Wie alles kam

Roman meiner Kindheit

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Erscheinungstermin 26.08.2020 | Archivierungsdatum 26.10.2020

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Zum Inhalt

Der »Sams«-Erfinder Paul Maar erzählt den Roman seiner Kindheit

Paul Maar erinnert sich an den frühen Tod seiner Mutter, den viele Jahre im Krieg verschwundenen Vater, die neue Mutter, er erinnert sich an das Paradies bei den Großeltern und die unbarmherzige Strenge in den Wirtschaftswunderjahren. Paul Maars Erinnerungen sind zugleich Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte, ein Vater-Sohn-Roman und eine Liebeserklärung an seine Frau Nele. Vor allem aber sind sie eine Feier der Lebensfreude, die er seinem Leben abtrotzen musste.

Paul Maar beschreibt in seinen bewegenden Erinnerungen das, womit er sich auskennt wie kein Zweiter: die innere Insel, auf die sich Kinder zurückziehen. Wer dieses Buch gelesen hat, weiß, warum Paul Maar das »Sams« erfinden musste.

Der »Sams«-Erfinder Paul Maar erzählt den Roman seiner Kindheit

Paul Maar erinnert sich an den frühen Tod seiner Mutter, den viele Jahre im Krieg verschwundenen Vater, die neue Mutter, er erinnert...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103970388
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 304

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der in Schweinfurt geborene Kinderbuchautor Paul Maar hat seine Kinderjahre bis zum Erwachsenwerden auf sehr berührende Weise niedergeschrieben. Da ich fast im selben Viertel aufgewachsen bin, ihn selbst und alle Örtlichkeiten kenne, habe ich das Buch verschlungen. Für mich eines der schönsten Bücher neben den "Kartoffelkäferzeiten". In diesem Buch erzählte Paul Maar vor vielen Jahren auch teilweise autobiographisch aus seiner Heimat.

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Kindheitserinnerungen
Der Schriftsteller Paul Maar hat ist ein bekannter Kinderbuchautor.
In seinem Roman Wie alles kam erzählt er seine Erinnerungen an seine Kindheit. Die Abenteuer die er mit seinem Freund erlebt und in welche Gefahren sie sich brachten, erinnert mich an meine eigene Kindheit.
Er ist in Schweinfurt geboren, erlebte die beste Zeit in einem Dorf in der Nähe seiner Großeltern.
Da seine Mutter früh starb und er sie nicht kannte, nahm er die neue Mutter liebevoll an.
Der Vater war dann lange im Krieg und wurde dem Jungen fremd.

Der Autor bringt seine Erinnerungen gekonnt ins Bild. Es machte Spaß das Buch zu lesen.

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Wer kennt nicht das Sams? Aber wer kennt den Namen Paul Maar? Für mich jedenfalls war die Autobiographie der Kindheit und Jugend des Kinderbuchautors und Illustrators Paul Maar eine richtige Entdeckung. Das Sams spielte bei mir eine untergeordnete Rolle, ich lernte es erst im Erwachsenenalter kennen und da waren die Bücher von Paul Maar dann nicht mehr meine Lektüre, sondern eher etwas für die Enkelkinder. Gefunden habe ich das Buch bei den Neuerscheinungen unter der Rubrik Biographien, da diese neben Krimis und Romanen von mir bevorzugt wird.
Die Geschichte von Paul beginnt traurig und überschattet vom Tod seiner Mutter und dem Zweiten Weltkrieg. Bis zum vierten Lebensjahr wohnt Paul, nun schon mir seiner neuen Mutter, die er eigentlich nie als Stiefmutter betrachtet, sondern als seine richtige Mutter, in Schweinfurth. Wer Schweinfurth kennt, weiß, dass es im Zweiten Weltkrieg furchtbar zerbombt worden ist und man die Narben des Krieges heute noch sieht. So sind also Pauls erste Erinnerungen verbunden mit Fliegeralarm, Bunkern und Angst. Der Vater ist im Krieg und seine Mutter und Oma versuchen das Leben so normal wie möglich zu gestalten, aber irgendwann siegt die Angst und sie ziehen zu den Großeltern nach Unterfranken in den Ort Theres am Main. Für Paul beginnt eine entspannte Zeit ohne nächtliche Alarme. Aber er hat auch die familiären Zwistigkeiten zu ertragen. Trotzdem wächst er, besonders geliebt vom Großvater, recht behütet auf. Er hat seinen Freund Lud vom Nachbarhof und bald geht er in die kleine Volksschule. Zeichnen ist schon früh sein Hobby, jeder Zeitungsrand wird genutzt und er macht aus seinen Prinzessinnenbildern für die Mädchen im Dorf ein Geschäft: Zwei Blatt Papier für eine Prinzessin nach Wunsch, das zweite Blatt behält er als „Bezahlung“.
Schwierig wird es für Paul, als sein Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Beide sind einander fremd und fast feind geworden. Schläge und andere Strafen bleiben nicht aus. Als die Familie nach Schweinfurth zurückkehrt und Paul aufs Gymnasium kommt, wird es für ihn nicht leichter. Erst, nachdem er einmal sitzengeblieben ist, bessert sich in der neuen Klasse sein Stand und er findet einen neuen, guten Freund, der ihm seinen Lud ein wenig ersetzt. Beide unternehmen viel gemeinsam und es beginnt für Paul eine Jugend, die man fast als normal bezeichnen könnte. Die Feindschaft zu seinem Vater ist einem Nebeneinander gewichen, sie ertragen sich eben beide.
Erst viele Jahre später wird Paul rückblickend erkennen, dass auch sein ablehnendes Verhalten dem Vater gegenüber zu der Feindschaft beigetragen hat. Er bekam die Feldpostbriefe, die sein Vater an seine Mutter geschrieben hatte und in denen dieser sich viele Gedanken um ihr Weiterleben, auch das von seinem geliebten Sohn Paul, machte.
Ein sehr berührendes Kapitel ist „Einer soll es machen, nur für uns“, das von der fortschreitenden Demenz seiner geliebten Frau Nele berichtet, von ihrem Kampf mit den Wörtern und Gedanken. Sehr, sehr traurig, das zu lesen, es führt einem vor Augen, wie zerbrechlich das Leben jedes einzelnen ist. Aber rückblickend bleibt Paul Maar eine lange und erfüllte Ehe und Freundschaft zu seiner Nele.
Ich empfehle dieses Buch, weil es einfühlsam und ehrlich über eine Zeit berichtet, von der heute nicht mehr viele etwas wissen (wollen).
#Wiealleskam #NetGalleyDE

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Ich habe schon als Kind die Bücher von Paul Maar gelesen, allen voran natürlich das "Sam's". Danach habe ich meinen Kindern diese Bücher vorgelesen.

Ich finde es immer sehr spannend und interessant, die Autoren Hintern den Büchern kennenzulernen. Gerade bei Kinderbuch Autoren, weil ihre Bücher sehr oft von dem geprägt sind, was sie selbst in ihrer Kindheit erlebt haben. Darum habe ich dieses Buch, in dem Paul Maar seine Erinnerungen erzählt, sehr gerne gelesen.

Man kann das Buch wirklich gut lesen. Es ist nicht nur eine Ansammlung von erlebten Episoden, es liest sich eher wie ein eigener Roman. Und man bekommt als Leser sehr deutlich die Gedanken und Gefühle des Autors mit.

Ich kann jetzt nachvollziehen, wie Paul Maar auf viele Ideen in seinen Kinderbüchern gekommen ist und hätte viel Freude daran, dieses Buch zu lesen.

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Autobiografisch schaut Paul Maar auf seine Kindheit zurück. Er erzählt von der Kriegszeit und insbesondere nimmt er sein Verhältnis zu seinem Vater unter die Lupe.
Aber auch wie er auf die Idee zum Sams gekommen ist und wie es für ihn ist, dass seine Frau an Demenz leidet, erzählt er.

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paul maar, man meint, es ist der eigene onkel. der, der gerne geschichten erzählt. der erfinder vom sams und lippel. gut und leicht zu lesen. man könnte ewig so weiter lesen. danke paul maar!

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Absolut Beeindruckende Lebenserinnerungen des bekannten Kinderbuchautors. Trotz allem was Paul Maar passierte: Kindheit im Krieg, aufwachsen ohne Eltern, schlimmer Vater , Demenz der Ehefrau bleibt er immer positiv und blickt nie verbittert zurück

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Eine Kindheit in Unterfranken

Obwohl Paul Maar, Autor der weltbekannten Sams-Bücher, keine leichte Kindheit hatte, liest sich seine Autobiographie oder eher die Geschichte seine Kindheit und Jugend in weiten Teilen unaufgeregt und unbeschwert, fast heiter.

Maar ist Jahrgang 1937, seine frühe Kindheit ist also vom Krieg, die Jugend von den Nachkriegsjahren geprägt. Die leibliche Mutter stirbt kurz nach seiner Geburt, die zweite Frau des Vaters ist ihm aber eine sehr liebevolle Mutter. Die Kriegsjahre verbringt er gemeinsam mit seiner "zweiten" Mutter bei den Großeltern auf einem fränkischen Dorf. Dort scheint die Welt für den kleinen Paul noch weitgehend in Ordnung, obwohl ringsherum Deutschland in Trümmern liegt.
Das ändert sich allerdings, als der Vater aus dem Krieg heimkehrt und die Familie nach Schweinfurt zurück zieht: Die Stadt ist ihm fremd, er fühlt sich als Außenseiter und leider ist die Beziehung zum Vater, der er nun erst bewusst kennen lernt, äußerst problematisch: Der Junge fürchtet die Härte des Vaters und seine Schläge.

Obwohl auch sonst nicht immer alles zum Besten steht - Paul ist nicht immer ein Musterschüler, und stellt auch allerlei Lausbubereien an, die ihn einmal fast auf die schiefe Bahn bringen - helfen ihm die Liebe zu seiner zweiten Mutter, der Rückhalt bei den Großeltern, seine Leidenschaft für Kunst und Bücher und später auch Freundschaften immer wieder auf die Beine.

Als er in seinen letzten Schuljahren Nele, seine spätere Frau kennenlernt, deren Eltern ein Theater in der fränkischen Provinz betreiben, öffnet sich die Welt der Kunst für den jungen Mann.

Seine Jahre als erfolgreicher Schriftsteller beschreibt Paul Maar nicht, wir begleiten ihn nur auf dem Weg dorthin. Einblick in sein derzeitiges Leben bekommen wir nur durch die die ergreifende Schilderung der Alzheimer Krankheit seiner Frau Nele.

Und so hat das Buch auch die - unausgesprochene - Botschaft:
Genießt das Leben solange es geht, auch wenn es schwere Zeiten gibt! Liebevolle Beziehungen in der Familie, gute Freunde, gute Bücher, Reisen und Kunst können Euch dabei helfen.

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Der bekannte Kinderbuchautor - Jahrgang 1937 - erzählt in dieser Autobiographie von seiner Kindheit während des Krieges und in den 50er Jahren. Frühe Erinnerungen gibt es an jene Jahre, die er zusammen mit der innig geliebten Stiefmutter (er bezeichnet sich selbst als "Muttersohn") auf dem Land bei den Großeltern verbrachte, die dort eine Gastwirtschaft führten. Hier findet er auch einen ersten - lebenslangen - Freund, einen Bauernjungen, mit dem er zahlreiche Abenteuer besteht. Einschneidend erlebt wird die Rückkehr des Vaters aus langen Jahren der Kriegsgefangenschaft: War er einst noch ein liebevoller Mann gewesen, hat er sich nun verhärtet und dem Sohn stark entfremdet. Ihr spannungsvolles, von Unverständnis ("missratener Sohn") und Gewalt geprägtes Verhältnis wird bis ins Erwachsenenalter prägend werden für Paul Maar.
In der Schule erlebt er sowohl Gehässigkeiten und Ausgrenzung aufgrund seiner Frühreife im Lesen und Schreiben, aber auch Momente der Anerkennung für sein besonderes Zeichentalent. Schwieriger gestaltet sich die Rückkehr nach Schweinfurt, in die Vaterstadt, und der Abschied von seinen Großeltern und dem Landleben. In der Stadt kommt es wieder zu Konflikten und tief empfundenen Fremdheitserfahrungen, aber auch zu neuen Freundschaften.
Einen besonderen Stellenwert nimmt auch die Erfahrung mit Mädchen ein - erste Freundschaften und die Begegnung mit seiner späteren Ehefrau Nele im Abiturjahr werden einfühlsam erzählt. Sehr berührend ist jenes Kapitel, in dem er sich mit der Demenzerkrankung seiner Ehefrau, mit ihrem Verlust von Sprache und mit seinem Umgang damit auseinander setzt. Das Schreiben, das Zeichnen und vor allem das vom Vater kaum geschätzte Lesen tauchen immer wieder als Leitmotiv auf: Die wenigen Bücher, die ihm in seiner Kindheit zur Verfügung stehen, sind Glückserfahrungen für den kleinen Paul, aber auch Momente tiefen Nachdenkens (z.B. über die Geschichten in der Bibel).
Sehr vielschichtig ist die Annäherung an den schwierigen, gewalttätigen, wohl auch enttäuschten Vater. Aus Sicht des längst erwachsenen Autors bleibt die Erkenntnis, dass auch er als Sohn das Seine zur Entfremdung beigetragen hat.

Ein sehr lesenswertes Buch, das Wärme, Freude, Lebensklugheit und Versöhnlichkeit ausstrahlt.

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Paul Maar beschreibt sehr autentisch seine Kindheit- und Jugend einem warmherzigen, humorvollen und manchmal auch nachdenklichen Ton. Das Buch hat mich sehr berührt, ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen. Überrascht war ich, dass der Kinderbuchautor Paul Maar so überzeugend ein Buch für Erwachsene schreiben konnte. Ich war begeistert!

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Diese Biografie des Autors ermöglicht Einblicke in die Hintergründe seiner Geschichten. Es ist sehr interessant den Autor und seine Geschichte zu kennen. Der Autor schreibt sehr bildlich und nimmt den Leser so mit, dass er an seinem Leben teilnehmen kann.

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Vom Kleinkind bis zum Erwachsenen
Paul Maar erinnert sich an den im Krieg verschwundenen Vater, den frühen #Tod seiner Muttern an die neue Mutter und die schöne Zeit bei seinen Großeltern. Er hatte bei seinem Vater eine strenge Erziehung genossen. Diese Erinnerungen sind zugleich Freundschaft- und Abenteuergeschichten. Es ist ein Vater- Sohn-Roman und eine Liebeserklärung an seine Frau Nele. Er beschreibt darin das, womit er sich auskennt. Eine innere Insel, wohin sich Kinder zurückziehen. Wer in diesem Buch liest weiß, warum Paul Maar das Sams erfinden musste.

Meine Meinung
Das Buch beinhaltet Erinnerungen Paul Maars an seine Jugend, Kindheit bis zum Erwachsenen. Es war interessant zu erfahren, wie der Autor aufgewachsen ist und zeitweise hat es mich an die eigene Kindheit erinnert. Was mich jedoch durch das ganze Buch durch immer wieder gestört hat, ist der laufende Wechsel des Alters: Vom jugendlichen Paul Maar zum Kind, wieder zurück, ja sogar zum Erwachsenen und wieder zurück. etc. Ich hatte auch gehofft, mehr über den Schriftsteller Paul Maar zu erfahren. Allerdings steht ja auch beim Buchtitel: Roman meiner Kindheit. Und so durfte ich das eigentlich nicht wer warten. Die Szene mit seiner Frau Nele hat mich sehr berührt. Es hat mir gefallen, wie fürsorglich er mit ihr umging Genau gesagt hat er in dem Buch die Zeit von seiner frühen Kindheit bis zum Tod seines Vaters beschrieben. Denn erst ab dort war ihm klar, was er werden wollte. Insgesaqmt hat es mir ganz gut gefallen, doch für die dauernden Wechsel gibt es einen Stern Abzug, denn das hätte er besser machen können. Somit empfehle ich dieses Buch allen Paul-Maar-Fans und vergebe iver von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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Man kann dieses Buch getrost auch Lesern in die Hand drücken, die noch nie ein Kinderbuch von Maar gelesen haben. Eine Kindheit, die so unbarmherzig durch den rückkehrenden Vater aus der Kriegsgefangenschaft zerstört wird. Sprachlos und einsam, entfernt von der Geborgenheit der Großeltern, da kann einem schon eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Und trotzdem kämpft Paul Maar weiter. Ein Roman, der für eine verlorene Generation spricht.

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Als große Paul-Maar-Liebhaberin musste ich dieses Buch natürlich lesen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht! Toll etwas mehr über den großartigen Mann zu erfahren!

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Wer liebt sie nicht, seine Sams-Bücher um so mehr fühlt man sich in sein Leben hineingezogen und fühlt mit ihm.
Es ist ein hoffnungsvolles Buch, in der die Selbstreflexion nicht zu kurz kommt und (s)ein großes Thema Vergebung nachvollziehbar ist.
Nicht nur für Paul Maar-Fans geschrieben, sondern auf für alle die sich für eine Kindheit während und nach dem Krieg vorstellen möchten.

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So habe ich einen Autor noch nie erlebt und es hat mich bewegt . Ich liebe seine Figuren vorallem das Sams und habe mich immer gefragt wie ist der Mensch hinter diesen Büchern. Genau darum geht es in diesem Buch, wir lernen Paul Maar besser kennen und auch wenn sein Leben nicht immer einfach war , hat er immer das beste draus gemacht nicht aufgegeben.

Seine Frau hat zum beispiel Alzheimer und lebt in der Vergangheit, aber genau da können sie sich treffen und wieder an einander Anknüpfen. Ich finde es mutig und denke es ist auch manchmal schwierig , damit um zu gehen.

Aber genau diese Momente im Leben prägen einen und genau durch sowas können auch Figuren entstehen wie bei Paul Maar.

Ein toller Einblick in sein Leben und es brachte mich auch zum Nachdenken.

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Post bei Facebook am Samstag, 12. Dezember 2020:
Unseren Beitrag am heutigen SAMStag widmen wir Paul Maar, dem Schöpfer des Sams und unzähliger anderer wunderbarer Kinderbücher. In seinem neuen Roman "Wie alles kam" geht es aber um ihn selbst. Paul Maars Erinnerungen sind zugleich Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte, ein Vater-Sohn-Roman und eine Liebeserklärung an seine Frau Nele. Vor allem aber sind sie eine Feier der Lebensfreude, die er seinem Leben abtrotzen musste. Paul Maar beschreibt in seinen bewegenden Erinnerungen das, womit er sich auskennt wie kein Zweiter: die innere Insel, auf die sich Kinder zurückziehen. Wer dieses Buch gelesen hat, weiß, warum Paul Maar das Sams erfinden musste. Es geht in diesem Buch kein bisschen um seine Erfolge als Autor und Illustrator, und seine Erinnerungen sind keineswegs chronologisch. Trotzdem verliert man nie den Überblick, und der Roman ist sehr persönlich und authentisch. Welche Rolle Schicksalsschläge, Zufälle, Begegnungen und auch vermeintliche Misserfolge in unserem Leben spielen wird mehr als deutlich.
Wir sind ganz begeistert von diesem tollen Buch und empfehlen es Euch gerne als Geschenk, am besten auch direkt für Euch selbst😉

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Viel über die Kindheit eines Kinderbuchautors. Oh je, so viel Traurigkeit - aber auch der Weg in eine freundlichere Welt für den kleinen Paul. Das klingt alles sehr ehrlich, selbst wenn die Erinnerung vielleicht einiges verstärkt oder abschwächt, es liest sich schon so, dass Maar nicht unbedingt eine schöne Kindheit hatte. Aber man weiß ja: Der Mann hat sich sozusagen selbst aus dem Sumpf gezogen. Nicht leicht, wenn die Mutter früh stirbt und der Vater kein gutes Verhältnis zu seinem Sohn hat. Aber es ist gut zu lesen, dass Kunst (Theater, Geschichten erzählen) aus so einem Dilemma heraushelfen kann. Wenn ich demnächst wieder einmal ein Kinderbuch von ihm lese oder einen Film sehe, dann werde ich wohl immer wieder an "Wie alles kam" denken und mich noch mehr freuen, wie freundlich und im besten Wortsinn herzens-gut seine Geschichten sind.

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Pflichtlektüre für alle erwachsenen Fans des Autors und seiner Bücher

Paul Maars Bücher zählten für mich als Kind zu meinen wichtigsten und liebsten Lektüren. Sie haben mich sicherlich auf die ein oder anderer Weise geprägt. Ich habe mit dem Sams gewünscht und gelacht und mit Lippel immer wieder geträumt.
Daher war ich natürlich sehr neugierig, was der Autor Paul Maar aus seiner Kindheit zu erzählen hat. Und das ist wirklich einiges:
Der Schriftsteller schildert in „Wie alles kam“ in recht einfacher, aber authentischer Sprache entscheidende Ereignissen in seinem Leben. Er geht dabei nicht chronologisch vor, sondern eher thematisch. Beim Lesen fühlte ich mich, als befände ich mich mit Maar in einem ruhigen Gespräch über seine Schulzeit in Schweinfurt, über die frühe Kindheit bei den geliebten Großeltern, die auf dem Land ein Gasthaus führen, über die Alzheimererkrankung seiner Frau, über seine Stiefmutter und über die alles überschattende schwierige Beziehung zu seinem Vater.
Was Paul Maar über seinen Vater, der nach dem Krieg nicht mehr derselbe war, berichtet, lässt einen erstmal schlucken:
„Der böse Zwerg schien auch meinen Vater verzaubert zu haben. Bei ihm wartete ich aber vergeblich auf einen goldenen Schimmer.“
„Der einzige Weg für ihn, Nähe herzustellen, war mich zu schlagen. Da musste ich auf ihn reagieren, weinen, schreien, seine Nähe akzeptieren. Das verselbstständigte sich zur Gewohnheit.“
Immer wieder sucht Paul die Bestätigung seines Vaters, er kann nicht loslassen, verhält sich auch, wenn der Vater nicht in der Nähe ist angepasst, versucht den Schein zu wahren. So tut er beispielsweise als Erwachsener in einem russischen Hotel nur so, als ob er duscht, um kein schlechtes Licht auf sich zu werfen.
Doch es geht nicht nur traurig zu in Maars neuestem Werk. Über viele Erinnerungen Maars musste ich sehr lachen, so z.B. über sein typisch fränkisches Rechtschreibproblem mit hartem und weichem d und b oder die Szene, als er auf der Geburtsstation eine Uhr mit Sekundenzeiger für das eigentliche Wunder hält.

Einiges aus Maars Geschichten begegnet mir auch in seiner Autobiographie wieder. Wie seine Figur Lippel ist auch Paul Maar ein Träumer: „Träumen ist, wie wenn man ein ein Bonbon lutscht.“ Anstatt anzunehmen, dass sein Freund gestorben ist, besucht Paul das Grab seines Freundes nicht, um die Hoffnung und Illusionen aufrecht zu erhalten, dass er vielleicht doch noch lebt.
Und wenn ich die Beschreibung von Paul Maars Sportlehrer Fischer lese, kommt mir unweigerlich Herr Daume aus „Sams in Gefahr“ in den Sinn.

Paul Maar verarbeitet in „Wie alles kam“ einiges, vor allem die verkorkste Beziehung zum Vater. Auch wenn am Ende nicht alles rosarot ist, wirkt es, als habe er letztendlich auch mit seinem Vater seinen Frieden gemacht, zumindest ein wenig. Sein Verhältnis zum Vater ist sicher beispielhaft für so viele Vater-Sohn-Beziehungen nach dem Krieg zu sehen.

Mir als Fan des Autors hat dieses Buch noch gefehlt. Es hilft Sams und Co, aber auch den Autor selbst besser zu verstehen, ist wie eine Brücke zwischen dem Autor und seinem Werk. Für erwachsene Maar-Fans Pflichtlektüre.

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Sehr schöne Romanbiografie. Es liest sich locker-leicht und man spürt doch jederzeit, dass es sich um eine wahre Geschichte (mit erfundenen Teilen) handelt.

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Eine Biografie, die sehr berührt!

Es ist so schön und berührt sehr, dem „Papa vom Sams“ durch seine jungen Jahre zu folgen. Ihn bei seinen Jugendstreichen „zuzuhören“ und ins Erwachsenenleben zu folgen. Trotz der schweren Kindheit die er hatte und trotz der Schicksalsschläge, die ihn prägten, ist es eine Biografie, die ich sehr gerne und voll Empathie gelesen habe.

Es ist schön, einen kleinen Einblick in das Leben der Person bekomm zu haben, die uns Leser immer wieder mit tollen Geschichten verzaubert... Daher meine dringende Leseempfehlung!

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Mal etwas ganz anderes von Paul Maar. Natürlich gut geschrieben unbedingt lesenswert. Seine Lebensgeschichte, die Beziehung zum spät aus dem Krieg heimkehrenden fremden Vater, eröffnen sicher einigen Zeitgenossen einen Blick auf Ihre eigenen Eltern und deren Entwicklung.

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