Bittersweet Always
Roman
von Ella Fields
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Erscheinungstermin 01.07.2019 | Archivierungsdatum 29.07.2019
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Zum Inhalt
Manche Wunden kann Liebe nicht heilen, aber sie muss es wenigstens versuchen.
Toby Hawthorne war ein Mysterium. Ein Rätsel, das nicht Teil meiner Pläne fürs College war.
Ich war nicht auf der Suche nach Liebe. Aber ich war auch nicht nicht auf der Suche nach Liebe. Und an diesem Ort, zwischen allen Stühlen, fand er mich.
Ich hatte keine Ahnung von den Kämpfen, die er jeden Tagen austrug, und verliebte mich Hals über Kopf. Als ich es herausfand, war es zu spät. Weil ich alles wollte. Jedes zerbrochene verlorene Teil von ihm.
Ich wusste, dass ich ihn nicht heilen konnte. Ich konnte ihn nur lieben. Aber ich hätte wissen müssen, dass Liebe nicht genug ist.
"Eine mitreißende, berührende, zutiefst bewegende gefühlvolle Geschichte die unter die Haut geht." (Fairys Wonderland)
Manche Wunden kann Liebe nicht heilen, aber sie muss es wenigstens versuchen.
Toby Hawthorne war ein Mysterium. Ein Rätsel, das nicht Teil meiner Pläne fürs College war.
Ich war nicht auf der Suche...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783958184077 |
PREIS | 4,99 € (EUR) |
SEITEN | 350 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Rezension zum Buch
Bittersweet Always: Roman (Gray Springs University 2) von Ella Fields
Meine Meinung zum Buch:
Ella Fields führte mich schon im ersten Band in eine tiefgründige Geschichte deren Ausmaß nicht ansatzweise vollständig zu erahnen war. Und so kam es das ich Band 2 sehnsüchtig erwartete um wieder in eine Welt hineingezogen zu werden bei der das Herz zum Schluss in Scherben wie Glas vor meinen Händen lag.
Die leichte Überschneidung mit Band 1 und bereits vorgekommenen Protagonisten Pippa und Toby sollten meiner Meinung nach nicht ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.
Ella Fields Roman zeichnet sich wie sein Vorgänger durch einen locker leichten, leidenschaftlichen und emotionalen Schreibstil aus, bei dem das Blut je nach Ereignis zu Eis gefrieren oder wie flüssige Lava durch die Adern fließen kann. Denn eine Gefühls Achterbahnfahrt ist bereits mit Seite 1 vorprogrammiert. Dieses Buch fesselt mit seinen unsichtbaren Klauen und erschafft somit einen unkontrollierbaren Sog.
In der Fortsetzung werden hoch sensible Themen wie Depressionen, bipolare Störungen und Angstzustände behandelt. Ella Fields geht an diese Thematik höchst einfühlsam, tiefgründig, realistisch, authentisch und gefühlvoll ran, sodass dem Leser nicht nur etwas schwerwiegendes nahegebracht wird, sondern auch eine Botschaft vermittelt wird, die gerade in der heutigen Zeit aktueller denn je ist.
Die Angst der Autorin über dieses Buch ist nachvollziehbar, denn selbst wenn wir diese schwierigen Themen kennen, von Ihnen gehört haben oder sogar Betroffene im Umfeld wissen, so ist und bleibt es fast unmöglich ein solches Thema für jeden Menschen gleichermaßen authentisch und realistisch rüber zu bringen, insbesondere für gesunde Menschen die es nie vollends verstehen werden.
Doch Ella Fields hat sich diesem Thema gewidmet und es mit Bravour umgesetzt. Feinfühlig, einfühlsam und stets darauf bedacht niemanden mit ihren Worten zu verletzen. Zudem zeichnet sich dieses Buch auch in seiner Charakter Darstellung aus, denn hierbei wurde ebenfalls sorgfältig auf Authentizität und Realität geachtet, sodass der Leser sich vollkommen hineinversetzen kann.
Die Empfindungen und Gedanken der Charaktere ließen sich problemlos nachvollziehen und nachempfinden. Doch ihr erlebtes und ihre Handlungen führen mehr als einmal zu Herzschmerz und Tränen in den Augen. Dieses Buch kommt ohne Zerrissenheit nicht aus.
Mein Fazit zum Buch:
Mit Band 2 widmet sich Ella Fields einer schwierigen und sensiblen Thematik vor der wir alle nicht die Augen verschließen sollten. Auf authentische und realistische Weise zeigt sie das Leben eines Betroffenen und seines Umfeldes. Wie kräftezehrend all jenes ist, dass hinter unserer Vorstellungskraft liegt.
Eine mitreißende, berührende, zutiefst bewegende gefühlvolle Geschichte die unter die Haut geht.
Meine Bewertung für dieses Buch:
5/5 Sterne 🌟🌟🌟🌟🌟
Im zweiten Band der „Gray Springs“ Reihe erzählt Anna Fields die Geschichte von Toby und Pippa. Sie besuchen beide das gleiche College und lernen sich über ihre Freunde kennen und sofort fliegen die Funken zwischen ihnen. Doch irgendetwas hält Pippa, die noch damit zu kämpfen hat, dass der depressive Vater die Familie verlassen hat, zurück, irgendetwas ist anders an Toby. Als sie schließlich von seinen Dämonen erfährt, ist es zu spät. Sie hat sich bereits verliebt, aber reicht Liebe, um die schlimmsten Dämonen, die in unseren Köpfen, zu vertreiben?
Das Buch wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Pippa und Toby erzählt, sodass man einen guten Einblick in das Gefühlsleben der beiden erhält und da ist mächtig was los. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr gerne. Er lässt sich flüssig lesen und sie geizt nicht mit Adjektiven, wodurch ich mir alles noch besser vorstellen kann. Zudem sind ihre Beschreibungen so packend, dass ich das Leid, aber auch die Freude richtig spüren konnte.
Das Thema Depressionen wird hier sehr sensibel angegangen, aber schonungslos ehrlich geschildert. Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass gezeigt wurde, dass es manchmal einen Anstoß von außen braucht, aber niemand den Kampf für einen führen, sondern einen lediglich dabei unterstützen kann. Die Geschichte ist kein gerades Rennen zum Ziel, sondern nimmt zahlreiche Kurven und Höhen und Tiefen mit, wie im echten Leben.
Und die Geschichte macht Hoffnung, denn sie zeigt, dass es Menschen gibt, die an den Dämonen vorbeischauen und einen für den sehen können, der man ist. Toby kämpft nicht allein, denn er hat tolle Freunde, die zu ihm halten, auch wenn er das nicht sieht und sie so manches Mal vor den Kopf stößt. Dieser Zusammenhalt hat mir wirklich gut gefallen.
„Liebe war nicht herrlich und wunderbar. Sondern unschön, unfair und manchmal eine Last.
Manchmal. Weil das Gute das Schlechte überwog, und ich kannte sein Herz. Und er kannte meines auf einer Ebene, die über alles Rationale hinausging.
Es ging nicht darum, sich damit abzufinden oder es zu ertragen. Es ging darum, jemanden zu lieben und zu wissen, dass er ein guter Mensch war, auch wenn das Schlimmste in ihm zum Vorschein kam.“
Mich hat die Geschichte der beiden bereits im ersten Teil interessiert und sie hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Die Autorin ist wirklich unglaublich gut darin, das Innenleben ihrer Protagonisten auszubreiten und einen mit auf eine emotionale Reise zu nehmen.
Einzig der Einstieg in das Buch ist mir schwergefallen, weil das erste Drittel die Geschehnisse aus Band eins wiedergibt, den ich schon kannte, und so ständig damit beschäftigt war, Vergleiche und Verknüpfungen zu ziehen. Hier hätte sich die Autorin, meiner Meinung nach, klar entscheiden sollen, ob die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können sollen oder in einer zusammenhängenden Reihenfolge. So ist es leider weder Fisch noch Fleisch und ich fürchte, dass es beim dritten Band ähnlich sein wird, da René und Callum und ihre Probleme auch immer wieder in diese Geschichte integriert wurden. Aber das ist mein einziger Kritikpunkt und hat mich im Hinblick auf das große Ganze nicht allzu sehr gestört.
Kurz es ist ein emotionales Buch, welches das Thema mentaler Krankheiten sensibel aufgreift vor dem Hintergrund einer tief gehenden Liebe und der üblichen Zukunftsängste, denen sich junge Erwachsene in diesem Alter stellen müssen. Ich habe es geradezu verschlungen, viele Stellen markiert und es hat lange nachgehallt.
„Aber so lange, wie die guten Tage die schlechten überwiegen und die schlechten nicht mehr annähernd so schlimm sind wie früher, habe ich gewonnen.“
Vielen Dank an NetGalley und den Forever Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars, was jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung hat.
BEWERTUNG:
Wer bereits Teil eins gelesen hat, der weiß, dass sich die Protagonisten Pippa und Toby bereits dort kennen und lieben gelernt haben. Bittersweet Always beginnt demnach in der Mitte von Teil 1. Es wird nochmal genau aus Sicht der beiden Protagonisten beschrieben, wie sie sich das erste Mal begegnet sind und warum sie so fasziniert voneinander waren. Mich hat das am Anfang etwas irritiert, denn auf einmal waren Quinn und Daisy kein Paar mehr, sondern standen wieder ziemlich am Anfang ihrer Reise. Aber nach ein paar Seiten war es mir schon klar, dass hier nochmal die erste Zeit zwischen Pippa und Toby erzählt wird. Außerdem war es schön nochmal mit den Protagonisten des ersten Teils mit zu fiebern.
Bittersweet Always hat mich genauso in den Bann gezogen, wie der Vorgängerband. Zwar anders, denn er handelte von einem sehr brisanten Thema. In Suddenly Forbidden ging es um die erste Liebe und die stand absolut im Vordergrund. In diesem Buch ging es um das Leben, um Depressionen und wie man selber oder als Partner damit umgehen kann. Toby und Pippa scheinen nach außen hin frisch verliebt und perfekt, aber da steckt so viel mehr dahinter. Toby leidet seit seiner Kindheit an Depressionen und Angstzuständen, er verabscheut Medikamente und kommt so durch den Tag. Sein Traum, Profi – Footballspieler zu werden, zerplatzt als er seine Wut zum 2. Mal nicht im Zaum halten kann. Als er Pippa kennen lernt, glaubt er, dass er es schaffen kann, denn sie gibt ihm Ruhe und vertreibt die Bilder in seinem Kopf. Doch dann sieht er seine Mutter wieder und alles kommt anders, als man denkt.
Ich habe wirklich mit beiden mit gelitten. Ich konnte Pippa verstehen und habe mich immer wieder in ihre Lage versetzt. Ist die Liebe so stark, um das durch zu stehen? Sie ist noch so jung und wurde bereits in ihrer Kindheit mit dem Thema konfrontiert, aber ich glaube, sie wusste immer, dass Toby der „Eine“ ist. Ich konnte aber auch Toby verstehen, als er sich nicht mehr meldete. Ein Mensch wie er, muss mit sich im Einklang sein und ich denke jede Ablenkung oder jeder Vorwurf könnte seine Genesung aufhalten und das wollte er nicht. Für sich, für seine Familie und vor allem für Pippa. Ob sie es beide schaffen, ein Leben zu leben, dass für sie und für ihn lebenswert ist, müsst ihr natürlich selber lesen.
PROTAGONISTEN:
Pippa ist lustig und sehr herzlich. Sie steht für ihre Freunde ein und sie war mir schon im ersten Teil sehr sympathisch. Daisy wäre verloren gewesen ohne ihre Freundin. Sie hat für Toby gekämpft, hat ihm Chancen gegeben, doch irgendwann war ihr Kraft verbraucht und ich konnte sie verstehen. Natürlich haderte sie damit, sich mit jemanden wie Toby einzulassen, denn Depressionen verschwinden nicht einfach so und sie können jederzeit wieder kommen. Sie wusste einfach nicht, ob sie stark genug dafür ist. Doch ich denke, die wahre Liebe lässt uns manchmal nicht rational denken. Man hört auf sein Herz und das ist meistens auch gut so, denn sonst würden viele ihr Glück verpassen.
Toby weiß, wie man Spaß hat und er ist ein Charmeur. Ich glaube, ich hätte mich auch von ihm einlullen lassen, denn er weiß was er tut. Allerdings zeigt er kaum jemanden sein wahres Ich, außer Pippa irgendwann und das fand ich sehr rührend. Er hat eine sehr innige Beziehung zu seinem Vater und dieser ist der einzige Mensch, den er nicht von sich stößt, wenn es ihm schlecht geht. Dafür habe ich ihn sehr bewundert, denn oft lassen sich junge Menschen nicht so viel von ihren Eltern sagen. Toby kann sich glücklich schätzen so einen Vater zu haben. Für Pippa ist er bereit sein Leben zu ändern, sie zu überzeugen, doch es ist einiges passiert und fast scheint es so, als wäre es zu spät.
SCHREIBSTIL:
Bittersweet Always ist leicht und flüssig zu lesen. Man fliegt nur so über die Zeilen, denn der Schreibstil der Autorin ist einnehmend, berührend, aber auch humorvoll und witzig. Man kann sich die Szenen jederzeit vorstellen und hat das Gefühl selber dabei zu sein. Das war schon im ersten Teil so und der zweite steht dem in nichts nach. Das Buch wird abwechselnd aus Pippas und Tobys Sicht, in der Ich-Perspektive erzählt, was sowieso immer am besten ist. So kann man beide Protagonisten kennen lernen und verstehen und es ist einfacher, sich ein eigenes Bild zu machen.
EMPFEHLUNG:
Bittersweet always kann ich allen empfehlen, die gerne dramatische Liebesgeschichten, Young und New Adult lesen. Das Buch spielt sich auf dem College ab und die Charaktere sind somit jünger. Alle die bereits Suddenly Forbidden gelesen haben, sollten auch diesen Teil lesen, denn er ist genauso gut. Zwar etwas anders, weil es sich um ein sehr schwieriges Thema handelt, aber trotzdem kommt die Liebe nicht zu kurz. Ich empfehle auch beim ersten Teil anzufangen, denn so hat man einfach einen besseren Überblick. Wer aber genau dieses Buch lesen will, kann es natürlich auch ohne Vorkenntnisse.
Ich gebe Bittersweet always 5+ von 5 Sterne,
weil ich Geschichte verschlungen habe, weil sie mich berührt hat, weil ich finde, dass die Autorin sehr gut an das Thema Depressionen heran gegangen ist. Das Buch soll jedem Mut machen, der selber betroffen ist und aufzeigen, dass es immer, irgendwie einen Ausweg gibt. Es wird nicht alles perfekt, aber besser und jeder hat es verdient glücklich zu sein. Eine tolle Geschichte über Familie, Freundschaft, innere Zerrissenheit, den Mut, neu anzufangen und sich so zu akzeptieren, wie man ist und über die wahre Liebe, die einem die Augen öffnen kann und trotzdem manchmal weit weg ist.
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