Der kleine Garten zum Verlieben

Die Großstädterin Maria fährt aufs münsterländische Land, um sich eine Auszeit zu gönnen und ihre Mutter häufiger im Seniorenheim besuchen zu können. Dabei besucht sie ihre Freundin und den Hund ihrer Mutter.

Wieder ein typisches Cover bei dem man sofort einen launig-seichten Roman vor Augen hat und nicht völlig enttäuscht wird. Aber in dem glücklicherweise doch mehr Tiefe steckt. Klar verliebt Maria sich und man ahnt schnell in wen. Das Spiel „wie finden sie zueinander“ zeichnet Lorenz herzlich amüsant. Und mit der Zeit zeigt sich, dass in beiden mehr steckt als gedacht. Auch die Dorfbewohner stiften Nebenfiguren, manche sehr ergötzlich. Besonders als die Investmentbankerin zeigt, dass sie auch in Sachen Mode beraten kann. Dazu kommt sie wie die Jungfrau zum Kinde. Nebenbei bekommt sie einen lukrativen Auftrag, der kleine Teufelchen in ihr weckt und mich meine zweite Heimatstadt Münster zutiefst schmunzelnd erleben ließ – bei einer Einkaufstour für den Mann. Herrlich!
Der Garten spielt ein Hauptrolle, aber das lest ihr lieber selbst – auch herrlich.

Der „Der kleine Garten zum Verlieben“ hat die Autorin erneut einen Wohlfühlroman geschrieben. Dank ausgezeichneter Beschreibungen fühlt man sich als wäre man selbst wieder in den kleinen münsterländischen Ort Herzbach gereist. Und schon bald wird man dort von bekannten Protagonisten willkommen geheißen. Und man trifft auch einige Fremde, die aber auch schon bald zu Freunden werden. Mit den Figuren bin ich wieder auf Anhieb warm geworden und die Geschichte an sich war zwar nicht tiefgründig und doch recht vorhersehbar, aber trotz allem schön zu lesen. Und endlich lüften sich einige Geheimnisse aus den vorausgegangenen Bänden. Wie schön!