, wie sie über ihre Familie und Verwandtschaft denken und über den Sinn ihrer Existenz. Warum soll ich heilen? Warum kann ich nicht stärken? Warum soll ich mich an meine Aufgabe halten?
So weiß Roxy, dass sie heiß und begehrt ist, aber sie sagt von sich selbst das „nichterfüllend“ ist.
Für mich ist es ein Highlight für 2022 und ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Auch jüngeren Lesern ab 14, einfach der Abschreckung schon wegen. Und ältere Leser werden auch ihre Zeit nicht als verschwendet sehen, denn dass Schrecken des Buches ist alterslos. Denn Abhängigkeit kennt kein Alter und keine soziale Schicht.
Oder wie sagt Roxy es:
„Wir existieren nicht als Dinge, sondern als Ereignisse in der Zeit“.
Seid "Scythe" bin ich ein Fan von Neal Shusterman und fiebere deshalb immer neuen Büchern von ihm entgegen. Mit "Roxy" haben er und sein Sohn es geschafft, einem gesellschaftlichen Thema eine Stimme zu geben, von dem wir wissen, das es das gibt, aber kaum darüber sprechen.
Schon nach dem ersten Kapitel überkam mich das beklemmende Gefühl beim Lesen, dass diese Geschichte in den Abgrund stürzen wird und ich habe mit einem mulmigen Gefühl weitergelesen. Ich war aber auch gleichzeitig fasziniert, wie die Autoren es geschafft haben, den beglückenden Rausch in Worte zu fassen, den die Drogen entfesseln, so dass ich ihn etwas nachempfinden und mir vorstellen konnte.
Die Spannungskurve haben die Autoren wirklich bis zum Ende ausgereizt. Und ich habe gehofft, dass sich doch noch alles zum Guten wendet, obwohl ich wusste wie es enden wird.
Mich hat die Geschichte von der ersten Seite in ihren Bann gezogen. Manche Kapitel haben mich wie ein Sog erfasst und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Wollte unbedingt wissen wie es ausgeht, hatte aber auch gleichzeitig Angst endgültige Gewissheit zu haben.
Wieder einmal ein eindrucksvolles Werk, dass ich wirklich nur empfehlen kann!
Eine eindrückliche Geschichte mit einem Ende, das vorhersehbar ist und doch schockiert. Roxy ist eine Droge und hat den Auftrag Menschen abhängig zu machen. Isaac hat mit Drogen eigentlich nichts am Hut, kommt aber durch Schmerzen im Fuss, die unbemerkt bleiben sollten in Berührung damit und verfällt der schönen Roxy total. Seine Schwester hingegen befindet sich bereits auf der schiefen Bahn und nützt Aufputschmittel um ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ein Wetlauf gegen die Zeit beginnt sowohl für Isaac, wie auch für Roxy. Issacs Versuch von den Drogen loszukommen scheitert, was wiederum Roxy die Möglichkeit gibt zu beweisen, wie gefährlich sie ist.
Diese Geschichte zeigt auf eine tragische Weise, was Drogen mit Jugendliche anstellen und wie es endet.
Roxy ist ein unglaublich gutes Buch aus so vielen Gründen. Zum einen ist die Sprach Bildgewaltig und atemberaubend, zum anderen ist die Struktur des Buch extrem vielschichtig. Vieles beruht auf Metaphern, die Charaktere sind spannend, die Welt düster. Man kann bei einem Mal lesen noch nicht alles erfassen, so viele Schichten und Hinweise gibt es. Die Welt rund um Roxy hat mich wirklich überzeugt.
Absolutes Highlight! Innovtive Idee, mit einem wahnsinnig spannenden Plot und tollem Erzählstil! Ich war sehr gebannt und gefesselt und hab jede Seite genoßen!
Videorezension: https://youtu.be/bfGzNSoP0Jg
Super genial gemacht, dass Drogen quasi Menschengestalt bekamen. Es war sehr unterhaltsam und schnell zu lesen. Das Ende fand ich nur etwas schade, ich weiß warum Neal Shusterman das so gemacht hat, aber trotzdem hart zu lesen.
Rezension „Roxy: Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz“ von Neal & Jarrod Shusterman
Meinung
Nach einem Zwischenfall, bei dem Isaac sich verletzt, trifft er auf die schöne Roxy. Durch sie wird er so glücklich und gleichzeitig schmerzfrei wie noch in zuvor in seinem Leben. Doch Roxy ist kein echtes Mädchen, sondern eine Droge. Und sie möchte allen zeigen wie tödlich sie sein kann….
Nach dem großen Erfolg „Dry“ des Autoren Duos, eine Geschichte die noch heute durch meine Erinnerungen strömt, stand unwiderruflich fest, dass ich ihr neustes Werk lesen muss. Und wie die Motten vom Licht wurde auch ich vom Cover angezogen und fragte mich, was wohl der neuste Geniestreich der Autoren wäre.
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich aufgrund des KT mit etwas völlig anderem gerechnet habe und gerade deshalb fiel die Überraschung auch so groß, dennoch aber positiv aus. Ich hatte ein Abenteuer erwartet, doch traf ich eher auf Düsternis, eben genau wie Roxy ist. Gerade dies machte die Handlung nur noch intensiver und lebendiger.
Der Schreibstil verwandelte sich von Beginn an und im weiteren Verlauf ebenfalls in eine Sucht, der man sich nicht entziehen kann. Gerade die Emotionen spielten verrückt und fühlten sich so echt an, dass mir viele Momente kalt den Rücken hinabliefen oder ich eine tiefe Gänsehaut bekam. Die Autoren erschufen Szenen, die kaum von Realität und Fiktion zu unterscheiden waren.
Eine Besonderheit des Buches ist es, dass in jedem Kapitel einzelne Buchstaben hervorgehoben waren, welche eine zweite Überschrift ergaben. Dies fand ich nicht nur hoch interessant, es zeigte auch die Andersartigkeit der Autoren. Ebenso wie die Gestaltung der Charaktere. Ideenreich, originell, abwechslungsreich und unvergleichlich. Besonders Roxy war faszinierend und gefährlich zugleich.
Isaac ist eine Figur mit großen Zielen und der Möglichkeit, diese auch zu erreichen. Doch gegen Roxy kommt er nicht an. Denn Roxy wurde in einem Labor erschaffen und sie möchte den Menschen ihre Schmerzen nehmen. Das Zusammenspiel der beiden war sehr intensiv und raubte mir oft den Atem, besonders aber auch die Augen.
Roxy bedeutet Adrenalin pur, dunkle Abgründe, aber auch aufregende Partys. Bis du erkennst, dass es zu spät ist….
Fazit
„Roxy“ von Neal & Jarrod Shusterman ist wie die Droge im Buch selbst: schillernd, verführerisch, berauschend und absolut gefährlich. Den Autoren gelingt ein Szenario voller Echtheit, Dunkelheit und Emotionen, die dich wie eine Sucht durchströmen. Genial, fesselnd und ein einziger Geniestreich, der Realität und Fiktion meisterhaft verschwimmen lässt.
❤️💜❤️💜❤️ 5/5 Herzen
Einzigartig. Unvergleichlich. Genial.
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Leseerlebnis :
Roxy ist wieder einmal ein Buch, das mich sprachlos zurück gelassen hat und mich nicht loslässt. Mein Leseerlebnis war unheimlich intensiv und ich habe die 448 Seiten an einem normalen Wochentag durchgesuchtet.
Ich kann kaum beschreiben, wie sehr mich dieses Buch eingenommen und bewegt hat, wie tief es an meinen Emotionen gerüttelt hat.
Dieses Buch ist ein Aufschrei, ein Weckruf und gleichzeitig eine Warnung.
Für mich definitiv mal eine sinnvolle Schullektüre ab der 8. Klasse, die das Thema Drogen und toxische Beziehung sehr gut beleuchtet ohne das man das Gefühl hat, dass der erhobene Finger geschwungen wird.
Roxy hat einfach alles, was ein gutes Buch braucht. Man weiß schon am Anfang, wie das Buch endet. Nichtsdestotrotz hat man durchweg die Hoffnung, dass es sich ändert.
Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen und bin voller Begeisterung. Kategorisiert wird dieses Buch als Fantasy-Thriller, was zwar stimmt, aber dem ganzen nicht gerecht wird.
Das Shusterman- Autorenduo hat mich wirklich umgehauen. Der Schreibstil ist flüssig, packend und unheimlich präsent. Ich habe alles am eigenen Leib fühlen können. Beeindruckend.
Allein die Grundidee ist grandios und genauso ist sie umgesetzt.
Fazit :
Lest dieses Buch!
Eine Geschichte aus der Sicht einer Droge, klingt seltsam? Ist es auch!
Der Schreibstil ist anschaulich und gut erklärend und das braucht es für diese Art von Geschichte auch. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die beiden Geschwister Ivy und Isaac sind gewissermaßen die Protagonist_innen. Dazu kommen noch zwei andere Perspektiven, sowie mehrere Interloge, die aus anderer Sicht geschrieben werden. Auf den ersten Blick wirkt das verwirrend, aber wenn man einmal dahinter gestiegen ist, blickt man doch sehr gut durch, zumindest ging es mir so.
Inhaltlich bietet sich eine Young Adult Geschichte mit Ivy und Isaac als Hauptpersonen. Kernthema des ganzen, man kann es sich denken, sind Drogen und der Einfluss dieser auf das Leben der Teenager. Insgesamt fand ich diese Kerngeschichte zwar dramatisch geschildert, aber nicht wirklich herausragend gut. Viel am mir überspitzt, beziehungsweise einfach wie too much vor. Zumal es sich bei den Protagonisten um Geschwister handelt. Wenn es „nur“ Freunde gewesen wären, wäre mir die ganze Geschichte noch etwas realitätsnaher vorgekommen, so wirkte es zeitweise recht konstruiert. Insgesamt für mich eher nach dem Motto: kann man lesen, muss man aber nicht. Was das ganze besonders gemacht, war der äußere Rahmen, in dem die Geschichte erzählt wurde. Chemische und medizinische Details waren dazu eine schöne Ergänzung.
Also insgesamt eine tolle Idee, mit wichtigen Themen, aber das Inhaltliche war nicht so meins. Dennoch kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe 4 Sterne.
In dieser Geschichte geht es um die Welt der Medikamente und der Drogen. Erzählt wird aus der Sicht von Roxy und Addison. Zwei von einigen sehr unterschiedlichen Medikamenten. Wer sie genau sind erfährt man als Leser im Laufe der Geschichte.
Aber auch Isaac und Ivy, Bruder und Schwester, erzählen ihre Sicht der Ereignisse.
Sehr eindringlich wird von ihnen allen geschildert, wie Isaac und Ivy schleichend von ihrer Medikation in eine Sucht gleiten. Wie sie sich immer wieder versuchen, davon zu befreien. Gerade in Isaac's Fall keine sehr schöne Erfahrung.
Die beiden Herren Shusterman schaffen es, trotz bedrückender Ereignisse eine spannende und gleichwohl packende Geschichte zu erzählen. Sie ist nicht immer einfach, gerade weil hier doch einige Drogen zusammen kommen. Gerade zu Beginn fand ich es sehr schwierig die Namen mit den jeweiligen Drogen in Verbindung zu setzen. Einige waren einleuchtend, während ich bei anderen nachschlagen musste. Ebenso war es sehr gewöhnungsbedürftig, sich die Geschichte aus der Perspektive der Drogen erzählen zu lassen. Man muss sich darauf einlassen, da man ansonsten nicht wirklich mit ihr klarkommt. Ganz eindeutig liegt natürlich der Focus auf Roxy, die wie eine sehr verführerische junge Frau daherkommt. Auch Addison erinnert eher an einen jungen Mann, der mit seiner ihm zugedachten Rolle nicht ganz zufrieden ist. Natürlich sind sie in erster Linie Medikamente. Aber die Autoren lassen sie sehr menschlich erscheinen. Sie schaffen es hier sehr gekonnt, diese Grenzen zu verwischen.
Auch die beiden Geschwister werden mit ihren Gefühlen und Sorgen sehr überzeugend geschildert. Ihr Weg in die Sucht sehr authentisch und glaubhaft beschrieben. Mit all den Höhen und Tiefen.
Ein schwieriges Thema, dass hier gekonnt umgesetzt wurde. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für die beiden Autoren nicht leicht war. Die Thematik wurde mit Sicherheit sehr gut recherchiert und ausgearbeitet. Und das merkt man der Geschichte definitiv an!
Bravourös erzählt!
📚📚📚📚📚 von 📚📚📚📚📚
Vielen lieben Dank an NetGalley und Fischer Sauerländer für das Rezensionsexemplar.
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»Wenn deine Seele ein Abgrund ist, warum würdest du dann einen Blick hineinwerfen wollen?«
Seit Tagen überlege ich wie ich dieses Buch Rezensieren soll... wie ich die richtigen Worte finden soll...und es fällt mir immer noch schwer. Dabei liegt es nicht an dem Schreibstil...der ist wie immer fantastisch, er ist bildlich er ist das was ich von Neal Shusterman erwarte und diesmal hat er seinen Sohn im Gepäck. Es liegt nicht an den
Protagonisten, denn diese sind authentisch, sie sind real, sie sind wie du und ich… aber sie haben
ein Problem. Sie begegnen Roxy und Addison. Sie begegnen Oxycodon und Adderall. Rauschmittel und Medikament... aber gibt es da einen Unterschied?
„Ein seltsamer Gedanke, dass die Menschen, die wir beherrschen, gleichzeitig diejenigen sind, die
uns zur Macht verholfen haben.“
Es ist ein Buch welches ohne Action auskommt und trotzdem spannend ist. Eine Geschichte die zeigt wie schnell man am Abgrund stehen kann ohne es zu bemerken. Tiefgründig und Echt.
Ich hatte Gänsehaut, ich konnte kaum atmen, ich habe geweint. Denn diese Geschichte ist für viele Menschen traurige Realität. Neal und Jared Shusterman haben hier ein Meisterwerk der Literatur
geschaffen. Für mich eins der besten Bücher die ich je gelesen habe.
Ich war am Anfang etwas verwirrt, aber als ich dann drin war konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Es war selbst wie eine Droge, ich hab mich einfach gefragt, wie geht es mit Roxy, bzw. Isaac, weiter.
Ich fand die Idee, Drogen als Menschen darzustellen, großartig. Man verstand die Abhängigkeit durch Isaacs und die Augen seiner Schwester Ivy , aber durch die Sicht von Proxy und Addison hatte man einen Einblick auf die Wirkung der Droge und was sie mit einem macht.
Mehr Leistung oder Schmerz unterdrücken. Roxy und Addison wollen ja nur das beste für ihre Schützlinge, zumindest in ihren Augen. Und vor allem wollen sie ein Plus 1 für die Party, bei denen alle Drogen sich versammeln.
Man bekommt vor Augen gehalten, wie einfach es ist abhängig zu werden, wie verlockend es ist, wenn man eine Positive Wirkung, ohne die man nicht mehr leben will, hat.
Es ist spannend geschrieben und man fiebert irgendwie mit, weil man sich auch irgendwie sorgen um die beiden Konsumenten macht.
Das Ende hat mich überrascht. Ich hätte irgendwie nicht damit gerechnet, wie sehr das ganze ausartet. Es war ein wirklich sehr intensives Leseerlebnis.
"Schön" bzw. erschreckend fand ich auch die Intermezzos, in denen die Wirkungen von anderen Drogen gezeigt werden, wie z.B. Al (Alkohol). Gerade bei Alkohol find ich wird vieles verharmlost, dies aber nur eine Anmerkung meinerseits.
Fazit:
Ein wirklich großartiges Buch das ich nur empfehlen kann. Es ist auf seine Art außergewöhnlich und behandelt ein wichtiges Thema. Auch wenn man sicherlich besser mit den Mitteln umgehen kann und es ein extremes Beispiel ist. Ich gebe 5 von 5 Sternen.
Bisher konnten mich alle Bücher des Autors Neal Shusterman überzeugen und auch "Roxy" hat mich nicht enttäuscht! Dieses Buch öffnet dem Leser die Augen in Bezug auf das Thema Drogensucht und schafft eine neue Perspektive zu diesem Problem. Ich fand es sehr spannend diese Geschichte zu lesen und die Tatsache, dass die Drogen personifiziert sind macht dieses Buch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Ich hatte großen Spaß beim lesen und kann dieses Buch wirklich nur jedem weiterempfehlen.
"Sie existieren nur, weil du ihnen das Leben schenkst. Sie können dein Leben nur mit deiner Hilfe beenden. Und wenn sie andere Rollen als die ihnen zugeteilten einnehmen, dann nur, weil du ihnen die Bühne dafür gibst." (2%)
Roxy war...ein Gefühlschaos - aufwühlend, emotional, hart, schonungslos. Ich finde es immer sehr schwierig Geschichten zu erzählen, in denen Drogen so zentrale Rollen spielen, sehr häufig werden sie verharmlost, romantisiert, der Prozess der Abhängigkeit, die Konsequenzen heruntergespielt, als Jugendsünde abgetan, aber es ist gar nichts lustig an einer Überdosis, versauten Leben, Abhängigkeit, Kriminalität und dem Tod. Jarrod und Neal Shusterman verharmlosen gar nichts. Wir wissen praktisch seit dem Prolog wie es endet, eine Variable ist offen, aber ansonsten wissen wir es. Ich habe gebannt an ihren Lippen gehangen. Der Schreibstil eindringlich, authentisch, interessant, besonders die Grundidee, dass Roxy und Addison, aber auch anderen Drogen Persönlichkeiten gegeben werden, "Gefühle", Stimmen, Gedanken. Ich war fasziniert, aber es war auch sehr hart. Die Lesenden sitzen in der 1. Reihe, bekommen alles mit, an manchen Stellen hätte ich gerne geschrien, ihnen die Tabletten aus der Hand gerissen, in der Toilette heruntergespült und in die Entzugsklinik gesperrt. Sie angeschrien, dass sie endlich aufhören sollen sich anzulügen, immer tiefer in ihre Scheinwelt abzutauchen, aber ging leider nicht.
Ich bin immer noch ein wenig mental und emotional angeschlagen. Es ist keine leichte Geschichte und bitte, bitte, wenn ihr in dieser Hinsicht Probleme habt, sucht euch Hilfe, vertraut euch jemanden an! Es ist es nicht wert, sich für ein paar chemische Verbindungen so kaputtzumachen! Nichtsdestotrotz kann ich diese Geschichte nur weiterempfehlen! Lest sie, sie ist aufrüttelnd, emotional, hart, richtig gut geschrieben, mit einer wichtigen Botschaft! Letztendlich sind Drogen alle Lügner!
"Roxy" von Neal Shusterman und Jarrod Shusterman ist Ende Februar 2022 bei FISCHER Sauerländer erschienen. Das E-Book umfasst etwa 448 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Erzählt aus der Perspektive der Droge - Stell dir vor, Drogen wären Menschen wie du und ich ... Was würden sie fühlen, denken und wovon würden sie heimlich träumen?
Meine Meinung
Ich habe mittlerweile schon ein paar Bücher von Neal Shusterman gelesen. Da mir die meisten sehr gut gefallen haben, waren meine Erwartungen vielleicht zu hoch. Ich habe mir hier etwas anderes vorgestellt und bin extrem schwer reingekommen.
Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der Geschwister Isaac und Ivy sowie verschiedenen anderen "Personen". Nur dass die Personen Drogen sind und man somit erfährt, wie diese möglicherweise fühlen und denken. Mein größtes Problem war vermutlich, dass ich immer versucht habe zu verstehen, um welche Droge es sich handelt, ohne ausreichend Wissen zu haben, welche es überhaupt gibt. Die Drogen habe auch überwiegend (Spitz)Namen, die von ihrem gebräuchlichen Namen abweichen, weshalb ich also oftmals nur raten konnte, um welche Art Droge es sich handelt. Im Nachhinein war das auch nicht so relevant, aber das wusste ich da noch nicht. Außerdem hatte ich das Gefühl, mit den Namen überfordert zu sein und zu verpassen, wer Mensch und wer Droge ist. Mit der Zeit habe ich besser auseinander halten können, ob ich gerade einen Menschen oder eine Droge begleite und auch die Namen wurden vertrauter.
Da die beiden Geschwister eine Abhängigkeit entwickeln, indem sie Medikamente nehmen und nicht dem Alkohol oder anderen harten Drogen verfallen, macht umso nachdenklicher. Es war erschreckend und erstaunlich, wie sich die beiden Geschwister verändert haben, unter dem Einfluss der Drogen beziehungsweise Medikamente. Ich habe die Entwicklung interessiert verfolgt, wohingegen es mir bei den Hauptdrogen bzw. -medikamenten Roxy und Addison schwerfiel. Ihre Welt und ihre Ziele haben sich mir nicht so gut erschlossen, abgesehen von dem Offensichtlichen, abhängig zu machen und neue Opfer zu finden. Entsprechend empfand ich die Abschnitte aus Sicht der Drogen nicht ganz so angenehm zu lesen und zäh. Das Buch hat für mich erst gegen Ende so richtig Fahrt aufgenommen.
Ich bin etwas zwiegespalten, wie ich das Buch finde. Etwa die erste Hälfte oder bis zu zwei Drittel des Buches hätte ich wohl 3 von 5 Sternen vergeben. Mit dem letzten Teil würde ich doch auf 4 erhöhen.
Die Autoren haben hier versucht ein wirklich schwieriges Thema umzusetzen.
Der Schreibstil war durchweg flüssig und verständlich.
Allerdings konnte mich das Buch nicht völlig überzeugen, aber es war interessant zu lesen. Deswegen gibt es 4 von 5 Sternen.
Da es als Hörbuch zur Verfühgung steht und ich kaum zeit habe physisch zu lesen, wird es meine volle Rezension beim hörbuch geben.
Krasse Sache. Und vorweg: NICHT NACHMACHEN!!!
Drogen- und Medikamentenmissbrauch aus der Sicht von anthropomorphen Suchtmitteln. Ziel ist es, den abhängigen mit auf die Party zu nehmen und zum nächst schwereren zum tanzen zu bringen. Als wäre das noch nicht genug, wetten ein Schmerzmittel und ein Medikament gegen ADS. Eigentlich zwei sympatische Wesen, sollen sie doch Erleichterung bringen. Während Ivy tatsächlich ihr (vorher durch Drogen diktiertes9 Leben mit Adderall wieder auf die Reihe bekommt, verschwindet der verantwortungsbewusste Isaac im Sumpf der Abhängigkeit, nachdem ihm seine Oma eine Schmerztablette von ihren gibt.
Die gefahren und risikebn sind gut in Szene gesetzt, aber ebenso die Gründe, warum man einer Sucht verfallen kann. Regt zum Nachdenken an, könnte ich mir in höheren Klassenzügen auch als Schullektüre vorstellen.
Ein großartiges Buch, das einen im wahrsten Sinne des süchtig macht.
Die Autoren haben ein bekanntes Thema in eine so ungewöhnliche Umsetzung gepackt, dass die Geschichte einen unwahrscheinlichen Sog auf den Leser ausübt. Die Charaktere sind spannend, man entdeckt immer wieder neue Facetten und man möchte immer mehr erfahren.
Was mir ein wenig gefehlt hat, waren Erklärungen für die deutschen Leser, da bestimmte Substanzen, die hier angesprochen werden, nicht bekannt sind. Der Stammbaum in der Printausgabe ist schon ein Anfang, aber ein bisschen mehr hätte ich mir noch gewünscht, obwohl die eigene Recherche auch eine spannende Sache war.
Dennoch eine große Leseempfehlung!
Ein unglaublich wichtiges und aktuelles Thema auf eine wirklich einzigartige Art und Weise für das Zielpublikum aufgearbeitet. Die Drogen hierbei als erzählende FIguren auftreten zu lassen ist ein wirklich cleverer Kniff, der dabei hilft, das Buch zu keinem Zeitpunkt mit dem moralischen Zeigefinger oder belehrend auftreten zu lassen. Spannendes Buch, ein wichtiges Thema gut umgesetzt.
Absolut genial! Eins meiner Highlights der letzten Monate. Spannend bis zum Ende, tolle Charaktere und eine fesselnde Storyline.
Isaac und Ivy könnten als Geschwister nicht unterschiedlicher sein: Isaac ist Sportler, stets fokussiert, ein guter Schüler, braver Sohn. Ivy hingegen fällt es schwer bei einer Sache zu bleiben, nicht zuletzt aufgrund Ihrer ADHS-Diagnose und verkehrt in einem Milieu, das für Kriminalität und Drogen bekannt ist. Isaac möchte nur das Beste für Sie und lässt sich auf eine Prügelei ein, bei der er sich verletzt. Da begegnet ihm Roxy: Sie lindert seine Schmerzen, lässt ihn spüren, dass er nicht alleine ist. Doch Roxy ist kein Teenager-Mädchen, sondern eine Droge, die das Leben der Geschwister für immer verändern wird.
Fantasy-Spannung auf hohem sprachlichen Niveau. Spannung bis zum bitteren Ende! Persönliche Altersempfehlung ab 16 Jahren.
Grandiose Grundidee und super spannendes und mitreißendes Thema!!!!
Die Kapitel aus Sicht der Drogen sind teils sehr poetisch, was in starkem Kontrast zur erschütternden Haupthandlung steht. Top!
Für mich als alten Shustermansympathisanten war klar, Roxy muss gelesen werden - und was kann ich anderes sagen als "Wow, was für ein Buch"!
Die Shustermans' - hier waren nämlich Vater und Sohn am Werk - haben eine äußerst interessante, sowie gleichzeitig verstörende und schockierende Geschichte zu Papier gebracht.
An dieser Stelle sei gesagt, dass die Drogenthematik vielleicht auf den ein oder anderen Leser triggern wirken könnte, hier wäre mir eine Meldung vorab sehr sinnvoll erschienen. Dennoch lässt sich sagen, die ganze Idee, die Drogen als Menschen darzustellen inkl. Gefühle und Ansichten, ist derartig gelungen, dass ich teilweise schon sehr zu schlucken hatte. Die Autoren schaffen es, diese grasslichen Substanzen greifbar zu machen, ihnen beinahe ein Gesicht zu verpassen, sie teilweise als leidende Wesen und nicht als schreckliche Drogen empfindet.
Kann ich sagen, ich habe dieses Buch genossen, nein. Bei dieser Thematik von Genuss zu sprechen ginge im übergreifenden Sinne zu weit. War "Roxy" literarisch etwas ganz besonderes? Definitiv!
Für mich eine absolute Empfehlung - doch seid gewarnt, dieses Buch geht unter die Haut!
Neal und Jarrod Shusterman haben mal wieder einen Volltreffer gelandet. Schon bei Dry war das Zusammenspiel des Vater-Sohn-Gespanns absolut herausragend was das Lesefeeling anging, Roxy übertrifft es um Längen.
Die Geschichte um Roxy wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Unsere Protagonisten sind ein Geschwisterpaar mit unterschiedlichen Problemen, und Lebenseinstellungen. Beide entdecken eine Möglichkeit um ihre Lebenssituation in den Griff zu bekommen, und rutschen ab in eine Spirale aus der es kein Entkommen gibt. Die Andere Sicht ist der von Roxy und ihrem Cousin. Schnell wird klar, dass diese beiden genau wissen was sie tun, und wie sie Menschen manipulieren und von sich abhängig machen können. Denn beide sind in unserem Leben als Drogen bekannt. Sie haben eine helfende Wirkung, doch zwischen Gut und Böse liegt manchmal nur ein schmaler Grad.
Das Storytelling ist konstant spannungsvoll und interessant, es lässt einen mitfühlen, die Handlungen der Protagonisten verstehen und tolerieren. Es ist wie ein Sog, man wartet auf den großen Knall, der bereits zu Beginn angesprochen wurde. Und er kommt und schockiert ebenso sehr wie er traurig und wütend macht... Dieses Buch ist Faszination pur. Eine ganz klare Empfehlung für eine außergewöhnliche, realistische und mitreißende Story!
Neal Shusterman habe ich durch seine Scythe-Trilogie schätzen gelernt. In dieser entführt er uns in eine nahe Zukunft, in der der Tod nicht mehr durch Krankheiten hergerührt wird. Dementsprechend verlangt es nach einer Personifikation des Todes durch Menschen mit der Befugnis zu töten, die Scythe. Gemeinsam mit seinem Sohn, Jarrod Shusterman, widmet er sich in dieser Neuerscheinung einer weiteren Personifikation. Anstatt der Perspektive von Jugendlichen zu folgen, die mit zahlreichen Problemen konfrontiert werden, blicken wir durch die Augen des Problems. Oder etwa der Heilung? Erzählt aus der Perspektive der Drogen und Pharmazeutika beschreibt dieses Buch deren Potenzial und Zerstörungskraft auf unglaublich packende Weise.
Zugegebenermaßen muss man und frau sich hier auf einiges einlassen. Wer sich diesem Konstrukt nicht öffnet, wird mit dem Buch nicht unbedingt Freude haben. Es verlangt der Leserschaft einiges ab, sich Pillen und die Wirkstoffe als fühlende und denkende Wesen vorzustellen. Doch sobald wir uns damit angefreundet haben, beschreiben die beiden Autoren eine faszinierende, authentische und leider sehr realitätsnahe Geschichte. Wir bekommen diese zwar zum Großteil von zwei Drogen erzählt, Eddison und Roxy, doch zugleich fiebern und hoffen wir mit deren derzeitigen Partner*innen mit: Ivy und Isaac. Die Geschwister geraten auf verschiedenen Wegen in den tröstenden und unterstützenden Schoß der Stoffe, in diese toxischen Beziehungen. Das Verhältnis zwischen Mensch und Droge spiegelt sich mit einer rein menschlichen Beziehung, die unseren Protagonist*innen zugleich gefährlich und verheißungsvoll anmutet. Der Konflikt wird von den beiden Autoren detailreich und nachvollziehbar, aber zugleich unterhaltsam aufbereitet.
Das Buch mit seinen zahlreichen Perspektiven entführt uns in die Abgründe jugendlicher Leichtfertigkeit. 'Roxy' beschreibt den Leistungsdruck und die Herausforderungen vieler junger Menschen und ihre kompensierenden Versuche. Ich habe bis zuletzt mit unseren beiden Hauptfiguren mitfiebern können. Es fällt dank des Schreibstils der Autoren nicht schwer, sich sowohl sie, als auch ihre pharmazeutischen Unterstützer*innen vor dem eigenen, inneren Auge agieren zu sehen. Der innere Zwiespalt, aber auch die äußeren Wahrnehmungen ergeben ein umfassendes Bild. Dank eines weiteren, ungebundenen Erzählers dürfen wir zudem auch über den Tellerrand der Drogen und ihrer Motive hinwegsehen. Nicht zuletzt reizt jedoch deren Spiel zwischen ihrem Drang zur Unterstützung und dem, zu gefallen, zu verlocken, zu erobern und eine Person für immer einzunehmen.
Fazit
Mit diesem schockierenden Jugendroman fesseln Jarrod und Neal Shusterman ihre Leserschaft bis zur letzten, erschütternden Seite. Nahbar und fesselnd beschreiben sie den Sog toxischer Substanzen, indem sie diesen ganz eigene Persönlichkeiten und Motive andichten. Wer sich in die Fänge dieser Geschichte beginnt, der oder die wird sobald nicht wieder losgelassen.
Roxy ist ein sehr besonderes und einzigartiges Buch. Drogen werden personifiziert und begleiten Ihre Schützlinge. Gleichzeitig erfahren wir etwas über ihre Gefühle, Träume und Ziele. Ein Experiment, das den Autoren super gelungen ist.
Die beiden Protagonisten und Geschwister Isaac und Ivy geraten in ihrem Leben an Probleme, die sie versuchen mit unterschiedlichen Medikamenten zu heilen. Anfangs scheint es zu helfen, doch dann verlieren beide die Kontrolle und lassen die Drogen ihren Weg leiten.
Ich war von der ersten Seite an gefesselt und wollte immer weiter lesen. Die Drogen zu vermenschlichen gibt einem ein ganz anderes Gefühl. Sie kennenzulernen, ihnen Namen zu geben und Familien und Freundschaften unter ihnen zu kreeiren, habe ich so noch nicht erlebt und ich war fasziniert und interessiert. Man konnte viel in diesem Buch lernen, über die Drogen selber und auch über sich und sein Verhalten.
Die Skrupellosigkeit und der pure Egoismus haben ich zutiefst erschreckt und die Naivität und Gleichgültigkeit der Menschen zutiefst traurig gemacht.
Am Anfang des Buches wird eine Endszene angeschnitten und ich habe das gesamte Buch über gehofft, doch das Ende war dann sehr emotional, auch wenn ich mir hier ein bisschen mehr Gedanken aus der menschliche Sicht gewünscht hätte.
Ein super Detail fand ich die einzelnen Intermezzo, denn die haben einen noch näher zu den Drogen gebracht und Empathie entwickelt.
Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell man als Leser Empathie und Sympathie für die tödlichen Drogen erweckt, doch genau so ist es in der Realität ja auch. Man kennt die negativen Folgen, doch ignoriert diese um sich an den Glücksgefühlen festzuhalten, was fatal enden kann.
Die beiden Shusterman haben ein hervorragendes Buch geschrieben, das eine enorm wichtige Message hat und unbedingt von jedem gelesen werden sollte.
Ein wirklich gutes Buch! Ich kann es jedem nur empfehlen.
Ich finde die Herangehensweise der beiden an das Thema Drogen-/Medikamentenmissbrauch unglaublich gut gemacht. Die Charaktere sind einfach grandios dargestellt und die Story wird nie langweilig.
Ich habe mir den Titel "Roxy" von Neal und Jarrod Shusterman als Hörbuch angehört, welcher mir vom Sauerländer Verlag über Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür noch einmal an dieser Stelle, selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst. Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der beiden Autoren, von denen (insbesondere von Neal Shusterman) ich aber bereits viel gehört habe.
Hier zog mich die Thematik irgendwie an, ich fand die Idee hinter der Geschichte einfach sehr besonders und spannend.
Sämtliche Drogen werden hier nämlich in Form von Personen dargestellt, insbesondere Roxy, der der Protagonist Isaac rasch verfällt. Doch ihr Ziel ist nicht nur der Verfall der Menschen, sondern ihr Tod...
Die Autoren Neal und Jarrod Shusterman schreiben ihren Roman aus den Sichtweisen der unterschiedlichsten Figuren zumeist in der Ich-Perspektive im Präsenz. Die Erzählweise wird aber immer mal wieder gewechselt, was etwas gewöhnungsbedürftig war. Anfangs war das alles generell etwas kompliziert für meinen Geschmack, vor allem, da ich ja nur das Hörbuch zur Verfügung hatte. Freundlicherweise hat mir dann eine Bekannte ein Fotos des Stammbaums der "Drogenmenschen" aus dem Buch abfotografiert und so konnte ich sämtliche Figuren etwas besser zuordnen. Dann kam ich auch besser in der Geschichte an und konnte mich schließlich sogar recht gut in ihr fallen lassen. Das Hörbuch hört sich zwar nicht so leicht weg wie seichte Literatur oder ein stringent aufgebauter Thriller, erfordert schon eine gewisse Konzentration, da viel hin und her gesprungen wird und eben viele Charaktere vorkommen. Doch es lohnt sich am Ball zu bleiben, denn auf den Leser warten noch viele Überraschungen.
Ich wurde hier durchweg gut unterhalten und auch emotional mit einbezogen, sodass mir die Hauptfiguren schließlich wirklich nahe kamen. Sieht man einmal von manchen komplizierten Handlungssträngen und den anfänglichen Startschwierigkeiten ab, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es wird auf jeden Fall eine ganze Weile in mir nachklingen und wäre sicher ein Kandidat zum wiederholten Lesen. Ich schätze, es ist eines der Bücher, in denen man beim zweiten Lesen noch mal mehr erfahren und verinnerlichen würde, weil es doch recht komplex ist.
Der Schreibstil war flott und atmosphärisch, durch die verschiedenen Erzählperspektiven jedoch auch ein wenig kompliziert und herausfordernd, vor allem beim Hörbuch. Ich denke das Buch in haptischer Form ist hierbei einfach empfehlenswerter.
"Roxy" bekommt in Form des Hörbuches eine bedingte Hör- und Kaufempfehlung, generell aber schon eine Leseempfehlung und 4 Sterne **** Sicher werde ich mir den Autor Neal Shusterman noch einmal näher anschauen und ggf. noch weitere Bücher von ihm lesen.
Neal Shusterman konnte mich damals sowohl mit Scythe als auch mit „dry“ von sich überzeugen und ich habe sehr auf seinen neuen Titel „Roxy“ hingefiebert, welches er gemeinsam mit seinem Sohn schrieb.
Ich war geflasht! Wieder einmal konnte mich das Buch von vorne bis hinten begeistern. Das Konzept hinter dieser Story ist, Drogen ein Gesicht zu geben, Gefühle und Gedanken; sie menschlich wirken zu lassen. Dadurch wird einem die Wirkung und das Ausmaß der (chemischen) Substanzen erst so richtig vor Augen geführt und es wird einem bewusst, wie schnell man doch in die Abhängigkeit rutschen kann.
Ich habe die Protagonistengeschwister mit Spannung, Mitgefühl und Wehmut begleitet und auch wenn das Ende vorhersehbar war, konnte mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite von sich überzeugen.
Ein sehr heftiges Buch über Medikamentenmissbrauch. Nichts für schwache Nerven. Jugendlichen die Gefahr von Sucht näher zu bringen und wie schnell es dann doch gehen kann, finde ich sehr wichtig und hier sehr gut umgesetzt. Top Empfehlung, aber mit Fingerspitzengefühl zu empfehlen.
Mein erster Roman von Neal Shusterman war eine besondere Erfahrung – deutet das Cover auf eine Sci Fci Story hin, gibt der Klappentext Aufschluss über die Kreativität des Autors. Denn "Roxy" ist eine interessante Geschichte, die auf ungewöhnliche Art vor der Einnahme chemischer Substanzen warnt. Doch dabei nicht belehrend wirkt.
Erzählt wir einerseits aus der Persepkive von Ivy und Isaac, Geschwistern, die bereits den Verführungen von u. A. Medikamenten verfallen sind, andererseits erlebt der Leser das Geschehen aus der Sicht der Droge.
Es ist ein intensiver, gleichermaßen berührender wie erschreckender Roman, der trotz aller Fiktion wahr ist. Lässt man Neal Shustermans Worte, das kreierte Szenario auf sich wirken erkennt man die Realität und beginnt, nachzudenken.
»Roxy« ist spannend und faszinierend, Handlung und Intentionen sind verständlich und der Ausdruck direkt, flüssig zu lesen. Auch wurde eine einnehmende Atmosphäre kreiert und Spielraum für eigene Gedanken gelassen.
Diese Geschichte handelt nicht von Drogen. Sie handelt davon, wie heimtückisch, gefährlich und zerstörerisch Medikamente sein können - für jeden von uns. Die ersten Kapitel sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann! Gänsehautmomente und albtraumhafte Szenen werden mit großem erzählerischen Geschick zum Leben erweckt. Besonders das grandios inszenierte Ende hat mir beinahe den Rest gegeben. Richtig, richtig harter Stoff für Leser*innen ab 16.
"Roxy" war mein erstes Jugendbuch, dass ich von dem Autorenduo gelesen habe und wird garantiert nicht das Letzte gewesen sein, denn so spannend fand ich keines meiner zuvor gelesenen Bücher!
Ich fand es am Anfang ein wenig schwierig auseinander zuhalten, ob 'Roxy' persönlich vor ihm steht oder es einfach eine Einbildung war, da sich Roxy ja auf eine Droge bezieht.
Was mich allerdings nicht vom Verschlingen des Buches abgehalten hat, so gesagt habe ich in dem Sinne eine kleine Sucht gegenüber des Lesen des Buches entwickelt.
Ich fand es sehr interessant zu Lesen, wie die einzelnen Drogen bzw. Medikamente auch miteinander kommuniziert haben und wie das Leben der Menschen einfach aus den Fugen gerät, durch eine so kleine 'Pille'.
Meiner Meinung nach ist dem Autorenduo Shusterman, hier ein echtes Meisterwerk gelungen.
Fängt man beim Cover & dem Klappentext an, bekommt man schon große Lust, gleich mit dem Buch zu starten.
Und dann gibt es kein Entkommen mehr! Toll geschriebenes Buch und ich hatte am Ende wirklich ein wenig Mitleid mit Roxy, aber sie kann nun mal auch zeigen wie tödlich sie ist.
Sehr empfehlenswert zum Lesen!
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, machthungrig und auf der Suche nach ihrem ersten echten Opfer. Sie will endlich beweisen, wie tödlich sie ist. Doch Roxy hat nicht damit gerechnet, dass sie selbst ihr Herz an Isaac verliert.
Ich habe schon einige Bücher von den Autoren gelesen und auch hier musste ich wieder dabei sein. Das Cover ist wirklich toll und ansprechend und man hat eine gewisse Vorstellung, was einen erwartet.
Und dennoch kann man darauf nicht vorbereitet werden, denn das was man da liest, ist eine komplett neue Sichtweise auf so vieles im Leben.
Mit Isaac und Ivy begleiten wir zwei total unterschiedliche Geschwister, die den gleichen Pfad aus verschiedenen Gründen betreten und anders beenden.
Ich hatte am Anfang tatsächlich Schwierigkeiten mich auf die Geschichte einzulassen und sie nur als gegeben zu betrachten. Denn die Beschreibung einer Droge als Person und das dann umzusetzen war doch sehr schwer für mich. Das zog sich durch das ganze Buch und aufgrund der Idee war es schwere Kost, die ich über mehrere Wochen hin verteilt habe. Aber das macht das Buch nicht weniger wichtig, denn die Idee so umzusetzen ist grandios und macht es noch realistischer als es ist.
Das Thema Drogen wird oft unterschätzt und hier wird deutlich, warum man das nicht machen sollte. Denn die Gründe sind vielfältig und manchmal ist es auch nötig, aber der Absprung muss möglich sein und das ist er nicht, wenn man Roxy und ihren vielen Geschwistern zugehört hat,
Ich weiß gar nicht genau wie man dieses Buch beschreiben soll, es hat mich verstört und ich war am Ende doch sehr überrascht und traurig und wütend auf alles….die Geschwister haben uns verschiedene Wege gezeigt und eigentlich führen alle zum gleichen extremen Ende, welches uns alle verzweifelt zurücklässt. Isaac hatte einen kurzen Weg, der aber umso heftiger war und Ivy hat einen anderen Weg gewählt, der scheinbar der bessere Weg ist..
Also Finger weg von den Drogen, sie haben alle nur ein Ziel und das ist uns auf die! Party zu bringen, die wir nicht mehr verlassen wollen.
Klare Leseempfehlung, aber mit dem Wissen, das es schwer zu ertragen ist.
Ivy ist als Kind immer schon problematisch gewesen, doch mit dem Medikament gegen ihr ADHS (Addison) ist es besser geworden. Ihr Bruder Isaac hat dagegen keine Probleme bereitet. Nach einer Verletzung hat er aber Schmerzen und ist froh, dass es Mittel gegen die Schmerzen gibt. Doch er braucht immer mehr und Roxy, die kein Mädchen, sondern eine Droge ist, sorgt dafür, dass er sich gut und lebendig fühlt. Doch Roxy ist auch gefährlich, tödlich gefährlich. Doch das will Isaac unter dem Einfluss der Droge nicht mehr wahrhaben.
Es ist ein ungewöhnlicher Plot, da die Drogen in fast menschlicher Form mitspielen. Sie ziehen die Menschen in ihren Bann und lassen sie dann nicht mehr aus ihren Fängen. Nichtsdestotrotz sind sie eine tödliche Gefahr, denn unter dem Einfluss der Drogen, verlieren Menschen wie Ivy und Isaac den Bezug zur Realität.
Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht der Drogen. Der Schreibstil von Neal und Jarrod Shusterman ist wieder toll zu lesen. Was ich schade fand war, dass schon am Anfang feststeht, dass jemand an den Drogen sterben wird. Trotzdem blieb die Geschichte bis zum Schluss spannend.
Die Autoren zeigen deutlich, wie gefährlich die Drogen sind und wie schnell man von Medikamenten abhängig werden kann. Dabei wird nicht nur beleuchtet, wie die Menschen, die diese Medikamente und Drogen einnehmen, reagieren und sich verändern, sondern sie zeigen auch, welche Auswirkungen das auf ihr Umfeld hat.
Ivy und Isaac sehen die Gefahr, doch sie kommen aus ihrer Sucht nicht heraus.
Eigentlich eine gute Idee, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand durch das Buch davon abhalten lässt.
Auch wenn die Atmosphäre recht deprimierend war, so fand ich das Buch dennoch interessant und sogar spannend.
Vor ein paar Tagen habe ich "Roxy" von Neal und Jarrod Shusterman beendet. "Dry" habe ich damals verschlungen und war ein absolutes Highlight für mich. Umso gespannter war ich nun auf das neue Buch.
Wie man meinen Leseupdate-Stories entnehmen konnte, war ich doch des Öfteren verwirrt 😅 Doch die Art wie die beiden die Geschichte geschrieben haben, war so speziell, dass ich vollkommen fasziniert war und jede freie Minuten damit verbracht habe, dieses Hörbuch zu hören. So etwas habe ich bisher noch nicht gelesen bzw gehört! Das Hörbuch wurde von mehreren Sprechern gesprochen und war richtig gut 👍
Das Besondere an diesem Buch war die Erzählsicht der Drogen. Sie wurden wie Personen dargestellt, was @weltentzueckt und mich anfangs sehr irritiert hatte 😅 Sind die Drogen menschlich oder nicht? Aber das macht auch den Reiz dieses Buches irgendwie aus.
Die Drogen werden so menschlich dargestellt, dass man ihnen fast nicht böse sein kann, dass sie die eigentlichen Menschen in den Abgrund ziehen und das scheinbar ganz leicht. Man ist ständig im Zwiespalt, da man ja weiß, dass sie durchaus nicht "nett" sind. Gerade diese Leichtigkeit fand ich sehr gut dargestellt.
Was aber auf jeden Fall noch erwähnt werden sollte, dass es durchaus triggern könnte. Beim Hörbuch und auch beim eBook habe ich dazu keinen Hinweis gefunden. Ich hatte mich mit einer Bookstagrammerin darüber unterhalten (leider weiß ich nicht mehr wer 🙈) und musste ihr zustimmen, dass eine Warnung durchaus Sinn gemacht hätte. Nicht für mich, aber für andere bestimmt.
Ob es letztlich ein Highlight in diesem Jahr für mich werden könnte, kann ich noch nicht sagen, aber Potential hätte es allemal. Ich muss noch sehr oft darüber nachdenken...
Wer mal, was komplett anderes lesen möchte, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen!
Ein ganz tolles Buch. Unfassbar gut geschrieben und wirklich erschreckend. An die Art wie diese Geschichte erzählt wurde, musste ich mich erst gewöhnen, aber alles in Allem eine wirklich runder Roman.
Ein spannender Rausch...
Eine Geschichte, die einer Fahrt mit der Achterbahn gleicht. Was daran liegt, dass die Hauptdarsteller nicht nur Menschen, sondern auch die von ihnen konsumierten Drogen sind. Und diese werden wie Menschen dargestellt, mit all ihren Gefühlen, Gedanken und Ängsten. Ivys Problem ist ihre Hyperaktivität, die ihr das Konzentrieren auf die wichtigen Dinge schwer macht und sie so in die Gesellschaft von schlechten Freunden treibt, die feiern, trinken und eine Drogenkultur haben, die meistens ins Verderben führt. Als ihr Bruder Isaac versucht sie aus dieser Szene herauszuholen, verletzt er sich im Streit mit Ivys Nochfreund. Zeitlich gesehen eine Katastrophe, finden doch jetzt die Beobachtungsspiele im Fussball statt und Isaac hofft auf ein Sportstipendium. Die einzige Lösung findet Isaac in Schmerzmitteln. Doch diese werde ihm zum Verhängnis, da er seine Abhängigkeit schnell nicht mehr unter Kontrolle hat. Ivy hingegen findet die Lösung in einem Medikament, das ihr die Kontrolle über ihr Leben zurück gibt. Aber auch da kann die Abhängigkeit zum Verhängnis werde.
Im Hintergrund kämpfen die Drogen miteinander um Aufmerksamkeit und Anerkennung. Wer am Ende gewinnt und wer verliert, bleibt erstmal mein Geheimnis. Verraten kann ich aber, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen, es ist spannend, erschütternd und öffnet einem die Augen.
wow - was für eine Interessante Umsetzung des Themas. Ich fand es richtig spannend. Mal die Sicht aus den Drogen zu erleben ist mal etwas ganz anderes. Es regt zum Nachdenken an und genau darauf kommt es an. Es wird mir bestimmt noch länger im Gedächtnis bleiben.
Roxy (4 Sterne, Genre: Fantasy-Thriller, Verlag: FISCHER Sauerländer, Autoren: Neil und Jarrod Shusterman, Übersetzer: Pauline Kurbasik & Kristian Lutze, Seiten: 448, Reziexemplar von NetGalley)
Klappentext
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Fazit
Die Idee, Drogen zu personifizieren und dadurch ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle darzustellen, hat mich total geflasht: Wie cool ist das denn? 🤯 Da Roxy Oxycodon darstellen soll, war ich sofort angefixt, da ich ein paar Wochen zuvor die Serie „Dopesick“ (und ein paar Dokus) durchgesuchtet (haha) hatte, in der es um die Opioidkrise in den USA ging (sehr spannend übrigens, und macht sehr wütend über US-Pharmakonzerne!).
Der Protagonist Isaac wird also abhängig von Roxy, während seine Schwester sich mit Addison (Adderall - gegen ihre Aufmerksamkeitsstörung) anfreundet. Und dann gibt es da noch zahlreiche Verwandte der beiden Medikamente …
Die abgefahrene Geschichte startet rasant, nimmt in der Mitte etwas ab, weil man ja schon ahnt, worauf es letztlich rausläuft, und bietet dann ein überzeugendes, spannendes Ende!
Große Empfehlung, allein aufgrund der grandiosen Idee! 😍
Es war mein 1. Buch des Autoren Duos und ich fand es extrem spannend und zeitweise auch schlimm zu lesen. Die Story hatte ich mir tatsächlich vorab ein bisschen anders vorgestellt. Ich dachte die Droge würde in Form einer realen Person dargestellt werden und Isaac würde ihr als Person verfallen. Tatsächlich geht es aber um echte Drogen, denen eine Stimme gegeben wird und Roxy bleibt nicht die Einzige, die zu Wort kommt. Die Drogen werden nur von dem gehört/gesehen, der sie einnimmt.
Die Charaktere und die Beziehungen zwischen ihnen fand ich sehr spannend. Eine große Rolle spielt auch seine Schwester und ihre Geschichte. Auch mit ihr und ihren Problemen habe ich sehr mitgefiebert.
Ich persönlich fand es durchgehend fesselnd und teilweise schwer zu lesen, wie Isaac immer tiefer in die Sucht rutscht. Dadurch hat es mich aber auch nochmal zum Nachdenken angeregt.
Mega fesselnd von der ersten Seite an!
Es wird beschrieben, wie schnell man in die Abhängigkeit geraten kann, in dem Fall durch eine simple Verletzung am Knöchel.
Personifizierte Drogen waren mal etwas ganz anderes und sie haben schon etwas SCIFI-Mäßiges für mich gehabt. Es fühlte sich oft an wie eine dystopische Welt mit vielen Verlockungen.
Eine absolut wichtige und zeitgemäße Geschichte.
Bisher mein absolutes Highlight.
Am Anfang fiel es mir schwer rein zu kommen, aber dann konnte ich es kaum noch weg legen.
Es ist wirklich sehr gut geschrieben und vor allem für Teenager gut geeignet, um daraus zu lernen und auch zu erfahren wie manche Drogen u erlaubt wirken.
Ich hatte wirklich viel Spaß beim Lesen und es hat mir extrem gut gefallen.
Ich finde dieses Buch sollte in jeder Buchhandlung stehen. Es behandelt eines der wichtigsten Themen die es gibt. Der Konsum von berauschenden Mitteln wird oftmals verharmlost. Doch Neal Shusterman hat es geschafft mit seinem Schreibstil einen neuen Blickwinkel zu schaffen. Er hat, durch die Art und weiße wie er die Droge und deren Umgang darstellt, eine etwas fragwürdige aber vor allem sehr interessante Sichtweise dargestellt.
Ich werde für das Buch definitiv eine Kaufempfehlung aussprechen, da ich es wichtig finde Jugendliche frühzeitig und vor allem auf nicht verstörende Art und weise über die Konsequenzen von Drogenkonsum aufzuklären. Auch wenn es "nur" ein Jugendroman ist, sollte man die Message dahinter nicht unterschätzen.
Ein wirklich tolles Buch! Ich kann es jedem empfehlen.
Ich finde die Herangehensweise der beiden an das Thema Drogen-/Medikamentenmissbrauch unglaublich gut gemacht. Ein wichtiges Thema, gut umgesetzt. Die Charaktere sind auch gut dargestellt und die Story wurde nie langweilig.
ROXY - Neal Shusterman
Als Isaac zum ersten Mal Oxicodon gegen die Schmerzen in seinem Knöcheln nimmt, ahnt er nicht was dieses Schmerzmittel für Nebenwirkungen nach sich zieht. Und ehe er sich es versieht "braucht" er die Tabletten, obwohl er keine Schmerzen mehr hat und dafür nimmt er alles in Kauf...
Als riesen großer Neal Shusterman Fan stand für mich fest, dass ich dieses Buch lesen MUSS. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Das interessante Cover und der Buchrücken führen einen schnell auf die falsche Fährte, tatsächlich hatte ich einen Science Fiction Roman erwartet, doch das ist überraschender Weise nicht der Fall gewesen.
Dennoch konnte das Autoren Duo mich total mit der Geschichte abholen. Es ist erschreckend gewesen, mehr über die Oxikodonkrise in den USA zu erfahren, von der ich vorher noch nicht viel mitbekommen hatte. Und somit war das Buch nicht nur erschreckend realistisch, sondern auch brandaktuell.
Die Autoren haben geschafft, auf ein unfassbar wichtiges Thema aufmerksam zu machen, das viel zu schnell unter den Tisch fällt und allein aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass JEDER dieses Buch lesen sollte.
Das Schicksal der Charaktere ist beängstigend und traurig und deren Entwicklung geht einem ziemlich nahe. Der Schreibstil ist packend und es gibt super viele interessante Stilmittel.
Ein weiteres Meisterwerk der Autoren und eine riesen Leseempfehlung, bitte, bitte lesen!!! Ganz, ganz große klasse!
Meine Meinung
Von Neal Shusterman habe ich schon mehrere Romane gelesen. Auch sein anderes Werk, das er gemeinsam mit seinem Sohn geschrieben hat, habe ich bereits gelesen, sodass „Roxy“ für mich fast schon als Pflichtlektüre galt. In diesem Werk geht es um die menschliche Droge Roxy, der der Mensch Isaac verfällt. Roxy ist dazu da, um Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Gleichzeitig ist sie aber auch tödlich…
Die Idee, die Drogen zu personifizieren und zu Menschen werden zu lassen, fand ich sehr faszinierend und einen spannenden Twist in dem Buch. Zunächst musste ich mich hierin etwas einfinden, was aber dank des flüssigen Schreibstils recht schnell ging. Stilistisch fand ich die Umsetzung auch gut gemacht, wobei ich manchmal über etwas längere und für mich umständlich zu lesende Formulierungen gestolpert bin. Diese fielen für mich vor allem immer dann auf, wenn die Autoren Vergleiche gezogen haben, die zum Beispiel nicht so nah an meinem Umfeld, sondern dem amerikanischen Lebensstil angesiedelt waren. Aber damit konnte ich beim Lesen leben, denn die Autoren kommen ja auch aus Amerika.
Besonders gut gelungen ist in meinen Augen die Verbindung aus realistischer Tiefgründigkeit und spannender Unterhaltung. Als Leser fühlt man sich in den Bann der Geschichte gezogen und gut unterhalten, hat aber gleichzeitig immer die Ernsthaftigkeit im Hinterkopf und die Tragweite des Themas „Drogensucht“. Besonders die Balance zwischen negativen und positiven Aspekten der Medikamente/Drogen ist dem Autorenduo gut gelungen.
Teilweise erschreckend stellt sich die Abhängigkeit von den Drogen für mich als Leser dar, welcher mit dem Thema sonst nicht viel zu tun hat. Wie sich die Drogen in das Leben von Isaac und seiner Schwester schleichen und dort zum nahezu alles bestimmendem Zentrum werden, empfand ich gleichermaßen als erschreckend und nachvollziehbar. Dementsprechend schwer ist teilweise aber auch die Lektüre, denn die Geschichte der Abhängigkeit wird bis zum bitteren Ende erzählt, sodass ich „Roxy“ empfindsamen Lesern nur bedingt empfehlen würde, denn sie sollten sich dessen bewusst sein, dass es bei diesem Buch um berührende Schicksale geht, die unter den kurzen Freuden der Drogen lebenslang leiden.
Fazit
Mit „Roxy“ haben die Shustermans ein Buch erschaffen, das einerseits ernst und tiefgründig von den verschiedenen Seiten von Medikamenten und Abhängigkeiten erzählt. Andererseits vermag die Geschichte trotz des Realitätsbezuges und der Nähe zur erschreckenden Wirklichkeit auch zu fesseln und zu unterhalten. Die immer wieder eingeschobenen Perspektiven der personifizierten Drogen zeigen die Perspektive der Medikamente und die Gedanken, die hinter einer Sucht stehen.
5 von 5 Sternen!
Toxische Liebe zu Drogen
Dieser Roman bietet eine aussergewöhnliche Perspektive: Hier kommen diverse Drogen als eigene Charaktere zu Wort, bieten Einblick in ihre Welt, ihre Bedürfnisse und wie sie die Menschen auf ihre eigene Party locken. Und als zwei Drogen, Addison und Roxy, eine Wette abschließen, beginnt die Spirale sich für die Geschwister Ivy und Isaac gefährlich zu drehen.
Tatsächlich empfand ich es als sehr bewegend, wie die Leben der beiden sich jeweils ins Gegenteil verschoben. War Ivy bisher diejenige, die sich auf Drogenparties rumtrieb, von denen Vorzeigeschüler Isaac sie mühsam abholen musste, bekommt sie dank Addisson ihr ADHS in den Griff und kehrt den Drogen nach und nach den Rücken. Zugleich gerät ihr Bruder durch ein Versehen an Schmerzmittel Roxy, welche ihn nach und nach immer weiter lockt, ihn verführt, Versprechungen macht und gegen ihre günstigeren Familienmitglieder der Drogen verteidigt.
Der Roman ist dank der personifizierten Drogen, welche primär aufs Verführen aus sind, aussergewöhnlich zu lesen. Zugleich auch sehr bewegend bietet das Buch die Möglichkeit, sich mit Drogen- und Medikamentenmissbrauch sowie deren Anzeichen und Folgen auseinander zu setzen, was insbesondere für Jugendliche ein wichtiges Thema sein kann.
Ein definitiv origineller Ansatz, dieses Thema unterhaltsam zu verpacken. Die Übersicht der Drogenfamilien sowie deren Charakternamen im Print-Buch bzw. online ist beim Lesen ganz hilfreich. Teilweise empfand ich es als etwas langatmig. Einen Hinweis für direkt oder indirekt Betroffene am Ende des Romans, wo man Hilfe bekommt, habe ich beim Lesen des e-book leider vermisst.
Die Idee einer Droge die nicht nur menschlich aussieht sonder irgendwie auch menschliche Gefühle hat finde ich ausgesprochen spannend und beängstigend. Ein tolles Shusterman-Buch!
Als Issac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, das Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Meine Meinung:
Das Buch handelt von keinem einfachen Thema. Dadurch, dass aus der Sichtweise der Droge richtig menschlich geschrieben wird, ist keine leichte Kost. Was Drogen uns versprechen und schlussendlich geben, sind zwei Paar Schuhe. Ich fand die Geschichte richtig beeindruckend, aber man muss sich darauf einlassen und eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen. Da es unter Jugendbüchern gelistet ist, würde ich empfehlen, dies als Diskussionsgrundlage zu nutzen und mit dem lesenden Jugendlichen den Inhalt zu reflektieren. Nach diesem Buch wird man Tabletten nicht mehr einfach so einnehmen wie vorher. Es wurde persönlicher.
Mein Fazit: Ein intensives Buch, das menschliche Abgründe aufzeigt. Es hat mich sehr beeindruckt und ist definitiv ein Lesehighlight. 5 Sterne.
Eins meiner neuen Lieblingsbücher: Eine so geniale Darstellung von Drogen(abhängigkeit) habe ich noch nie gelesen. Die Substanzen als handelnde Personifzierungen darzustellen war wirklich großartig und beleuchtet das Thema nochmal auf eine ganz andere, beklemmendere Art.
Der bekannte Autor Neal Shusterman hat zusammen mit seinem Sohn Jarrod Shusterman das Jugendbuch „Roxy – Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz“ geschrieben. In diesem wird das Konsumieren von Drogen und auch Tabletten oder Alkohol thematisiert und welche Folgen dies haben kann.
Klappentext:
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist. Neal und Jarrod Shustermans neuer Fantasy-Thriller über ein hochaktuelles Thema: die im wahrsten Sinne toxische Liebesgeschichte zwischen Mensch und Droge - schillernd & gefährlich.
Ich habe schon ein paar Werke aus der Feder von Neal Shusterman gelesen und finde die Themen, welche der Autor anspricht, bisher recht interessant und auch wichtig. Und auch bei diesem Buch hat mich der Klappentext neugierig gemacht. Ein brisantes Thema und ich war sehr auf die Umsetzung dazu gespannt.
Wie ich es bereits aus anderen Werken von Shusterman kenne, war auch dieses Mal der Schreibstil wieder sehr angenehm. Eine dichte Atmosphäre wird erschaffen, bildhaft und mit kreativen Ansätzen wird hier eine packende Geschichte erzählt. Durch die kurzen Kapitel wird zusätzlich zum eh schon brisanten Thema des Werkes noch weiteres Tempo reingebracht. Dies führt dazu, dass man dieses Jugendbuch nur schwer wieder aus der Hand legen kann. Man möchte einfach wissen, wie diese spannende Geschichte weitergeht. Allgemein ist das Spannungsniveau meiner Meinung nach recht hoch. Auf vielseitige Weise wird hier Konfliktpotential aufgebaut, sodass ich gebannt an den Seiten gehangen habe. Interessant ist hier vor allem die ungewöhnliche Perspektive. Zum Teil wird die Story aus der Perspektive von Drogen bzw. Medikamenten erzählt. Hierbei bedienen sich die beiden Autoren der Sicht von Roxy (dies entspricht Oxycodon, es wird in die Kategorie der Opioide einsortiert und ist ein starkes Schmerzmittel) und Addison (hier steckt das Medikament Adderall dahinter, welches u.a. bei ADHS eingesetzt wird). Ich fand diese Sicht recht ansprechend und neuartig, hatte ich soetwas bisher noch nicht gelesen. Man muss sich erst an diese Art der Perspektive und auch an das Eigenleben der Drogen und Medikamente gewöhnen. Aber, wenn man sich erst einmal darauf eingelassen hat, dann kann diese Sicht sehr interessant sein. Hier erfährt man ein bisschen etwas über die Hierarchie und die Familien dieser Substanzen. Mir persönlich hat es auch Spaß gemacht, zu überlegen, was sich hinter welchem Namen in dem Werk versteckt – welches Rauschmittel hier Personifiziert wurde und welche Wesenszüge diesem zugeteilt wurden. Auch ist man als Leser so näher am Geschehen dran und erlebt den negativen Einfluss der Drogen aktiver. Dadurch kann man die Folgen des Missbrauches auf unterschiedliche Art wahrnehmen. Aber die Geschichte wird auch noch aus der Perspektive der beiden Geschwister Isaac und Ivy erzählt. Isaac ist ein vorbildlicher Sohn, er ist gut in der Schule und ambitioniert. Außerdem ist er sportlich aktiv und hat einen intakten Freundeskreis. Als er wegen einer Verletzung am Knöchel Schmerzmittel nimmt, kann er die gravierenden Folgen noch nicht erahnen. Isaac gerät in eine Abwärtsspirale, welche man zunächst nicht vorhersehen kann. Der Einfluss von Oxycodon wird hier auf bildhafte Weise dargestellt, ohne jedoch zu belehrend zu wirken. Trotzdem sind die negativen Auswirkungen auf das Leben und auch das Wesen von Isaac spürbar und man kann seinen inneren Zwist gut nachvollziehen. Seine Schwester Ivy ist schon eher das Sorgenkind der Familie. Ihre Noten in der Schule sind leider nicht die besten und sie hat eine Konzentrationsschwäche bzw. ein Aufmerksamkeitsdefizit. Außerdem scheint sie Probleme anzuziehen und gerät immer wieder in Schwierigkeiten. Als ihr ein Medikament gegen ADHS verschrieben wird, scheint sich ihr Wesen zu ändern. Ihre Noten werden besser und Ivy wirkt fokussierter und hat neue Ziele für ihr Leben gefunden. Doch auch diese regelmäßigen Einnahmen bleiben nicht ohne Folgen. Ich fand diese verschiedenen Auswirkungen der sehr unterschiedlichen Substanzen auf die beiden Geschwister sehr angespannt. Habe um sie gebangt und ich persönlich war sehr gespannt, wie dies wohl ausgehen mag. Jedoch hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr Charaktertiefe gewünscht, auch in Bezug auf die Nebencharaktere. Diese sind mir persönlich teilweise etwas zu blass und klischeebelastet geblieben.
Gekrönt wird „Roxy“ von einem packenden Finale, welches mich persönlich überrascht hat. Zwar werden im Prolog schon ein paar Andeutungen gemacht und man kann sich ein paar Sachen denken, jedoch werden die letzten Puzzleteile erst auf den letzten Seiten zusammengeführt. Ich fand das Ende berührend und ich finde auch, dass es nachklingt. Auf dramatische Weise wird der Umgang mit solchen Substanzen und auch den möglichen Folgen eines Missbrauches thematisiert, ohne jedoch zu sehr den Zeigefinger zu heben.
Mich persönlich konnte das Autoren-Dou Neal und Jarrod Shusterman mit ihrem Jugendbuch „Roxy – Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz“ überzeugen. Hier wird ein wichtiges Thema auf interessante Weise angesprochen und kritisch beleuchtet. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben.
Eine dystopische Welt, in der Drogen ein Bewusstsein haben und ihre Seite der Dinge erzählen. Roxy will unbedingt an die Spitze ihrer Familie gelangen. Doch der Weg zum Ziel ist mit Leichen gepflastert, je mehr, desto besser. Was passiert, wenn Roxy sich auf Ihrem Weg verliebt? Kann eine Droge genauso abhängig werden wie ein Mensch? Unglaublich gut!
Ich bin ein großer Fan von Neal Shustermans Büchern und Roxy habe ich auf einer Zugfahrt in den Urlaub in einem Zuge verschlungen, weil sobald ich endlich verstanden hatte aus welcher Sicht dieses Buch geschrieben war konnte ich einfach nicht mehr aufhören, weil es so besonders und faszinierend war.