Ach, Virginia
Roman
von Michael Kumpfmüller
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Erscheinungstermin 13.02.2020 | Archivierungsdatum 31.03.2020
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Zum Inhalt
Wie kaum eine Frau ihrer Zeit steht Virginia Woolf für das Ringen um Eigenständigkeit, um Raum für sich, um eine unverkennbare Stimme. Ihr Leben war überreich an allem – auch an Düsternissen. Michael Kumpfmüller hat einen sprachmächtigen, kühnen Roman über die letzten zehn Tage ihres Lebens geschrieben. Im März 1941 gerät die berühmte Schriftstellerin in ihre letzte große Krise: Sie hat soeben ein neues Buch beendet, über das kleine Cottage im Süden Englands, das sie mit ihrem Mann Leonard bewohnt, fliegen deutsche Bomber. Sie führt das Leben einer Gefangenen, die nicht weiß, wie und wohin sie ausbrechen soll – und am Ende entscheidet sie sich für den Fluss. Diese letzten Tage Virginia Woolfs beschwört Michael Kumpfmüller in seinem neuen Roman eindrücklich herauf. Er zeichnet das Bild einer Person, die in Auflösung begriffen scheint und sich auf die Reise in den Innenraum macht, der eine Welt voller Schrecken und eben auch Wunder ist. »Ach, Virginia« ist ein literarisches Porträt auf kleinstem Raum, aber es ist noch mehr – ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben, ein Versuch der Annäherung, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass man nicht alles billigen muss, was man nachvollziehen kann.
Was vom Leben übrig blieb – ein großer Roman über Virginia Woolf.
Wie kaum eine Frau ihrer Zeit steht Virginia Woolf für das Ringen um Eigenständigkeit, um Raum für sich, um eine unverkennbare Stimme...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462049213 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
Links
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
In seinem neuen Buch beschreibt Michael Kumpfmüller die letzten zehn Tage der Schriftstellerin Virginia Woolf bis zu ihrem Selbstmord im März 1941. Mit jedem Wort spürt der Leser die Verzweiflung der Schriftstellerin, die Angst vor Wahnvorstellungen hat. Dabei kommt das Buch fast ohne wörtliche Rede aus. Der Autor versteht es, mit wortgewaltigem Ausdruck und eindringlich, ohne großen Kitsch (auf kumpfmüllerische Art), dieses Buch zu einem Lieblingsbuch zu machen. Mit Herzklopfen und düsterem Gefühl habe ich mich auf die Gewissheit ihres Todes eingelassen. Mit ehrlichen Tränen und nicht, weil das Buch wie in einem Kitschroman nur oberflächlich auf die Tränendrüsen drückt.
Michael Kumpfmüller gelingt hier ein wahres Meisterstück. Er beschreibt Virginia Wollfs letzte Tage so eindringlich und einfühlsam, dass man das Gefühl hat, dass es genauso gewesen sein muss. Der Leser steht gleichsam hilflos daneben, sieht Virginia an ihrer Depression zugrunde gehen und fühlt, dass nichts und niemand ihr hätte helfen können. Die von Kumpfmüller herauf beschworene Atmosphäre von Düsternis, Einsamkeit, Sinnlosigkeit und Wahn ist so echt, dass man das Buch keinem zart besaiteten Kunden in die Hand geben möchte. Auf jeden Fall keine leichte Krankenhauslektüre!
Es hat mir außerordentlich gut gefallen, in Virginia Woolfs Kopf zu sitzen und mit ihr unterzugehen.
Obwohl das Thema eigentlich schwer und bedrückend ist, da man ihre Depression auf dem Höhepunkt bis hin zum Selbstmord durchlebt, entspringt der Tragik eine gewisse Komik. Außerdem bekommt man direkt Lust die ganzen alten Woolf Bücher aus dem Regal zu holen und vielleicht mit einem ganz neuen Blickwinkel zu lesen.
Ein interessanter, kurzweiliger Einblick in die letzten Tage der Virginia Woolf. Ich habe noch nie einen Titel von ihr gelesen, werde das nach diesem Buch aber bestimmt in Angriff nehmen.
Der Autor Michael Kumpfmüller hat in diesem Roman die letzten 10 Tage der großen Schriftstellerin Virginia Woolf beschrieben. Wie ich finde in sehr eigenwilliger und empathischer Weise.
Virginia befindet sich in diesen Tagen in ihrer letzten goßen Krise. Probleme und Depressionen haben sie bereits ihr ganzes Leben begleitet. Ihr letztes Buch ist beendet, 1941 fliegen die deutschen Bomber über das Cottage im Süden Englands, dass sie mit ihrem Mann Leonard bewohnt.
Sie weiss nicht wohin mit sich, der Fluss scheint der einzige Weg aus diesem Leben. Ein Buch, dass mich sehr berührt hat. Der Autor hat es in bemerkenswerter Weise geschafft, dass man das Innenleben von Virginia nachvollziehen kann, das Verschwinden in der Welt, immer mehr Substanz zu verlieren und schliesslich den Tod zu wählen.
Keine leichte Kost.
Ach, Virginia erzählt die letzten Tage der bekannten Schriftstellerin Virginia Woolf, die inmitten einer weiteren depressiven Phase den Freitod wählt.
Dem Autor gelingt es dabei einen tiefen Einblick in Virginias Innenleben zu werfen. Geprägt von Selbstzweifel und Frustration über ihr letztes Werk sowie die Aussichtslosigkeit des Entrinnens einer weiteren depressiven Episode folgt der Leser Virginias Gedankengänge.
Kein einfaches Buch, wer an an einem leichten Schmöker interessiert ist lässt lieber die Finger davon.
Die Gedankengänge von Virginia sind sehr authentisch zu lesen, typisch depressive Tendenzen und Suizidgedanken werden sehr kraftvoll dargestellt.
Mir hat dieses Buch genau deshalb sehr gut gefallen und kann es nur empfehlen.
Eine interessante, psycholgische Annäherung an die Schriftstellerin Virginia Woolf. Keine einfache Person, ein vielschichtiger, wohl auch komplizierter Charakater. Kumpfmüller nähert sich ihr behutsam an, basierend auf den historischen Fakten. Man muss wohl schon ein guter Woolf-Kenner sein, um herauszuarbeiten, was Fiktion und was Realität ist. Für jemanden, der sich mit mit Woolf noch nicht intensiv auseinandergesetzt hat, eine wirklich spannende Annäherung die auch Lust macht, mal eines ihrer Bücher zu lesen.
So ganz wird Michael Kumpfmüller dieser großen, hellsichtigen und klugen Schriftstellerin nicht gerecht, wenn er sie auf ihre letzten Lebenstage reduziert, ich hätte mir eine etwas tiefere Verbeugung gewünscht!
„Ach, Virginia“ erzählt von den letzten 10 Lebenstagen von Virginia Woolf. Es ist kein einfaches Buch, den man ist ganz nah dran an ihrer Verzweiflung, ihrer Depression, ihrem Wahnsinn. Aber man fühlt mit ihr – es ist ein sensibler und einfühlamer Text. Ich mochte es sehr, auch wenn ich es teilweise zu nah an mich herangelassen habe.
Virginia Woolf eine großartige Frau die großartiges hinterlassen hat. Mit diesem kurzen Einblick in die letzten Tage ihres Lebens weckt Kumpfmüller nicht nur Lust auf mehr, nein er hat ein sehr emotionales Buch geschaffen.
"Ach, Virginia" erzählt die letzten Tage vor dem Selbstmord der legendären englischen Schriftstellerin Virginia Woolf vor etwa 80 Jahren. Als die Deutschen Bomben über London abwerfen, ist die Schriftstellerin mit ihrem persönlichen Ende konfrontiert. Das Wasser, der Fluss, scheinen ihr Erlösung zu bieten: „Die Strömung reißt sie sofort weg nach rechts, aber sie geht nicht richtig unter; kurz geht sie unter, bevor sie neuerlich oben ist. Von Ertrinken keine Spur. Sie treibt da nur wie blöde auf dem gurgelnden, zischenden Wasser, mal mehr am einen, mal mehr am anderen Ufer, und irgendwann kriegt sie Boden unter den Füßen und gesteht sich ein, dass es so nicht geht. Sie rappelt sich hoch und ist am Leben“.
Kumpfmüller ist es gelungen, sowohl die Person Virginia Woolfes, als auch ihr Werk in einen Roman zu gießen. Für mich bes. berührend: "Orlando", die Liebesgeschichte mit Vita Sackville-West. Dem Autor ist eine hervorragende, einfühlsame Roman-Biographie Virginia Woolfes gelungen, die man gerne an Leserinnen und Leser dieser Schriftstellerin weiterempfiehlt.
Michael Kumpfmüller lässt den Leser an den letzten Tagen der Virginia Woolf teilhaben und gewährt Einblick in die Gedankenwelt der berühmten Klassiker-Autorin. Dabei benutzt er den Schreibstil des Stream Of Consciousness, also den Gedankenfluss, den die Autorin selbst auch in ihren Geschichten benutzt hat.
Dieses Buch ist ein Muss für alle, die Woolfs Bücher gerne lesen und sich immer schon gefragt haben, wie es in ihrem Kopf ausgesehen haben könnte.
Mein Fall war es nicht.
Ich habe im Studium einiges von und über Virginia Woolf gelesen, weshalb mich dieses Buch sehr interessiert hat. Ich habe es allerdings nicht zu Ende gelesen, da mir der Schreibstil nicht zusagte und wenige Seiten sich schon sehr zäh angefühlt haben.
Virginia Wolfes letzte Tage, eindrücklich und einfühlsam erzählt. Das Buch wirft einen so anderen Blick auf die als "schwierig" bezeichnete Bestsellerautorin und zeichnet ihre inneren Kämpfe sehr eindrucksvoll und mit einer wunderbaren Sprache nach, dass es einem so richtig zu Herzen geht.
Virginia verlässt kaum noch ihr Zimmer und gibt vor zu Schreiben. In Wirklichkeit versinkt sie in einer großen Depression in der Realität und Vorstellung verschwimmen. Diese grauen kalten Tage kriechen in sie hinein. Ein erster Selbstmordversuch scheitert und als Leser hofft man auf Rettung.
Michael Kumpfmüller erzählt die letzten Tage der berühmten Virginia Woolf aus ihrer Sicht, das hätte sie kaum besser beschreiben können.
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