Die Zeit der Glühwürmchen

Ein Inselgarten-Roman

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Erscheinungstermin 27.05.2020 | Archivierungsdatum 24.05.2021

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Zum Inhalt

Es sind Bilder von Glühwürmchen, Schmetterlingen, Bienen und Libellen auf einem alten, wunderschön gearbeiteten Sekretär, die Journalistin Taru und die junge Studentin Remy dazu inspirieren, ihren Traum zu verwirklichen. Da diese zarten Insekten in der heutigen Zeit bedroht sind, wollen die beiden Frauen einen Garten bauen, um all den selten gewordenen Lebewesen ein Zuhause zu geben. Auf der Insel Rügen planen sie einen magischen Ort, der seinen Zauber entfaltet und Kraft spendet. Aber wird es ihnen gelingen, andere Menschen mit ihrer Idee zu berühren? Taru und Remy müssen ihr Herz öffnen, um den Inselgarten zum Leben zu erwecken.

Nach den Bestseller-Erfolgen der ›Nordsee‹- und ›Ostsee-Trilogie‹ entführt Bestseller-Autorin Patricia Koelle ihre Leserinnen nun in einen magischen Garten auf der Insel Rügen.
›Die Zeit der Glühwürmchen‹ ist der Auftakt der neuen ›Inselgärten-Reihe‹ von Patricia Koelle. Ein Roman über den Mut, auf sein Herz zu hören und seine Träume zu verwirklichen. Egal wann, egal wo.

Dieses Buch ist ein in sich geschlossener Roman, den man eigenständig lesen kann.

Es sind Bilder von Glühwürmchen, Schmetterlingen, Bienen und Libellen auf einem alten, wunderschön gearbeiteten Sekretär, die Journalistin Taru und die junge Studentin Remy dazu inspirieren, ihren...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596705306
PREIS 10,27 € (EUR)
SEITEN 480

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Gartenzauber
Die Schriftstellerin Patricia Koelle schreibt bezaubernde Romane.
„Die Zeit der Glühwürmchen“ hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt. In ihm lernen wir einige besondere Schicksale kennen.
Es ist Band 1 der Inselgärtenreihe, den man aber auch für sich lesen kann.
Nach dem Studium ist Remy noch unsicher, was sie damit anfangen soll. Da findet sie auf einem Dachboden einen wunderschönen Sekretär, der mit Intarsien von Insekten bearbeitet ist. In einem Fach findet sie einen Brief des Tischlers. Er hatte auf Rügen mit seiner Frau einen Garten angelegt, in dem sich Insekten wohlfühlen konnten.
Taru ist die Mutter Remys Freundin, die ihren Job als Journalistin hingeschmissen hat. Sie hatte keine Lust mehr, nur über Prominente zu berichten. Sie ist eine gebürtige Rügenerin. Wir erfahren von ihrer Kindheit.
Die beiden gründen eine neue Zeitschrift.
Die Autorin schreibt berührende Wohlfüllromane, wie ich sie immer mal wieder brauche. Es bringt uns zum Nachdenken, das doch nicht alles zugepflastert werden sollte. Die Welt braucht natürliche Gärten.
Es macht richtig Spaß das Buch zu Lesen.

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Taru und Remy sind in ihren bisherigen Berufen total unglücklich und wollen sich neu orientieren. Ein alter Sekretär inspiriert sie dabei, ihren Traum zu verwirklichen. Die beiden lassen einen magischen Ort auf der Insel Rügen entstehen, der Kraft spendet und seinen Zauber entfaltet.
Der Schreibstil der Autorin ist zum reinlegen. Sie malt einem die Bilder regelrecht vor Augen. Durch die blumige und poetische Schreibweise hat man das Gefühl mitten im Garten zu sitzen, die Blumen zu riechen und die Insekten zu hören.
Manche Details hätte man etwas kürzen können, die ich ein wenig zu ausführlich fand, aber es der Geschichte nicht schadet. Das ist nur mein Eindruck beim lesen gewesen.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat es sehr realistisch rüber gebracht wie die beiden Frauen für ihren Traum kämpfen. Bei den Nebencharakteren hätte man den ein oder anderen weg lassen können. Ich fand diese etwas viel.
Beim lesen merkte man dass die Autorin sich mit der Natur und den Insekten intensiv auseinander gesetzt hat. Davor ziehe ich wirklich meinen Hut, dass sie das so genau gemacht hat.
Dadurch bekamen wir als Leser nicht nur eine tolle Geschichte, sondern haben auch etwas dazu gelernt. Dass das Thema Insekten aufgegriffen wurde, finde ich super, denn so wie es heutzutage ist, muss man den Tierchen Lebensraum zukommen lassen.
Ich musste mich zwar erst an den Schreibstil gewöhnen, aber dann hat es mir wirklich gut gefallen und empfehle das Buch auch sehr gerne weiter. Von mir gibt es 4 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

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In dem neuen Buch von Patricia Koelle geht es um die Natur, die Pflanzen und Tiere, die Vergangenheit und den Mut und Optimismus etwas Neues zu tun.
Die beiden Hauptprotagonisten sind Remy und Taru. Remy schließt gerade ihr Studium ab. Durch einige Verstrickungen hat sie mehrere Vaterpersonen sowie einen Bruder, der sie in seinem Leben aber nicht haben möchte. Sie hat Träume und verfolgt diese. Ein Dachbodenfund bringt das Ganze in Schwung und nimmt einen erheblichen Teil der Handlung ein. Dieser ist wichtig für Remy aber letztendlich auch für Taru.
Taru ist die ältere der beiden. Sie und ihr Mann haben sich freundschaftlich getrennt und nun hat sie endlich eine lang ersehnte Freiheit. Erst fällt es ihr schwer aber dann weiß sie diese gut zu nutzen und probiert sich neu aus. U.a. das Zusammentreffen mit Remy reißt alte Wunden bei ihr auf, welche auf Rügen begraben sind. Viel zu lange hat sie diese verdrängt. Aber nun wird ihr klar, dass es Zeit ist diese aufzuarbeiten.
Es wird regelmäßig zwischen den Sichten von Remy und Taru gewechselt. Dazu fand ich es gut und passend, dass die Ortswechsel angekündigt wurden. Diese haben den Perspektivenwechsel meistens eingeleitet. Das Buch spielt hauptsächlich auf Rügen und in Groß Nemerow. Gleich zu Beginn des Buches dachte ich mir, dass ich Groß Nemerow irgendwie kenne. Ich konnte es aber zunächst nicht ganz zuordnen bis ich weitergelesen habe und es mir dann klar war. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich schon in Neubrandenburg war, unzählige Male. Die Landschaft ist einfach toll! Für mich war es ganz unerwartet diesen Schauplatz hier wiederzufinden, umso mehr hat es mich gefreut. Als Taru die Burg Stargard beschreibt oder von Penzlin erzählt, konnte ich die Bilder live vor mir sehen, weil ich selbst schon einmal dort war und genau dasselbe gesehen habe. Dieses Gefühl beim Lesen dieser Abschnitte war einfach fantastisch. Generell hat sich die Autorin mit den Beschreibungen der Umgebung und Natur sehr viel Mühe gegeben.
Der Schreibstil war flüssig, allerdings hat mir ein bisschen der Fesselfaktor gefehlt. Schön hätte ich es zudem gefunden, wenn größere Zeitsprünge in der Gegenwart angekündigt gewesen wären. Hier fehlten mir diese und das hat mich etwas gestört. Viele Fragen blieben mir dann unbeantwortet, die zuvor aber auch thematisiert wurden. Das waren keine essentiell wichtigen Fragen für die Handlung, dennoch fehlte es mir für ein runderes Bild. Remys Geschichte mit ihrem Bruder war mir am Ende zu schnell und einfach gelöst und dann der Beziehungsteil am Ende kam für mich auch überraschend und wirkte auf mich tatsächlich nicht so passend.
Tarus Geschichte hingegen hat mich sehr mitgenommen. In ihre Erinnerung einzutauchen und das von ihr als Kind erlebte nochmal zu erleben war sehr interessant und spannend. Schön, dass es auch für sie ein passendes Happy End am Ende des Buches gab.
Insgesamt ist „Die Zeit der Glühwürmchen“ ein wunderschönes Buch, welches sich vor allem der Natur widmet. Dabei werden ganz menschliche Probleme thematisiert wie die eigene Vergangenheit zu bewältigen und auch mal mutig zu sein.

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Taru hat in ihrem Leben einen Zeitpunkt erreicht, an dem sie einiges ändern will. Die Trennung von ihrem Mann ist durch, aber sie ist immer noch unzufrieden. Erst als ihre Nachbarskinder mit ihrer Fantasie und Neugier in ihr Leben platzen, wird ihr klar, dass sie auch im Job nicht tut, was sie gerne tun möchte und kündigt auch diesen. Als sie sich klar zu werden versucht, wie es weitergehen soll, trifft sie eine Freundin ihrer Tochter, Remy, und schon bald wird klar, dass sie die gleichen Träume haben und sie auch gemeinsam verwirklichen wollen.

Die Geschichte eines alten Sekretärs inspiriert die beiden und so fangen sie an nach einem alten Garten auf Rügen zu suchen, der vor langer Zeit aufgegeben werden musste.

Das Buch hat wieder einen tollen Schreibstil, die Gärten und die Umgebung in der Taru und Remy leben, nehmen im Kopf des Lesers sofort Gestalt an. Und durch die ruhige Erzählart entschleunigt das Buch beim Lesen und man hat das Gefühl hier wieder einmal Wellness für die Seele zu lesen.

Ich bin immer wieder begeistert von den Büchern von Patricia Koelle und auch dieses hat mich nicht enttäuscht.

Wer also eine Auszeit vom hektischen Alltag braucht, sollte hier zugreifen!

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Das Buch vereint deutsche Zeitgeschichte und Gegenwart miteinander und spielt vor einer wunderschönen Kulisse. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, so dass man sich Rügen, aber auch den Mondscheingarten gut vorstellen kann. Es fließt sehr viel nützliches Wissen über die Insektenwelt mit ein und ich finde das in der heutigen Zeit sehr passend. Mir hat der Aufbau der Geschichte sehr gut gefallen und die Verbindung des alten Sekretärs mit Tarus eigener Lebensgeschichte ist der Autorin sehr gut gelungen. Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet, ich hätte gerne mit ihnen zusammengearbeitet. Die Gartengestaltungen waren so toll zu lesen, dass man sie am liebsten gerne selbst gleich umsetzen würde. Auch der Bezug zu den Glühwürmchen war zu jeder Zeit gegeben. Ein tolles Buch über Freundschaft, Vergangenheitsbewältigung, Neues anpacken und natürlich viel frische Luft in der wunderschönen Pflanzen- und Tierwelt des eigenen Gartens. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Serie!

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Patricia Koelle hat wieder ein tolles Buch geschrieben.
Hatte wieder viel Freude beim Lesen, wie schon bei ihren vorherigen Büchern.
Freue mich heute schon auf den 2. Band.
Kann es nur empfehlen, als Sommerlektüre oder einfach mal so.

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Ein Garten auf Rügen

Der Klappentext: „…Es sind Bilder von Glühwürmchen, Schmetterlingen, Bienen und Libellen auf einem alten, wunderschön gearbeiteten Sekretär, die Journalistin Taru und die junge Studentin Remy dazu inspirieren, ihren Traum zu verwirklichen. Da diese zarten Insekten in der heutigen Zeit bedroht sind, wollen die beiden Frauen einen Garten bauen, um all den selten gewordenen Lebewesen ein Zuhause zu geben. Auf der Insel Rügen planen sie einen magischen Ort, der seinen Zauber entfaltet und Kraft spendet. Aber wird es ihnen gelingen, andere Menschen mit ihrer Idee zu berühren? Taru und Remy müssen ihr Herz öffnen, um den Inselgarten zum Leben zu erwecken…“
Zum Inhalt: „Die Zeit der Glühwürmchen“ ist der Auftakt der neuen „Inselgärten-Reihe“ von Patricia Koelle, die Bände scheinen aber in sich abgeschlossen zu sein, zumindest hier gibt es kein offenes Ende und können so gut unabhängig voneinander gelesen werden. Schauplatz ist hier die Insel Rügen und mit dem Traum einen insektenfreundlichen Garten anzulegen trifft die Geschichte den Nerv der Zeit mit einem sehr aktuellen und präsenten Thema. Taru, Biologin und Journalistin, schreibt für eine Zeitung, zu ihrem 50. Geburtstag beschließt sie zu kündigen. Sie will nur noch über Themen schreiben, die ihr wirklich am Herzen liegen. Als ihre Tochter und deren Freundin Remy sie besuchen, finden sie auf einem Dachboden einen großen, alten Sekretär, der mit Intarsien der verschiedensten Insekten dekoriert ist. Dieser Sekretär ist der Anstoß zu ihrem neuen Plan: eine Zeitschrift herauszugeben und einen Garten zu erschaffen, an dem die Leser der Zeitschrift beteiligt sind. Den ersten Anstoß liefert dabei die Historie des Sekretärs, doch es sollen noch viel mehr Geschichten in den Garten einfließen.
Der Stil: Ich muss sagen, ich habe viel Informatives über Insekten und Gärten erfahren und konnte gut in die Geschichte und Schauplatz eintauchen. Die Beschreibungen der Autorin Patricia Koelle sind äußerst bildlich und so realistisch, dass man den Garten und Rügen direkt vor Augen hat. Erzählt wird übrigens in der 3. Person und man begleitet abwechselnd Taru und Remy, zwei sehr unterschiedliche Frauen, die aber die gemeinsame Liebe zum Garten, zur Natur und zu Geschichten verbindet. Es ist ein ruhiger und dennoch fesselnder Roman, der relativ harmonisch verläuft, ein echter Wohlfühlroman, angereichert mit einem aktuellen Thema.
Ich danke dem Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Dieser Roman ist sehr vielschichtig, aber vor allem eine Anleitung zum Staunen.
Ein alter Schrank inmitten von Trödel, in den wunderschöne Abbildungen von Insekten und Schmetterlingen eingearbeitet wurden, ein Brief, der von einem Garten berichtet, der als Paradies für Insekten geschaffen wurde, Erinnerungen an eine Kindheit auf Rügen in der ehemaligen DDR, zwei Journalistinnen, die sich einen Traum erfüllen, und vor allem natürlich Glühwürmchen. Ein Roman, den man am besten im Sommer liest.
Nach der Lektüre dieses Buches möchte man am liebsten gleich einen Mondscheingarten anlegen, einen Florfliegenkasten bauen und natürlich den nächsten Band in der Reihe "Inselgärten" von Patricia Koelle lesen, "Das Lächeln der Libellen", der aber leider erst Ende Oktober erscheint.

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Taru und Remy, die beiden Protagonistinnen, sind sehr unterschiedliche Frauen, schon was die Altersgruppe betrifft, denn Remy könnte Tarus Tochter sein. Aber wie man bald feststellt, haben sie nicht nur den gleichen Beruf, sondern auch einen gemeinsamen Traum. Durch einen Zufall entdeckt Remy einen alten Sekretär, mit wunderschönen Intarsien und Bildern von verschiedenen Insekten auf den Türen und Schubladen. Remy erfährt, dass es in früherer Zeit einen Garten auf Rügen gegeben hat, in dem die Vielfalt kleiner Lebewesen, die es in der Natur gibt, einen geschützten Raum gefunden hatte. So einen Garten wollen die beiden Journalistinnen wieder aufbauen. Gemeinsam gehen sie das Projekt an. Aber es steckt viel mehr in diesem Roman, denn es geht auch um die Vergangenheit von Taru. Die Rückblenden führen auf die Insel Rügen in die siebziger Jahre, als Deutschland noch geteilt war. In vielen Episoden erfährt man, was Taru damals erlebt hat. Auch offenbart ihre Geschichte nach und nach, woher ihre Albträume kommen.
Remy wiederum wünscht sich, endlich zu dem Teil ihrer Familie einen Kontakt aufzubauen, der bisher nichts mit ihr zu tun haben wollte. Der alte Schrank erweist sich dabei unerwartet als hilfreich.
Ich kann es gar nicht ausreichend in Worte fassen, wie vielschichtig und schön dieser Roman ist. Das beginnt schon mit den außergewöhnlichen Namen vieler Charaktere, denn auch im Freundeskreis von Remy und Taru gibt es interessante und liebenswerte Persönlichkeiten. Da ist beispielsweise Philea, die Tochter der Nachbarn, die ein für Mädchen ihres Alters besonderes Hobby hat, und ihr kleiner Freund Rahin aus Syrien, von allen Memo genannt, mit einer einfachen, klaren Weltsicht, die er in Form von Aufklebezetteln publik macht. Eine andere Nachbarin, Jara, taucht immer erst abends auf und freundet sich mit Taru an. Wie man erfährt, muss sie wegen einer Krankheit das Tageslicht meiden und macht die Nacht zum Tag. Gemeinsam mit den Kindern beschließen die Frauen, einen Mondscheingarten aufzubauen. Darüber freut sich nicht nur Jara, sondern auch Taru hofft, davon zu profitieren und ihre Angst vor der Dunkelheit zu verlieren.
Immer wieder konnte mich der Roman mit wunderbaren Naturschilderungen überraschen. Auch über die Zeit vor dem Mauerfall erfährt man viel aus der Sicht von Taru, die ja alles hautnah miterlebt hat. Ihre Erinnerungen haben mich sehr berührt. Für sie ist diese Geschichte auch Vergangenheitsbewältigung, die sie auf ganz besondere Art meistert und dabei eine neue Sportart für sich entdeckt.
So ganz nebenbei habe ich viel Neues erfahren und gelernt, denn die Autorin nimmt einen mit in eine Welt der wundervollen Naturphänomene und faszinierenden Lebewesen, die es besonders zu schützen gilt.
Ich habe einige der Charaktere in mein Herz geschlossen und mich über die Herzenswärme gefreut, mit der sie ihre Projekte angehen. Es ist ein abgeschlossener Roman mit vielen Facetten, aber es ist zugleich auch der erste Band der „Inselgärten-Reihe“, wie ich erfahren habe. Ich habe mich in dieser Geschichte sehr wohl gefühlt und freue mich schon auf den zweiten Band, der bereits im Oktober erscheinen wird.

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Remy, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, sucht den Kontakt zu Taru, der Mutter einer guten Freundin. Taru ist Journalistin, die gerade ihren Job, aus einer großen Unzufriedenheit heraus, gekündigt hat. Beide Frauen verbindet die Liebe zum Schreiben - ohne dabei laufend von einem Chef ausgebremst zu werden.

Nachdem Remy einem wunderschönen Schrank, mit Intasienarbeiten - die Insekten darstellen, auf einem Dachboden gefunden hat, nehmen sie den Schrank als Gedankenanstoß um einen Insektenfreundlichen Garten anzulegen. Darüber hinaus wollen sie eine Zeitschrift mit den großen Themengebieten Gärten und Insekten herausbringen.


"Die Zeit der Glühwürmchen" ist der 1 Band aus der Inselgärten-Reihe von Patricia Koelle, der absolut eigenständig ist. In wechselnden Kapiteln wird aus Sicht der beiden Frauen erzählt, dazu kommt ein weiterer großer Erzählstrang, indem es um Tarus Kindheit geht.

Am Anfang fehlte mir etwas der Lesesog, wenn es um den Teil der Kindheit ging. Je weiter ich in die Geschichte eintauchte, je spannender fand ich die Erzählung über Taru und ihren Freund Ilari, der auf einmal über Nacht mit seiner Familie verschwunden war.

In einem großen Bogen werden am Ende des Buches, alle offenen Fäden aus der Kindheit verknüpft, was mir sehr gut gefallen hat, denn es gab, obwohl der Vergangenheitsanteil recht groß war, noch viele offene Fragen - die so geklärt werden konnten.

Patricia Koelle hat nicht nur einen wunderbaren Wohlfühlroman geschrieben, sondern mich auch mit einer Tiefe zu Themen, wie "Angst wegen ungeklärter Dinge aus der Kindheit, Stasi in der Nachbarschaft, Geschwisterkonflikten, Gärten und Insekten, Freundschaft und Liebe", dazu gebracht hat, dass ich in jeder freien Minute gelesen habe, um zu erfahren, wie sich das Leben der Frauen entwickelt.

Die Entwicklungen von Taru und Remy waren absolut nachvollziehbar und haben mir sehr gut gefallen. Ihre Freundschaft und Liebe zur Natur waren durch das ganze Buch hindurch zu spüren und verleiten vielleicht den einen oder anderen Leser dazu, sich Gedanken um den eigenen Garten zu machen. Wenn das der Fall ist, hat die Autorin echt etwas bewirken können. Ich möchte im Frühjahr jetzt auch Pflanzen setzen, die nur nachts blühen und damit mehr Abwechslung in den Garten zu bringen.

Der süffige Schreibstil hat dazu begetragen, dass mir der Roman so gut gefallen hat. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten beiden Teile der Reihe.

4.5 von 5 Sternen - aufgerundet auf 5 Sterne

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Die fünfzigjährige Taru Favonius hat ihr Leben umgekrempelt. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt und auch den einengenden Job bei einer Zeitung gekündigt. Ihre Tochter Kaia besucht sie und bringt ihre Freundin Remy mit. Remy entdeckt auf dem Dachboden einen alten, wunderschön gearbeiteten Sekretär. Die Front ist Glühwürmchen, Schmetterlingen, Bienen und Libellen. In dem Möbelstück finden sie einen Brief von dem früheren Besitzer des Sekretärs. Das bringt die beiden ungleichen Frauen dazu, ein gemeinsames Projekt zu starten und sich damit einen Traum zu erfüllen. Früher einmal hat man in einem geschützten Garten der Natur freien Lauf gelassen. Sie wollen solche einen Garten gemeinsam anlegen. Dabei kommen aber bei Taru Erinnerungen hoch, die sie zurückbringen nach Rügen in den siebziger Jahren.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin Patricia Koelle und es hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Alles ist so wundervoll beschrieben, dass ich mich wirklich wohlgefühlt habe. Das Insektensterben ist ein Thema, das uns alle beschäftigen sollte.
Die Protagonistinnen Taru und Remy sind sympathische Frauen, die trotz des Altersunterschiedes Gemeinsamkeiten haben. Nicht nur der Beruf verbindet sie, sondern auch ihr Traum, den sie sich erfüllen wollen. Taru aber wird immer wieder von Albträumen heimgesucht, die mir ihrer Vergangenheit in der DDR zu tun haben. Remy aber möchte Kontakt zu ihrer Familie haben. Daneben aber gibt es noch eine ganze Reihe interessanter Personen, die sich immer näherkommen.
Es ist eine ruhig erzählte Geschichte, die überraschend tiefgründig ist. Ich kann diesen Roman nur empfehlen.

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