Sing My Lovesong

Worum es geht:
Anja träumte ihr ganzes Leben davon, als Sängerin berühmt zu werden. Ihr Lampenfieber ängstigt sie so sehr, dass sie diesen Traum schnell aufgegeben hat. Sie arbeitet als Kellnerin für ihren Lebensunterhalt. Um dennoch singen zu können, singt sie im Laientheater im Chor, wo sie nicht im Mittelpunkt stehen muss. Sie ließ sich breitschlagen, die Zweitbesetzung einer Hauptrolle zu sein, in dem Glauben nie auftreten zu müssen. Doch dann wird die Hauptdarstellerin krank und Anja muss einspringen. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, sitzt ausgerechnet der erfolgreiche Sänger Andreas Cavelli im Publikum und starrt sie an. Für ihn hat Anja schon als Teenagerin geschwärmt. Nach ihrem Auftritt will er sie sprechen, aber ihre Bekanntschaft lässt Anja nicht unbedingt in ihre alten Schwärmereien zurückfallen.

Meine Meinung:
Das Buch ist aus Anjas Perspektive in der Ich-Form geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, auch die erotischen Stellen sind angenehm zu lesen. Ich kam gut in die Geschichte hinein. Mit der sympathischen Anja konnte ich gut mitfühlen. Sie liebt das Singen, was ihr auch anzumerken ist, sie kommt aber gegen ihre Ängste nicht an. Auf der Bühne passieren ihr vor Aufregung die schlimmsten Dinge, was ihre Panik noch erhöht. Sie tat mir wirklich leid.

Andreas ist ein bekannter Star, der von allen gefeiert wird, doch der Erfolg hat seinen Preis, er ist ziemlich einsam. Sein Leben besteht nur aus Arbeit. Er versteckt sich hinter einer freundlichen Fassade, vor Anja lässt er aber hin und wieder aufblitzen, wie es wirklich in ihm aussieht. Er wehrt sich lange gegen seine Gefühle, bis er irgendwann die Maske fallen lässt. Ich fand die Annäherung der beiden spannend. Es war schön zu sehen, wie Andreas immer lockerer wurde. Dafür musste Anja zwischendurch ganz schön leiden.

Ich habe mit beiden mitgefiebert. Das Ende hat mich dann doch sehr überrascht. Dass die beiden Zusammengehören stand außer Frage, aber wie sie ihre Zukunft verbringen wollten, damit hätte ich nicht gerechnet. Ein bisschen schade finde ich, dass Anja sich selbst nicht so richtig gefunden hat. Sie hat sich so oft gefragt, wie es bei ihr beruflich weitergehen soll, das hat sich bis zur letzten Seite nicht geändert. Das Cover passt zu dem Buch.

Mein Fazit: ›Sing My Lovesong‹ hat mich gut unterhalten. Es ist eine süße Liebesgeschichte zweier Figuren, die aus unterschiedlichen Welten aufeinanderprallen. Von mir gibt es für das Buch 5 Sterne.