Mission: Weisse Weihnachten

Ein Rentner-Roadtrip in die Berge

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Erscheinungstermin 01.11.2020 | Archivierungsdatum 24.12.2020

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Zum Inhalt

Für vier Seniorinnen und Senioren des in die Jahre gekommenen Altersheims »Abendrot« im Zürcher Oberland ist klar: Sie wollen ihrer todkranken Freundin Maria den letzten Wunsch erfüllen – nochmals weisse Weihnachten in den Bergen. Mit von der Partie sind Hans, ehemaliger Primarlehrer und erfolgloser Autor. Inge, Grande Dame mit mysteriöser Herkunft. Frida, zupackende Reinigungsunternehmerin im Ruhestand, und Luky, alternder Playboy mit Narkolepsie. Aber leider fehlt der »Sonnenuntergäng«, wie sie sich selber nennen, für diese Mission das nötige Kleingeld. Der Überfall auf eine Bijouterie, der das Abenteuer finanzieren soll, schlägt fehl, und anstatt mit vollen Taschen Richtung weisse Berge, befinden sich die Alten nun plötzlich auf der Flucht. Sie schlagen der Polizei ein Schnippchen, zeigen einem Drogendealer, wo der Bartli den Most holt, und feiern im Hotel Montreux Palace eine legendäre Party. Die alten Freunde erleben unterwegs ihren zweiten Frühling, und selbst Maria blüht nochmals auf, obwohl es ihr gesundheitlich immer schlechter geht und weisse Weihnachten in den Bergen immer unwahrscheinlicher wird. Doch noch mehr zu schaffen macht Maria, dass ihr wohl keine Zeit mehr bleibt, sich mit ihrer Enkelin zu versöhnen. Aber die »Sonnenuntergäng « gibt auch dann noch nicht auf, als eine riskante Entführung aus dem Spital direkt unter den Christbaum nötig wird, um ihre Mission zu beenden.

Für vier Seniorinnen und Senioren des in die Jahre gekommenen Altersheims »Abendrot« im Zürcher Oberland ist klar: Sie wollen ihrer todkranken Freundin Maria den letzten Wunsch erfüllen – nochmals...


Vorab-Besprechungen

»Soll uns noch mal jemand einreden, das Alter könne nicht abenteuerlich sein! Man möchte mit im rumpeligen Bus sitzen und mit den fröhlichen Alten auf Reise gehen! Eine herzerwärmende, berührende Geschichte, die man sich auch sofort auf grosser Leinwand wünschen würde.«
Heidi Maria Glössner, Schauspielerin


»Eine wundervolle und berührende Weihnachtsgeschichte, die ich geradezu verschlungen habe. Beim Lesen hatte ich allerdings auch immer etwas Wehmut, weil ich wusste, dass es irgendwann zu Ende geht und die ›Sonnenuntergäng‹, die ich mit ihren liebenswürdigen Menschen so gern bekommen habe, ohne mich weiterziehen wird. Aber ich freue mich jetzt schon auf nächste Weihnachten, wenn ich das Buch erneut lesen werde.«
Stefan Gubser, Schauspieler

»Soll uns noch mal jemand einreden, das Alter könne nicht abenteuerlich sein! Man möchte mit im rumpeligen Bus sitzen und mit den fröhlichen Alten auf Reise gehen! Eine herzerwärmende, berührende...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783037631225
PREIS 24,90 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Geschichte ist spannend traurig,lustig und auch verrückt.
Der Schnee und Weihnachten ?Ich finde das Buch könnte auch zu jeder anderen Jahreszeit spielen.
Das Altersheim verliert seinen Schrecken,wenn man im Alter noch solche Freunde findet.Leider glaube ich,das es ein Heim wie hier beschrieben,leider nicht mehr gibt. Die alten Leute sehr charmant und liebenswert, jeder auf seine Weise.. Auch die Gegenspieler der Altengäng sind so skurril ,das man ihnen nicht böse sein kann.

Ein wirklich locker geschriebenes Buch das trotzdem nicht zu sehr auf
die Tränendrüse schlägt.
Ich hatte meinen Spass.

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Die Geschichte ist traurig, lustig, spannend und ein bisschen verrückt.
Der Schnee und Weihnachten sind nur ein Aufhänger das Buch könnte auch zu jeder anderen Jahreszeit spielen.
Wenn man im fortgeschrittenen Alter noch solche Freunde findet, hat selbst das Altenheim seinen Schrecken verloren, Obwohl ich glaube, das es ein solches Heim wie hier beschrieben nicht mehr gibt. Aber egal: Die alten Leutchen sind äußerst charmant und liebenswert, jede/r auf eine eigene besondere Art. Selbst die Gegenspieler der Gäng sind so schräg das man ihnen nicht böse sein kann.
Im ersten Moment denkt man an den Hundertjährigen aber dann entwickelt sich das Ganze als etwas Eigenes.
Locker geschrieben, ist das Buch trotzdem berührend, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken.

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Das Cover und der Klappentext haben mich hier angesprochen. Den Autor kenne ich nicht.
Die Rentner-Clique aus dem Altersheim möchte ihrer Freundin Maria, die bald sterben wird, ihren letzten Traum erfüllen. Weiße Weihnachten in den Bergen feiern, wie sie es von früher kennt.
Eine humorvolle, verrückte Story über die Alten, die unterwegs nichts anbrennen lassen – hat mich hier gefesselt. Wunderbar geschrieben, mit sehr viel Gespür für das Feine. Man liest hier förmlich zwischen den Zeilen in leisen Tönen. Anders kann ich es nicht beschreiben.
Auch ein Stück weit nicht ganz bei der Realität aber trotzdem versetzt es den Leser in Personen, die am Ende ihres Lebens stehen und sich nicht unterkriegen lassen.
Der Schreibstil ist flüssig und man taucht emotional tief in die Geschichte ein. Die Emotionen sind zu spüren und reißen den Leser mit. Die Charaktere authentisch und sympathisch.
Am besten konnte ich mich mit Frieda identifizieren. Denke hier findet jeder seinen passenden Charakter.

Fazit: Ein emotionales Buch – das Mut macht. Absolut Lesenswert .
Klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.

Danke an NetGalley und dem Wörterseh Verlag für das Rezensionsexemplar.
Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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"Wenn alte Gäule in Gang kommen, sind sie nicht mehr zu bremsen." (Christoph Lehmann)
Luky, Hans, Frida, Inge und Maria haben sich im Schweizer Seniorenheim „Abendrot“ miteinander angefreundet und teilen sich zu den Mahlzeiten im Speisesaal Tisch 5. Als Maria von ihrem Arzt erfährt, dass sie nicht mehr lange leben wird, wünscht sie sich, noch einmal verschneite Weihnachten in den Bergen zu erleben. Die Freunde wollen ihr diesen Wunsch unbedingt erfüllen und formieren sich für dieses Vorhaben noch einmal zur „Sonnenuntergäng“. Der Mangel an finanziellen Mitteln treibt die Senioren nicht nur zu einem Raubüberfall in einem Juweliergeschäft, sondern die Ware muss auch vertickt werden. Dabei soll ihnen ein Drogenboss helfen. Das ganze Vorhaben artet zu einem Desaster aus, das immer größere Blüten treibt und die fünf Senioren inklusive totkranker Maria zu Kriminellen auf der Flucht macht. Doch dabei verlernen sie nicht zu genießen und ganz neue Seiten an sich zu entdecken…
Andreas Benz hat mit „Mission: Weisse Weihnacht“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der nicht nur wunderbar zur kommenden Jahreszeit passt, sondern mit Empathie und Witz auch zum Nachdenken anregt. Der flüssig-leichte, gefühlvolle und bildhafte Schreibstil nimmt den Leser sofort mit ins Zürcher Oberland und lässt ihn als unsichtbarer Gast zunächst ins Seniorenheim „Abendrot“ einziehen, um nicht nur die Protagonisten mit ihren Zipperlein kennenzulernen, sondern auch die Atmosphäre dort aufzusaugen. Kein Wunder, dass die sympathische Truppe sich dort nicht wohlfühlt, wenn man ständig gegängelt wird und Heimleiterin Kunz einem die Freuden des Lebens madig macht. Da möchte jeder ausbrechen, der noch einigermaßen bei Verstand ist und mit dem Leben noch nicht abgeschlossen hat, so auch die „Sonnenuntergäng“. Mit viel Charme, Humor und jeder Menge Schutzengel an ihrer Seite, aber auch durch ihre gegenseitige liebevolle Fürsorge wird die Geschichte zu einem weihnachtlichen Roadtrip der besonderen Art. Der Autor legt viel Warmherzigkeit und Empathie an den Tag, hebt zwar nicht den Finger, aber macht deutlich, dass die ältere Generation noch einiges zu sagen und auch noch Träume hat. Gerade diese bunt zusammengewürfelte Truppe zeigt ein wunderschönes Miteinander, in der es an Lebensfreude und gegenseitiger Anteilnahme nicht mangelt, auch wenn die Knochen müde sind oder die Lunge pfeift: der weihnachtliche Gedanke wird hier gelebt. Die farbenfrohen Beschreibungen führen den Leser mit einem alten aufgepeppten Kleinbus durch die verschneite Schweiz, von Zürich bis nach Gstaad, vom Luxushotel hin zu einem Chalet in den Bergen.
Die liebevoll ausgestalteten Charaktere wachsen dem Leser mit ihren glaubwürdigen Eigenschaften sofort ans Herz, so dass er sich insgeheim wünscht, selbst Teil dieser Chaostruppe zu sein. Luky ist ein freundlicher abgehalfterter Playboy, der sich nach den alten Zeiten sehnt. Frida hängt an der Sauerstoffflasche, aber ohne Zigarette geht es nicht. Sie ist resolut und etwas vorlaut, kümmert sich aber rührend um Freundin Maria und setzt alle Hebel in Bewegung, damit die letzten Tage für sie zum Fest werden. Hans ist ein erfolgloser Krimiautor mit Gelenkproblemen, seine Pläne sind eine Sache für sich, aber auch für ihn soll es noch ein Liebesglück geben. Inge macht zwar auf Diva, überrascht aber durch ihre praktischen Einfälle. Maria ist liebe und bescheidene alte Dame, die unbedingt die Berge und ihre Enkelin noch einmal sehen möchte. Ebenso wichtig für die Story sind Isabelle, Steffi, Sicherheitsmann Rolf und Polizist Studer.
„Mission: Weisse Weihnacht“ ist eine warmherzige und anrührende Geschichte, die mit ihrer Botschaft nicht nur zum Weihnachtsfest passt: Auch wenn Menschen alt werden, haben sie noch Wünsche und Träume, hängen am Leben und sind noch nicht tot. Absolute Leseempfehlung für eine wunderschöne Geschichte!

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Maria, Hans, Inge, Frida und Luky sind die "Sonnenuntergäng" von Tisch 11 im Züricher Seniorenheim "Abendrot".
Als Maria von ihrem Arzt erfährt, dass sie nicht mehr lange leben wird, träumt sie in Fridas Gegenwart von früheren verschneiten Weihnachten in den Bergen.
Das die Freunde Maria diesen letzten Wunsch nicht erfüllen können, liegt nur am fehlenden Geld.
Der ehemalige Lehrer Hans hat aber einen Plan: Sie rauben in Küsnacht einfach einen Juwelier aus!
Aber Theorie und Praxis klaffen weit auseinander, denn einfach ist hier gar nichts.
Der Überfall endet chaotisch, ein Video davon geht auf YouTube durch die Decke!
Da aber die fünf Freunde jetzt von der Polizei gesucht werden, haben sie quasi nichts mehr zu verlieren!
Beim Versuch die "Beute" zu verticken legen sie sich mit einem Drogendealer an und der düpierte und mittlerweile völlig außer Rand und Band geratene Wachmann des Juweliers will seine Rache für die Schmach, die ja jeder im Netz sehen kann!
Aber die fünf Senioren entdecken gemeinsam auf dieser turbulenten Reise ein ganz neues Lebensgefühl und sind einfach nicht mehr zu stoppen!

Was soll ich sagen: Ich habe mich unfassbar schnell in diese wunderbaren Menschen verliebt.
In die direkte, burschikose Frida, auf die man in jedem Notfall zählen kann.
In den stets korrekten Hans, dessen Päne gerade durch die kleinen Schwächen perfekt sind.
In die "Diva" Inge, die für so manche Überraschung gut ist.
In den charmanten Luky, der mit seiner Narkolepsie für Lacher und Spannung sorgt. Und natürlich in die liebenswerte Maria, die man einfach nur in die Arme nehmen möchte.
Einen Lebensabend, wie ihn der Autor im Seniorenheim Abendrot beschreibt, finde ich nicht wirklich erstrebenswert. Aber Menschen, zuerst fremd, die an einen solch trostlosen Ort zu echten Freunden werden, wärmen einem das Herz und machen Hoffnung.
Diese Fünf auf ihrem ganz speziellen Roadtrip zu begleiten, hat unglaublich Spaß gemacht und ich wünsche mir sehr, dass die geplante Verfilmung doch noch zustande kommt!
Am Ende war es mit Marias unabwendbarem Tod kurz etwas traurig.
Aber das Telefonat des Kommissars, kurz bevor er Richtung Chalet geht, hat Kopfkino vom allerfeinsten ausgelöst.
"Letzte Wünsche sind heilig"!
Ich kann mir die vier Musketiere auf einem Schiff in Richtung Karibik sehr gut vorstellen....

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Smoke on the Water am Genfer See und Weihnachten in Gstaad

Tisch 5 im Schweizer Seniorenheim „Abendrot“ ist fest in Händen von Luky, Hans, Frida, Inge und Maria, die sich angefreundet haben. Hier peppen sie so manchen gesunden Drink und vor allem auch das ansonsten kümmerliche Heimdasein auf. Einen gehörigen Dämpfer bekommt die Truppe, als es bei Maria heißt, »Die Testresultate und der Laborbericht sind gekommen.« Maria fiel der sachliche Ton des Mediziners auf, was sie als ungutes Zeichen deutete. »Und?«, fragte sie. Doktor Steiner presste seine Lippen zusammen und schüttelte nur den Kopf“. Frida, der Maria besonders viel bedeutet, kommt deshalb sofort in den Sinn, ihr noch einen letzten Wunsch zu erfüllen, »… ich weiss, sie träumt davon, noch einmal Weihnachten in den Bergen zu feiern, da war sie immer am glücklichsten«. Das stellt die Truppe allerdings vor Probleme, denn zum einen gilt, »Aber wie stellst du dir das vor?«, fragte er. »Maria liegt im Sterben. Für Frida wäre die dünne Bergluft wahrscheinlich tödlich, und für Luky brauchen wir einen Schlafwagen.« »Und für dich ein Toitoi auf Rädern«, gab Luky schlagfertig zurück. »Nur Inge ist noch einigermassen fit…« und auch finanziell sieht es leider folgendermaßen aus. „»Es ist Weihnachten, da kostet jede Absteige in den Bergen ein Vermögen. Die nehmen keine Rücksicht auf Senioren mit Ergänzungsleistungen und vierhundertzwanzig Franken Taschengeld.« Deshalb muss ein guter Plan her.

Als Leser bekommt man die Mitglieder der lustigen Rentnertruppe zunächst in einzelnen Kapiteln samt ihrer Zipperlein, ihrer Sorgen und ihrem Unmut in der wenig einladenden Atmosphäre der Seniorenresidenz, die den Namen eigentlich gar nicht verdient, denn „Wer im »Abendrot« wohnte, der träumte nicht von der nächsten Kreuzfahrt, sondern war auf staatliche Ergänzungsleistungen angewiesen, um einigermassen über die Runden zu kommen.“ zu leben kennen. Verständlich denn die Leiterin könnte zudem keine größere Spaßbremse und nicht herzloser sein. »Ob ›Abendrot‹ oder Knast, was ist der Unterschied?«, deshalb ist der Plan ein Schmuckgeschäft auszurauben, um den Ausflug zu bezahlen, schnell gefasst. Doch der Plan hat seine Lücken und schnell entwickelt sich der gemütliche Ausflug in eine rasante Verfolgungsjagd. Wer sich alles an die Fersen der Gang heftet und ob es noch ein Weihnachten in den Bergen geben wird, wird hier nicht verraten. Nur so viel vielleicht noch, es wird ziemlich oft ganz schön eng, den einen oder anderen lernt man noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen, es gilt, „Aber weisst du, ich habe mal wieder gespürt, dass ich lebe,“ und on Top sind auch noch einige berührende Szenen mit dabei.

Der locker, plaudernde Schreibstil des Autors liest sich unterhaltsam und äußerst flüssig, so fliegt man geradezu durch die Geschichte. Die rasante Verfolgungsjagd und die kurzen knackigen Kapitel verleihen zusätzlich Fahrt. Die Story ist klar überzeichnet, in Punkto kriminellem Ausflug, da wird schon mal ein Gangsterboss übers Ohr gehauen und lahmgelegt, im Luxusresort noch ein Vermögen verprasst, während die Truppe schon die Titelseiten der Revolverblätter ziert oder auch der Security Rolf als You Tube Star zum Running Gag. Humor steht klar im Vordergrund, wofür auch witzige Kommentare, wie ein »Sag mal, wie lange dauert das noch? Du gehst nicht auf einen Ball, sondern ins Bett. Ich mach mir gleich in die Hose! Bei mir ist da unten nicht mehr alles so dicht wie früher.« von einer Frida wenn Inge das Bad blockiert, spaßige Szenen bei denen eine Frida den Wachmann mit einem befohlenen Strip lahmlegt, »Los jetzt, das bisschen kannst du auch mit einer Hand verdecken.« Schäumend vor Wut, gehorchte der Mann und stopfte mit der anderen Hand seine Kleider in den Sack. Jetzt drehte Frida den Sauerstoffhahn ganz auf und reckte ihren Hals, um bessere Sicht zu haben.“ oder auch pointiert, schlagfertige Dialoge der Art, »Rieche ich da etwa Alkohol!?«, fragte sie eine Spur zu laut. »Auf keinen Fall«, erwiderte Inge in perfektem Bühnendeutsch und wischte sich eine Strähne ihrer langen, blonden Haare aus dem Gesicht. Ob es ihre echten Haare oder eine Perücke war, wusste niemand. »Das ist mein Parfüm– auf dem Flakon steht fünfundachtzig Prozent Alkohol, wenn Sie das meinen.«. Trotz all dem Humor konnte mich das Autor aber auch gefühlsmäßig einfangen. Hat es mir doch so einen regelrechten Stich versetzt, wenn ich ein herzloses »Wie geht es Maria Gerber?«, fragte sie. Der Arzt schüttelte nur leicht den Kopf und ging an ihr vorbei zur Tür hinaus und zum Parkplatz. Kunz drehte sich zu ihrer Assistentin um, die ihr gefolgt war, und sagte: »Claudia, ruf bei der Gemeinde an, hier wird bald ein Zimmer frei.« lesen musste oder ich von den größten Sorgen einer Maria erfuhr. Auf der Reise sind mir die alten Leutchen so richtig ans Herz gewachsen, sodass ich so richtig mit ihnen gefiebert, gelitten und mich auch mit ihnen gefreut habe.

Autor und Buch stammen aus der Schweiz, was nicht nur durch tolle Ausblicke, z.B. auf den Genfer See, eine Route durch die Berge, die so anschaulich beschrieben wird, dass man das Gefühl hat mit in dem wackligen Bus sitzen zu dürfen, sondern auch an Rechtschreibung, die z.B. kein ß kennt und der einen oder andere Begrifflichkeit deutlich wird. So raubt man eine Bijouterie aus, es sieht aus wie im Brockenhaus oder es wird sich zur Tarnung als Samichlaus und Schmutzli verkleidet. Das hat mir ganz gut gefallen.

Am meisten schmunzeln konnte ich sicher über Frida, die schon mal gern ein bisschen schlüpfrig daher redet, am meisten gelitten habe ich auf jeden Fall mit Maria, die so deutlich macht, dass gut gemeint leider nicht auch immer gut getan ist, am meisten überrascht hat mich sicher Inge, denn hinter der Fassade einer Diva steckt so viel mehr und Hans hat mich richtig gerührt. Der Autor hat seine Mitglieder der Sonnenuntergäng liebevoll erschaffen und mit authentischen Nöten ebenso gelungen gezeichnet, wie die übrigen Mitspieler, bei Wachmann Rolf angefangen, über die Heimleiterin bis hin zu Isabelle, der Ausreißerin.

Alles in allem ein witzig, berührender Roman der mit seinem Setting in der verschneiten Schweiz, den Wünschen, dem Wert von Familie und Freunden und Träumen, die man in Angriff nehmen sollte, zu Weihnachten passt. Fünf Sterne gibt es von mir dafür schon noch.

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Mission: Weisse Wehnachten von Andreas Benz zeigt wie Senioren alles daran setzen um einer Freundin den letzten Wunsch zu erfüllen.

Luky, Hans, Frida, Inge und Maria sind die "Sonnenuntergang" der Seniorenheimes Abendrot. Sie sind eine Tischgemeinschaft, jedoch auch miteinander verbunden und befreundet. Als Maria eine tödliche Diagnose bekommt und einen letzten Wunsch äußert, setzen ihre Freunde alles daran diesen zu erfüllen: Noch einmal weiße Weihnachten in den Bergen erleben.
Sie schrecken nicht einmal vor einer Straftat zurück. Es beginnt eine lebendige, lustige aber auch anstrengende Reise für die fünf Freunde, auf der ich sie gerne begleitet habe. Das Buch hat viele komische und skurille Elemente ohne sie jedoch zu überzeichnen. Die Protagonisten sind sehr liebevoll mit all ihren Ecken, Kanten und der altersentsprechenden Lebenserfahrung charakterisiert.

Der Schreibstil des Autors lässt sich leicht und flüssig lesen, die Umsetzung der Idee ist prima gelungen. Auch wenn schon ziemlich kalr ist, wohin die Reise geht und wie das Buch endet, schafft es der Autor durch viele kleine Begebenheiten eine schöne und lebensbejahende Geschichte daraus zu machen. Mich hat das Buch sher gut unterhalten.

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Unterhaltsam, aus dem Leben gegriffen, liebenswerte Protagonisten und auch was fürs Herz, zum traurig sein und zum Schmunzeln, Abenteuer und Abwechslung
Gute Unterhaltung

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Dieses Buch habe ich an einem Tag gelesen. Eine wunderbare,, chaotische, liebevolle Geschichte. Die einem Mut macht auch mal was unvernünftige zu tun, ob es gleich ein Überfall sein muss bleibt dahin gestellt, aber sich für eine Sache einzusetzen ...toll. Ein Buch zum Schmunzeln den Kopf schütteln...und zum Schloß habe ich auch eine Träne geweint.

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Hinweis: Das Buch spielt in der Schweiz und entsprechende Formulierungen und Schreibweisen (z.B. „ss“ statt „ß“) wurden beibehalten. Als Heimwehschweizerin habe ich mir erlaubt, das so in meinem Leseeindruck weiter zu führen.

Darum geht‘s:
„Die Sonnengäng“, so nennen sich die fünf Seniorinnen und Senioren, die sich im Speisesaal des Altersheims „Abendrot“ im Zürcher Oberland den Tisch Nr. 11 teilen. Doch wirklich glücklich ist im streng geführten Heim keiner der fünf Freunde. Daher ist die Vorstellung, der todkranken Maria den letzten Wunsch nach einer weissen Weihnacht in den Bergen zu erfüllen und so eine Zeitlang dem Heimalltag zu entkommen, sehr verführerisch. Hans, der ehemalige Primarschullehrer, die pensionierte Putzfrau Frida, Inge, eine Dame von Welt und Luky, der an Narkolepsie leidet, sind sich rasch einig, dass sie ihrer Freundin Maria diese letzte Freude bereiten wollen. Doch woher bekommen sie das Geld, das sie für das Chalet in den Bergen benötigen?

Hans entwickelt einen abenteuerlichen Plan und ein paar Tage später wird eine Bijouterie von einem Samichlaus und zwei Schmutzlis überfallen. Hans‘ Plan hat jedoch einige Schwächen und so beginnt eine turbulente Flucht quer durch die Schweiz.

So fand ich‘s:
Andreas Benz hatte die Geschichte ursprünglich als Drehbuch für einen Fernsehfilm geschrieben. Die entsprechenden Verträge waren bereits unter Dach und Fach. Aber bevor die Dreharbeiten beginnen konnten, machte ein Virus alle Pläne zunichte. Und so schrieb der Autor das Drehbuch zu seinem ersten Roman um. Aufgrund der vielen kleinen Details, die die Szenen sehr bildlich beschreiben, kann ich mir „Mission: Weisse Weihnachten“ tatsächlich gut als Film vorstellen. Beim Lesen lief jedenfalls das Kopfkino auf Hochtouren.

Man hört immer wieder den Spruch „Älter werden ist nichts für Feiglinge“ und das müssen auch die Protagonisten in diesem Buch erfahren. Es sind jedoch alles andere als Angsthasen, sondern richtige Charakterköpfe, die sich im Altersheim „Abendrot“ zu einer bunt gemischten Truppe zusammengefunden haben. Jeder hat seine Macken – aber alle haben eines gemeinsam: das Herz am richtigen Fleck. Während ihres Abenteuers wachsen sie als Gruppe noch mehr zusammen, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Die Figuren waren hie und da etwas überzeichnet – ich denke da zum Beispiel an die überstrenge und spiessige Heimleiterin. Doch der Autor versteht das Spiel mit den Klischees und es wirkt nie überzogen. Die Geschichte wird auf sehr charmante Weise mit viel Augenzwinkern und genauso viel Herz erzählt.

Es ist ein rasantes Weihnachtsabenteuer, das fast ganz ohne Kitsch auskommt und trotzdem das Herz berührt. Das Buch hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich habe gelacht und geweint, habe gebangt, ob die Polizei die „Sonnengäng“ wohl erwischt. Kurzum: ich habe die Lektüre auf jeder Seite genossen. So gibt es von mir ohne Zögern eine klare Leseempfehlung.​​

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Hans, Luky, Frida, Inge und Maria leben im Seniorenheim Abendrot. Sie sind miteinander befreundet und als Maria kurz vor Weihnachten erfährt, dass sie bald sterben wird, wollen die Freunde ihr einen letzten Wunsch erfüllen. Denn Maria träumt davon, noch einmal ein Weihnachtsfest in den Bergen zu verbringen. Doch leider fehlt für die Erfüllung des Wunsches das nötige Kleingeld. Davon lassen sie sich allerdings nicht entmutigen. Kurzerhand wird ein Überfall geplant und mehr oder weniger erfolgreich durchgeführt. Damit nimmt ein chaotisches Abenteuer seinen Lauf...

Der Einstieg in diesen abenteuerlichen Weihnachtsroman gelingt mühelos. Denn die Charaktere werden so lebendig und facettenreich beschrieben, dass man sie beim Lesen förmlich vor sich sieht. Sie wirken einfach sympathisch, wodurch man sich sofort mit ihnen identifizieren kann. Der geplante Überfall löst Ereignisse aus, die sich die Rentner sicher nie erträumt hätten. Doch es macht einfach Spaß, die Handlung zu verfolgen. Denn es kommt zu einigen kuriosen Situationen, bei denen man unverhofft schmunzeln muss. Doch das ist nicht alles, was dieses Buch zu bieten hat. Es geht um viel, viel mehr. Denn die Geschichte regt zum Nachdenken an und wird dabei einfühlsam erzählt. Dennoch wird die Handlung immer wieder aufgelockert. 

Der Schreibstil ist wunderbar leicht zu lesen. Man kann mühelos in die Erzählung eintauchen und jede Seite dieser abenteuerlichen Weihnachtsgeschichte genießen.

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Die fünf Seniorinnen und Senioren Marie, Hans, Inge, Luky und Frida sitzen zusammen an einem Tisch im Altersheim „Abendrot“ und sind gute Freunde geworden. Als sie erfahren das Marie nicht mehr lange zu leben hat, möchten sie Marie noch eine Freude machen. Maries  Wunsch ist es, noch einmal eine Weiße Weihnacht in den Bergen zu verbringen. Aber sie haben kein Geld. Nun überlegen sie wie sie an das fehlende Geld kommen können. Sie  planen einen Juwelier zu überfallen. Aber beim Versuch die Beute zu Geld zu machen geraten sie an den Falschen und nicht nur das,  die Polizei sitzt ihnen auch schon im Nacken.

Werden die fünf ihre Reise antreten können?
Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und daher kann ich es empfehlen.

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