Finnische Tage
Roman
von Herman Koch
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Erscheinungstermin 19.08.2021 | Archivierungsdatum 01.03.2022
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Zum Inhalt
Ein Meisterwerk der Autofiktion – Herman Kochs bester Roman.
Herman Kochs neues Buch ist ein eindringlicher Roman über Trauer, das Erwachsenwerden, über das, was gesagt werden, und das, was besser verschwiegen werden sollte. Der niederländische Bestsellerautor schreibt über sein Künstlerleben, autobiografisch und fiktional zugleich. Ein 65-jähriger Schriftsteller namens Herman Koch blickt zurück auf seine Jugend. Man erlebt ihn als Neunzehnjährigen, der gerade das Abitur hinter sich hat und ins abgelegene Finnland fährt, um den Erwartungen seines Vaters zu entfliehen und der Entscheidung darüber, was er mit seinem Leben anfangen soll. Und man sieht auch den alternden Schriftsteller, der, wiederum in Finnland, eine Ausgabe seines gerade erschienenen Buchs in einem Schaufenster entdeckt. Herman Koch spannt einen Bogen zwischen Zeiten und Ländern, um immer wieder nach Finnland zurückzukehren. Er begibt sich sozusagen auf eine Reise in seine eigene Geschichte. Man erfährt von der unglücklichen Ehe der Eltern, der starken Bindung an die früh verstorbene Mutter, von der Auseinandersetzung mit dem Vater und dessen Freundin, und von einer lebenswichtigen Begegnung mit einer Finnin.
Herman Koch hat mit »Finnische Tage« aber auch einen eindringlichen Entwicklungsroman geschrieben, mit einem kleinen Macho als Protagonisten, der sein verletztes und verletzliches Inneres hinter Großspurigkeit verbirgt und der eines schon ganz früh weiß: dass er Schriftsteller werden will.
Ein Meisterwerk der Autofiktion, von den niederländischen Medien als literarischer Höhepunkt Herman Kochs gefeiert.
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Ein Meisterwerk der Autofiktion – Herman Kochs bester Roman.
Herman Kochs neues Buch ist ein eindringlicher Roman über Trauer, das Erwachsenwerden, über das, was gesagt werden, und das, was besser...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462000658 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 288 |
Links
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Herman Koch erzählt die (autobiographische?) Geschichte seines Protagonisten (eines Schriftstellers), der mit Anfang 20 zu Beginn der 70er Jahre eine Zeit lang in Finnland aufhielt: Heut würde man das wohl "work and travel" nennen, aber so viel reist der junge Mann in Finnland dann gar nicht. Geschildert wird das in langen Rückblenden, als sich der (nun etablierte) Schriftsteller auf der Buchmesse in Turku befindet: Durchzogen ist die Erzählung von einer leichten Melancholie, wie sie uns wohl immer überkommen mag, wenn wir an unsere Vergangenheit denken.
Ein autobiographischer Roman über sein Leben und sein Schaffen, seine Entwicklungen, die Beziehungen in seinem leben und die Reife, die man schließlich erlangt. Ich fand den Roman interessant und spannend und wollte immer nur wissen, wie es weiter geht. Der Erzählstil ist sehr berührend und besonders und auch das Cover passt perfekt. Ein toller Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
Herman Koch, schon seit Jahren bin ich ein grosser Fan! Finnische Tage ist eine Erzählung die zum groessten Teil die persönliche Geschichte von Herman Koch widerspiegelt und es ist ein starkes, sehr mitreissendes Buch. Persönlich erzählt, spannend und nicht einfach. Aber das Leben ist oft nicht einfach, es ist kompliziert und Bücher wie dieses zeigen es. Ein gigantischer Roman und ich bin begeistert!
Ein Traum von einem Roman, so fesselnd, so poetisch, so virtuos und literarisch! Herman Koch ist ein großer Schriftsteller und dieses Buch katapultiert ihn an die Spitze der europäischen Romanciers.
Was ist das? Eine Autobiografie? Scheinbar lässig erzählte Anekdoten aus einem bewegten Leben? Koch schafft eine Assoziationskette an Ereignissen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und trotzdem alles bedingen.
Eine erste Liebe, die Trennung der Eltern, die Entdeckung der sexuellen Identifizierung und Diversifizierung, Nahtoterfahrungen, Motorräder und immer wieder der Alkohol. Mit diesem letzten setzt sich Herman Koch zu unkritisch auseinander, wenn es eins gibt, was es auszusetzen gibt an diesem Buch.
Es bleibt eine romantische Geschichte voller beeindruckender Stilmittel, für alle, die das Schreiben lieben und das Leben.
Herman Koch erzählt in Zeitsprüngen aus seinem Leben im Alter zwischen ca. 12 und 25 Lebensjahren. Interessant dabei ist, dass er das Faktische durch fiktionale Elemente bricht. Dies deutet er allerdings nur an, er spielt mit dem Begriff Realität in der Literatur. Ein lesenswertes Buch mit einem Hauch Koketterie.
Finnische Tage ist Roman und Autobiographie zugleich. Koch spielt mit Fakten und Fiktion, bedient sich beider Möglichkeiten und landet mit dieser Symbiose auf dem Punkt. Herman Kochs Leben ist anrührend, komisch und tragisch zugleich und man will unbedingt der Entwicklung folgen. Im Roman selbst bezeichnet er Finnische Tage als "autobiografisches Buch", erwähnt aber auch, dass er die Geschichte "an Stellen, wo es mir besser passte" in Fiktion umgewandelt hat. Ein Großer unter den zeitgenössischen Autoren.
In seinem neuen Roman wandelt Hermann Koch auf den eigenen Spuren. Sowohl autobiografisch als auch fiktional erzählt er vom 65jährigen Autor, der auf seine Jugend zurückblickt. Nach dem Abitur fährt für ein Jahr nach Finnland mit dem Auftrag von seinem Vater, sich Gedanken darüber zu machen, was er studieren möchte. Bis dahin lag ihm nichts ferner als zu studieren. Er hat eine harte Zeit hinter sich. Seine Eltern haben sich getrennt und kurze Zeit später starb seine Mutter.
Er beschreibt diese Zeit des sich Findens. Allerdings lässt ihn die Zeit in Finnland nicht mehr los. Immer wieder denkt an Anna, die er auf einem Fest geküsst hatte.
Ich habe ebenfalls einen Elternteil im Teenageralter verloren. Ich konnte seine Art zu trauern, durchaus nachvollziehen. Diese Zerrissenheit von damals konnte ich bei Hermann auch spüren.
Trauer ist ein unerschöpflicher Brunnen für Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Sie findet auch in „Finnische Tage“ von Herman Koch einen herausragenden Platz.
Vielleicht ist die Trauer der meist unterschätzte Zustand eines Menschen. Doch ist es gerade die Trauer, die uns zu großen Veränderungen veranlassen kann.
Herman Koch weiß dies, kennt es aus eigener Erfahrung. In seinem autofiktionalen Roman „Finnische Tage“ erzählt er von den Reisen nach Finnland, die er als junger und als alter Mann unternahm. Waren diese Reisen eine Flucht?
Mit 19 Jahren reiste Herman über die vereiste Ostsee in den ebenfalls vereisten Hafen von Helsinki und weiter mit der Bahn durch die verschneiten Wäldern nach Lieksa. Hier wurde er bald zum holländischen Jungen, der auf Mattis Bauernhof arbeitet.
Nicht genug damit: Er ist auch der holländische Junge, dessen Mutter verstarb. Der Tod der Mutter ist ein Grund dafür, warum Herman in Finnland ist. Kann man vor der Trauer fliehen?
Herman hofft auf einen Unfall, gar auf den Tod. Das Leben zu verlieren ist wie eine Befreiung für ihn. Der zweite Grund ist die Antwort auf die Frage, die der Vater stellte: Was willst du mit deinem Leben anfangen.
So leicht wie Koch erzählt, so fiktional die ein oder andere Szene sein mag: „Finnische Tage“ ist ein Buch der Reflektion. Wir lesen den alten Koch, der in die Vergangenheit schaut und aus der Gegenwart erzählt. Und erfahren von den Finnen und den Ungarn, die einst aus dem gleichen Stamm in der Mongolei kamen.
Der autofiktionale Roman „Finnische Tage“ ist ein dichter Roman, in dem man sich winden und drehen mag, ohne der Grund-Traurigkeit zu entkommen, die ihn durchzieht. Die finnischen Wälder stehen dabei genauso gut für Einsamkeit und Reflexion wie für Familie und Zusammenhalt.
Herman Koch: Finnische Tage
Aus dem Niederländischen von Christiane Kuby und Herbert Post
Kiepenheuer & Witsch 2021
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