Tage mit Ida

Roman

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Erscheinungstermin 26.08.2020 | Archivierungsdatum 26.10.2020

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Zum Inhalt

Drei Frauen, ein tragischer Verrat, eine letzte Chance auf Versöhnung – ein neuer großer Roman von Hiltrud Baier, der Bestsellerautorin von „Helle Tage, Helle Nächte“

Lange weiße Haare zu einem Zopf gebunden, buntgemustertes Schultertuch, aufmerksamer Blick: Als Susanne Ida zum ersten Mal sieht, spürt sie gleich eine Verbindung. Doch was die ältere Dame mit dem merkwürdigen Akzent zu sagen hat, wird Susannes Leben gehörig durcheinanderwirbeln. Sie behauptet, die Schwester von Susannes Mutter zu sein. Doch diese hat die Existenz einer Schwester nie auch nur mit einem Wort erwähnt. Lügt Ida etwa? Oder hat Susannes Mutter ihr jahrzehntelang die Wahrheit vorenthalten?
Zusammen mit Ida beginnt Susanne, in ihre Familiengeschichte einzutauchen. Sie begibt sich auf einen Weg, an dessen Ende sie etwas findet, was sie gesucht hat – auch wenn es nicht das ist, was sie erwartet hätte.

Drei Frauen, ein tragischer Verrat, eine letzte Chance auf Versöhnung – ein neuer großer Roman von Hiltrud Baier, der Bestsellerautorin von „Helle Tage, Helle Nächte“

Lange weiße Haare zu einem Zopf...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783810530707
PREIS 14,95 € (EUR)
SEITEN 320

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Susanne hilft im Cafe ihres Bruders Martin aus. Eine alte Dame stellt sich als Schwester der Mutter vor. Beide Geschwister sind geschockt, wissen sie doch nur von einem Bruder der Mutter. Martin weigert sich mit der Frau zu sprechen und hält sie für eine Bedrügerin. Susanne fühlt sie seltsam angezogen von der Frau und bemüht sich um ein Gespräch mit der alten Dame, Ida. Was sie erfährt stellt ihre Beziehung zur Mutter auf den Kopf .
Eine Geschichte über Schuld und Sühne, die ihre Wurzeln in den Geschenissen der Nazizeit hat.
Wunderbar geschrieben, die Personen sind mit all ihren Selbstzweifeln und Sorgen gut dargestellt und ich konnte mich gut einfühlen.

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Bin nicht sofort mit dem Buch warmgeworden. Der Erzählstil erschien mir anfangs zu flach, zu bemüht.
Doch dann hat es mich doch gepackt, Susanne an einer Weggabelung in ihrem Lebem zu begleiten.
Kinder aus dem Haus, Ehemann nur wochenends daheim und dann auch nur halb, die selbstherrliche Mutter Christel dement, sie selbst unzufrieden mit ihrer undankbaren Rolle als Kümmererin.
Und dann platzt Ida in ihr Leben und gibt sich als Halbschwester der Mutter zu erkennen; uneheliches Kind des Vaters, nach dem Tod der jüdischen Mutter vorrübergehend in der Familie untergebracht, aber 1939 als Halbjüdin mit einem Kindertransport nach Schweden verbracht.
Obwohl Ida für eine Aussprache mit Christel zu spät kommt, werden die folgenden Tage für alle hart. Geheimnisse werden gelüftet und Unausgesprochenes kommt auf den Tisch, die Familie hat etliche Baustellen...

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Idas Mann hat ihr kurz bevor er starb geraten, mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schliessen. So begibt sie sich von ihrem Zuhause in Lappland nach Kirchheim/Teck, um ihre Familie zu treffen. Ihre Nichte Susanne kämpft mit ihren eigenen Problemen. Der plötzliche Tod von Susannes dementer Mutter/ Idas Halbschwester bringt vieles Ungereimte und Überraschende zu Tage. Rückblicke in die Familiengeschichte lassen die Vergangenheit aufleben und tragen zur Klärung bei.
Hiltrud Baier hat mit "Helle Tage, helle Nächte" schon ein super Buch vorgelegt. "Tage mit Ida" ist mindestens genauso gut! Ich zumindest habe es an einem Tag verschlungen.

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Wunderbarer Roman mit tollen Charakteren, eine großartige Geschichte, die mitreißt und flüssig erzählt ist. Ganz toll!

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Susanne und ihr Bruder haben ein Café in Kirchheim unter der Teck. Dies läuft mehr schlecht als recht. Eines Tages erscheint eine ältere Frau in ihrem Café und schaut sich die alten Fotos an den Wänden an. Als Susanne mit ihr ins Gespräch kommt, stellt sie sich als Ida die Schwester ihrer Mutter vor. Susanne hat von ihrer Existenz nichts gewusst. Zuerst nicht gerade begeistert beginnt sie mit Ida in ihre Familiengeschichte einzutauchen. Sie finden Sachen, die sie beide so nicht erwartet hätten. Es ist eine Geschichte, welche an manchen Stellen sehr berührend wirkt. Die Schilderung der Vergangenheit wird sehr einfühlsam und mit Emotionen erzählt. Wenn man einmal begonnen hat zu Lesen, will man nicht mehr aufhören. Sehr empfehlenswert.

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Ergreifend
Von der Schriftstellerin Hiltrud Baier kenne ich schon ihren Roman, Helle Tage, Helle Nächte.
Deshalb musste ich „Tage mit Ida“ auch lesen. Das schöne Cover hat mich auch inspiriert.

Die Autorin schildert einfühlsam aus dem Leben von Ida. Sie war ein uneheliches Kind, das ihre jüdische Mutter früh verlor. Sie wurde von ihrem Vater nach Schweden geschickt worden, als es heraus kam, das sie Halbjüdin war. Er wollte ihr Leben retten.

1999 kommt Ida nach Kirchhain, wo sie zuletzt bei der Familie ihres Vaters lebte. Sie will sich mit ihrer Schwester versöhnen. Sie trifft deren Kinder Susanne und Martin in dem Familiencafé.

Die Autorin führt uns mit warmer lebendiger Sprache, voller Emotionen durch die Erinnerungen und Situationen aller Familienmitglieder.
Ich war total gefangen von der Geschichte.

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Susanne lebt in Kirchheim, einem kleinen Ort auf der schwäbischen Alb. Ihre Kinder sind erwachsen, ihr Mann ist viel unterwegs und die zunehmende Demenz ihrer Mutter macht ihr zu schaffen. Auch der Aushilfsjob im Café ihres Bruders füllt sie nicht aus. Eines Tages taucht eine Frau mit merkwürdigem Akzent im Café auf und behauptet, die Halbschwester ihrer Mutter zu sein, Ida, die seit Jahrzehnten in Lappland lebt. Susanne kann es gar nicht glauben. Nie hat ihre Mutter eine Halbschwester auch nur erwähnt. Zunächst widerwillig, dann zunehmend interessiert beginnt sie mit Ida die Geschichte ihrer Familie zu recherchieren und stößt auf Geheimnisse, die wie so Vieles in der Familie lieber totgeschwiegen wurden. Beide Frauen entdecken Unerwartetes, ihnen gelingt es, ihre gegenwärtige Situation dadurch richtig neu einzuordnen.
Viel Empathie für ihre Figuren zeichnet diesen einfühlsamen Roman aus und schon wie im Vorgänger „Helle Tage, helle Nächte“ gelingt Hiltrud Baier ein Brückenschlag zwischen der Schwäbischen Alb und Lappland, wo sie heute lebt.

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Susanne Landauer lebt seit ihrer Kindheit in Kirchheim/Teck. Nur ihr jüngster Sohn, der kurz vor dem Abitur steht, wohnt noch daheim und ihr Ehemann kann dank eines neuen, sehr fordernden Jobs nur am Wochenende zuhause sein. Susanne hat - im Gegensatz zu ihrem Bruder Martin - keine Geldsorgen, aber sie fühlt sich zunehmend alleine - da hilft es auch nicht, dass sie Martin in dessen Café, das seit beinahe 80 Jahren in Familienbesitz ist, aushilft. Hinzu kommt, dass ihre Mutter, zu der sie ein äußerst schwieriges Verhältnis hat, seit einigen Monaten im Altersheim und ihre Demenz inzwischen sehr weit fortgeschritten ist.
Doch dann ändert sich einiges in Susannes Leben - und alles beginnt mit Ida, einer älteren Dame mit einem langen weißen Zopf und einem ungewöhnlichen Schultertuch, die plötzlich im Café auftaucht und aufmerksam die alten Fotos an den Wänden betrachtet.

Ida behauptet, die Halbschwester von Susannes Mutter zu sein. Wie kann das sein? Wurde Susanne und ihrem Bruder etwa ihr ganzes Leben lang ein Teil der Familie vorenthalten? Susanne erkundigt sich bei einer alten Freundin ihrer Mutter und macht sich dann gemeinsam mit Ida auf Spurensuche…

Hiltrud Baier hat mit „Tage mit Ida“ einen wundervollen Roman vorgelegt, der in einer leisen und sehr nachvollziehbaren Art und Weise von Verletzungen, Verrat, Trauer und Einsamkeit erzählt - aber auch von den unterschiedlichen Wegen einzelner Menschen, sich diesen Gefühlen zu stellen und sie zu überwinden. Im Kern geht es um Ida, die als Mädchen alles verloren hat und dennoch ihren Weg gegangen ist, auch wenn all die Jahre etwas mehr oder weniger in ihr schwelt. Aber es geht auch um Susanne, die - ohne es selbst zu wissen - auf der Suche ist und schlussendlich einiges findet, wenngleich sie anfangs nichts davon vermutet hätte.

„Tage mit Ida“ ist eine spannende und zugleich vertrackte Familiengeschichte mit der die Autorin zeigt, was einzelne Entscheidungen, Wut, Eifersucht und Missverständnisse in einer Familie anrichten können. Viel öfter sollte man sich bewusst machen, dass Unausgesprochenes und Verdrängtes Schaden anrichten kann und dass es meist besser wäre, sich mitzuteilen - auch wenn es anfangs noch so schwer scheint.

Die Autorin hat eine ruhige Sprache gewählt, schildert die Verletzungen verschiedener Personen in leisen, aber umso klareren Tönen, was sie meines Erachtens sehr realistisch macht. Mich hat die Geschichte um Ida sehr berührt, aber ich fand auch die familiäre Auswirkung wirklich interessant, ebenso wie die Erkenntnisse, die schlussendlich Susannes eigenes Leben betreffen.

Richtig gute, einfühlsame und intelligente Unterhaltung!

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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man fühlt direkt eine Spannung, die sich immer wieder im Buch wieder findet und stetig ansteigt. Nicht unangenehm, aber immer wieder spürbar. Ich habe die Geschichte sehr genossen.

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Dieses Buch ist eine Fundgrube an allen möglichen Beziehungen innerhalb einer Familie. Es geht um Hass und Verzeihung. In kurzen Rückblenden wird die Kindheit von Ida geschildert, wichtiger ist die Gegenwart. Diffuse Andeutungen, Unsicherheiten, mangelndes Vertrauen spielen eine große Rolle.
Diese Mischung ist spannend, als Leser folgt man der erwachsenen Ida auf der Suche nach der Wahrheit. So viele Einzelheiten werden nach und nach aufgedeckt, Eine überraschender als die andere. Dabei schaffen es alle sich mit ihren persönlichen Problemen auseinander zusetzen. Vor allem schaffen sie es miteinander zu reden.
Das macht das Besondere dieses Buchs aus. Die Wut die eine Hauptrolle spielt löst sich nach und nach auf, Berührend ist der Schreibstil, leise und sanft trotz aller Probleme.

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Klappentext:
„Lange weiße Haare zu einem Zopf gebunden, buntgemustertes Schultertuch, aufmerksamer Blick: Als Susanne Ida zum ersten Mal sieht, spürt sie gleich eine Verbindung. Doch was die ältere Dame mit dem merkwürdigen Akzent zu sagen hat, wird Susannes Leben gehörig durcheinanderwirbeln. Sie behauptet, die Schwester von Susannes Mutter zu sein. Doch diese hat die Existenz einer Schwester nie auch nur mit einem Wort erwähnt. Lügt Ida etwa? Oder hat Susannes Mutter ihr jahrzehntelang die Wahrheit vorenthalten?
Zusammen mit Ida beginnt Susanne, in ihre Familiengeschichte einzutauchen. Sie begibt sich auf einen Weg, an dessen Ende sie etwas findet, was sie gesucht hat – auch wenn es nicht das ist, was sie erwartet hätte.“

Ich kenne bereits den Roman „Helle Tage, helle Nächte“ von Hiltrud Baier und war auch damals schon ganz begeistert. Als dann ein neuer Roman auf dem Markt erscheinen soll, war ich gespannt und nunmehr ist er gelesen und ich bin einfach nur begeistert!
Baier nimmt uns wieder mit sehr viel Emotionen mit, diesmal nach Kirchhain, da wo Idas Familie väterlicher Seite zuletzt lebte. Ida ist auf der Suche nach ihrer Geschichte, nach ihrem inneren Frieden, den sie gern schließen will. Sie will Vergebung und hofft das sie sie erhält. Es sind viele Fragen noch ungeklärt und man kann sich wunderbar in Ida hinein versetzen, aber auch in Susanne. Ida ist Susannes Nichte aber auch da stehen so viele Dinge quer im Raum, die es gerade zu rücken gilt. Baier hat dabei eine wunderbaren selbstbewussten und sprachlich anspruchsvollen Roman verfasst, der fast einem (Heimat-)Thriller gleich kommt. Ida zu folgen und auch in der Gedankenwelt von Susanne einzutauchen war spannend und faszinierend zugleich. Wir dürfen auch rückblickend in die Familiengeschichte eintauchen und erahnen von Seite zu Seite mehr, wie alles miteinander zusammen hängt bzw. warum es zu diesem kruden Verhältnis überhaupt kam. Viele, viele Fragen stehen zu Beginn des Buches im Raum und werden innerhalb kurzer Zeit sehr harmonisch von Baier gelöst. Schwupp, war das Buch auf ein Mal zu Ende. Da war das Staunen groß, denn irgendwie hätte es ruhig noch weiter gehen können....mit Ida...und Susanne...
Hierfür gibt es 5 von 5 Sterne und jetzt schon wieder sie Vorfreude auf Neues von Hiltrud Baier!

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Ein flüssig zu lesender Roman rund um die Halbschwestern Susanne und Ida, die sich weder kennen noch etwas voneinander wissen. Ida kommt aus Lappland und macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln, dabei findet sie nicht nur ihre Familie, sondern deckt auch alte Familiengeheimnisse auf - zum Wohle aller. Ein Wohlfühlroman für herbstliche Tage!

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Ein wirklich tolles Buch, das einen von der ersten bis zur letzten Seite gefangen hält. Während des Lesens kommen einem aber auch das ein oder andere Mal die Tränen. Sehr deutlich werden hier die Umgänge mit Tabuthemen geschildert. Aber auch der Kampf innerhalb der Familie wird sehr deutlich.
Die Charaktere sind sehr schön beschrieben und man kann sich in die jeweilige Person sehr gut rein versetzen. Auch die einzelnen Handlungsorte werden sehr schön beschrieben und man hat vieles deutlich vor Augen.
Ein tolles Buch über Familie, Tragödie, Tabuthemen, die ich sehr gerne weiter empfehle.

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