Das Tagebuch der Jenna Blue
von Julia Adrian
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Erscheinungstermin 18.08.2021 | Archivierungsdatum 03.05.2022
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Zum Inhalt
Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Der erste All Age-Thriller von Julia Adrian ("Die Dreizehnte Fee"):
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand?
Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?
Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Der erste...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Paperback |
ISBN | 9783959913058 |
PREIS | 14,90 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Könntest du dir vorstellen, deine Schwester zu töten? Könntest du dir vorstellen, ihr ein Seil um den Hals zu legen und es immer fester zu ziehen?
Fester und Fester?
Oder einfach eine lockere Stufe oder Schindel? Könntest du es dir vorstellen?
Jenna und Scarlett sind Schwestern und könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie hassen sich wie die Pest und vor allem Scarlett lässt ihre Schwester jeden Tag aufs Neue spüren, was sie von der Älteren hält.
Nichts. Absolut rein gar nichts.
Jenna versucht auf ihre Weise nicht nur auf ihre Weise damit fertig zu werden, sondern sie versucht auch, ihrer Schwester Paroli zu bieten.
Einzig und allein ihr Tagebuch weiss, was sie wirklich denkt. Oder wie sie Scarlett gegenüber empfindet.
Als Scarlett dafür sorgt, dass sie es "verliert" entdeckt Jenna bei ihrem Versuch, ihr buch wieder zu finden, ein noch viel größeres Kontrukt aus Lügen, Leiden und Verrat. Und sie und ihre Schwester stecken mitttendrin.
Oh, was hat dieses Buch nur für einen wunderbaren Schreibstil. Ich muss gestehen, dass ich bislang noch nie etwas von Julia Adrian gelesen habe, aber in den Schreibstil bei diesem Buch war ich sofort verliebt.
Die Idee zwei Handlungsstränge aus Vergangenheit und Gegenwart zu einem zusammenzuführen, ist zwar nicht neu, aber hier hat Julia Adrian genau das richtige Mittelmass gefunden.
Die Ereignisse oder Gedanken aus der Vergangenheit lässt sie mittels Tagebucheinträgen in den Storyverlauf einfließen und behält es auch in der Gegenwart bei, indem Jenna das Tagebuch schreiben erneut aufgreift.
Der ewige Kraftakt, sich mit ihrer Schwester messen zu müssen zerrt nicht nur an Jennas Nervenkostüm, sondern auch an dem ihrer Schwester.
Wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise.
Das rätselhafte Verschwinden ihrer Mutter in der Vergangenheit hat die Schwester längst entzweit und verbindet sie doch auf eine Art und Weise, wie sie tragischer nicht sein könnte.
Scarlett war ein Charakter, den ich anfangs absolut gar nicht verstehen konnte. Erst im Laufe des Buches hat sich der Grund für ihr Verhalten offenbart. Ich will nicht sagen, dass ich es nachvollziehen konnte, aber ich konnte sie ein kleines bisschen mehr verstehen.
Jenna hingegen tat mir einfach nur leid. Unter den Attacken ihrer Schwester leidend stellt sich auch Anna - die zweite Schwester - auf die Seite Scarletts. Und selbst ihr eigenes Vater sieht tatlos zu, wie sich seine beiden Töchter bis aufs Blut bekämpfen.
Die beiden Jungs - Lee und Yakub, die im Laufe der Story gerade in Jennas Leben eine große Rolle spielen - fand ich wirklich gut gelungen und es hat mir sogar ein Schmunzeln entlockt, die Kabbeleien der beiden zu lesen.
Das auch die beiden noch eine tragendere Rolle spielen würden, habe ich nicht erwartet. Oft genug hat Julia Adrian versucht, mich auf eine völlig falsche Spur zu locken. Und es ist ihr gelungen.
Jennas Geschichte konnte mich wirklich begeistern. Sie berührt und schockiert auf eine Art und Weise, die gar nicht erst zulässt, dass man das Buch einfach so an die Seite legt.
Eine echte Leseempfehlung von mir.
Ich durfte das Tagebuch der Jenna Blue von Julia Adrian als Rezensionsexemplar lesen und bedanke mich bei NetGalley für mein Exemplar.
Der Drachenmond Verlag bei NetGalley, da musste ich natürlich mal ein Buch meiner Wunschliste anfragen und war begeistert das ich es lesen durfte.
Zu beginn hat mich das Buch total verwirrt, ich musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen und mit den Protagonisten warm werden, doch sobald dies geklappt hat wurde ich vom Buch regelrecht gefangen genommen.
Es war spannend, emotional und auch ein klein wenig beängstigend. Die Schwestern Scarlett und Jenna, die sich hassen und jeweils der anderen den Tod wünschen. Wie es dazu kam erfährt man in kleinen wohldosierten Häppchen.
Es hat sich super flüssig gelesen und die kleinen Ausschnitte aus Jennas Tagebuch haben das Buch immer etwas aufgelockert. Es begann alles sehr langsam und man rätselt die ganze Zeit wie es dazu kam zu diesem Hass doch dann geht es plötzlich schlag auf Schlag, es öffnen sich Abgründe mit denen man vorher nicht unbedingt gerechnet hat und so manche Wendung war ein wahrer Schock.
Wer es spannend mag und gern bis zum Schluss mit rätseln will für den ist dieses Buch genau das richtige.
Ich habe mich so sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Julia Adrian gibt. Ihre Reihe "Die Dreizehnte Fee" hat mich schon sehr begeistert und ich war gespannt ob sie mich in diesem Genre auch wieder begeistern kann. Der Klappentext hat mich zumindest schon mal sehr neugierig gemacht. Kurz und knapp zusamengefasst geht es hier um zwei Schwestern, die sich nicht besonders leiden können und um ein Geheimnis.
Die Atmosphäre war, wie man es von Julia Adrian gewohnt ist, wieder sehr düster. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jenna erzählt. Ihre Gedanken zu lesen war doch schon das ein oder andere Mal etwas wirr und ich habe doch ne Weile gebraucht, bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Auch mit den verschiedenen Charakteren bin ich nicht so ganz warm geworden. Ich finde dem Buch hätten vielleicht noch ein paar Seiten mehr ganz gut getan um einem die Charaktere noch näher zu bringen und eine richtige Beziehung zu diesen aufzubauen.
Die Handlung an sich fand ich jedoch großartig. Diese Geheimnisse, die hier ständig in der Luft hängen haben mich einfach zum Weiterlesen animiert, da ich endlich wissen wollte, was genau hier jetzt lost ist. Auch die Auflösung fand ich richtig gut und auch unvorhersehbar. Ich finde Julia Adrian kann gerne mehr in dieser Richtung schreiben.
Wow, einfach nur wow. Ich weiß nicht wie ich die Geschichte anders beschreiben soll.
Ich lese eher selten Jugend-Thriller, weshalb ich nicht abschätzen konnte, inwieweit mich das Buch aufgrund der Spannung fesseln wird. Ich sag nur soviel, ich hab es beinahe an einem Tag komplett inhaliert so spannend und vor allem unvorhersehbar war die Geschichte rund um Jenna und Scarlett. Die beiden sind Schwestern, obwohl man das an ihrer Art miteinander umzugehen nicht meinen könnte. Ich habe auch eine jüngere Schwester, die mich manchmal echt den letzten Nerv kostet, aber so wie sich Jenna und Scarlett begegnen ist echt next level. Der phsychische und emotionale Krieg, den die beiden führen, hat mich stellenweise echt schlucken lassen. Die Autorin hat hier auch 2 Protagonistinnen erschaffen, die einfach nur grandios skizziert waren. Vor allem Scarlett konnte ich bis zum Schluss nicht einschätzen, was zum Gesamtbild der Geschichte passt.
Die Mutter der beiden Mädchen ist vor 10 Jahren spurlos verschwunden. Alle sagen, sie habe die Familie verlassen, weil das Dorfleben nichts mehr für sie war. Jenna vermutet Schlimmeres. Was am Ende wirklich passiert ist und wie alles mit den Schwestern zusammenhängt, war extrem spannend geschrieben und hat mich am Ende mit offenem Mund und entsetztem Blick lesen lassen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir ebenfalls sehr zugesagt. Knappe kurze Sätze und wörtliche Rede, haben einfach zum Grundton der Story gepasst und die düstere und angespannte Stimmung der Geschichte unterstrichen. Bestimmte Dinge und Farben haben sich wie ein roter Faden durchs Buch gezogen und alles zu einem Gesamtbild werden lassen.
Fazit: 5/5 Sterne und ein überragender Jugend-Thriller, dessen Thema und Stimmung mir noch lange im Kopf umherschwirren werden.
Jenna wohnt zusammen mit ihren zwei Schwestern und dem Vater auf dem heruntergekommenen Hof.
Seit dem Verschwinden der Mutter vor 10 Jahren, ist Jenna quasi alleine. Sie spürt deutlich die Ablehnung der Schwestern, besonders die jüngere Scarlett scheint nur Hass für Jenna zu empfinden. Und der Vater ist seit Mutters Verschwinden sowieso nur noch ein Schatten seiner selbst.
Zum Glück hat Jenna wenigstens ihr Tagebuch, darin kann sie ihre tiefsten Gefühle und Gedanken loswerden. Auch die abgrundtief schlechten.
Das Buch hatte ich in Windeseile durchgelesen, weil ich es so spannend fand.
Dabei war es am Anfang gar nicht so einfach in Jennas Welt den Durchblick zu bekommen.
Jedes Kapitel fängt mit einem Auszug aus ihrem Tagebuch an, und ihre Gedanken klingen oft etwas verworren, sind dunkel und voller Hass. Gleichzeitig wird der Rest der Geschichte aus Jennas Sicht in der Ich-Form erzählt. Und irgendwie passen die Tagebucheinträge und ihre Erzählung nicht wirklich zusammen. Zunächst!
Es dauert bis sich aus der ganzen Chose ein roter Faden herausbildet. Bis dahin folgt man als Leser einfach nur Jenna und hat dabei lauter Fragezeichen im Kopf.
Und immerzu bleibt im Hintergrund die Frage, was damals geschah das die Mutter plötzlich verschwand.
Der Schreibstil ist oft sehr düster, die Autorin schafft es immer wieder eine beklemmende Stimmung heraufzubeschwören. Durch die nächtlichen Aktionen wird es auch manchmal ein bisschen gruselig. Aber ich bin ehrlich, mich kann man auch leicht erschrecken.
Die Schauplätze fand ich toll. Es gibt genau gegenüber von Jennas Zuhause eine alte Villa. Schon über die Mauer zu schauen wird von den Dorfkindern als Mutprobe angesehen. Die Villa hat den Ruf einer Spukvilla, und wer sich auf das Grundstück wagt, soll bald den Tod finden.
Dann gibt es noch ein Bootshaus, wo die Jugend wilde Partys feiert. Auch Jennas Zuhause ist nicht gerade ohne, was dunkle Ecken und Verstecke angeht.
Die Autorin kannte ich bis jetzt noch nicht, ich bin froh dass sich das geändert hat.
Ich empfehle das Buch gerne allen weiter, die dunkle Jugendromane mögen.
"Das Tagebuch der Jenna Blue" ist direkt als ich das Buch das erste Mal gesehen habe auf meiner Wunschliste gelandet. Nicht nur das Cover ist atemberaubend, auch die Story, in der es um zwei verfeindete Schwestern und eine verschwundene Mutter geht, klang hochinteressant!
Kurz nachdem das Buch auf meinem Reader gelandet ist, habe ich es auch schon angefangen. Julia Adrians Schreibstil las sich sehr flüssig und ich bin nur so durch die digitalen Seiten geflogen - mit etwas mehr Zeit und etwas weniger Erschöpfung hätte ich das Buch vermutlich ohne große Unterbrechung in einem Rutsch verschlungen! Ein wenig gewöhnungsbedürftig fand ich nur die doch eher etwas altmodische Sprache, da die Geschichte in der heutigen Zeit zu spielen scheint. Das ist jetzt aber kein wirklicher Kritikpunkt für mich.
Erzählt wird im Ich-Erzähler aus Sicht von Jenna, immer wieder unterbrochen von Tagebucheinträgen. Jenna und ihre Schwester Scarlett könnten nicht unterschiedlicher sein - wo Scarlett laut ist, ist Jenna leise, wo Scarlett viele Freunde hat, hat Jenna keine.. Die beiden haben kein gutes Verhältnis, hassen sich, führen Machtkämpfe. Seit ihre Mutter vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist, kümmert sich Anna, die dritte Schwester, um alles. Ihr Vater hat sich von allem zurückgezogen, sich selbst aufgegeben. Doch warum hassen sich die Schwestern so? Was ist an dem Tag, an dem ihre Mutter verschwand, wirklich passiert? Eine Geschichte voller Geheimnisse..
Die Charaktere gefielen mir allesamt ziemlich gut und sie konnten mich sehr überzeugen. Leider fand ich nur keinen wirklichen Zugang zu ihnen und so blieben mir alle recht fern, konnten mich nicht so mitreißen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Die Story ist unheimlich packend und ließ mich kaum los - selbst als mir der Reader vor Müdigkeit schon aus der Hand fiel, wollte ich nicht aufhören zu lesen! Der Verlauf ist eher wirr und man weiß nicht so recht, was auf einen zu kommen wird, auf was das Ganze hinauslaufen wird. Man weiß nur, dass irgendwann irgendwas passiert. Kennt ihr "We were Liars" bzw "Solange wir Lügen" von E. Lockhart? Einen ähnlichen Vibe hatte "Das Tagebuch der Jenna Blue" für mich. Gefiel mir richtig gut!
Mit dem Ende bin ich allerdings nicht so ganz glücklich. Es blieb mir etwas zu wirr und undurchsichtig und im Grunde weiß ich nun immer noch nicht, was da auf den letzten Seiten ganz genau passiert ist. Es passt natürlich zum Stil des restlichen Buches und die Geschichte wird gut abgeschlossen.
"Das Tagebuch der Jenna Blue" ist ein spannender Jugendthriller um zwei verfeindete Schwestern und eine verschwundene Mutter, der mich richtig packen konnte und kaum los ließ.
Inhalt: Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?
Dieser Verlag hat mal wieder alles getoppt was ich erwartet hätte. Ich bin einfach immer wieder begeistert, welche tolle Bücher hier veröffentlicht werden.
Eine absolut wunderschöne und faszinierende Geschichte, treffen hier auf einen unbeschreiblich schönen Schreibstil.
Jenna hat mir von Anfang an sehr gut gefallen.
Und somit war der Abend gesichert, mein Schlaf jedoch sehr kurz.
Kaum begonnen, konnte ich das Buch absolut nicht mehr aus den Händen legen.
Ich bin eigentlich ein absoluter Fantasyleser, aber dieser Jugendthriller konnte mich auch direkt auf seine Seite ziehen.
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.
Eigentlich bin ich kein Coveropfer, aber dieses Buch von Julia Adrian empfinde ich als absoluten Hingucker und hatte bei Social Media schon so viel Gutes gelesen, dass ich mir meine eigene Meinung bilden wollte.
Ich kam gut in die Geschichte hinein und mit jeder gelesen Zeile war ich gespannt, wo sie hinführen würde.
Einmal haben wir Jenna. Wie der Buchtitel schon verrät führt sie Tagebuch und hält ihre Gedanken fest. Teils verspiel, teils märchenhaft und doch mit einem Touch Düsternis.
Sie ist eine Einzelgängerin entsprechend sind ihre Gedanken.
Und hier muss ich sagen, dass ich stellenweise verwirrt war und immer wieder ins Stocken geriet, um der Handlung zu folgen. Das gibt der Story natürlich keinen Abbruch, störte aber meinen Lesefluss.
Und auf der anderen Seite haben wir ihre Schwester Scarlett, die scheinbar das genaue Gegenteil ist. Ob der Schein trügt oder nicht, darf jeder selbst herausfinden.
Wer aber eigentlich mein Herz erobert hat sind Yakup und Lee. Die beiden sind einfach toll und ich mag ihre so unterschiedliche Art sehr.
Ansonsten ist der Schreibstil flüssig zu lesen und unpassende Formulierungen sucht man vergebens.
Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, was das Ganze sehr greifbar macht. Dadurch werden die Gefühle und Gedanken dem Leser nahe gebracht.
Die gut durchdachte Story konnte mich abholen und bescherte mir eine richtig tolle Lesezeit. Ich kann diesen Jugendthriller sehr empfehlen und vergebe vier Sterne.
Klappentext
Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?
Cover und Schreibstil
Ein sehr schönes und farblich so interessant gestaltes Cover welches meiner Meinung nach sehr gut zum Buch passt.
Der Schreibstil ist echt angenehm zu lesen und er fesselt.
Fazit und Inhalt
Ich beginne mal mit der Kapitel Aufteilung die sehr gelungen ist und die Spannung gut hält. Die Zeichnungen zwischen Tagebucheinträgen und den Erlebnissen haben mir auch sehr gut gefallen. So zart und am Ende auch mehr als passend.
Ich habe von Jenna und Scarlett und ihrer wirklich schwierige Beziehung aber etwas mehr erhofft. Es ist mir am Ende doch etwas flach und das ist doch sehr schade weil es wirklich gut losging.
Die Spannungskurve war trotzdem sehr gut, ich habe mich oft gefragt wohin das führt oder warum was wie passiert!
Ich möchte nicht zu viel verraten weil ich niemanden den Spaß an der Geschichte verderben möchte. Aber ich kann sagen, dass sich die Story lohnt. Es ist spannend, abwechslungsreich, hatte einen Pageturner dabei und viele Gefühle und Gedanken der Protagonistin die mich fasziniert haben.
Ich danke Netgallery für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.
Ein wundervolles Buch 🥰
Es passiert wirklich sehr selten, dass mich ein Buch von Anfang an fesselt.
Julia Adrian hat es wieder einmal geschafft mich in ihren Bann zu ziehen.
Schon der 13. Fee war ich restlos verfallen.
Jenna möchte ich von Anfang an sehr. Unscheinbar und zurück gezogen stand sie im Schatten ihrer Schwester Scarlett, die das komplette Gegenteil von ihr ist.
Lee ist ein toller männlicher Part den man genau so lieben muss.
Das Buch war unglaublich spannend und es hat mir riesige Freude bereitet es zu verschlingen. Denn das habe ich.
Es ist eine absolute Empfehlung und perfekt für lange Abende auf dem Sofa.
Das Geheimnis eines Sommers,
ein paar Wochen nur,
im Leben zweier Schwestern,
die alles verändern.
Jenna ist 7 Jahre alt, als ihre Mutter verschwindet.
10 Jahre später ist der Hass in ihr soweit gewachsen, dass er sie innerlich zerfrisst. Nur in ihrem Tagebuch kann sie sich öffnen und ihre Gefühle offenbaren, denn im Schatten ihrer Schwester lebt sie im Unsichtbaren, im nicht gesehen werden, ohne Freunde und einer Familie, in der alles zerbrochen scheint.
Es ist nicht der Hass auf die Mutter, die sie immer noch finden möchte, sondern die Unversöhnlichkeit mit ihrer Schwester Scarlett, die, obwohl 1 Jahr jünger, beständig im Mittelpunkt steht und ihr die Luft zum Leben raubt.
Die Beziehung der beiden steht im Mittelpunkt und man merkt schnell, wie sehr Scarlett das Leben ihrer Schwester beeinflusst. Wie ein Licht, das die Motten umschwirren, genießt Scarlett die Aufmerksamkeit und weiß sich in Szene zu setzen. Dazu kommen kleine Sticheleien, Gemeinheiten, die Jenna einstecken muss, weil sie verlernt hat, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Sie hat sich zurückgezogen, in sich selbst und schürt damit den brodelnden Groll und die Bitterkeit, die ihr Leben prägen.
Stets habe ich darunter gelitten, in Scarletts Schatten zu stehen - und darüber verkannt, dass wir alle zu kämpfen haben. Wie abhängig wir davon sind, dass andere uns sehen, akzeptieren und lieben. Wir dursten geradezu danach.
Zitat Pos 1955
Julia Adrian erzählt die Geschichte in kurzen Kapiteln, abwechselnd mit kleinen Abschnitten aus Jennas Tagebuch, die sich mit den aktuellen Ereignissen abwechseln. Ein Sommer, eine Party im Bootshaus, ein Spukhaus und zwei neue Nachbarn entwickeln sich zu einer fatalen Kette von Situationen, die schließlich zu eskalieren drohen.
Ich kenne von der Autorin bisher nur ihre Trilogie "Die dreizehnte Fee" und war hier schon von ihrem märchenhaften, ja poetischen Schreibstil total angetan. Auch hier hat sie es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln! Sie schafft eine anziehende, dramatische und berührende Atmosphäre, aber alles auf subtile Art mit vielen Zwischentönen, die mich völlig in Jennas Bann gezogen hat.
Sogar Märchenelemente tauchen auf, mühelos verwoben mit der sanften und drängenden Art düsterer Melancholie, die mich beim Lesen so sehr in die Geschichte hineingesogen haben.
Das Schicksal von Jenna geht einem beim Lesen sehr nahe. Sie leidet, verzweifelt, hofft und resigniert und selbst als sie endlich wahrgenommen wird, ist da wieder Scarlett, die sie beeinflusst und einen dunklen Schatten auf ihre Träume wirft.
Aber die Autorin zeigt am Ende auch die andere Seite, das, was man nicht sieht, weil man geblendet ist vom Licht, sich täuschen lässt vom Schein, der schließlich auch nur ein Schutz ist, ein Blenden, eine Ablenkung von dem, was im Dunkeln liegt.
... und weiß zugleich, dass wir mehr sind als die Facette, die wir zeigen, mehr als der Abschnitt eines Lebens. Wir wandeln uns fortwährend, jeden Tag, jeden Moment. Jedes Gespräch lässt uns verändert zurück.
Zitat Pos
Julia Adrian verrät im Nachwort, dass sie die Grauzonen liebt - keine klaren Strukturen von strahlenden Helden oder grausamen Bösewichten, sondern grade die vielfältigen Facetten, die die Charaktere prägen. Aus der Vergangenheit, die uns formt, aus Ereignissen, die unseren Weg bereiten, aus Erinnerungen, die wir entweder festhalten oder verdrängen, und somit jeder nur versucht, sein Sehnen nach Liebe zu erfüllen.
Ich fand alle Figuren großartig gezeichnet und auch die Hintergründe, die nach und nach zum Vorschein kommen, perfekt verknüpft - auch wenn sie am Ende auf mich etwas zuviel in ihrer Summe wirken und man etwas aufpassen muss, um nicht durcheinander zu kommen, sind solche Verstrickungen oft auch genau die Verkettung, die das Leben schreibt. Dazu kommt, dass man nie weiß, was als nächstes passiert, was eine große Sogwirkung erreicht.
Ein faszinierender Einblick in die Beziehung zweier Schwestern, in der Hass und Tragödie mit subtilen Thrillerelementen und großartigem Schreibstil umgesetzt wurden.
Da ich die Autorin sowie ihren Schreibstil bereits kennen und lieben gelernt habe, war ich umso gespannter auf diesen Psychothriller und die Geschichte dahinter. Ich kann euch sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und mich die vielen unerwarteten Wendungen sowie Geheimnisse erschüttern konnten. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht mit einer solchen Story, wie es hier der Fall war. Julia Adrian nimmt uns mit auf eine Reise, die von Schwesternhass, einer verschwundenen Mutter sowie von einer einsamen Protagonistin erzählt, die sich nur mittels eines Tagesbuchs ausdrücken kann. Zu Beginn sind viele Dinge noch unklar wie z.B. warum sich die Schwestern so hassen, wieso die Mutter ihre Familie im Stich ließ und viele weitere Tatsachen. Ich fühlte mich in einem Strudel aus Fragezeichen gefangen, der sich erst nach und nach löste, desto länger ich in dem Buch verweilte. Aus diesem Grund mag ich die Autorin und ihren Stil auch so, da sie es immer schafft mich gleich zu Beginn überaus neugierig zu machen und man immer erst mit der Zeit die unterschiedlichen Fragezeichen aufdeckt und das große Ganze erst am Ende enthüllt wird. Die Geschichte ist tragisch, traurig, dramatisch, aber auch stellenweise brutal, grausam und voller falscher Hoffnungen. Auch wenn die Autorin in diesem Werk einen eher ernsteren Ton anschlägt, habe ich das Buch zu keinem Zeitpunkt als deprimierend empfunden, da nun mal nicht alle Geschichten über Regenbögen, Einhörner und ihr Treffen im Wunderland handeln können.
Da unsere Protagonisten teilweise noch Jugendliche sind, konnte ich mich in ihre Handlungen und Denkweisen sehr gut hineinversetzen. Der Umgangston, die Unbeschwertheit sowie der Wissensdurst, der dieser Zeit obliegt, wurde sehr gut rübergebracht und weckte einige Erinnerungen in mir. Auch fand ich die Figuren alle überaus sympathisch bzw. glaubwürdig, je nachdem welche Rolle sie verkörpern sollten. Insbesondere Jenna hat es mir angetan und so konnte ich nicht anders, als die ganze Zeit mit ihr mitzuleiden und mitzufiebern. Die Kapitel werden einerseits in Tagebuchform und andererseits direkt aus der Gegenwart geschildert, wobei die Passagen im Tagebuch jedes Mal einen tiefen Einblick in die Geheimnisse und Gefühlswelt unserer Protagonistin Jenna gewährten. Die Länge der jeweiligen Kapitel war überaus angenehm und sorgte oftmals für einen raschen Szenenwechsel, welcher sich überaus positiv auf die Spannung und den Nervenkitzel auswirkte. Ich fand diese Erzählweise als überaus gelungen gewählt, da ich noch nie in einem ,,Tagebuch" eines anderen gelesen hatte und es eine Abwechslung zu anderen Formaten darstellte. Für mich ist es sehr schwierig keine Details zu nennen, da ich euch natürlich die vielen Dinge nicht vorwegnehmen möchte, die ihr in diesem Buch selbst entdecken könnt. Auf jeden Fall hat sich die Autorin einiges einfallen lassen und ich konnte es teilweise kaum glauben, wie grenzenlos ihre Fantasie und Grausamkeit in gewissen Bereichen schien. Es wird auf jeden Fall auf keiner Seite langweilig und das Genre ,,Psychothriller" trifft den Nagel auf den Kopf. Ich kann das Buch allen Fans der Autorin bedenkenlos weiterempfehlen, da man hier eine andere Seite von ihr kennenlernt. Ich kannte bisher nur die Märchen von ihr und konnte sie mir daher in diesem Genre nur sehr schwer vorstellen. Meine Zweifel waren jedoch unbegründet wie ihr merkt und ich kann euch versichern, man lernt jede Menge menschliche Abgründe kennen, die nur schwer zu verdauen sind. Ich habe keinerlei Kritikpunkte anzubringen, da für mich alles stimmig war und ich die vielen Lesestunden überaus genossen habe. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß und eine gute Unterhaltung, mit dieser ungewöhnlichen Familie.
Ich kenne von der Autorin bisher nur "Die Dreizehnte Fee". Doch diese Reihe habe ich einfach geliebt. Als es dann hieß es kommt etwas neues, etwas ganz anderes von ihr habe ich mich richtig darüber gefreut.
Schon als ich dieses wunderschöne Cover und den Klapptext zu "Das Tagebuch der Jenna Blue" gesehen habe, war ich begeistert und verliebt und wusste ganz genau ich muss dieses Buch einfach lesen.
Ich habe mit diesem Buch morgens in meinem Urlaub angefangen zu lesen. Vielleicht lag es daran das ich bisher nur ihre Fantasy-Geschichten kenne, keine Ahnung, aber ich hatte große Schwierigkeiten in das Buch hinein zu kommen. Die Tagebuchabschnitte, die hatten eigentlich nicht viel mit der Geschichte zu tun und wahrscheinlich habe ich es auch nicht richtig verstanden. Es hat wirklich eine Weile gebraucht, ich war auch schon am überlegen abzubrechen, doch dann war ich endlich angekommen, es wurde spannend und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, so das ich das Buch tatsächlich in einen Rutsch durchgelesen habe.
Diese Geschichte war wirklich mal etwas anderes, sie ist düster und auch ein wenig mysteriös. Es geht um Geschwisterhass, Lügen und auch Mobbing. Dankeschön das ich es lesen durfte.
Jenna und Scarlett sind zwei Schwestern die sich einfach nur hassen. Daran ist allerdings ihre Mutter schuld, die die Jenna immer bevorzugt hat. Während die Ältere in ihrem Tagebuch darüber schreibst auf welche Arten sie ihre Schwester am liebsten töten würde, ist die jüngere eher hinterlistig...
Intensiver Thriller um abgründige Familiengeheimnisse in bedrückender Atmosphäre
Dieser Thriller ist besonders und wirkt gefühlsmäßig intensiv. Der Erzählstil ist bildhaft und atmosphärisch dicht. Einerseits märchenhaft, andererseits melancholisch und der Realität entrückt, spielt er aber tatsächlich in einer Gegenwart ohne Magie. Die Einordnung des Verlags als Jugendroman teile ich nicht. Erzählt wird in der Vergangenheitsform aus der Ich-Perspektive der 17-jährigen Jenna. In kursiver Schrift sind Tagebucheinträge eingebettet. Die erste Hälfte ist dermaßen düster, schwermütig und wirkt so belastend, dass ich mich fragte, ob eine Trigger-Warnung angebracht wäre. Ich brauchte als erwachsene gestandene Persönlichkeit Unterbrechungen mit leichterer, aufheiternder Lektüre, damit es nicht emotional runterzieht oder ich schlecht schlafe. Bei Jugendlichen, die haufenweise mit Ansätzen von Depressionen, Minderwertigkeitsgefühlen, Zukunftsängsten, unerwidertem Eifer um Zuneigung und Zugehörigkeit usw. zu kämpfen haben, könnten sich ebensolche hier behandelte und mit starken Gefühlen unterlegte Themen noch stärker negativ auswirken.
Anstrengend ist, dass der Kern der Handlung anfangs schwer zu greifen ist. Man steht vor vielen Rätseln: Warum sind die Schwestern so unterschiedlich? Was ist in ihrer Familiengeschichte schiefgegangen? Welche Ziele verfolgen die Figuren?
Mittig gibt es Bekanntschaften, die sowohl die Stimmung als auch die inhaltliche Richtung angenehm erhellen. Ab da war ich voll dabei. Nachdem ich mich anfangs mit Schwierigkeiten darauf eingelassen hatte, war ich fasziniert und spürte die Spannung, sodass ich immer weiterlesen wollte und nach Antworten gierte.
Vieles ist anders als es anfangs schien. Ich liebe die Grauschattierungen in der Charakterzeichnung. Die Spannung steigert sich mit mehreren spektakulären Erkenntnissen und Wendungen bis zu einem fulminanten, schockierenden Ende, das die aufgeworfenen Fragen grandios beantwortet.
Einige besonders düstere, bedrohliche und mit emotionaler Wucht erzählte Szenen schufen bei mir Assoziationen zum Film „The Gift – Die dunkle Gabe“ mit Keanu Reeves, Cate Blanchett und Katie Holmes. Fans der Liebes-Thriller von Mila Olsen, die ebenfalls Grenzerfahrungen junger Frauen und Themen wie Verlust und Vergangenheitsbewältigung in den Mittelpunkt stellen, könnten diesen Roman mögen.
Herzlichen Dank für die im Anhang enthaltenen sympathisch wiedergegebenen Erklärungen von Julia Adrian. Eine mir bis dato unbekannte Autorin, die ich gern weiterverfolge. Großes Lob für das Cover an Alexander Kopainski. Es fängt die Stimmung und den Inhalt perfekt ein und begeisterte mich für diesen Roman, der genremäßig nicht in mein Beuteschema gehört.
4,5 Sterne und Leseempfehlung - für Erwachsene, die große Gefühle und etwas Besonderes suchen.
Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?
Ein unglaublich tolles Buch. Vom Cover mal ganz zu schweigen. Der Schreibstil von Julia Adrian ist so unglaublich schön. Man fühlt mit und kann das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Düster und eine Spannung bis zur letzten Seite. Die Autorin hat es geschafft Böse und gut so miteinander zu vermische, das man mit jeder Seite noch mehr lesen möchte.
Definitiv eine Leseempfehlung an wirklich jeden.
Wie bei allen bisherigen Büchern war ich ab Zeile eins gefangen in dem einmaligen Schreibstil. Dieser entwickelt beim lesen seine ganz eigene Melodie, welche einen gefangen nimmt und nicht mehr loslässt. So erging es mir auch mit diesem Buch. Einmal begonnen habe ich es nicht weg legen können und alles in 5 Stunden beendet.
Als aller erstes ist es bedrückend. Die Grundstimmung sehr bedrückend. Und das fand ich einmalig, denn diese Düsternis konnte die gesamte Zeit aufrecht erhalten werden ohne das die Spannung nachlässt oder unnötige Längen entstehen. Die Charakterdarstellung ist sehr gut und tiefgründig, wird mit zunehmendem aufdecken des Geheimnisses klarer, aber auch noch einmal bedrückender. Was die beiden Schwestern jeder für sich, aber auch miteinander, erlebt haben ist beängstigend. Albtraumhaft, und ihre Reaktionen nachvollziehbar, bedrückend. Zum Schluss wusste man nicht mit wem man mehr Mitleid haben sollte.
Für die Autorin das erste mal innerhalb dieses Genres. Aber ich hoffe nicht das letzte Mal. Ohne das Szenen genaustens beschrieben wurden, konnte man sich diese gut vorstellen. Es muss nicht Literweise Blut fließen um zu erkennen das etwas sehr grausam ist. Die Autorin hat dies verstanden und mit leisen Tönen gut umgesetzt.
"Jeder Serienmörder hatte eine schlechte Kindheit, aber nicht jeder der eine schlechte Kindheit hatte wird zum Serienmörder."
Die ungleichen Schwestern
Das Cover hat mich nicht direkt angesprochen, aber der Klappentext dafür umso mehr.
Klappentext:
Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?
Die Geschichte der ungleichen Schwestern konnte mich von Anfang an fesseln und schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert und wie die Geschichte weitergeht. Die Spannung ist von Beginn an hoch und es gibt auch einige Überraschungen im Verlauf des Buches mit denen ich so nicht gerechnet habe. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen.
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten können und ich hatte einige spannende Lesestunden damit.
Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?
Das Cover ist wie immer ein Traum (ich bin aus dem Drachenmond Verlag eigentlich nichts anderes gewohnt) und der Klappentext war ansprechend.
Die Autorin hat einen interessanten Schreibstil und man kommt gut in die Geschichte rein, rein vom Schreiben her.
Von der Story aus ist es am Anfang doch recht schwierig in die Situation einzusteigen.
Es beginnt mit Tagebucheinträgen und dieses zuzuordnen ist doch bis zum Ende hin nicht ganz eindeutig.
Wir lernen Jenna kennen, die mit ihren Schwestern und ihrem Vater auf einem Gut weit abgeschlagen wohnt. Und man lernt sofort ihren Hass auf ihre Schwester Scarlett kennen; die perfekte, gut aussehende, makellose, überall beliebte Scarlett. Und damit tat ich mich schwer am Anfang, einfach weil ich keinen Bezug zu beiden Schwestern hatte, außer dem, das sie sich beide spinnefeind sind immer auf der Hut voreinander sind.
Dann ist da plötzlich diese Party und Scarlett will unbedingt das Jenna mitkommt - das versteht man erst spät, aber es ist elementar wichtig.
Und plötzlich ist Jenna auf dem gruseligen Nachbargrundstück und dann sind da Lee und Yakub, die beide leider sehr farblos und konturenlos in meinem Kopf geblieben sind.
Doch damit nimmt die Geschichte Fahrt auf und ab diesem Zeitpunkt muss man echt aufpassen das man nicht den Faden verliert. Es sind soo viele Geheimnisse, die da aufgedeckt werden, das man manchmal nicht vollends folgen kann - also ich zumindest.
Die Geschichte an sich ist schon interessant, aber doch recht verworren (am Ende macht dann schon alles Sinn, aber die Aufklärung war mir zu konfus). Leider konnte ich keine Beziehung zu Jenna aufbauen. Sie war zwar die ältere der Beiden, aber wirkte immer viel jünger und dadurch auch sprunghafter als gewünscht. Außerdem lernte man sie kaum kennen, außer ihre Beziehung zu Scarlett und ihrer Mutter.
Die Geschichte ist anders als man es erwartet, das Ende überrascht schon ein wenig und man muss einiges hinnehmen, obwohl man es gern anders sehen würde.
Meine Meinung ist dahingehend eher positiv durchwachsen, einfach weil man den Personen mit mehr Buchseiten mehr Raum zum Kennenlernen hätte geben. So steht immer nur der Hass der Beiden aufeinander im Mittelpunkt und nicht die Personen an sich.
Ich mag die Autorin total gern und sie hat einen düsteren Jugendthriller geschaffen, der dennoch für mich nicht an „Die dreizehnte Fee“ heranreicht auch wenn es ein anderes Genre ist.
So viel Wut und Hass in Jenna hat mich am Anfang echt verstört. Dann wurde langsam klar, was da läuft. Aber ich wusste trotzdem bis zum Schluss nicht sicher, wer das Opfer und wer der Täter ist. So hin und her gerissen und dabei auch süß und warm geschrieben. Und so ein schönes Cover!
Manchmal schlägt man die erste Seite eines Buches auf, nichtsahnend, dass man es Tag und Nacht kaum noch aus der Hand legen kann.
Ein Buch, das sich stellenweise liest wie ein Märchen mit einer wundervollen bildhaften Sprache, so dass man den Duft der Melisse förmlich riechen kann und die kleinen blauen Blüten von Vergissmeinnicht zum Greifen nah sind.
Die Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich Seite um Seite umblätterte und alles um mich herum vergaß. Das Buch entwickelt sich mit der Zeit viel düsterer als ich geahnt hatte und auch die Geschichte an sich bot immer wieder neue Wendungen und Überraschungen.
Für mich stimmte hier alles, von der düsteren bedrückenden Atmosphäre, der wundervollen Sprache, dem Unausgesprochenen, das wie ein nahendes Gewitter über einem schwebt bis zum Ende, das ich gerne noch viel länger hinausgezögert hätte.
Ein düsteres Buch über die tragische Geschichte dreier Schwestern, das ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde!
Wenn man die eigene Schwester so sehr hasst, dass man sich schon deren Tod vorstellt - da muss einiges schief gelaufen zu sein. Das versucht Jenna herauszufinden, denn eigentlich waren sie und ihre Schwester Scarlett mal eng verbunden - vor dem Verschwinden ihrer Mutter...
Jenna und Scarlett sind Schwestern und die größten Feinde. Es entwickelt sich ein Kampf um Wahrheit und Macht. Jenna ist der Wahrheit hinterher, sie möchte unbedingt rausfinden, was vor zehn Jahren mit ihrer Mutter geschah. Hierbei kann sie eigentlich niemandem Recht trauen...
Jenna kommt im ersten Moment sehr eigenartig und anders rüber. Und doch ist sie besonders, sie hat nur eine zerbrochene Seele - seit dem Verschwinden ihrer Mutter. Es lässt ihr keine Ruhe und so ist sie ständig auf der Suche nach der Wahrheit, denn sie glaubt nicht, dass die Mutter einfach abgehauen ist. Genau das wollen alle ihr weis machen, wem also noch trauen? Ihre Schwester ist die Boshaftigkeit in Person und sie hat irgendwas vor, denn sie ist auf einmal so scheinheilig nett zu Jenna.
Das Buch ist schon im Ganzen die Melancholie selbst, es zieht einen aber immer mehr mit hinein. Man fängt auch wie Jenna irgendwann daran zu glauben, dass es hier jemand gar nicht ehrlich meint mit dem Geschehen vor zehn Jahren und misstraut selbst allen dann. Wie sich die Fäden nach und nach zusammen verhaken, hat die Autorin gut hinbekommen und ehrlich gesagt, war ich schon etwas schockiert am Ende. Auch wenn ich es mir irgendwann selbst zusammen gespinnt hatte in die Richtung...
Das Buch kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen, ich wurde nicht enttäuscht bei der Unterhaltung!
Ich wusste nicht genau auf was ich mich da einlassen würde. Aber ich wurde nicht enttäuscht. Wir finden hier so viele unterschiedliche Gefühle. Sehnsucht, Hass, Wut, Liebe, Eifersucht und Enttäuschung. Und dann sind diese Gefühle so greifbar. Ich bin wirklich nicht enttäuscht worden.
Die Protagonistin Jenna hat es wahrlich nicht leicht. Vielleicht zum Teil auch durch sich selbst, ich weiß es nicht genau. Doch der Hass ihrer Schwester gegenüber kommt nicht von ungefähr. Man lernt Jenna immer besser kennen und auch ihre Schwester, wenn auch nur durch Jennas Sicht. Trotzdem kann man sehr gut mit Jenna mitfühlen.
Mir hat es wirklich sehr gut gefallen. Von mir gibt es fünf Sterne.
Das Tagebuch von Jenna Blue hat mich richtig gefesselt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und hatte es innerhalb eines Tages durch. Ein toller Schreibstil trifft auf eine ungewöhnliche Story, die sich nicht wirklich in ein Genre stecken lässt. Aus einer 'normalen' Familiengeschichte wird im letzten Drittel auf einmal eine spannungsgeladene Kriminalgeschichte. Von mir gibt es dafür eine klare Leseempfehlung!
Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Julia Adrian gibt, musste ich es sofort haben. Ich mag ihren Schreibstil richtig gerne. Er ist einfach einzigartig. Ich kann ihn auch schwer beschreiben. In dieser Hinsicht wird der Leser hier auf jeden Fall nicht enttäuscht. Der Genrewechsel tut dem keinen Abbruch, sogar der märchenhaft düstere Stil bleibt hier erhalten. Trotzdem fiel mir der Einstieg ins Buch etwas schwer. Es ist nicht direkt langweilig, die Geschichte braucht aber lange, bis sie in die Gänge kommt. Mit der Zeit will man dann allerdings auch gar nicht mehr, dass diese endet - obwohl man natürlich unbedingt so schnell wie möglich alle Geheimnisse aufdecken möchte.
Das Buch lebt regelrecht von den Charakteren, die wirklich gut in Szene gesetzt sind. Die Autorin versteht es einfach, ihren Figuren Ecken und Kanten zu geben und den Leser immer mit der richtigen Dosis Hintergrundwissen zu versorgen. Die Handlung selbst ist stellenweise schon ein wenig verwirrend. Ein paar Fehler sind mir leider auch aufgefallen. Nichts Weltbewegendes - einmal wird z. B. erwähnt, dass letzte Nacht etwas passiert ist, dabei war das schon mehrere Nächte her.
Im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte überzeugt, vor allem hat sie mich aber richtig gut unterhalten. Deswegen gibt es 4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung an alle Julia Adrian Fans. Ob ich auch eine Empfehlung an Jugendbuchthrillerfans abgeben kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Für mich ist es kein richtiger Thriller. Die Familiengeschichte steht hier stark im Vordergrund. Trotzdem ist es auf jeden Fall ein gutes Buch!
Kurzbeschreibung
Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?
Meinung
"Das Tagebuch der Jenna Blue" ist eine neue Geschichte von Julia Adrian. Das Buch ist am 18. August 2021 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 259 Seiten, ist als ebook oder als Klappenbroschur erhältlich und wird ab 14 Jahren empfohlen. Julia Adrian hat mich mit ihren märchenhaften Adaptionen rund um die Dreizehnte Fee und Winters zerbrechlichem Fluch begeistert. Ich habe mich gefreut als ich hörte, dass ein neues Buch von ihr erscheint. Diesmal aber in anderem Genre, was mich umso neugieriger werden ließ. Thriller lese ich sehr selten. Jugendthriller schon eher. Dieser ist ohne darüber nachzudenken auf meiner Wunschliste gelandet. Die Kurzbeschreibung ist sehr neugierig machend. Zwei Schwestern die sich derart hassen, dass sich mörderische Gedanken in ihren Köpfen festsetzen. Eine Mutter die spurlos verschwand und ihre kleinen Mädchen einfach zurückließ. Ein Heim in welchem diese Ereignisse totgeschwiegen werden und welches zusehends verfällt, wie auch seine Bewohner.
Geschwisterbeziehungen überdauern meist die Beziehung zu den Eltern, zu vielen Freunden, manchmal auch die zum Partner. Oft weiß man über niemand anderen so viel wie über Schwester oder Bruder. Man ist zusammen aufgewachsen, hat miteinander gespielt, sich getröstet und geholfen. Man hat sich verpetzt und verletzt, den anderen alleingelassen oder ausgeschlossen. Manchmal schlägt Geschwisterliebe in Geschwisterhass um. Gespannt habe ich zu lesen begonnen und die Grundsituation kennenzulernen fand ich interessant. Gepackt hat es mich allerdings nicht ganz. Doch nach dem ersten Viertel entwickelte sich langsam ein Sog. Man lernt die Protagonisten besser kennen und es werden viele Fragen aufgeworfen. Alles scheint ein Rätsel zu sein. Es ist nicht wirklich greifbar, wohin die Autorin den Bücherliebhaber führen will. Spürbar ist eine Düsternis, Niedergeschlagenheit und Rivalität. Jenna ist ruhig, zurückgezogen und einsam. Sie verschwindet im Schatten ihrer jüngeren Schwester. Scarlett ist ein richtiges Biest und spielt gerne mit Jenna Gefühlen.
So auch als zwei Jungs in Jennas Leben treten und sie zum ersten Mal Schmetterlinge im Bauch spürt. Ihr Auftauchen hebt die Stimmung. Die Konkurrenz der beiden Schwestern tritt dann etwas in den Hintergrund und das Verschwinden der Mutter wird zum zentralen Thema. Jenna gräbt in der Vergangenheit und will endlich die Wahrheit wissen. Wenn ich auch die eine oder andere Ahnung hatte, so wurde ich mit der Auflösung doch überrascht. Zum Ende hin nimmt die Spannung zu und der Leser ist neugierig auf die endgültige Enthüllung. Auch wenn es sich diesmal um keine wundersame Begebenheit handelt, hat die Autorin trotzdem ein Märchen eine kleine Rolle spielen lassen, was ich sehr gerne mochte. Ich persönlich würde die Geschichte nicht als Jugendthriller einordnen. Für mich war es eher ein Familiendrama, auch wenn das Ende etwas Nervenkitzel beinhaltet. Insgesamt eine düstere Erzählung, die tief blicken lässt und in der sich Abgründe auftun.
Erzählt wird die Geschichte von Jenna. Den Schreibstil der Autorin habe ich bereits kennen und lieben gelernt. Fantasievoll, poetisch, ein wenig besonders und flüssig, so hatte ich ihn in Erinnerung. Für märchenhafte Erzählungen wunderbar, aber ich war gespannt, wie sich das in einem anderen Genre gestaltet. Für mich hat er auch hier einwandfrei funktioniert. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Schreibart vielleicht nicht jedem liegt. Zwischen den Kapiteln tauchen Tagebucheinträge auf. Diese fügen sich sehr gut in die Geschichte ein.
Fazit: "Das Tagebuch der Jenna Blue" ist eine Geschichte von Julia Adrian. Zwei Schwestern die sich derart hassen, dass sich mörderische Gedanken in ihren Köpfen festsetzen. Eine Mutter die spurlos verschwand und ihre kleinen Mädchen einfach zurückließ. Für mich war es eher Familiendrama als Jugendthriller. Insgesamt eine düstere Erzählung, die tief blicken lässt und in der sich Abgründe auftun. Von mit gibt es **** Sterne.
Zitat
"Es heißt, ältere Geschwister würden Schatten werfen, denen die jüngeren nicht entkommen können. Bei uns ist es andersherum. Es ist Scarletts Existenz, die der meinen ihre Farben raubt. Es ist ihr Licht, das alles andere überstrahlt. Seit es sie gibt, verblasse ich neben ihr..."
(Zitat "Das Tagebuch der Jenna Blue", Pos.: 123)
Inhalt:
Jenna und Scarlett sind Schwestern, doch könnten unterschiedlicher kaum sein: Jenna eher still, unscheinbar und in sich gekehrt, Scarlett laut und der Star der Schule. Seit dem plötzlichen und spurlosen Verschwinden ihrer Mutter vor 10 Jahren hat sich die Beziehung der beiden zugespitzt, inzwischen sind sie regelrecht verfeindet. Jenna hat das Verschwinden ihrer Mutter nie verwunden. Sie will unbedingt wissen, was damals wirklich geschah, während der Rest ihrer Familie das Thema totschweigt. Eher zufällig findet sie eine Spur und macht sich daher selbst auf die Suche nach ihrer Mutter. Und die beginnt direkt hinter dem Gartenzaun, in der alten Villa, um die sich Schauermärchen ranken. Kann Jenna die Wahrheit ans Licht bringen?
Meine Meinung:
"Das Tagebuch der Jenna Blue" war mein erstes Buch der deutschen Autorin Julia Adrian. Nachdem ich mich anfangs ein wenig schwer tat, in die Geschichte hineinzufinden, hat mich das Buch dann aber doch immer mehr für sich eigenommen. Spätestens ab der Hälfte war ich gefesselt und habe mit der Protagonistin Jenna mitgefühlt und -gefiebert.
Die aktuellen Ereignisse werden aus Jennas Sicht erzählt. Darüber hinaus gibt es immer mal wieder Seiten aus Jennas geliebtem Tagebuch, die insbesondere von ihrer (Hass-)Beziehung zu ihrer Schwester Scarlett handeln. Allerdings wirkten die Gedanken auf mich gerade zu Beginn des Buches manchmal etwas wirr. Trotzdem geben sie einem einen tiefen Einblick ich Jennas Gedanken- und Gefühlwelt, was mir gefallen hat.
Jenna, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird, ist ein wenig sonderbar, was sicherlich nicht zu knapp an ihrer verkorksten Familiensituation liegt: Die Mutter vor Jahren verschwunden, der Vater in seiner eigenen Welt lebend. Einzig die ältere Schwester Anna sorgt dafür, dass das geregelte Leben zumindest einigermaßen weitergeht und Jenna und ihrer Schwester Scarlett sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen. Trotz ihrer Eigenarten ist Jenna aber ein liebenswertes Mädchen und hat mir gut gefallen.
Besonders gemocht habe ich die beiden Jungen Yakub und Lee, die momentan in der Nachbarvilla zu Besuch sind und die Jenna durch Zufall kennenlernt. Sie sind Jenna treue und echte Freunde und helfen ihr bei der Suche nach der Wahrheit. Im Vergleich zu den anderen Charakteren sind sie herrlich normal und absolut sympathisch.
Der Plot an sich ist spannend. Wieso verschwand Jennas Mutter vor 10 Jahren mitten am Tag einfach spurlos und ward seit dem nicht mehr gesehen? Wieso will niemand mit Jenna darüber reden? Und warum hassen sich die beiden Schwestern so sehr, dass sie nicht davor zurückschrecken, der jeweils anderen sogar Schaden zuzufügen? Ich fand es sehr spannend, mehr über die Beziehungsgeflechte der Familie zu erfahren. Denn nach und nach tun sich dort immer mehr Abgründe auf... Der Leser begleitet Jenna bei der Suche nach der Wahrheit. Dabei macht sie durchaus die eine oder andere überraschende Entdeckung. Die schlussendliche Auflösung ist tragisch und das Ende in meinen Augen ein gelungener Abschluss der Geschichte.
Fazit:
Am Anfang etwas wirr und zu wenig Thriller, in der zweiten Hälfte dann aber spannend und fesselnd.
Wenn ich an Julia Adrian denke, dann denke ich an düstere Märchen, fantasievolle Neuinterprätationen und außergewöhnliche Charaktere. Poetisch anmutende Geschichten mit Tiefgang. Mit Das Tagebuch der Jenna Blue erfindet sich die Autorin nicht neu, sie wagt allerdings einen Genrewechsel von Fantasy zu Thriller. Ihrem unverkennbaren Stil bleibt Julia dabei treu.
"Willkommen, willkommen in der Villa der Toten. Im Heim der Geister und Verfluchten. Willkommen am Anfang – vom Ende."
(Zitat aus Das Tagebuch der Jenna Blue, Pos. 917)
Jenna und Scarlett sind Schwestern wie Tag und Nacht. Jenna ist die Ruhige, die Nachdenkliche, die Außenseiterin. Scarlett ist lebenslustig, ein Partygirl, aber sie ist auch hinterlistig und boshaft und absolut unberechenbar in ihren Handlungen. Mimt sie in einem Moment die liebende Schwester, ist sie im nächsten gehässig. Und dann gibt es noch die älteste Schwester Anna, die sich um die Mädchen kümmert, weil der Vater es nicht kann. Nicht mehr seitdem ihre Mutter spurlos verschwunden ist.
"Ich bin das Beste und Schlechteste dieser drei Menschen. Ich bin ihr Erbe. Ich bin Jenna Blue. Und dies ist meine Geschichte."
(Zitat aus Das Tagebuch der Jenna Blue, Pos. 2393)
Julia Adrian erzählt eine Geschichte über Familienbanden, dunklen Geheimnissen, Gefahren, die im verborgenen Lauern, erschreckende Wahrheiten, die besser ungesagt geblieben wären. Die Handlung ist dramatisch, spannend, melancholisch, geheimnisvoll und schaurig zugleich. Ich war von Anfang an in dem Konstrukt aus Lügen und Machspielchen gefangen, konnte mich der düsteren Atmosphäre kaum mehr entziehen. Das Buch ist ein unglaublich intensiver Pageturner mit zahlreiche unvorhersehbaren Ereignissen und überraschenden Wendungen. Ich habe beim Lesen die ganze Zeit die Bombe ticken gehört, in Erwartung, dass diese jederzeit explodiert. Und das tut tut dann auch und gibt am Ende die ganze, erschütternde und unaussprechliche Wahrheit preis.
"Wenn der Erzähler unzuverlässig ist und er die Geschehnisse zu seinen Gunsten auslegte – er die Rollen falsch verteilte? Was, wenn der Bösewicht bloß ein in die Enge getriebenes Tier ist? Ist es dann eine gute Geschichte?"
(Zitat aus Das Tagebuch der Jenna Blue, Pos. 2867)
Für mich ist Das Tagebuch der Jenna Blue etwas ganz besonderes. Ein Buch, das die Genregrenzen sprengt. Psychothriller, Märchen und Familiendrama in einem. Absolute Leseempfehlung!
Fazit:
Schnell war klar, dass Das Tagebuch der Jenna Blue ein Highlight werden wird. Die Geschichte ist intensiv, eindringlich, schaurig melancholisch und steckt voller Geheimnisse, Lügen und erschreckender Wahrheiten. Ein Psychothriller mit fein verwoben Märchenelementen. Am besten ihr überzeugt euch selber davon. Absolute Leseempfehlung!
Ein super spannende Familie Geschichte mit unerwarteter Wendung. Sehr fesselnd geschrieben. Lesenswert.
„Das Tagebuch der Jenna Blue“ (5 Sterne, Verlag: Drachenmond Verlag, Autor: Julia Adrian, Genre: Jugendthriller, Seiten: 280)
„Lee zieht mich an sich, es fühlt sich ganz natürlich an, ihm so nah zu sein. Das ist die Jugend, denke ich. Niemand sonst verschenkt dein Herz so rasch, niemals sonst empfindet man so tief und offen und überhaupt. Vielleicht vergeht es nie. Doch ich fürchte, dass es so ist. […] Vielleicht müssen wir in jungen Jahren so viel lieben und lachen, dass es für später reicht und wir davon zehren können. Vielleicht sind Erinnerungen eines Tages alles, was uns bleibt.“
Inhalt
Jenna lebt mit ihrem Vater und ihren zwei Schwestern Scarlett und Anna in einem heruntergekommenen Haus. Ihr Vater hat sich seit dem Verschwinden ihrer Mutter vor 10 Jahren um nichts mehr gekümmert. Die ganze Familie hat es damals hart getroffen und sie verändert: Während Jenna unsichtbar zu sein scheint, ist Scarlett beliebt und selbstbewusst und provoziert ihre Schwester. Jenna schreibt Tagebuch, doch droht vor Trauer und Ungerechtigkeiten fast zu platzen. Bis sie zwei geheimnisvolle Jungs kennenlernt, durch die sich viele Dinge aufklären …
Fazit
Total überrascht von der Geschichte, konnte ich sie anfangs keinem Genre sicher zuordnen, weil es kein typischer (Jugend)Thriller ist. Denn der märchenhaft schöne Schreibstil ließ mich als Leserin verwirrt und verzaubert zugleich zurück. Was passiert als Nächstes? Kommt jetzt ein Fabelwesen? Ein Axtmörder? Eine Jugendgeschichte? Die Autorin beherrscht das Spiel der Lesererwartungen. Bis zum Schluss habe ich mit einem ganz anderen Ende gerechnet (wenn überhaupt), denn ich konnte die geheimnisvollen Charaktere nicht eindeutig einschätzen, was mich das Buch bis tief in die Nacht nicht weglegen ließ 😱
Spannend, märchenhaft, unerwartet: Ich kann es nur sehr empfehlen! 😍
Jugendthriller lese ich zwischendurch sehr gerne, da diese sich eigentlich sehr schnell und zwischendurch lesen lassen. So war es dann auch bei "Das Tagebuch der Jenna Blue".
Der Schreibstil ist oft etwas verwirrend, das Problem hatte ich auch schon bei "Die dreizehnte Fee", was ebenfalls von Julia Adrian geschrieben wurde. Oft wusste ich nicht wirklich wo ich gerade in der Handlung war und hatte das Gefühl etwas überlesen zu haben. Dennoch war jede Seite spannend und ich wollte das Buch nicht weglegen. Ich habe sehr lange gebraucht um überhaupt herauszufinden, worum es in dem Buch genau geht, in welche Richtung es sich entwickeln würde. Warum hasst Jenna ihre Schwester und was ist mit ihrer Mutter geschehen? Was hat es mit dem gespenstischen Nachbarhaus auf sich? Fragen über Fragen, die sich bis kurz vor Ende durch das Buch zogen.
Trotz dem für mich holprigen Schreibstil wollte ich immer weiterlesen und war richtig gespannt auf die Auflösung. Die Atmosphäre wurde gegen Ende immer düsterer und als sich dann endlich alles aufklärte, konnte ich verstehen warum Jenna und auch ihre Schwester so starken Hass empfinden. Die Story ist wirklich sehr gut und mitreißend, es geht sehr in die menschliche Psyche, was mir außerordentlich gut gefallen hat.
Ich habe mich beim lesen sehr gut unterhalten gefühlt und konnte über den holprigen Schreibstil hinwegsehen. Ein paar Kleinigkeiten haben mich allerdings etwas gestört. Darauf kann ich ohne Spoiler aber nicht eingehen, deshalb lasse ich das jetzt hier mal besser weg.
Eine Leseempfehlung für Jugendthriller Liebende gebe ich trotzdem da man hier definitiv auf seine
Kosten kommt!
Rezension „Das Tagebuch der Jenna Blue“ von Julia Adrian
Meinung
Vor über 10 Jahren konnte ich von einem Genre nicht die Finger lassen: Thriller. Doch kehrte ich ihm irgendwann den Rücken. Zu viel war vorhersehbar und es schien nichts neues mehr zu geben. Doch so langsam kehrt mein Interesse zurück und da ich insbesondere in diesem Jahr vermehrt Drachen lesen will, stand diese Geschichte ganz weit oben.
Wie jeder Drache ist auch dieses Buch von einer wunderschönen Aufmachung. Begleitet von Tagebucheinträgen und liebevollen Zeichnungen, die sich als detailreich, düster und faszinierend zeigten, machte es die Geschichte noch greifbarer und lebendiger. Seite um Seite versank ich in der Atmosphäre und Handlung, die sich zum einen märchenhaft und melancholisch, aber auch intensiv und dicht verwoben zeigte.
Julia Adrian schafft ein Netz aus Lügen und Intrigen und doch war die Handlung magisch, ebenso aber auch eindringlich und mystisch. Besonders zu Anfang stand ich endlosen Rätseln entgegen, die sich sehr dicht und schwer zu greifen zeigten. Und doch versank ich in den dunklen, bedrückenden Geheimnissen der Familie. In den Gedanken von Jenna. Wie sie erkannte ich die Wahrheit erst spät und so war die Spannung nervenaufreibend.
Die Charaktere waren undurchschaubar, wie eigentlich das gesamte Buch. Jennas Gefühle, ihr Schmerz, waren zu Beginn nicht so ausdrucksstark, wie im späteren Verlauf, was bei ihrer Schwester deutlich anders ausfiel. Scarlet brachte eine namenlose Dunkelheit mit sich. Schatten und tiefste Schwärze. Den Lichtblick brachten Lee und Yakub, die mit ihrer positiven Art Leichtigkeit in der Schwere erzeugten.
Das Ende kam für mich etwas zu rasch und ich hätte mir die Auflösung etwas ausführlicher gewünscht. Dies jedoch schmälert die Faszination nur minimal, denn wie oben bereits beschrieben erwartet einen hier ein schauriges Setting mit einer eindrucksvollen Atmosphäre.
Fazit
„Das Tagebuch der Jenna Blue“ präsentiert sich atmosphärisch, düster und voller Geheimnisse. Julia Adrian webt ein dichtes Netz, in dem die Emotionen und Protagonisten zu Anfang nicht so ausdrucksstark und eindringlich waren, wie im späteren Verlauf. Dennoch ist diese Geschichte intensiv und bedrückend, was die Seiten zu einem Leseerlebnis macht, welches noch lange nachhallt.
💜❤️💜❤️ 4/5 Herzen
Wenn ich es genremäßig einsortieren müsste, würde ich es irgendwo zwischen Jugendthriller – so wird es auch vom Verlag bezeichnet – und Familiendrama eingliedern, allerdings trifft es weder das eine noch das andere zu hundert Prozent. Es enthält definitiv Spannung und ziemlich psychologischen Tiefgang, weshalb es für mich eher als tiefgründiges Jugendbuch zählt. Allerdings sollten Leser und Leserinnen durchaus aufpassen, falls sie psychologisch selbst Probleme haben oder sich von manchen Situationen und Charakteren nicht gut distanzieren können, da beide Schwestern bzw. die ganze Familie ziemliche Abgründe hat, die nach und nach erst aufkommen und die Grundstimmung eher eine erdrückende ist.
Kurzfazit:
Ein psychologisch tiefgehendes Jugendbuch, das eine Mischung aus Spannung, Geheimnis und Familiendrama bietet. Durch die tiefgründigen Tagebucheinträge wird die erdrückende Grundstimmung gut untermalt.
Ich war begeistert und gefesselt, allerdings empfehle ich, das Buch nicht in negativer Stimmung zu lesen.
Das Tagebuch der Jenna Blue" ist toll, Fesselnd, spannend aber irgendwie traurig man hatte das Gefühl wirklich im Buch zu stehen...
Zwei Schwestern die sich derart hassen, dass sich mörderische Gedanken in ihren Köpfen festsetzen. Eine Mutter die spurlos verschwand und ihre kleinen Mädchen einfach zurückließ.
Für mich persönlich war es eher Familiendrama als Jugendthriller.
Das Cover ist ein Blickfang, das wunderschön in blau, glänzender Pracht, sehr eindrucksvoll gestaltet und wundervoll in Szene gesetzt.
Julia Adrian erschafft anhand märchenhafter Elemente eine fantasievolle Welt, mit spannenden als auch aktionistischen Handlungsstrang, so dass man gefesselt ist und die Geschichte verschlingt.
Der Leser bekommt durch die unterschiedlichen Perspektiven vieles aufgeklärt, zeigt auf wie gut der rote Faden durch die komplette Geschichte gestrickt ist.
Der Wechsel zwischen den Perspektiven erlaubt das Eintauchen in verschiedene Gedanken als auch Gefühlswelt der jeweiligen Charaktere, so dass man vollkommen in der Geschichte gefangen ist.
Der Lesefluss ist locker & leicht und lässt den Leser die Geschichte verschlingen, besonders im Wechsel zum steigernden Spannungsbogen bestärkt die bildliche Schreibweise den Lesegenuss.
Das Buch zerschlägt alle Erwartungen oder Vorstellungen, die man vom Ende hatte.
Die Nerven liegen klang und ziehen einen atemberaubend in den Bann.
Ich hing an den Lippen der Autorin und bin verzweifelst an der Entwicklung, den ergreifenden Momenten als auch den mutigen Taten.
Die Vielfalt der Charaktere lässt einen erstaunen, die Entwicklung zerrt an den Nerven und lässt eine Neugierde erwachen, die das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Besonders das Schicksal hat mich berührt und gefangen genommen, so dass ich unbedingt wissen muss wie es mit ihr und der Geschichte weiter geht.
Außerdem lässt einen der Gedanke nicht los, wer welche Ziele verfolgt und was für ein Schicksal verhindert werden soll . Die Spekulationen steigern und wandeln sich mit jeder neuen Verstrickung und fesseln mit dem dramatischen Handlungsstrang, der durch den immer wieder kehrenden aktionsreichen Spannungsbogen und den unerwarteten, schockierenden Wendepunkten an den besten Stellen gesteigert wird.
Eine wundervoll packende als auch düster, spannende, fesselnde gestaltete Geschichte, die neugierig auf mehr macht.
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