Kein Weg zu weit

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Erscheinungstermin 21.01.2022 | Archivierungsdatum 14.01.2022

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Zum Inhalt

Im Jahr 1909 wird die siebenjährige Grace McAlister als eines von unzähligen britischen Emigrantenkindern nach Kanada verschickt. Sie hat das Glück, von einer wohlhabenden Familie adoptiert zu werden, doch das Wissen um ihre Ursprungsfamilie und die Ungewissheit über den Verbleib ihrer Geschwister lasten schwer auf dem Mädchen. Bis zehn Jahre später ein Besucher aus längst vergangen Zeiten vor ihrer Haustür steht ...

Nachdem Garth McAlister einige Jahre für einen Farmer gearbeitet hat, kehrt er Kanada den Rücken, um als Soldat in den Krieg zu ziehen. Seine große Liebe Emma lässt er schweren Herzens zurück, doch nach drei langen Jahren reißt der Briefkontakt zwischen Garth und Emma plötzlich ab und er beschließt, nach Kanada zurückzukehren, um die beiden Frauen zu suchen, die er einfach nicht aus Kopf und Herz bekommt: seine schmerzlich vermisste Schwester Grace und die unter mysteriösen Umständen verschwundene Emma.

Im Jahr 1909 wird die siebenjährige Grace McAlister als eines von unzähligen britischen Emigrantenkindern nach Kanada verschickt. Sie hat das Glück, von einer wohlhabenden Familie adoptiert zu...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783957348302
PREIS 18,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der 2.Teil der McAlister Geschwister, die durch einen behördlichen Fehler als britische Emigrantenkinder nach Kanada geschickt wurden. Es wird lebhaft gezeigt, was für Unterschiede es in den jeweiligen Pflegefamilien gibt und nicht alles läuft wie erhofft für die Kinder. Oft wird missbilligend auf die Vergangenheit dieser Kinder reagiert, was sich auch auf ihre Entwicklung auswirkt. Gerade Grace hofft so sehr, nach 10 Jahren endlich mal was von ihrer Familie zu hören. Auch die Begegnung mit ihrem Bruder Garth läuft anders als erwartet und all ihre Hoffnungen und Wünsche werden auf eine harte Probe gestellt.
Um die ganzen Hintergründe zu verstehen empfiehlt es sich, den 1.Teil "Weiter als der Ozean" zu kennen, damit man ein wenig Einblick in die familiären Verhältnisse bekommt.
Mir gefällt die Entwicklung der Geschichte, auch wenn vieles ein wenig zu glatt läuft und vorausschaubar ist. Dennoch erhält sie Tiefgang durch das Vertrauen auf Gott, was durch diverse Gespräche und Gebete des Öfteren herausgestellt wird.
Da hat mir Garth Freund Rob ganz besonders gut gefallen, seine ganze Art, sein Vertrauen zu Gott und wie selbstlos er seinen Freunden zur Seite steht. Auch der Zusammenhalt der Geschwister trotz der langjährigen Distanz kommt richtig gut zur Geltung. Es entwickelt sich eine gewisse Spannung, die gern noch etwas hätte ansteigen können.
Alles in allem ist es eine sehr feinfühlige, emotionale Erzählung, die zeigt, dass man egal in welcher Situation auch steckt, immer auf Gott vertrauen kann und er auf erstaunliche Weise für Möglichkeiten sorgt, dass alles wieder in Ordnung kommt. Dazu passend ist auch das Cover, was mir aufgrund der Farben und dem gegenseitigen vertrauten Blick richtig gut gefällt. Carrie Turansky hat auch mit diesem Teil für einen zu Herzen gehenden Roman gesorgt, der eine traurige Epoche beleuchtet und sehr nachdenklich stimmt, da man eine Menge auch für die heutige Zeit ableiten kann.

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Heimat ist da, wo das Herz ist!
1919. Seit 10 Jahren lebt Grace McAlister als adoptierte Tochter der wohlhabenden Hamiltons in Belleville und steht kurz vor ihrem Gesellschaftsdebüt. Als sie auf dem Dachboden eine alte Holztruhe mit einer Bibel findet, erinnert sie sich dunkel daran, dass sie noch Geschwister hat und schreibt heimlich einen Brief an das damalige Kinderheim, um sich über deren Verbleib zu erkundigen, denn ihre Adoptiveltern haben seit jeher ihre Herkunft unter den Teppich gekehrt, um ihren Ruf zu wahren. Währenddessen kommt Garth McAlister gemeinsam mit seinem Freund Rob aus dem Krieg zurück und besucht seine Familie in England, bevor er sich auf die Suche nach seiner großen Liebe Emma in Kanada machen will, von der er seit Monaten nichts gehört hat. Seine Schwestern Laura, Kati und seine Mutter Edna bestärken ihn darin, sich bald auf den Weg zu machen, denn sie haben einen Brief erhalten, der sie über Grace' Aufenthaltsort informiert, nach der sie schon seit 10 Jahren unermüdlich suchen. So reist Garth in Begleitung von Rob nach Kanada, um einerseits seine jüngste Schwester Grace endlich zurück zur Familie zu holen und andererseits Emma zu finden, um sie zu heiraten. Wird er die beiden Frauen aufspüren können?

Carrie Turansky hat mit „Kein Weg zu weit“ den Nachfolgeband von „Weiter als der Ozean“ vorgelegt, der dem Vorgänger an Unterhaltung und Spannung in nichts nachsteht. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Zeitreise ins vergangene Jahrhundert ein, wo er sich durch wechselnde Perspektiven mal an der Seite von Grace, mal an der von Garth und mal an der von Emma wiederfindet. Grace' Adoptivfamilie gehört der wohlhabenden Schicht an, somit hat sie es besser getroffen als ihre Geschwister, die nicht nur hart arbeiten mussten, sondern auch misshandelt wurden. Grace lebt in einem goldenen Käfig, denn sie besitzt zwar alles, aber die Liebe ihrer Eltern bleibt ihr vorbehalten, sie kommt sich eher wie ein Ausstellungstück. Daraus resultiert auch ihr großer Wunsch, endlich ihre echte Familie wiederzufinden. Emma ist ebenfalls als Waise nach Kanada gekommen und hat hart auf einer Farm gearbeitet, bis sie flüchten musste. Sie schlägt sich durch, bis sie unter Mordverdacht gerät und dafür ins Gefängnis muss. Während Garth und Rob sich auf die Suche nach den beiden jungen Frauen machen, werden ihnen so einige Widerstände in den Weg gelegt, die neben einigen Überraschungsmomenten die Spannung konstant auf einem guten Niveau halten. Der christliche Aspekt drückt sich durch kleine Gebete aus, die den Protagonisten Kraft spenden sowie ihre Gottvertrauen stärken, dabei geht es um Hoffnung und Zuversicht.

Die Charaktere sind liebevoll mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet und lebendig in Szene gesetzt. Sie wachsen dem Leser schnell ans Herz, der sich ihnen gern anschließt und ihnen bei ihren Unternehmungen über die Schulter schaut. Grace ist eine offene und ehrliche junge Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt. Sie wagt ein Abenteuer und wird dafür reich belohnt. Garth ist ein freundlicher und mutiger Mann, der sich durch nichts von seinem Vorhaben abbringen lässt. Sein Glaube hilft ihm durch schwere Zeiten, ebenso wie sein Freund Rob, der ihn immer unterstützt. Emma ist eine hilfsbereite und fleißige junge Frau, die schon so manchen Schicksalsschlag verkraften musste. Neben ihrer Ehrlichkeit bringt sie vor allem ihre Herkunft in Schwierigkeiten, doch sie darf auf die Unterstützung neu gewonnener Freunde hoffen. Auch Andrew Fraser, Laura, Kati und Mutter Edna haben Auftritte in dieser Geschichte, die mitten ins Herz geht.

„Kein Weg zu weit“ ist ein wunderbarer Roman, der Liebe, Spannung, Historie und Familienschicksal in sich vereint. Die Handlung ist durchweg unterhaltsam und schickt den Leser auf Erlebnisreise, an deren Ende einige Taschentücher benötigt werden. Wunderbar erzählt, was eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient!!!

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Die Geschichte setzt um das Jahr 1919 in Kanada ein. Grace McAlister wurde vor zehn Jahren von einer wohlhabenden Familie adoptiert. Sie kam mit ihren Geschwistern aus England. Damals wurden viele britische Halb - Waisen und elternlose Kinder nach Kanada verschickt. Für wenig Geld konnten die kanadischen Einwohner sie als billige Kraft kaufen. Nur wenige Kinder hatten das Glück adoptiert und von den Pflegeeltern behandelt zu werden wie ein eigenes Kind.

Grace steht kurz vor ihrem Gesellschaftsdebüt. Sie weiß, dass sie ein britisches Waisenkind ist und früher auch noch Geschwister hatte.
Sie sehnt sich nach ihnen und möchte sie gerne wiedersehen. Auf einem Dachboden findet sie in einer alten Truhe ihre alte Bibel und die Adresse des Kinderheims in der sie lebte. Sie schreibt an das Heim und bekommt schon bald Besuch von ihrem Bruder Garth.
Garth selbst hat einige Jahre für einen harten Farmer gearbeitet. Später lässt er sich von der Armee für den Krieg anwerben, aus dem er glücklicherweise gesund wiederkehrt.
Er besucht seine leibliche Familie in England. Nach einiger Zeit kehrt er jedoch nach Kanada zurück um seine große Liebe Emma und ganz besonders seine Schwester Grace wiederzufinden. Der Kontakt mit Emma ist im Krieg plötzlich unterbrochen und er macht sich Sorgen um sie.
Die Familie suchte nach Grace unermüdlich schon seit 10 Jahren. Erst durch den Brief, welchen Grace an das Heim schickte, fanden sie heraus wo sie lebt.

Garth besucht Grace mit seinem Freund Rob. Grace erkennt ihren Bruder kaum wieder. Obendrein wollen ihre Adoptiveltern sie nicht gehen lassen. Auch glauben sie nicht, dass Garth tatsächlich ihr Bruder ist. Wird er mit Grace zu seiner Mutter und seinen Geschwister nach England reisen können um sie alle wieder zu sehen? Wird Garth seine geliebte Emma finden?
Carrie Turansky hat mit dem Roman "Kein Weg zu weit" die Fortsetzung des sehr berührenden Titels " Weiter als der Ozean " geschrieben.
Der wunderbar flüssige und bildreiche Erzählstil der Autorin, die ihre Geschichte mit sehr viel berührender Emotionen erzählt, garantiert ein wunderschönes Leseerlebnis. Ich fühlte mich schnell in die, aus heutiger Sicht seltsam erscheinende, Welt des beginnenden 20. Jahrhunderts zurückversetzt.

Die erzählerischen Perspektiven wechseln zwischen Grace, Rob, Emma und Garth, was den ganzen Roman ungeheuer spannend macht. Die vier jungen Menschen müssen ihren Weg nach der harten Trennung im Leben finden. Wird eine gemeinsame Zukunft dennoch möglich werden?
Für Grace hat es das Schicksal, im Vergleich zu all ihren anderen Geschwistern, noch am besten gemeint. Sie wurde sehr gut behandelt und hat alles im Überfluss gehabt; jedoch fehlte ihr die Liebe der Eltern. Ihre Geschwister hatten ein sehr viel härteres Los gezogen; die Geschichte über sie wurde im Vorgänger Roman genaustens beschrieben.

Wertvolle christliche Aspekte sind in vielen Gedanken und kurzen Gebeten über den ganzen Roman hinweg verteilt und machen die Lektüre zu einem sehr schönen Leseerlebnis.
Die vier wichtigsten Charaktere unterscheiden sich durch ihre Eigenheiten und Fähigkeiten und sind für ihre jeweiligen Rollen hervorragend gestaltet. Die Romanfiguren sind lebensecht ausgearbeitet und agieren überzeugend in ihren Handlungssträngen. Sie sind mir allesamt sehr schnell ans Herz gewachsen.
Grace ist eine gebildete und herzliche junge Frau, die weiß wie sie sich in der gehobenen Gesellschaft zu benehmen hat.
Garth ist ein grundehrlicher junger Mann, dem seine Ziele klar vor Augen stehen. Der Glaube und sein Freund Rob helfen ihm seine Herausforderungen zu meistern.
Rob ist eher ein stiller und gläubiger junger Mann, der sehr hilfsbereit ist.
Emma ist eine fleißige junge Frau, die sich an das Versprechen von Garth klammert, obwohl sie schon lange nichts von ihm hörte. Sie ist eine Vollwaise und wird als britisches Kind nicht gern in Kanada gesehen.
Die einhellige Meinung der damaligen kanadischen Bevölkerung war, dass britische Kinder nicht ehrlich und gut sein können. Ihnen hat man das Schlimmste angedichtet und traute ihnen sogar einen Mord zu.

Der Roman ist exzellent recherchiert und anhand eines Familienschicksals hervorragend mit sehr viel Emotion geschrieben. Ich erlebte eine Familienzusammenführung, die im wahrsten Sinne des Wortes zu Tränen rührt. Ich kann das Buch ohne Einschränkung und wärmstens zur Lektüre empfehlen.
Einen herzlichen Dank an Gerth Medien für den einmalig schönen Roman. Ich hoffe auf mehr Bücher dieser so fähigen Autorin.
Einen lieben Dank auch an Netgalley.de für das Bereitstellen des Leseexemplars.

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Zweites Buch über die Familie McAlister

Kein Weg zu weit von Carrie Turansky beschreibt die Situation von getrennten Familien anhand britischen Waisenkindern, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts nach Kanada kommen. Das Buch zeigt diese Ärta ganz gut.
Es wird klar, wie eine unfreiwillige Trennung von Waisenkindern nur schwer und auch nach langer Zeit nie ganz überwunden wird.
Erst nach 10 Jahren trifft die adoptierte Grace ihren Bruder Garth wieder.

Kein Weg zu weit ist eine Fortsetzung. Wer den ersten Teil nicht gelesen hat, fehlen ein paar Details.

Die Protagonistin Grace kommt mir am Anfang etwas farblos vor. Dann nimmt aber die Suche ihres Bruder Garth nach seiner verschwundenen Liebe Emma einen gro0en Raum ein. Garth und Emma sind spannende Figuren und auch Grace gewinnt in ihrer Zerrissenheit zwischen den Adoptiveltern und ihrer anderen Familie.

Es ist ein christlich geprägter Roman, der die Spielregeln des Genres natürlich einhält und daher streckenweise vorhersehbar ist, aber angweilig ist er nicht.


9783957348302

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Hat mir sehr gut gefallen, tolle Geschichte, sehr berührend und eine sehr schöne Geschichte. Habe ich sehr gerne gelesen.

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Dies ist die Fortsetzung zum ersten Band „Weiter als der Ozean“. Die Handlung dreht sich auch hier wieder um die Familie McAlister. Im ersten Band ging es hauptsächlich um die Situation, wie es dazu kam, dass die drei jüngeren McAlister-Kinder nach Kanada verschickt wurden, obwohl sie keine Waisen waren und die Mutter sowie ihre größere Schwester Laura einfach vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Auch hat man damals mehr über das Schicksal der Zwillinge Katie und Garth erfahren. Dieser neue Band dreht sich weitgehend um Grace, was aus ihr geworden ist, denn die Familie hat zehn Jahre lang nach ihr gesucht und konnte nichts über ihren Verbleib erfahren. Grace wurde von einem wohlhabenden Ehepaar adoptiert, aber ihre Adoptiveltern wünschen nicht, dass sie über ihre Vergangenheit spricht, denn sie fürchten um ihren guten Ruf, wenn bekannt würde, dass Grace nicht ihre leibliche Tochter, sondern ein ehemaliges englisches Heimkind ist. Grace stellt heimlich Nachforschungen an, und eines Tages erlebt sie eine Überraschung.

Garth von den McAlister-Zwillingen war im Krieg. Als er zurückkehrt, möchte er nicht nur seine verschollene kleine Schwester wieder finden, sondern er macht sich Sorgen um seine geliebte Emma, die auf der gleichen Farm wie er gearbeitet hat. Während des Kriegs riss der Briefkontakt zwischen ihm und Emma ab, und nach seiner Rückkehr nach Kanada macht er sich auf die Suche nach den beiden jungen Frauen, die ihm nahe stehen.

Die Charaktere, um die es geht, kannte ich, mit wenigen Ausnahmen, bereits aus dem ersten Band. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen, und es war schön, zu erfahren, wie es Laura, Katie und Mrs. McAlister inzwischen ergangen ist. Nun stehen aber die Menschen im Mittelpunkt, die man in Band 1 ein wenig aus den Augen verloren hatte. Die kleine Grace hat eine enorme Entwicklung durchgemacht. Sie ist zu einer selbstbewussten jungen Frau geworden, die im Wohlstand lebt, der aber etwas Wichtiges im Leben fehlt, denn sie weiß nichts über den Verbleib ihrer Familie, und von den Adoptiveltern fühlt sie sich nicht hundertprozentig anerkannt. Vor allem bei ihrer Adoptivmutter hat sie das Gefühl, deren Ansprüchen nie genügen zu können.

Die Geschichte ist lebendig erzählt und entwickelt sich spannend. Besonders hat mich Emmas Schicksal berührt, und ich konnte ihre Verzweiflung gut nachvollziehen. Vermutlich war es damals nicht selten, dass sich Menschen auf verschiedenen Kontinenten aus den Augen verloren haben, gerade zu Kriegszeiten. Sowohl Emma als auch Garth stellen Nachforschungen an, haben aber auch beide ihre Zweifel, ob ihre Liebe immer noch auf Gegenseitigkeit beruht. Auch Grace findet ihren Weg, wenn mir das auch manchmal etwas zu glatt und zu schnell ging. Mein liebster Charakter war in diesem zweiten Band Rob, Garth‘s Freund, der selbstlos und treu zu den Menschen steht, die er liebt. Alle Protagonisten haben ein starkes Gottvertrauen gemeinsam. Der christliche Glaube spielt überhaupt im ganzen Roman eine wichtige Rolle.

Manche Ereignisse waren für mich vorhersehbar, und auch diesmal gibt es eine Gerichtsverhandlung, so dass Anwalt Andrew Fraser wieder einen starken Auftritt hat. Der Ablauf dieses Prozesses war m. E. etwas unglaubwürdig, denn alle Verdächtigungen waren eher willkürlich und dürften einen echten Richter kaum beeindruckt haben.

Ich empfehle auf jeden Fall, mit dem ersten Band einzusteigen, denn man sieht vieles klarer, wenn man die Vorgeschichte kennt. Schon dort erfährt man ja, dass Heimkinder aus England in Kanada einen schlechten Ruf hatten, aber dass sich dieser auch über die Jahrzehnte gehalten haben soll, da hatte ich ehrlich gesagt meine Zweifel. Natürlich sind das nur so meine Gedanken, denn wie es in Wahrheit aussieht, das weiß ich nicht.

Insgesamt konnte mich dieser zweite Teil nicht ganz so stark mitnehmen wie Band 1, aber er ist auf jeden Fall sehr lesenswert und bereichernd.

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