Rohrstock zur Teatime

Ein toller Erotikroman, welcher mit tollen Charakteren und einer guten Darstellung von BDSM überzeugt.
Mich hat Laura am Anfang zwar sehr aufgeregt, aber ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte macht sorgt dafür, dass man Sie als Hauptperson doch mag.
Das "Dark Paradise" ist gut beschrieben und ich mochte die Angestellten.

Meine Meinung:
Ich freue mich, wieder ein Buch von Sara-Maria Lukas in den Händen halten zu dürfen.

Die Protagonisten Laura und Leonard sind sympathisch und authentisch dargestellt. Nicht immer kann man Lauras Handlungen verstehen, dennoch ist es für sie schwer, wieder zu vertrauen, nach den Erlebnissen ihrer Vergangenheit. Wird sie es schaffen, sich anzulehnen und sich Leonard anzuvertrauen oder bricht die Beziehung, die die beiden aufbauen auseinander?

Die Protagonisten werden authentisch dargestellt. Durch die bildlich dargestellten Beschreibungen der Orte und Szenen kann man sich gut in die Geschichte hineinfühlen.

Das Cover ist romantisch im Watercolor Stil gehalten. Ich finde das sehr gelungen, wobei es meiner Meinung nach nicht verrät, um was es im Buch geht. Das finde ich einen sehr spannenden Ansatz, denn es zielt auch auf die Geschichte um Lauren, die sich immer vor ihrem gewalttätigen Ehemann verstecken musste ab.
Auch das Thema BDSM wird hier wieder aufgegriffen, aber es wird deutlich dargelegt, dass es wichtig ist, dass sich beide Parts einig sind und Vertrauen die Basis sein muss.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und mit schönen Spannungsbögen aufgebaut. Die Autorin schafft es immer wieder, mich in den Bann zu ziehen und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen kann, weil ich wissen muss, wie es weitergeht.

Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise von Netgalley
und vom Plaisir d'Amour Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.

#NetGalleyDE #RohrstockZurTeatime

Meine Meinung:

Ich habe mittlerweile schon ein paar Bücher von Sara – Maria Lukas gelesen und wie immer war ich auch von „Rohrstock zur Teatime“ sehr begeistert. Ihr Schreibstil ist, wie immer, locker, gut zu lesen, emotionsgeladen und voller prickelnder Erotik. Ich mag es wenn der Sex bzw. die erotischen Szenen nicht die Geschichte dominieren. Hier sind sie wunderbar in die Story Line eingefügt und ergänzen diese perfekt. Für mich war „Rohrstock zur Teatime“ ein tolles Lesevergnügen, denn ich konnte meine eReader nicht aus der Hand legen.

Sowohl Leonard als auch Laura waren mir direkt sehr sympathisch. Laura lernen wir als eine schüchterne aber willensstarke Frau kennen. Laura ist instinktiv devot, bemerkt es aber nicht, da sie durch ein vergangenes Erlebnis sehr geprägt wurde. Erst als Sie auf Leonard trifft setzt sie sich mehr oder weniger freiwillig mit dem Thema BDSM auseinander. Laura macht, trotz ihrer devoten Art, eine schöne und glaubhafte Entwicklung durch. Da die Geschichte sowohl von Leonard als auch aus ihrer erzählt wird, konnte man Lauras Beweggründe und Entwicklung wirklich gut nachvollziehen.

Aber auch Lauras Aufarbeitung ihrer Vergangenheit und wie feinfühlig und hilfsbereit Leonard ihr gegenüber ist. Mir ist das Herz aufgegangen und ich habe mich noch mehr in Leo verliebt. Er hat Laura geholfen über ihre Vorurteile hinweg zu kommen und geht behutsam voran, als er sie in seine Welt einführt.

Neben Laura und Leonard waren auch die Nebencharaktere gut ausgearbeitet und wirkten authentisch. Niklas fand ich sehr genial und er hat nochmal ein bisschen Humor mit reingebracht.

Auch wenn die Erotik eine große Rolle im Buch gespielt hat, so stand sie aber nie im Vordergrund. Gerade das zwischenmenschliche und Emotionale hat hier eine große Rolle gespielt. Das Dark Paradies ist ein Rückzugsort für BDSM – Liebhaber. Sie müssen keine Angst haben, sich nicht verstecken und treffen Gleichgesinnte.

„Rohrstock zur Tea Time“ ist definitiv eins meiner Lieblingsbücher aus dem Plaisir d´Amor Verlag und wandert auch noch als Taschenbuch in mein Regal. Es ist eine tolle Geschichte in der man alles findet: Emotionen, Spannung, knisternde Erotik und Humor.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

„Rohrstock zur Teatime“ ist das erste Buch von Sara-Maria Lukas, das ich lesen durfte und es ist der Autorin ganz wunderbar gelungen. Ich hatte ein paar nette Lesestunden.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir, er ist flüssig und leicht lesbar. Nicht immer gefallen mir Bücher, in denen die Erzählperspektive wechselt, hier wurden aber Wechsel innerhalb eines Kapitels ausreichend gekennzeichnet.
Sara-Maria Lukas hat die Protagonisten gut dargestellt. Handlungen der beiden Hauptcharaktere sind nachvollziehbar und sehr passend.
Laura hat anfangs eine fast festgefahrene Meinung zu ihrem Vater, hat Jahrzehnte keinen Kontakt gehabt und möchte das Erbe zunächst auch gar nicht antreten. Besondere Ereignisse bringen sie doch in das Unternehmen ihres Vaters, wo sie viele Ansichten revidieren muss.
Mit Leonard, einem langjährigen Begleiter ihres Vaters, trifft sie auf einen starken Charakter, der sie in vielen Bereichen unterstützt.
Die erotischen Szenen finde ich geschmackvoll beschrieben und gut in die Handlung integriert, ohne dass man sie irgendwann über hat. Bei der Darstellung der BDSM-Szenen ist es der Autorin sehr wichtig den Respekt und das Wohlergehen in den Vordergrund zu stellen. Das ist nicht bei allen Büchern in diesem Bereich so, was ich sehr schade finde und deshalb an dieser Geschichte umso mehr schätze.
Ich kann das Buch guten Gewissens Leuten empfehlen, die Spaß am Lesen von Büchern aus diesem Genre haben.

Vielen Dank an den Plaisir d´Amour und NetGalley für dieses Exemplar es hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Das Cover gefällt mir außerordentlich gut und es verrät gar nicht um was es ihm Buch geht (außer der Titel) die Farbgestaltung ist auch so richtig meins - echt toll geworden.

Klappentext:
Leonard ist der Geschäftsführer des "Dark Paradise", einem gepflegten BDSM-Resort an der englischen Küste bei Scarborough. Als der Besitzer stirbt und seine Tochter Laura das Resort erbt, muss Leonard befürchten, dass es geschlossen wird. Um das zu verhindern, fährt er nach London um mit Laura zu reden, doch die stellt sich stur wie ein alter Esel.

Laura arbeitet als Kellnerin in einem Londoner Touristencafe. Von ihrem Erzeuger weiß sie nur, dass er ein mieser Zuhälter ist, der einen als Urlaubsresort getarnten Sexclub betreibt, in dem Frauen ausgebeutet werden. Als er stirbt, ist sie die Erbin des Clubs, darf allerdings laut Testament erst verkaufen, nachdem sie einige Wochen lang darin gewohnt hat. Empört lehnt sie das Erbe ab.

Doch als ihr gewalttätiger Verlobter Colin sie verprügelt, ist das "Dark Paradise" der einzige Ort, an dem sie sich vor ihm verstecken kann. Dumm nur, dass Leonard sie dort mit seinen dunklen Versprechungen immer mehr durcheinanderbringt und nie geahnte Bedürfnisse weckt ...

BDSM-Romance.

Mein Fazit:
Das war mein erster Roman von der Autorin und ich bin richig begeistert. Sie ist mit dem Thema BDSM richtig gut und geschmackvoll umgegangen. Das Buch lies sich einfach toll lesen. Sie wird aus der Sicht von Laura und Leonard dargestellt - in jedem Kapitel kommen beide zu Wort. Ich finde das immer am schönsten weil man die Protas dadurch viel besser kennen lernt.

Zur Geschichte:
Laura erbt unerwartet von ihrem Vater (den sie wohlgemerkt seit 20 Jahren nicht gesehen hat) sein Dark Paradise - doch sie will das Erbe nicht annehmen, weil ihr Vater etwas getan hat, mit dem sie einfach nicht klar kommt. Leonard der in diesem Resort arbeitet kämpft natürlich darum es zu erhalten und sucht daher Laura auf um sie zu überreden ihr Erbe doch anzutreten. Doch sie lässt sich nicht erweichen, aber dann passiert etwas mit ihrem Verlobten Colin und Leonard ist für sie da. Und da sie sich vor Colin verstecken will - flieht sie in das Resort von ihrem Vater. Dort stellt sie zuerst alles auf den Kopf, da sie ein komplett falsches Bild von BDSM hat -sie geht davon aus das die Frauen hier sexuell Versklavt sind, aber Leonard zeigt ihr ein komplett anderes Bild. ......
Und das was sie dabei entdeckt und fühlt das findet ihr in diesem Buch heraus es war wirklich toll diese Geschichte zu lesen.

Meine Meinung

In „Rohrstock zur Teatime“ geht es um Laura, die ihren Vater nicht wirklich kennt, aber weiß, das er einen Sexclub betreibt in Form eines Urlaubresorts. Als dieser stirbt erbt sie, diesen und will, das Erbe sofort ausschlagen. Leonard ist Geschäftsführer des Resorts und will mit allen Mitteln verhindern, das es geschlossen wird. Zuerst weigert sich Laura nachzugeben, doch dann wird ihr Verlobter gewalttätig und sie muss in das Resort fliehen.

Leonard ist Geschäftsführer des Dark Paradise dem BDSM-Resort an der englischen Küste bei Scarborough. Er liebt seinen Job und als das Resort in Gefahr gerät muss er etwas riskieren.

Laura ist Kellnerin in einem Café und in London und kennt von ihrem Erzeuger nicht viel, nur das dieser einen Sexclub hat. Auf einmal muss sie sich mit diesem beschäftigen...

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird im Wechsel aus der Perspektive von Laura und Leonard erzählt. Der Leser kann sie so beide näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Nebenfiguren sind ebenso authentisch und gestalten die Geschichte mit. Die Kulisse des Resorts macht neugierig mehr zu entdecken.

Die Spannung und Handlung haben mich mit jeder Seite mehr in die Geschichte von Laura gezogen. Sie lebt in London und arbeitet in einem Touristen Café und ist verlobt. Schon lange hat sie keinen Kontakt mehr mit ihrem leiblichen Vater und auf einmal erfährt sie, das er gestorben ist und sie hat dessen BDSM Resort geerbt. Zuerst will sie ablehnen und dann kommt es zu einem handgreiflichen Streit mit ihrem Freund der sie zwingt doch wohl oder übel ins Resort zu gehen. Dort trifft sie wieder auf Leonard, den sie schon bei der Testamentseröffnung gesehen hat. Dieser scheint mehr in ihr auszulösen und auch ihre devote Seite....

Das Cover sieht toll aus und macht direkt Lust in die Geschichte zu starten. Die Farben passen einfach zusammen.

Fazit

Eine besondere BDSM Geschichte aus der Feder von der Autorin !!!

4/5 Sterne
Rohrstock zur Teatime
von Sara-Maria Lukas
Plaisir d'Amour Verlag
„Leonard ist der Geschäftsführer des "Dark Paradise", einem gepflegten BDSM-Resort an der englischen Küste bei Scarborough. Als der Besitzer stirbt und seine Tochter Laura das Resort erbt, muss Leonard befürchten, dass es geschlossen wird. Um das zu verhindern, fährt er nach London um mit Laura zu reden, doch die stellt sich stur wie ein alter Esel.
Laura arbeitet als Kellnerin in einem Londoner Touristencafe. Von ihrem Erzeuger weiß sie nur, dass er ein mieser Zuhälter ist, der einen als Urlaubsresort getarnten Sexclub betreibt, in dem Frauen ausgebeutet werden. Als er stirbt, ist sie die Erbin des Clubs, darf allerdings laut Testament erst verkaufen, nachdem sie einige Wochen lang darin gewohnt hat. Empört lehnt sie das Erbe ab.
Doch als ihr gewalttätiger Verlobter Colin sie verprügelt, ist das "Dark Paradise" der einzige Ort, an dem sie sich vor ihm verstecken kann. Dumm nur, dass Leonard sie dort mit seinen dunklen Versprechungen immer mehr durcheinanderbringt und nie geahnte Bedürfnisse weckt ...
BDSM-Romance.“
Ich bedanke mich bei Netgalley und dem Plaisir d'Amour Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar des Buches. Ich gebe hier meine unabhängige und unbezahlte Meinung zu dem Buch ab.
Wenn man ein BSDM Paradies erbt und es eigentlich gar nicht haben will und alles am Anfang mit Absicht falsch verstehen und nicht hinterfragen will, dies ist es was die Protagonistin Laura in diesem Buch erlebt. Obwohl sie sowohl von Leonard, dem Geschäftsführer und Partner ihres Vaters, angetan ist und und auch insheim von den Spielen in dem Ressort fasziniert scheint, sträubt sich alles in ihr gegen diesen Mann und diesen Ort.
Nachdem ihr Verlobter sie aber misshandelt hatte und sie aus Angst vor ihm keinen anderen Zufluchtsort weiß, begibt sie sich ins Dark Paradise um sich dort zu verstecken und ihre weiteren Schritte zu planen. Dass sie mit ihren Vorurteilen, ihren Ängsten und auch ihrer Unwissenheit erst einmal mächtig für Aufregung und Unruhe sorgt trägt ihr weiteres bei.
Leonard ist ein wirklich sehr interessanter Charakter, der in sich selbst zu ruhen scheint und sich selbstsicher und diszipliniert gibt. Ihn bringt so fast gar nichts aus der Ruhe und das ist genau der Pol, den Laura braucht auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen will. Durch seine Dominanz ihr gegenüber und durch die Hilfe von Niklas und Emma gelingt es ihm nach und nach Laura in diese ihr unheimliche Welt einzuführen und sich selbst einzugestehen, was ihre innersten und geheimsten Sehnsüchte sind.
Dies gelingt der Autorin wirklich sehr einfühlsam und dennoch packend in diesem Buch dem Leser nahezubringen. Auch, dass Laura ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet ist und man es langsam und vorsichtig angehen muss. Daher wird man in diesem Buch auf harte und spezifische Praktiken an ihr nicht stoßen. Es wird eine Art BDSM erzählt, wie man sie wirklich bei Anfängern praktizieren sollte um diese langsam und einfühlsam mit der Materie bekannt zu machen. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die Praxis, wie Leonard und Laura mit diesen Wünschen und Gedanken umgehen, um sich beide besser zu verstehen und kennenzulernen, finde ich sehr ansprechend und verständlich.
Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, denn es ist für jeden der neugierig ist, selbst kaum oder keine Erfahrungen gesammelt hat und einfach mal reinschnuppern will genau das Richtige.
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Unterhaltsame und nett geschriebene BDSM-Liebesgeschichte mit sehr sympathischen Charakteren (bis in die zahlreichen Nebenfiguren). Zwischen den Hauptfiguren knistert es sehr erotisch, bevor es überhaupt zur Sache geht - das ist nett gemacht.

Das Cover:
Gefällt mir sehr gut. die Farben sind stimmig und ist mal was anderes als die nackigen Kerle.

Meine Meinung:
Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich finde ihren Stil wirklich gut und locker zu lesen. Es sind keine ellenlange Sätze, man konnte gut folgen und die Beschreibungen waren nicht überladen.

Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive von Leonard und Laura geschildert. Dies wechselt gerne auch mal in einem Kapitel, aber immer mit einem Absatz deutlich gemacht, sodass man nicht durcheinander kommt.
Ein kleiner Makel war für mich allerdings, dass die Handlungsorte und Zeiten manchmal etwas gesprungen sind. Dies nahm ein wenig der Dynamik aus der Handlung. Es wirkte manchmal so, als würden Geschehnisse aneinander gereiht, ohne Überleitung und das empfand ich als schade.
Dem kompletten Lesegenuss schadet dies aber nicht, besonders da dieses Phänomen nachlässt, wenn Laura im Resort ihres Vaters ankommt.

Laura zeigt sich anfangs als sehr stur und verbohrt, sie hat ein festes, negatives, Bild von ihrem Vater und seinem Resort und möchte dies eigentlich auch nicht ändern.
Leonard auf der anderen Seite ist ein sehr starker Charakter, er wirkt direkt am Anfang beschützend und fürsorglich, gibt aber auch gerne den Ton an.

Die Geschichte entwickelt sich recht rasch, das ist aber kein Problem, es passt zu den Charakteren und der Umgebung. Das Ende bietet nochmal einen besonderen Höhepunkt, der sich sehr gut machte.

Was ich am besten finde ich aber ganz klar die Darstellung des BDSM. Anders als in anderen Büchern, wird hier deutlich, dass es um Respekt und das Wohlbefinden beider Handelnden geht. Dies wird immer wieder deutlich gesagt und ich empfand es als super wichtig und in der Geschichte sehr stimmig, denn das Resort bietet einen sicheren Ort für sicheren BDSM.

Mein Fazit:
Ein solider, sexy Roman über Spielarten der Erotik, wie er sein sollte. Ich empfand die Geschichte als unterhaltsam und wirklich gut geschrieben, besonders, aber nicht nur, auf das Verhalten mit BDSM,
Nicht das letzte Buch, das ich von der Autorin lese werde.

Nach dem Tod ihres Vaters, mit dem sie seit 20 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, erbt Laura zusammen mit Leonard die Hotelanlage Dark Paradise. Da Laura der festen Überzeugung ist, dass dies ein Sexclub ist, in dem Frauen zu Sex gezwungen werden, möchte sie das Erbe nicht annehmen. Dies erzürnt ihren Freund, der sie daraufhin misshandelt. Laura flüchtet in den Club, da sie sonst keine Unterkunft hat. Außerdem muss sie lt. Testament 4 Wochen dort verbringen, bevor sie ihn verkaufen kann. Und dann ist da noch Leo, der eine unglaubliche Anziehung auf sie ausübt ….
Mit der Story "Rohrstock zur Teatime", ist Sara-Maria Lukas wieder ein wundervoller Roman gelungen, der in der BDSM-Szene spielt. Die Geschichte ist gut erzählt, die Protagonisten sind hervorragend dargestellt. Laura, die nach der Trennung ihres Vaters etwas schreckliches erlebte, so dass sie ihren Vater nie wiedersehen wollte, findet sich nach und nach in das Leben des BDSM-Clubs ein. Erst nach seinem Tod lernt sie ihren Vater richtig kennen und trauert um die verlorene Zeit. Außerdem merkt sie, dass sie die Spiele, die sie dort erlebt, erregen und fühlt sich mehr und mehr zu Leonard und BDSM hingezogen. Leonard, der lange Jahre engster Vertrauter ihres Vaters war, merkt das Laura eine devote Ader hat. Auch er fühlt sich zu ihr hingezogen und kann sich erstmals, nach seiner Trennung wieder eine neue Beziehung vorstellen. Die erotischen Szenen sind geschmackvoll in die Story integriert und nehmen nicht überhand. Wie die anderen Bücher von Sara-Maria Lukas bekommt auch dieses Buch eine volle Leseempfehlung von mir.

Inhalt:

Laura ist Kellnerin in einem Londoner Touristencafe. Ihren Vater hat sie zuletzt mit 8 Jahren gesehen und weiß von ihm nur, dass er ein mieser Zuhälter ist, der einen als Urlaubsresort getarnten Sexklub betreibt, in dem Frauen ausgebeutet werden. Selbst ihre Mutter bestätigt das. Als Lauras Vater stirbt, hinterlässt er ihr genau jenen Club mit der Klausel, dass sie ihn nur verkaufen darf, wenn sie einige Wochen dort verbracht hat.
Die junge Frau möchte das Erbe ablehnen, doch ihr Verlobter ist dagegen. Es kommt zu einem Streit und er wird handgreiflich. Daraufhin ist Laura so geschockt, dass sie nur weg will und wo könnte sie sich besser vor ihm verstecken als in dem Club.
Hier lernt sie den Geschäftsführer Leonard besser kennen und spürt plötzlich nie gekannte Bedürfnisse.

Meinung:

Die Autorin schreibt flüssig und gut verständlich, sodass das Buch relativ schnell gelesen werden kann. Laura hat als Kind eine schlimme Erfahrung gemacht, die sie jetzt einfach nicht aus dem Kopf bekommt. Deshalb hatte sie auch all die Jahre keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Sie lehnt das Erbe strikt ab - und hier hat sie meinen vollen Respekt. Keine Überredungskünste und kein Streit können sie davon überzeugen. Sie ist fest davon überzeugt, dass es sich um schmutziges Geld handelt und damit möchte sie nichts zu tun haben. So würden sicher nicht alle reagieren. Bestes Beispiel ist ihr Verlobter, der schon das Geld in seinen Augen funkeln sieht.
Aber nun zur anderen Seite dieses Buches, über die Handlung möchte ich sonst nicht viel mehr verraten. Ich finde, es ist ein solider BDSM-Roman. Die Szenen sind gut beschrieben und es wird sehr viel Wert auf Sicherheit und Einfühlungsvermögen gelegt. In diesem Buch kann man wieder ganz genau erkennen, was der Unterschied zwischen Gewalt und BDSM ist. Und was ich auch bemerkenswert finde - was ich sonst in kaum einem Buch mit Sex-Szenen finde - es wird ein Kondom benutzt! Egal wie hitzig die Szene ist, egal wie eilig es die Protagonisten haben, es wird ein Kondom benutzt! Und da sollten sich viele Autoren eine Scheibe abschneiden. In der heutigen Zeit kann man gar nicht oft genug daran erinnern, dass Sicherheit vorgeht!

Fazit:
Solider BDSM-Roman in dem Sicherheit und Einfühlungsvermögen selbstverständlich sind.

Prickelnder und emotionsgeladender Erotikroman, der mit sehr viel Einfühlungsvermögen in das Thema BDSM einführt.