Lady Churchill

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Erscheinungstermin 15.04.2021 | Archivierungsdatum 01.01.2022

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Zum Inhalt

Die Geschichte einer klugen Frau, die das Weltgeschehen entscheidend prägte und doch eine Unbekannte blieb – Clementine Churchill.

Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über die emanzipierte Frau an Winston Churchills Seite wissen? Vorhang auf für die bewundernswerte Clementine Churchill. Clementine und Winston Churchill fühlen sich sofort zueinander hingezogen, sind sie doch beide Kinder von unzulänglichen Müttern. Sie finden Sicherheit in ihrer Ehe und bekommen zusammen nicht nur fünf Kinder, sondern gestalten auch gemeinsam Winstons beispiellose Karriere. Cat und Pug, wie sie einander liebevoll nennen, meistern fast jede politische Krise gemeinsam, auch wenn Clementine ihren Mann hin und wieder vor wütenden Frauenrechtlerinnen oder Verehrerinnen retten muss. Die beiden sind ein wahres power couple, obwohl Clementine wegen ihres »unweiblichen« Charakters kritisiert wird. In der Tat stellt sie ihre Fähigkeiten als Mutter infrage, da sie weit mehr Leidenschaft für ihre Arbeit aufbringt als für die Kindererziehung. Winston Churchills Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg, der Tod der zweijährigen Tochter Marigold, Winstons Kampf gegen die Nazis und schließlich die triumphale Rückkehr ins Unterhaus bilden das Gerüst dieses Romans über eine außergewöhnliche Ehe, bei der mal wieder eine starke Frau hinter ihrem Mann steht und die Geschicke klug zu lenken weiß.

Die Geschichte einer klugen Frau, die das Weltgeschehen entscheidend prägte und doch eine Unbekannte blieb – Clementine Churchill.

Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462053814
PREIS 18,69 € (EUR)
SEITEN 448

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Was wären die großen Männer der Geschichte, doch ohne die Frauen im Hintergrund? Nun beim Winston Churchill ist diese Frage durchaus berechtigt. Seine Frau Clenmentine war immer für ihn da, sie hat ihn immer unterstützt und hatte großen Einfluss auf ihn. Und trotzdem wissen wir heute fast gar nichts über sie. Wir alle kennen Churchill. Das Bild von ihm mit der Zigarre in der Hand ist fest in meinem Kopf verankert, aber von seiner Frau habe ich höchstens Mal in einem Nebensatz gehört.

Allen denen es so geht wie mir, empfehle ich dieses Buch. Denn es geht hier um sie. Um die Frau im Schatten, um Clementine Churchill. Der Roman umfasst die Zeit von ihrer Hochzeit 1908 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Ihr Leben wird aus ihrer Sicht beschrieben und dabei geht es genauso um ihr Privatleben, wie um die politische Karriere ihres Mannes.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, Clementines Geschichte ist spannend und gibt einen Einblick in die Geschichte ihrer Zeit. Aber auch in das Bild der Frauen zu ihrer Zeit. Wir erleben sie zweifelnd und dann wieder voller Tatendrang. Eine Frau die man nicht vergessen sollte.

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Clementine Churchill ist eine starke Frau an der Seite eines Vollblutpolitikers. Sie ist in jungen Jahren schon am Weltgeschehen interressiert. Als sie Winston Churchil kennenlernt fühlt sie sich ihm sehr verbunden und ist in ihn verliebt. An seiner Seite will sie nicht nur die Frau im Hintergrund sein. Sie fordert ihren Platz und engagiert sich für die unterdrückten und die Rechte der Frauen, was man besonders in ihrem Engagement während des II. Weltkrieges lesen kann. Dabei erlebt sie nicht nur bitteres persönliches Leid und schwierige Aufgaben an der Seite von Wiston Chuirchill.
Spannend geschrieben. Eine starke und bewunderswerte Frau in einer von Männern dominierten Welt.

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#LadyChurchill ist die Geschichte einer Frau, die stets im Schatten ihres berühmten Mannes agierte. Es war Liebe auf den ersten Blick als Clementine und Winston sich zum ersten Mal begegneten. Wahrscheinlich ist eins der bindenden Elemente die Tatsache, dass beide Mütter hatten, die ihnen nicht gerecht wurden. Nach der Heirat bekommen sie fünf Kinder und arbeiten beide darauf hin, dass Herr Churchill zur politischen Persönlichkeit heranreift. Höhen und Tiefen durchleben sie gemeinsam. Das sind nicht nur zwei Weltkriege, sie müssen auch den Tod eines Kindes hinnehmen.

Er ist nicht unumstritten, der Herr Churchill. Aber für seine Klugheit und den Einsatz gegen Hitlerdeutschland bis heute geschätzt. Und das nicht nur bei den Briten. #LadyChurchill ist aus Sicht von Clementine und in der Ich-Form geschrieben. Es beginnt mit dem Kennenlernen der beiden und endet mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Autorin schreibt nicht nur Positives über das Ehepaar. Sie benennt auch die Fehler und Schwächen der beiden.

Schon während des Ersten Weltkriegs gab es Unstimmigkeiten zwischen den Konservativen und den Liberalen im Parlament der Briten. Es hat sich also nichts geändert. Sehr interessant fand ich, wie Churchill zeitig den „Führer“ durchschaute und ihm das Handwerk legen wollte. Wer dagegen war und wie sehr alle Briten durch dieses Zaudern leiden mussten, das wollte #LadyChurchill mildern. Ob es ihr gelang? Und wenn, dann wie? Ein spannendes und unterhaltsames Buch mit vielen Fakten. Ich las einige Bücher über den Zweiten Weltkrieg aber noch nie eins aus der Sicht einer Engländerin. Einzig die zuweilen großen Zeitsprünge störten mich etwas. Unbedingt zu erwähnen ist auch die gute Arbeit der Übersetzerin Marieke Heimburger. #NetGalleyDE

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Eine wunderbare Sicht auf die Frau die zu dieser Zeit nach der allgemeinen Meinung im Schatten zu stehen hat!

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Wir wissen nicht viel über die Frau im Hintergrund eines der wichtigsten Männer, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Zeitgeschehen in Europa mit geprägt hat. Sie hatte schon früh ihren eigenen Kopf und eckte mit ihren Interessen und Vorstellungen an. Als sie ihren späteren Ehemann kennenlernte und sich verliebte, fand sie Verständnis für ihre Lebensplanung und konnte mit ihm gemeinsam in eine Zukunft starten, die sich beide erträumt hatten. Er hat ihr und ihrem Geschick in politischen Fragen vertraut, sie ging darin auf, wenn auch im Hintergrund, politisch tätig sein zu können. Sie hat aber nicht zuletzt ihre eigenen Projekte vorangetrieben und in Kriegszeiten nicht unerheblich dem Wohl des britischen Volkes gedient. Sie kannte die wichtigsten Persönlichkeiten ihrer Zeit und unterstützte ihren Mann im Umgang mit diesen nicht immer einfachen Personen.

In ihrem Roman erzählt die Autorin von Clementine Churchill in der Ich-Form, von ihrem Leben an der Seite eines der wichtigsten Männer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie stellt das Leben einer starken Frau im Hintergrund vom Kennenlernen bis zum Ende des 2. Weltkriegs mit allen Hoch und Tiefs, schönen und schwierigen Momenten, positiven Eigenschaften und Fehlern dar. Der Leser erhält auf unterhaltsame Weise einen tiefen Einblick in das Leben dieser interessanten Frau und die Zeitgeschichte. Das Buch überzeugt mit einem angenehm zu lesenden Schreibstil. Man wird neugierig auf die Frau, die leider etwas in Vergessenheit geraten ist. Mit diesem Roman wird auf sie aufmerksam gemacht, was sie auf jeden Fall verdient hat.

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Ein großer Mann ist nur so groß wie die Frau die hinter ihm steht. Irgendwo wird dieser Satz oder ähnlich für bedeutende Persönlichkeiten verwendet. In meinen Augen bedeutet er rückhaltlose Unterstützung und gleichzeitig gegenseitigen Respekt.
Genau so handelt Cl,ementine um ihrem Mann Sir Winston den Rücken frei zu halten. Er muss England durch den zweiten Weltkrieg führen, eine riesige Aufgabe. Sie ist die Frau an seiner Seite bzw. hinter ihm.
In diesem Buch wird dargestellt das sie nicht nur für sein leibliches Wohl gesorgt hat und das er einen Rückzugsort hatte. Sie war im Stillen eine Beraterin, jemand vor dem er ungeschminkt seine Gedanken ausbreiten konnte.
Sie war intelligent und selbstständig, durch eine unruhige Kindheit wusste sie wie man sich durchsetzt und auch wie man manchmal seine Umwelt manipuliert. Sie hatte feste Ansichten über das Frauenwahlrecht und soziale Reformen.
Wäre sie später geboren, hätte sie auch den Posten ihres Mannes ausfüllen können.
Genauso, mit viel Empathie hat die Autorin diese Frau dargestellt, sehr spannend war zu lesen wie sie in Zeiten die eigentlich nur Angst und Schrecken gebracht haben Mut und Zuversicht gezeigt hat.
Das vermittelt beim Lesen das Gefühl, ich möchte auch diese Stärke besitzen. Clementine Churchill wird in diesem Buch als ein erstrebenswertes Vorbild dargestellt.
Die Autorin hat eine Art dem Leser bedeutende Frauen der Geschichte nahe zu bringen, das ich mich über jedes neue Buch von ihr freue. Bei ihr gewinnen Frauen an Bedeutung die in ihrer Zeit kaum beachtet wurden.
Sie nennt ihre Serie Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte. Ihr Schreibstil ist flüssig, ohne Pathos aber man spürt den Respekt für die Frauen über die sie geschrieben hat.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Roman und Biographie. Welcher Teil wozu gehört, kann man bei Interesse in den vorgeschlagenen Büchern nach lesen.

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Meine Meinung:
Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte - Ganz ehrlich, sehr viele Gedanken hatte ich mir bisher nicht über die Frauen gemacht. Deshalb war ich sehr daran interessiert, dieses Buch über Lady Churchill zu lesen.
Die Autorin beginnt ihre Schilderung über das Leben von Clementine Churchill am 8. September 1908. Es ist der Hochzeitstag von Clementine Hozier und Winston Churchill. Durch gedankliche Rückblenden von Clemmie, wie sie von Freunden genannt wird, erfahre ich einiges mehr über die Zeit davor und vor allem über ihre Familie.
Sehr ausführlich hat die Autorin berichtet, was die beiden alles erleben durften und auch mussten. Denn es war nicht leicht. Winston Churchill war kein einfacher Mann und hat seine Frau sehr beansprucht. Hier kann man wirklich sagen, ohne sie wäre er nie das geworden, was er zeitweise war. Clementine wurde dann auch hin und her gerissen, zwischen ihren Aufgaben als Mutter und dem Anspruch, ihre Position besonders für die benachteiligten Frauen einzusetzen. Während der Kriege "durften" die Frauen dafür sorgen, dass alles in der Wirtschaft und Produktion lief und danach wurden sie sofort wieder an den heimischen Herd geschickt. Aber nicht nur dafür setzte Lady Churchill sich ein. Sie begleitete ihren Mann zu wichtigen Gesprächen, was natürlich die anwesenden Herren überhaupt nicht gut fanden. Es war eigentlich klar, dass sie irgendwann Erholung brauchte. In ihrem Leben gab es reichlich Höhen und Tiefen, aber ich denke, wenn sie die Wahl gehabt hätte, würde sie Winston Churchill wieder heiraten. Wir Leser begleiten die beiden viele Jahre, allerdings brach das Buch in meinen Augen abrupt ab. Es endete im Jahr 1945. Zu gerne hätte ich ein bisschen über die weiteren Jahre erfahren, schließlich waren sie 57 Jahre verheiratet. Nebenbei habe ich natürlich versucht, etwas mehr über die beiden zu erfahren. Mit Interesse habe ich mir Bilder angesehen. Aber leider konnte ich nirgends Antworten auf meine Fragen finden.


Fazit:
Anscheinend empfand die Autorin die Jahre zwischen 1908 und 1945 als die wichtigsten im Leben der Eheleute Churchill. Es waren ja auch sehr endscheidende und erlebnisreiche Jahre, aber im Nachwort hätte durchaus kurz noch einiges erwähnt werden können. Auf jeden Fall war es sehr lesenswert und ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

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Wer ein bisschen Interesse an englischer Politik und Geschichte hat, wird dieses Buch mit Begeisterung lesen. Als Frau vielleicht noch mehr, denn wie man so schön sagt, hinter jedem erfolgreichen Mann steckt eine kluge und starke Frau. Wie sehr Clementine Churchill die Politik Großbritanniens mitbestimmt hat, ist interessant zu lesen, aber auch das Privatleben kommt nicht zu kurz (die Kinder Churchill können einem wirklich leid tun). Wer Biografien mag, ist hier genau richtig aufgehoben!

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LADY CHURCHILL
Roman, Biographie

Ich komme mehr und mehr auf der Geschmack von Geschichten über berühmte Persönlichkeiten. In der Schule hatte ich viel über Winston Churchill gelernt und habe bei seinem Namen einen korpulenten Mann mit dicker Zigarre im Mundwinkel vor Augen. Doch von einer Frau an seiner Seite, wusste ich bisher nichts. Marie Benedict beschreibt auf knapp 450 Seiten als ganz wunderbare Erzählungen das Leben von Clemetine Churchill, die ihrem Mann auf großartige Weise unterstützt.

Zitat aus Kapitel 30:
Er strafft die Schultern, wie immer, wenn er dazu ansetzt, seine Rede in Gänze zu halten. Es ist unser gemeinsames Ritual vor jedem seiner öffentlichen Auftritt und jeder Radioübertragung. Ich höre ihm zu. Stundenlang, immer wieder

Das Buch über die Frau an Winston Churchills Seite ist als Roman geschrieben. Er liest sich wunderbar flüssig. Und obwohl manche Sätze etwas zu verschachtelt und einen Tick zu lange sind, hat die Übersetzerin, Marieke Heimburger einen großartigen Job gemacht. Die Autorin hat perfekte Recherchearbeit betrieben, denn egal welches Detail ich nachprüfend wollte, ich fand genügend Hinweise darauf im Netz und setzte das Buch deshalb mit in die Kategorie "Biographie".

Ich hatte leider keine Ahnung, dass sich hinter dem taffen, Zigarrenrauchenden, Mann eine mindestens genauso starke Frau versteckt, der mit diesem Buch der ihr zustehenden Respekt geschenkt wird. Sie gab ihrem Mann so viel Aufmerksamkeit und kümmerte sich so liebevoll um ihn, dass für ihre Kinder und sich selbst nur wenig übrig blieb. Diese Schattenseiten werden genauso gut beleuchtet, wie die Zeiten während des 1. und 2. Weltkrieges.

Dies war mein erstes Buch der Autorin, Marie Benedict, das erste Buch der Reihe steht schon wartend im Regal. Ich empfehle dieses Buch all denen, die sich für starke Frauen hinter berühmten Männern interessieren.

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Ein wirklich beeindruckendes Buch, welches mich sehr begeistern konnte. Clementine Churchill war eine unglaublich starke, gebildete und faszinierende Frau. Ihre Geschichte zeigt, welch grosse Rolle sie eigentlich in Winston Churchills Leben gespielt hat und wie sich die beiden zu einem wahren "Power-Team" entwickelt haben. Grosse Leseempfehlung.

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Das Buch beinhaltet ein einzigartiges Porträt von Clementine Churchill, der Ehefrau von Winston. Über sie ist nahezu nichts bekannt, obwohl sie eine selbstbewusste und couragierte Frau war. Beide kamen aus eher schwierigen Verhältnissen und bildeten für die damalige Zeit ein beeindruckendes Duo, als es so etwas noch gar nicht gab. Mich hat der Roman sehr fasziniert. Der Schreibstil ist angenehm und die Biographie spannend und besonders. Auch das Cover finde ich gelungen. Sehr empfehlenswert!

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Lady Churchill – Marie Benedict-

Das Buch Lady Churchill ist ein Buch das geschrieben werden musste und wunderbar in den aktuellen Trend der Romane über starke historische Frauenfiguren passt.
Eine Frau die massgeblich zum Erfolg ihres Mannes beigetragen hat, ja die den Mythos Chrurchill wohl erst möglich gemacht hat.
Das Buch beginnt bei der Hochzeit zwischen Winston und Clementine, bzw. in den letzten Stunden vor der Trauer und gibt noch einen Rückblick in die Zeit des Kennenlernens und Werbens von Winston um Clementine. Die Kapitel sind mit Zeitangaben versehen und so kommt es einem vor, als lese man das Tagebuch von Clementine Churchill oder höre ihren Worten direkt zu. Dabei kommen ihre intimsten Gedanken zum Vorschein. Wir folgen ihr durch ihre erste Schwangerschaft und die Berufung von Winston zum jüngsten Handelsminister Englands. Wir erfahren wie sehr sie Winston Stütze und Ratgeberin ist, dass sie alle seine Reden mit ihm immer wieder redigiert und sogar probt damit sie perfekt sitzen, dass sie die einzige ist auf deren Rat er tatsächlich hört. Gleichzeitig erfahren wir, dass sie sich nicht zur Mutter berufen fühlt, ja dass sie diese Rolle sogar ablehnt und selbst viel lieber politisch mitmischen würde.
Der Leser erfährt auch vieles über die familiären Hintergründe von beiden. Dass Clementines Mutter, ein unkonventioneller Freigeist war, der sich über Liebhaber finanzierte, dass Winstons Mutter eine Schönheit war und sich ebenfalls nicht um ihre Kinder, sondern in erster Linie mal um sich selbst kümmerte. Durch all die detaillierten Schilderungen habe ich immer wieder Google konsultiert und mir Fotos der Personen angeschaut, die so wunderbar beschrieben sind.
Der Aufstieg und Fall von Winston wird geschildert und wir folgen Clementine bei der schweren Aufgabe, ihrem Mann ständig zur Verfügung zu stehen und ihn immer in das Zentrum ihres Lebens zu stellen, was sie an den Rand eines Burn outs bringt. Die Schilderungen sind so interessant und reflektiert, dass man nicht umhin kommt sich zu fragen: und wie ist das bei mir?
Besonders schön fand ich das Kapitel in dem sie auf die Reise geht um Komodowarane zu suchen. Daran finde ich das jagen der Tiere gar nicht schön, aber der Konflikt den sie erlebt, als sie sich zu einem anderen Mann hingezogen fühlt und die Feinheit mit der diese Episode beschrieben wird, hat mir sehr gefallen.
Der letzte Teil steht ganz im Zeichen des zweiten Weltkrieges und es ist erstaunlich, wie sehr sie Winston doch unterstützt hat und für mich war es auch interessant einmal die Geschehnisse detaillierter aus der Sicht eines Engländers zu lesen als aus der deutschen Perspektive.
Ein tolles Buch, das eine grosse Frau schonungslos auch in all ihrer Fehlerhaftigkeit zeigt und es schafft, dass der Leser Lady Churchill als echte, wahre Person kennenlernt.
Für Fans historischer Romane, für Fans der neuen Linie starke Frauen und Leser die gerne schöne Sprache geniessen, ist diese Buch ein Volltreffer.

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Cat und Pug - was für eine Symbiose

Winston und Clementine sind nichts ohne einander. Sie - von ihm liebevolle „Cat“ genannt - ist der starke Part an seiner Seite. Keine Entscheidung trifft er - von ihr ebenso liebevoll „Pug“ genannt - ohne es vorher mit ihr durchgespielt und -gesprochen zu haben. Ein großer Politiker geht seinen Weg - aber nur mit ihr.

Wer sich ein wenig englische Geschichte in politischer Hinsicht einverleiben möchte, sollte sich mit den Churchills beschäftigen. Lernen Sie diese selbstbewusste, eigenwillige und ungewöhnliche Frau auf unterhaltende Weise kennen. Bewundern Sie, wie sie Familie und politisches immer in irgend einer Form miteinander vereinbart hat.

Mir hat diese Roman-Biografie sehr gut gefallen. Einziger Wermutstropfen für mich ist, dass es 1945 endet und ich gerne ihr Leben bis zum Schluss verfolgt hätte.

Viel Spaß beim Lesen!

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Clementine Churchill , durch ihre Ehe mit dem britischen Politiker Winston Churchill bekannt, wird hier in dieser Romanbiographie aus seinem Schatten hervorgeholt. Zurecht wie ich finde. Eine aussergewöhnliche Frau, der Mutterschaft und Ehe nicht ausreichte, um sich erfüllt zu fühlen. Die, ihrem Mann nicht nur eine Stütze war oder seine Launen aushielt. Beide waren Partner auf Augenhöhe. Sie startete eigene Projekte, gerade während des zweiten Weltkriegs. Interessierte sich für die Frauen und deren Probleme, engagierte sich ganz früh für das Frauenwahlrecht. Eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit, die von der Autorin hier in diesem Roman neu zum Leben erweckt wird. Sehr empfehlenswert.

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Was für eine beeindruckende Frau


Bei meiner regelmäßige Zeitschriftenlektüre habe ich in einer einmal einen sehr interessanten Artikel über Clemmie Churchill, der Frau von Winston Churchill gelesen. Dadurch war ich besonders an diesem Buch „Lady Churchill“ von Marie Benedict interessiert. Zu dem Zeitpunkt war mir noch gar nicht aufgefallen, dass das Buch gar nicht im Aufbau Verlag, sondern bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. Und mir war auch nicht bewusst, dass die Autorin die Autorin ist, die mit ihrem Roman „Frau Einstein“ so einen großen Erfolg hatte. „Frau Einstein“ hatte mich als Frau nicht interessiert, so dass ich noch kein Buch von Marie Benedict gelesen hatte.

Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, war ich mir noch nicht sicher, in welche Richtung sich diese Roman-Biografie entwickeln wird. Wird es wieder so eine Episode im Leben einer bekannten Frau, in der es hauptsächlich um die Liebe geht? Oder geht es wirklich um die Persönlichkeit in all ihren Facetten?

Jede Leserin, die hier eine klassische Liebesgeschichte erwartet, muss ich gleich desillusionieren. Es geht in diesem Buch tatsächlich um Clementine Churchill geb. Ogilvy Hozier. Das Buch beginnt mit ihrer Hochzeit mit Winston Churchill am 02. September 1908 und geht bis zum Kriegsende des 2. Weltkriegs. In kurzen Rückblenden wird erzählt, unter welch schwierigen Umständen Clementine aufgewachsen ist und wie sie Winston Churchill kennen- und lieben gelernt hat. Es ist keine romantische Liebesgeschichte, sondern eine Geschichte, wo von Anfang Politik eine große Rolle gespielt hat. So hat Clementine Churchill von Anfang an ihrem Mann geholfen. Ist mit ihm seine Reden durchgegangen, hat Verbesserungen angebracht und die Reden mit ihm geübt. Sie war nie nur das schöne Anhängsel ihres Mannes.

So ganz nebenbei hat sie fünf Kinder geboren, wovon eins leider sehr früh verstorben ist. Sie hat sich allerdings wenig um ihre Kinder gekümmert, erst bei der jüngsten Tochter Mary war es anders. Bei diesem Kind hat sie versucht, das wieder gutzumachen, was sie bei den anderen Kindern versäumt hatte.

Und auch wenn Clementine Churchill bis zur Erschöpfung alles für Ihren Mann getan hat, ist sie immer auch eine selbstständige Frau geblieben, die ihre eigenen Interessen vorangetrieben hat.

Marie Benedict erzählt die Geschichte von Clementine und Winston Churchill aus der Sicht von Clementine und entwirft dadurch das Bild einer ausgesprochen interessanten Frau. So wie es in diesem Buch geschildert wird, wäre Winston Churchill ohne die Hilfe seiner klugen Frau nie so weit gekommen, wie er gekommen ist. Sie war sein Rückhalt, seine Ratgeberin, seine Geliebte und die Mutter seiner Kinder. Und sie war eine ausgesprochen kluge Frau, die bei niemandem ein Blatt vor den Mund genommen hat.

Mich hat dieses Buch begeistert, weil es nicht nur von einer ausgesprochen interessanten Frau erzählt, sondern weil dadurch auch ein England im Wandel der Geschichte vor meinem inneren Auge entstanden ist. Das Buch ist eine ideale Ergänzung, wenn Sie gerne Unterhaltungsromane aus dieser Zeit lesen. Clementine ist eine ganz typische Vertreterin ihrer Zeit, aber nicht ihrer Gesellschaftsschicht gewesen. Eine toughe Frau, die für sich selbst einsteht und nicht klagt. Und sie ist mit Sicherheit für viele englische Frauen ein Vorbild gewesen.

Sehr erstaunt hat mich, dass Winston Churchill und seine Frau nicht reich waren. Sie kamen zwar beide aus adeligen Familien, aber Geld hatten sie keins. Auch dies war ein Problem, mit dem sich Clementine Churchill regelmäßig beschäftigen musste. Schließlich musste das Bild nach außen gewahrt werden.

Für mich ist Clementine Churchill eine Frau, die wie Katja Mann oder Eleanor Roosevelt ihren Mann heil durch eine schwierige Zeit gelenkt hat. Eine Frau, die im Hintergrund die Fäden in der Hand hielt und ihm so den Rücken freigehalten hat.

Leider endet der Roman 1945. Ich hätte gerne noch weiter über dieses power couple bis zu ihrem Tod – Winston Churchill starb am 24. Januar 1965 und Clementine Churchill am 12. Dezember 1977) – gelesen. Leider sind die Biografien über diese beeindruckende Frau nur auf Englisch erhältlich. Gerade das Buch von Mary Soames (die jüngste Tochter) der Churchills hätte ich sehr gerne gelesen. Wenn Sie Zeit und Lust haben, gönnen Sie sich auch diese Lektüre.

Und wenn Sie sich noch ein wenig zu Winston Churchill und seinen Depressionen lesen möchten, kann ich Ihnen das Buch Mr. Chartwell von Rebecca Hunt sehr empfehlen. Ich selbst interessiere mich jetzt für das Buch „Zwei Herren am Strand“ von Michael Köhlmeier, in dem es um ein fiktives Treffen zwischen Winston Churchill und Charlie Chaplin geht. Und wenn Sie etwas zu der damaligen englischen Upper Class wissen möchten, empfehle ich Ihnen die Bücher von Margery Sharp und Nancy Mitford – sehr spitzzüngig und voll von britischem Humor.

Eine Romanbiografie über eine erstaunliche Frau, die sich wohltuend von dem Gros der aktuellen Romanbiografien abhebt.

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Cherchez la femme!! Nach 'Frau Einstein' hat Marie Benedict auch mit 'Lady Churchill' wieder einer starken Frauenfigur Raum gegeben. Es ist ein gelungenes Portrait und hat mir ausgesprochen gut gefallen Lesezeit: zwei Tage. Lediglich die Kosenamen waren mir manchmal ein bißchen viel..
Hatte gelesen, dass MB eigentlich an Hedy Lamarr (nicht nur schönes Gesicht, sondern auch Erfinderin) 'dran' war. Bin schon gespannt.

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Tolles Buch einer neuen Reihe um starke Frauen, angenehm und sehr informative zu lesen, hab vieles erfahren und gelernt, was ich nicht wusste!! Bin dann zum Hörbuch gewechselt, toll zu hören!!!

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Dieser biografische Roman wird in der Ich-Form von Lady Churchill selbst erzählt und ermöglicht einen eher unüblichen Blick auf die englische Geschichte. Spannend und informativ.

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Und es geht weiter mit den Werken über herausragende Frauen! Marie Benedict hat den zweiten biografischen Roman aus der Reihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ geschrieben. Vielen Dank @kiwiverlag @audiotogo und @netgalleyde für die Bereitstellung des Romans und des wunderschönen Hörbuchs. Ich konnte mal wieder nicht nein sagen und habe mich in die Welt der „Lady Churchill“ ziehen lassen. 
Was weiß man über diese kluge und politisch sehr engagierte Frau? In den meisten Geschichtsbüchern verschwindet ihr Beitrag zur Weltgeschichte hinter ihrem weitaus berühmteren Mann, Winston Churchill. Sie war nicht nur Mutter von 5 Kindern, sondern eine emanzipierte und politisch interessierte Verfechterin ihrer Ideale. Durch ihren Beitrag hat sie das Weltgeschehen zum Guten hin beeinflusst. Nach einer etwas durchwachsenen Kindheit finden Clementine und Winston zueinander und das Traumpaar Clemmie und Pugg entsteht.  Clemmie unterstützt und entwirft die Karriere Churchills, welche zu Beginn des Buches noch in ihren Kinderschuhen steckt. Im Laufe der Geschichte meistern sie gemeinsam politische wie private Krisen und ohne Clemmie an seiner Seite hätte Winston oftmals die Flinte ins Korn geworfen oder sich für einen anderen Weg entschieden. Aber nicht nur in Symbiose zu ihm wirkte diese bemerkenswerte Frau, sondern auch eigeninitiativ für die Belange der Bevölkerung. Seien es die Verbesserung der Schutzbunker oder ihr Einsatz für das Frauenwahlrecht und den Kriegseinsatz von Frauen an der Heimatfront. Clementine war ihrer Zeit weit voraus und kein „hübsches“ Beiwerk  ihres Mannes. Sie ist nicht die „typische“ Hausfrau und Mutter, was ihr ab und an angekreidet wird. Leidenschaftlich begleitete sie Winstons Karriere von seinem Kriegseinsatz im Ersten Weltkrieg über seinen unerbittlichen Kampf gegen das Dritte Reich bis hin zu seiner triumphalen Rückkehr ins Unterhaus. Auch schwere Schicksalsschlägen, wie der Tod ihres Bruders oder das frühe Sterben ihrer Tochter Marigold brachen diese Frau nicht. Clemmie und Pugg haben eine beispielhafte Ehe geführt. Basierend auf gemeinsamen Respekt und Wertschätzung der anderen Person, auch wenn es mal Unstimmigkeiten gab. In dem letzten Satz stellt sich die Ich-Erzählerin die Frage:

„Aber werden Sie sehen, dass auch meine Hand den Stift führte?"

Nach Lektüre des Buches kann ich dies durchaus bejahen. Davor kannte ich Lady Churchill nur als eine Nebenfigur der Geschichte. Durch die Lektüre ist sie zu einer Frau aufgestiegen, welche die Zügel in die Hand genommen hat.  Marie Benedict versteht es wie fast keine Autorin einer geschichtlichen Figur Leben einzuhauchen und einen runden und spannenden Roman zu gestalten. Besonders detailreich und genau schildert sie die biografischen Details, ohne jedoch ausschweifend oder gar langweilig zu werden. Die bedingungslose Unterstützung, die Clementine ihrem Mann zu Teil werden ließ und den eisernen Willen das Richtige zu machen, lässt mich vor ihr den Hut ziehen. Durch die Ich-Perspektive kann man noch tiefer in die reiche Gedankenwelt Clementines eintauchen und ihre Beweggründe nachvollziehen. Der Roman endet zeitlich nach dem Zweiten Weltkrieg, hier hätte ich gerne noch mehr über Ihren Beitrag zu der in der Geschichte viel diskutierten Zeit Churchills zu erfahren. So wie Clementine einen Beitrag zur Weltgeschichte geleistet hat, hat dieses Buch einen Beitrag dazu geleistet die Frauen der Vergangenheit ins rechte Licht zu rücken und ihnen ihren Anteil zu zusprechen. Benedict lässt Bilder im Kopf entstehen, welche auch nach der Lektüre des Buches haften bleiben, beispielsweise, wie Clementine nach Ende des Krieges in ihrer Uniform Winston in den Arm schließt. Man hatte das Gefühl mittendrin zu sein. Durch die Mischung aus biografischen Details und fiktiven Elementen schafft Benedict einen Roman in dessen Zentrum Clementine Churchill steht.

Durch diesen Roman habe ich eine akribisch gut recherchierte Frau kennengelernt, die ich nicht so schnell vergessen werde. Persönliche Probleme vermengt mit politischen Turbulenzen geben eine runde Geschichte ab. Durch die vielschichtigen Charakterzüge und verschiedenen Graustufen hat Benedict lebhafte Protagonisten geschaffen!

Absolut lesenswert! Kennt ihr Clementine Churchill bereits? Ich muss gleich mal nach dem ersten Roman von Benedict schauen. Da geht es um die Frau von Einstein.

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Fesselnder historischer Roman über Clementine Churchill

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Die Geschichte einer klugen Frau, die das Weltgeschehen entscheidend prägte und doch eine Unbekannte blieb – Clementine Churchill.
Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über die emanzipierte Frau an Winston Churchills Seite wissen? Vorhang auf für die bewundernswerte Clementine Churchill. Clementine und Winston Churchill fühlen sich sofort zueinander hingezogen, sind sie doch beide Kinder von unzulänglichen Müttern. Sie finden Sicherheit in ihrer Ehe und bekommen zusammen nicht nur fünf Kinder, sondern gestalten auch gemeinsam Winstons beispiellose Karriere. Cat und Pug, wie sie einander liebevoll nennen, meistern fast jede politische Krise gemeinsam, auch wenn Clementine ihren Mann hin und wieder vor wütenden Frauenrechtlerinnen oder Verehrerinnen retten muss. Die beiden sind ein wahres power couple, obwohl Clementine wegen ihres »unweiblichen« Charakters kritisiert wird. In der Tat stellt sie ihre Fähigkeiten als Mutter infrage, da sie weit mehr Leidenschaft für ihre Arbeit aufbringt als für die Kindererziehung. Winston Churchills Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg, der Tod der zweijährigen Tochter Marigold, Winstons Kampf gegen die Nazis und schließlich die triumphale Rückkehr ins Unterhaus bilden das Gerüst dieses Romans über eine außergewöhnliche Ehe, bei der mal wieder eine starke Frau hinter ihrem Mann steht und die Geschicke klug zu lenken weiß.


Triggerwarnung:
Depression, Fehlgeburt, Suizid

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Clementine geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Clementines Mann und ihre Familienmitglieder.

Wie bereits bei ihrem Roman „Frau Einstein“ lässt die Autorin einen völlig in der Geschichte versinken und man fliegt nur so durch die Seiten. Über viele Jahrzehnte bis hin zum Zweiten Weltkrieg begleitet man Clementine, die ihrem Mann Winston unterstützend zur Seite steht, ihn auch mal antreibt, mit ihm an seinen Reden feilt und sich unabhängig von ihm eigene Aufgaben sucht. Die Autorin zeigt auf, wie Clementine immer wieder gegen die damals bestehenden gesellschaftlichen Konventionen (ihres Standes) und Widerstände kämpfen muss, wenn sie beispielsweise bei Besprechungen anwesend ist oder sich für Frauen einsetzt. Auch die Höhen und Tiefen der Ehe mit Winston Churchill werden aufgezeigt. Er bestärkt sie auf der einen Seite bei ihren Bestrebungen, auf der anderen Seite erkennt er ihre Erfolge nicht an und würdigt ihr Engagement nicht immer. Sehr gerne hätte ich Clementine auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg weiterbegleitet. Da es keine Biographie ist fällt es schwer zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, aber nichtsdestotrotz ein sehr interessanter und fesselnder Einblick in das Leben einer starken Frau.

Wieder ein sehr fesselnder historischer Roman über eine starke Frau der Weltgeschichte im Schatten, so dass es großartige 5 von 5 Sternen gibt. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher der Autorin und welche Frauen sie zukünftig aus dem Schatten treten lassen wird.

Fazit:
Fesselnder historischer Roman über Clementine Churchill. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher der Autorin und welche Frauen sie zukünftig aus dem Schatten treten lassen wird.

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Aus der zweiten Reihe mitregiert!

Es wurde auch Zeit für diese Reihe mit dem passenden Titel „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“. Der erste Roman von Marie Benedict hatte „Frau Einstein“ zum Thema und nun in diesem zweiten Buch geht es um „Lady Churchill“. Man möchte meinen, dass sie bei diesem dominanten und weisen Mann so gar keine Rolle spielte, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ohne diese Dame, wäre er wohl nur halb so weit gekommen und auch seine Ansichten wären antiquierter geblieben! Denn Clementine Churchill hat zwar mit ihrem Ehemann Winston 5 Kinder, empfand sich aber nie als Vorzeigemutter, denn sie legte viel Wert auf ihren Beruf. Auch die Karriere ihres Mannes gestaltete sie aktiv mit, waren es doch turbulente Zeiten von denen wir hier sprechen. Schon der Beginn ihrer Ehe war zum Teil seiner politischen Karriere geschuldet, musste er als frisch avancierter Handelsminister 1908 standesgemäß eine Ehefrau haben. Dort beginnt auch dieser Roman und er endet übrigens mit dem Ende des 2. Weltkrieges.

Clementine Churchill galt zeitlebens als burschikos, unweiblich. Eine Frechheit aus heutiger Sicht! Wie großartig, dass Marie Benedict dieser frühen Feministin, die wirken wollte und ihre Möglichkeiten ausschöpfte nun ein literarisches Denkmal setzt! Ohne sie hätte Winston seine Meinung zum Frauenwahlrecht sicher nicht geändert und ihn sogar zum Befürworter gemacht.

Marie Benedict hat einen wohlrecherchierten Roman geschrieben und detailliebend geschrieben. Mit gekonnten Zeitsprüngen hat sie uns teilhaben lassen Lady Churchills Leben und Episoden herausgegriffen, denn nicht alles kann in dieser Detailtiefe zu Papier gebracht werden. Besonders gelungen sind ihr die Unterhaltungen zwischen den Charakteren!

Fazit: Wer sich Frauen der Vergangenheit widmen will, die vermeintlich in der zweiten Reihe standen, sollte auch Lady Churchill kennenlerne!

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4.5 Sterne

Diese Romanbiographie handelt, wie man schon anhand des Titels erkennen kann, von Clementine Churchill. Man erfährt wie die junge Frau Winston Churchill kennen lernt, wie sie ihm immer zur Seite gestanden hat und so auch oft zwischen den Stühlen stand eine gute Mutter zu sein oder die Frau eines wichtigen Politikers. Erst aggiert Clementine eher im Hintergrund, begleitet Winston zu Anlässen und setzt sich für das Frauenwahlrecht ein, dann übernimmt sie aber einen immer wichtigeren Part in seinem politischen Leben, wird nicht nur zu seiner wichtigsten Vertrauten, sondern schreibt auch mit ihm gemeinsam seine berühmten Reden....

Mir hat dieser Roman sehr gefallen, da ich viel neues über diese interessante Persönlichkeit lernen durfte! Jeder kennt wohl Winston Churchill, aber seine Frau nimmt doch eine eher unbedeutende Rolle in der Geschichte ein...so scheint es zumindest. Hier wird einmal darüber berichtet wie sehr sich Winston auf seine Frau verlassen konnte, wie wichtig sie für seine politischen Erfolge war, aber auch wie viele Opfer sie das alles gekostet hat. Es werden im Buch nicht nur die glorreichen Zeiten der beiden beschreiben, es geht auch um Verluste und immer wieder depressive Phasen. Im Buch habe ich nicht nur Clementine näher kennen gelernt, auch Winston hat sich hier von einer neuen, anderen Seite gezeigt, verletzlicher als man ihn von seinen großen Reden kennt. Durch das Buch bin ich beiden Persönlichkeiten näher gekommen.

Das Buch ist im Präsents und in Ich-Form geschrieben aus Sicht von Clementine. Anfangs hat mich das etwas irritiert aber schlussendlich hat es mir doch gut gefallen, da man so noch näher am Weltgeschehen und den Personen dran war. Etwas unglücklich erschienen mir teils die Zeitprünge im Buch von mehreren Jahren, aber auch von vielen Rückblenden Lady Churchills. Dies hätte ich mir etwas kronologischer gewünscht.

Sehr gefallen hat mir, dass immer wieder das Weltgeschehen mit ins Buch einfließt, der erste und zweite Weltkrieg, das Frauenwahlrecht usw. Es war interessant wie die beiden mit den jeweiligen Erlebnissen umgehen, was die große Karriere geprägt hat und wie. Aber auch bei den persönlichen Erlebnissen wie den verschiedenen Todesfällen konnte ich mich gut in die Personen einfühlen. Ich fand das Buch durchgehend interessant geschrieben und es gab kaum Längen. Ich hätte mir noch gewünscht, das etwas mehr von der zweiten Lebenshälfte der Churchills eine Rolle gespielt hätte, das Buch endet kurz nach dem zweiten Weltkrieg und sicher hätte es auch noch hier etwas zu berichten gegeben, zum Beispiel das aggieren mit der Queen, dies hat mir dann etwas gefehlt nachdem ich "The Crown" gesehen habe.

Fazit: Ein Stück Zeitgeschichte aus Sicht von Clementine Churchill. Man lernt hier ihr Leben und Wirken an der Seite ihres Mannes kennen. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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Die 1973 geborene Marie Benedict erzählt in diesem Roman interessant und spannend aus dem Leben von Clementine Churchill, der klugen, emanzipierten und fortschrittlichen Ehefrau von Winston Churchill.

Clementine Hozier ist eine Französischlehrerin. 1906 lernt sie den ehrgeizigen Winston Churchill, einen Abgeordneten des britischen Unterhauses, kennen und zwei Jahre später heiratet das Paar, das schließlich fünf Kinder bekommt.

Clementine ist politisch interessiert und nimmt als Beraterin geschickt und diplomatisch Einfluss auf die Karriere ihres Mannes, der von 1940 bis 1945 sowie von 1951 bis 1955 Premierminister war und Großbritannien durch den Zweiten Weltkrieg geführt hat.

Man merkt, dass die Autorin, die bekannt ist für ihre ausgezeichneten Romanbiografien, exzellent recherchiert hat.
Was mich aber letztlich überzeugt hat, ist die Transformation ihrer Rechercheergebnisse in einen aufschlussreichen, kurzweiligen und packenden Roman, der v. a. den geschichtlich interessierten Lesern gefallen wird.
Ich empfehle „Lady Churchill“ sehr gerne weiter!

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Ich muss zugeben, dass mich dieses Buch angesprochen hat, nachdem ich die Serie "The crown" gesehen hatte. Dort fand ich Winston Churchill sehr interessant, hatte aber schon beim streamen den Eindruck, dass seine Frau nicht wenig Einfluss auf ihn hatte. Das fand ich spannend - und darum habe ich "Lady Churchill" auch sehr gerne gelesen!

Es ist keine Autobiografie, sondern ein Roman, also gibt es natürlich auch viele fiktive Situationen. Aber ich denke, der Charakter von Lady Churchill und vor allem auch der Einfluß auf ihren berühmten Ehemann wird wirklich gut dargestellt. Sie war eine starke Frau und eine ebenso spannende Persönlichkeit wie ihr Mann. Schade, dass man von ihr in den Geschichtsbüchern nie etwas liest.

Der Schreibstil des Buches hat mir auch gut gefallen. Es ließ sich gut und flüssig lesen, war detailreich und interessant. Und gehört definitiv für mich in die Reihe der Bücher über starke Frauen.

Wer sich für die britische Politik und Churchills interessiert, wird an diesem Buch sicher Freude haben.

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Marie Benedict ist wieder einmal eine große Romanbiographie gelungen nach Frau Einstein.

Die Lebensgeschichte der Lady Clementine Churchill ist aussergewöhnlich spannend erzählt..Frauen im frühen 20. Jahrhundert hatten in EnglAND weder das Wahlrecht noch sonst irgendetwas in der Politik zu sagen.
Die zukünftige LADY CHURCHILL hielt sich nicht an diese Normen, sie heiratet einen politisch sehr ambitionierten Mann und wächst an seiner Seite über sich hinaus. Sie übersteht 2 Weltkriege und unterstützt Churchill wo immer sie kann, nimmt indirekt starken Einfluss auf die Weltpolitik.
Ein absolut empfehlenswertes Buch für alle Leserrinnen und Leser, die sich für starke Frauenpersönlichkeiten der Geschichte interessieren .

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Die fiktive Erzählung über das Leben der Frau von Winston Churchill. Ich schreibe bewusst fiktiv, weil es sich hier um einen Roman handelt und das Gefühlsleben der Romanfiguren beschreibt.
Das Buch lässt sich sehr schön lesen und man taucht in die britische Gesellschaft Mitte und Ende des letzten Jahrhunderts ein. Auch die Rolle der Frau hat einen ganz anderen Stellenwert wie heute.
Für das leichte Lesen sehr empfehlenswert.

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Das Buch von Marie Benedict hat mir gut gefallen, es ist sehr warmherzig geschrieben und man kann sich sehr gut in die Charaktere einfühlen. Eine beeindruckende Geschichte über die Frau an der Seite und im Schatten Winston Churchills! Geschichtsinteressierte, welche aber leichte Lektüre bevorzugen sind hier gut aufgehoben!

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Nach “Frau Einstein” das zweite Buch von Marie Benedict über eine unbekannte starke Frau hinter einem bekannten und erfolgreichen Mann. Bestens recherchiert und spannend erzählt!

Mich hat Clementine Churchill sehr beeindruckt. Hut ab vor ihrem Einsatz für die britische Bevölkerung und für die Rechte der Frauen! Sie begn¨ügte sich nie damit, nur “die Frau von” zu sein sondern stand ihrem Mann mit Rat, Tat und Herz zur Seite. Sie hatte ein Gefühl für die Bedürfnisse des Volkes und half unter anderem dem eher polterigen und ungestümen Winston, seine Reden so zu halten, das er von allen als guter Staatsmann wahrgenommen wurde. Und somit nach einer schwierigen Phase auch wieder an die Macht kam.

Privat lief es auch nicht immer gut. Da beide jeweils fast rund um die Uhr arbeiteten und Clementine nebst den politischen Geschäften auch noch Ehe, Kinder, Haushalt, diverse Reisen und Umzüge unter einen Hut kriegen musste, blieb sie dabei ziemlich auf der Strecke. Dies wirkte sich auf ihre Gesundheit aus und sie musste lernen sich Auszeiten zu nehmen.

Echt Wahnsinn, was diese Frau alles gestemmt hat und doch kommt sie in den Geschichtsbüchern kaum vor… Darum - dieses Buch unbedingt lesen!

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