Das liebe Böse

Warum wir gut sein wollen und nicht können

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Erscheinungstermin 18.02.2022 | Archivierungsdatum 10.08.2022
Kamphausen Media | Fischer & Gann

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Zum Inhalt

Warum fühlen wir uns vom Bösen oft so magisch angezogen?

Seit Menschengedenken spielt das Böse eine zentrale Rolle in Kunst und Kultur. Unsere Welt wird beherrscht vom Guten, aber zugleich auch immer vom Bösen. Warum der Mensch aber überhaupt zum Bösen befähigt ist, bedarf einer Vernetzung mit Antworten der Psychologie, der Kriminologie und der Soziologie – dabei darf aber auch der spirituelle Blick auf das bloße Menschsein nicht fehlen. Welche Gefühle verleiten zu Verbrechen und inwiefern spielt die Psychologie eine Rolle im Erlebnis des Bösen? Die Erfolgsautorin Nahlah Saimeh begibt sich in ihrem Buch auf die Spur des Bösen. Als forensische Psychiaterin profitiert sie dabei aus ihrer langjährigen Arbeit mit Straftäter*innen. Nach ihren erfolgreichen True-Crime-Büchern widmet sich die Autorin in „Das liebe Böse“ nun der übergeordneten Frage, warum wir als Menschen böse handeln, obwohl wir es doch im Grunde besser wissen. Ein hochspannendes Buch für alle, die die dunklen Abgründe des Bösen ergründen möchten.

Warum fühlen wir uns vom Bösen oft so magisch angezogen?

Seit Menschengedenken spielt das Böse eine zentrale Rolle in Kunst und Kultur. Unsere Welt wird beherrscht vom Guten, aber zugleich auch...

Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783958835634
PREIS 10,99 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Interessante Einblicke in soziologische und psychologische Aspekte der Kriminalität!

Warum fühlen wir uns vom Bösen oft so magisch angezogen?

,,Das liebe Böse - Warum wir gut sein wollen und nicht können" der Autorin und zugleich forensischen Psychiaterin Nahlah Saimeh ist ein Buch, welches sich über Prinzipien und allgemeine Beweggründe menschlichen Handelns und Bedürfnisse Gedanken macht. Dies ist kein True Crime-Buch, denn hier wird sich größtenteils über soziologische und psychologische Aspekte der Kriminalität geäußert. Das ‎128-seitige Buch ist am 18. Februar 2022 im Verlag Fischer & Gann erschienen.

Nahlah Saimeh setzt sich mit der Frage auseinander, ob das Böse lieb sein kann. Als Psychiaterin der Forensik mit jahrelanger Erfahrung hat sie schon in unzählige Abgründe menschlicher Abgründe blicken müssen, sodass sie sich sicher ist, dass ,,das Böse" nicht lieb sein kann. Denn ,,das Böse" ist ein abstraktes Prinzip und Menschen, die Böses tun, können auch liebe Seiten haben. Ihre Erklärungen sind interessant und regen definitiv zum Nachdenken an, da mir aus verschiedenen Blickwinkeln das menschliche Verhalten näher gebracht wurde. Warum ein Mensch zu Bösem fähig ist, wird verständlich erklärt. Wie das menschliche Verhalten nicht nur erst ab dem ersten Atemzug geprägt wird, fand ich besonders spannend zu erfahren. Nahlah Saimeh setzt sich mit der Metapher vom „Rucksack“ auseinander und zeigt auf, wie vorgeburtliche Einflüsse und Erfahrungen in der Kindheit das weitere Leben prägen. Des Weiteren setzt sie sich mit Antisozialität und Kriminalität sowie ,,das Böse" und die Moral auseinander. ,,Das Böse" wird als Fehlgeburt des radikalen Sittlichen dargestellt, da keine Ungeheuer geboren werden. Warum Straftaten immer einen Grund haben, wird detailliert erläutert, was ich auch absolut nachvollziehen konnte. Die Sichtweise von Nahlah Saimeh ist klar und für Laien verständlich erklärt, umständliche Fachwörter werden am Ende des Buches separat nochmal extra erklärt. Auch teilt sie dort zahlreiche Literaturtipps rund um die psychiatrische Forensik.

Nahlah Saimeh erläutert auch in diesem Buch wieder klar und deutlich, dass sie Straftäter nicht verurteilt. Auch wenn dessen ausgeübten Taten unvorstellbar schrecklich sind, sind es für sie weiterhin Menschen, dessen Verhalten ein Ausdruck des Scheiterns ist. Es liegt in erster Linie in der Natur, was das ,,Böse" zum Ausdruck bringt. Um die Metapher vom „Rucksack“ besser verstehen zu können, wurde mir eine kleine Imaginationsübung vorgeschlagen. Für dieses Gedankenexperiment hat die Autorin zwei sensible Fragen zum Anlass genommen, die mich sehr zum Nachdenken angeregt haben. Denn ihre Schilderungen sind tiefgründig, schlüssig und erschreckend zugleich. Tiefe, sehr weit zurück liegende Ursachen der Vernachlässigung und religiöse Verbindungen zum Bösen sind wichtige Thema in diesem Buch. Dass ,,Liebe“ und „Böse“ Gegenstände theologischer Betrachtungen sind, war mir zwar nicht fremd, doch dass das Ausmaß so groß ist, war mir neu. Auch wenn diese Erläuterungen versucht worden sind verständlich zu erklären, hatte ich hiermit etwas Probleme. Obwohl das Buch gut verständlich und flüssig geschrieben ist, fand ich Erklärungen aus dem theologischen und spirituellen Bereich etwas anspruchsvoller. Jedoch fand ich es interessant zu erfahren, dass es in metaphysischen Narrativen und in Geboten, die in religiös-spirituellen Kontexten Eingang in die Menschheitsgeschichte gefunden haben, Muster und Anspiegelungen auf menschliches Verhalten, das auf strafrechtliche und moralische Verfehlungen hinweist, zu finden sind. Die sieben Todsünden spiegeln Persönlichkeitsmerkmale wider, was ich erschreckend finde. Denn diese Charaktereigenschaften finden sich im Spektrum forensisch, relevanter Persönlichkeitseigenschaften wieder. Es werden aktuelle Bereiche mit eingebunden, sodass mir mehrere Denkanstöße mit auf den Weg gegeben wurden.

Der Reiz der forensischen Psychiatrie hat sich für Nahlah Saimeh im Laufe der Zeit verändert. Die Verantwortung im Dienste des Rechtsstaats gilt für sie auch weiterhin, aber hinzugekommen ist ein tiefes Verständnis für die Störanfälligkeit des Menschen. Bestimmte Erklärungsansätze für böses Handeln der forensischen Psychiatrie und warum der Mensch überhaupt zum Bösen befähigt ist, wurde sachlich und neutral zusammengefasst. Es wird auch erwähnt, dass es unter anderem verschiedene Ansätze aus der Entwicklungspsychologie und zwischenmenschliche Beziehungen braucht. ,,Das liebe Böse" schreibt über umfassendes Hintergrundwissen und stellt die Fragen, warum wir überhaupt böse Gedanken hegen und was uns zu Handlungen treibt. Somit ist dies ein spannendes und interessantes Buch für jeden, der dem Bösen auf den Grund gehen und die Ursache der eigenen schlechten Gedanken finden möchte. Denn bei der Frage nach den Ursachen für das ,,Böse", das Menschen begehen, hat mit Extremvarianten menschlicher Verhalten zu tun. Zu welcher Persönlichkeit wir heranwachsen, ist abhängig von einer Mixtur, die gründlich erörtert wurde. Viele verschiedene Faktoren spielen eine unheimlich große Rolle, die mir mit diesem Buch näher gebracht wurden.

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Ein sehr interessantes Buch, bei dem das Böse erforscht wird oder auch das, was es mit uns macht und was es in uns weckt. Der Ausflug in dunkle Gefilde war interessant für mich und viele Dinge wusste ich auch noch nicht, deshalb fand ich das Buch auch lehrreich. Es ist abwechslungsreich und kurzweilig geschrieben, so dass beim Lesen zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. Das Cover passt sehr gut dazu. Die spannende Lektüre empfehle ich sehr gerne.

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In dem Buch wird das Thema des Bösen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Die Autorin vermittelt anschaulich, dass es sich bei diesem Thema stets um menschliches Verhalten handelt. Straftaten sind immer ein Ausdruck des menschlichen Scheiterns.
Es lohnt sich darüber nachzudenken.

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‚Es ging mir darum, Straftaten als das zu beschreiben, was sie sind, nämlich menschliches Verhalten und Ausdruck menschlichen Schicksals und Scheiterns.‘

Ich habe schon einige Bücher über Forensische Psychiatrie gelesen und interessiere mich sehr für dieses Thema. Dieses Buch hier ist anders als andere Bücher zum Thema, denn hier findet man keine Fallgeschichten, sondern die Autorin widmet sich eher den philosophischen, ethischen, historischen, mythologischen und psychologischen Aspekten des Themas.

Den Einstieg macht Nahlah Saimeh mit einer Imaginationsübung, die ich sehr gelungen und für Laien sehr hilfreich und wichtig fand, damit man besser verstehen kann, warum sich Menschen auf bestimmte Weise verhalten, die von außen möglicherweise nicht verstehbar und nachvollziehbar ist - außer, man versetzt sich wirklich in die Betroffenen hinein.

Ich fand das Buch gut und schnell lesbar, sehr verständlich, sehr fundiert, und es hat mir spannende Impulse gegeben. Wenn man sich schon etwas mit der Thematik befasst hat (und/oder wie ich Psychologin ist), stößt man hier auf viel Neues, aber lernt sicherlich auch dazu. Ich persönlich war sehr dankbar für bestimmte Inhalte aus meinem Psychologie-Studium, die nach Jahrzehnten ein wenig dem Vergessen anheimgefallen sind.

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Woher kommt die Faszination für das Böse?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Autorin des Buches und bietet interessante Einsichten auf Psyche und andere Sachverhalte, welche unser Interessa am Morbiden begründen.
Ein spannendes Buch welches mich auch nachhaltig dazu gebracht hat über die Inhalte nachzudenken!

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