Rodin / Arp
von Hrsg. Raphaël Bouvier & Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Texte von Astrid von Asten, Raphaël Bouvier, Catherine Chevillot, Lilien Feledy, Tessa Paneth-Pollak, Jana Teuscher, Gestaltung von Bonbon, Zürich
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Erscheinungstermin 16.12.2020 | Archivierungsdatum 28.04.2021
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Zum Inhalt
Erstmals in einer Museumsausstellung – und damit in diesem Katalog – trifft das bahnbrechende Schaffen des großen Erneuerers der Bildhauerei des späten 19. Jahrhunderts auf das einflussreiche Werk eines Protagonisten der abstrakten Skulptur des 20. Jahrhunderts, begegnet Auguste Rodin Hans (Jean) Arp. Beide Künstler zeichnet eine einzigartige künstlerische Innovationskraft und Experimentierfreude aus, beide haben ihre Zeit stark geprägt und bis heute nichts an Aktualität verloren. Als skulpturale Meilensteine veranschaulichen die Schöpfungen Rodins und Arps auf eindringliche und exemplarische Weise grundlegende Aspekte in der Entwicklung der modernen Bildhauerei. Rodins wegweisende Ideen und neue künstlerische Möglichkeiten für die Skulptur wurden von Arp aufgegriffen und faszinierend weiterentwickelt, neu interpretiert oder kontrastiert. Tatsächlich weisen beide Künstler zahlreiche künstlerische Verwandtschaften und Bezugspunkte auf, was in dieser klugen Gegenüberstellung zu einer besonders aufschlussreichen visuellen Erfahrung wird.
AUGUSTE RODIN (1840–1917) führte die Bildhauerei und Plastik zu neuen Ausdrucksformen, schließlich näherte er sich mit seinen bewegten Oberflächen stilistisch dem Impressionismus an, während sein Werk inhaltlich vom Symbolismus beeinflusst ist. Skulpturen wie Der Denker, Der Kuss oder Die Bürger von Calais zählen zu den Ikonen der Moderne.
HANS (JEAN) ARP (1886–1966), Mitbegründer der Dada-Bewegung in Zürich, ist für seine biomorphen Skulpturen aus Gips, Stein und Bronze bekannt. Er suchte nach der Ausdrucksform einer »organischen Abstraktion«. Auch Reliefs, Zeichnungen und Gedichte gehören zu seinem Repertoire.
Erstmals in einer Museumsausstellung – und damit in diesem Katalog – trifft das bahnbrechende Schaffen des großen Erneuerers der Bildhauerei des späten 19. Jahrhunderts auf das einflussreiche Werk...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783775748742 |
PREIS | 35,00 $ (USD) |
SEITEN | 200 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Rodin kennen sicherlich viele, auch die, die sich nicht mit Kunst auseinander setzen. Ich selbst kannte Arp jetzt nicht bevor ich das Buch gelesen habe. Mein Vertrauen in das Buch galt sicherlich Rodin, ich erinnere mich noch an das Musee Rodin in Paris mit dem wunderschönen Garten und Skulpturen "in Freiheit". Rodin ist ein Meister in seinem Gebiet und ich war sehr neugierig, was Arp zu bieten hat.
Das Buch baut darauf auf, dass man Rodin und Arp vergleicht, aber man versucht für beide Künstler genug Raum zu schaffen. Trotz der Vergleiche soll Arp nicht neben Rodin untergehen, sondern eher die Wechselwirkung beider verdeutlicht werden. Ich überlasse mal jedem Leser selbst über die Beziehung Roding-Arp zu urteilen. Auch wenn Arp meiner Meinung nach neben Rodin etwas verblasst, war es schön einen neuen interessanten Künstler kennen zu lernen, der von Rodin so vieles gelernt hat und dabei noch ein ganz neues Licht auf die Thematiken von Rodin wirft. Arp schafft es sich noch mehr aus dem figurativen zu lösen und landet in einer minimalistischen Abstraktion, die z.T. so sehr von Rodin abweicht, dass man vom Original nur noch ein Hauch erkennt (wenn überhaupt).
Das Lesen hat sich angefühlt wie als würde man tatsächlich durch eine Ausstellung wandern.
Man bekommt eine Einleitung am Anfang und dann kommen die verschiedenen Themenbereiche mit den zusätzlichen Informationen und den dazugehörigen Kunstwerken. So ist es meist in den Museen auch aufgebaut, dass man in jedem neuen Raum zuerst einen einleitenden Text an der Wand lesen kann um die dahinter folgenden Kunstwerke besser zu verstehen. Auch die Wahl der roten Schriftfarbe war im starken Kontrast zum Rest, was mich angenehm überrascht hat. Es war ein absolut schönes Leseerlebnis, vor allem zu Zeiten von Corona, wo ich persönlich sehr darunter leide keine Kunstmuseen/Ausstellungen besuchen zu können.
Folgender Satz aus der Einleitung zum Kapitel “Arp und Rodin – Vom Vitalismus zum Biomorphismus von Catherine Chevillot kam mit tatsächlich auch in den Sinn, als ich von der Ausstellung Rodin – Arp gehört habe.
Welche Künstler könnten einander auf den ersten Blick weniger ähnlich sein als Auguste Rodin und Hans Arp?
S. 130
Wie kann man nur die Kunstwerke der beiden Künstler gegenüber stellen? Wer etwas tiefer in diese Materie einsteigt, wird den Zusammenhang zwischen den beiden Künstlern erkennen. Und davon zerrt die Ausstellung, dessen Museumskatalog beim Hatje Cantz Verlag veröffentlicht wurde.
Es gibt bekanntlich solche und solche Ausstellungskataloge. Bei diesem über Rodin / Arp wird der Leser mit viel Hintergrundwissen versorgt, mit dem gezeigt wird, welche Verbindungen zwischen den Künstlern bestehen. Natürlich werden entsprechende Figuren dann auch direkt auf einer Doppelseite nebeneinandergestellt.
Ein Buch über Skulpturen krankt selbstverständlich daran, dass ihm eine Dimension fehlt. Es ist nicht nur die fehlende Plastizität, sondern auch die Wirkung der Figuren auf den Betrachter, wenn sie aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln angeschaut werden. Eine Skulptur kann mitunter eine vollkommen andere Wirkung entfalten. Aus diesem Grund kann ein Buch nur eine Ergänzung zur leibhaftigen Betrachtung sein. Es kann Erinnerung wecken oder die Spannung im Vorfeld erhöhen. Ein Ersatz ist das Buch nie.
Ich habe das Glück, das Musée Rodin in Paris besucht zu haben und kenne einige der Skulpturen. Die Werke von Arp sind mir hingegen bisher nur sporadisch begegnet. Die Werke gegenübergestellt zu sehen, versprüht einen ganz besonderen Reiz und ich bedauere es, dass ich vermutlich nicht die Gelegenheit bekommen werde, die Werke in einer der Ausstellung ansehen zu können.
Fazit
Ich hatte nicht gedacht, dass ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Künstlern hergestellt werden kann. Auch mir persönlich Rodins Werke etwas mehr zusagen, finde ich die Zusammenstellung als sehr gelungen. Zusammen mit den Ausführungen der unterschiedlichen Autoren ist dieser Museumskatalog für den Kunstinteressierten eine Empfehlung wert..
Auguste Rodin (1840-1917) war mir ein Begriff und ich kenne einige seiner Werke. So war es für mich interessant dieses Buch zu lesen und anzusehen. Es bietet eine gute Einführung, Erklärungen und Gegenüberstellungen, Bildreich gestaltet. Ein wunderbare Einladung zu einem Museumsbesuch im Buch. So konnte ich Hans Arp (1886-1966), der mir unbekannt war, kennenlernen und erfahren.
„Mit der ersten musealen Begegnung von Auguste Rodin (1840–1917) und Hans Arp (1886–1966) in der Fondation Beyeler sowie im Arp Museum Bahnhof Rolandseck treffen zwei Protagonisten der modernen Skulptur aufeinander, welche die Kunst ihrer Zeit ebenso wie jene nachfolgender Generationen massgeblich geprägt haben. Rodin gilt als der Begründer der modernen Bildhauerei, der die Skulptur des frühen 20. Jahrhunderts wie kein anderer beeinflusst hat.“
Auf den ersten Blick klaffen Welten zwischen diesen beiden Künstlern. Doch durch die Zusammenstellung und Beschreibung der Arbeiten von Rodin und Arp, kann ich Ähnlichkeiten erkennen. Die Themen mit denen sich die Künstler beschäftigten, überlappen sich. Jeder dieser Beiden hat auf seine Art und Weise wahre Kunstobjekte erschaffen. Dieses Buch begleitet die Künstler über ihre Schaffenszeit und stellt die Kunstwerke gegenüber. Die Biografien runden das Buch ab.
Mir hat das Buch sehr gefallen. Ich konnte viel lernen und fand es sehr inspirierend.