Rausch und Stille
Beethovens Sinfonien
von Karl-Heinz Ott
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Erscheinungstermin 05.02.2019 | Archivierungsdatum 22.08.2019
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Zum Inhalt
"Eines der schönsten Bücher über Beethoven." René Aguigah, Das Blaue Sofa
Ludwig van Beethovens neun Sinfonien sind Meilensteine der Musikgeschichte: Nie zuvor hat reine Instrumentalmusik einen so vielschichtigen, klanggewaltigen Kosmos erschaffen.
Karl-Heinz Ott lädt uns ein auf eine literarisch-philosophisch inspirierte Reise, spürt der Wirkung der Sinfonien durch die Jahrhunderte nach, erzählt von dem Rausch, in den sie uns versetzen, und fragt: Warum entfaltet diese Musik nach wie vor einen solchen Sog? Für Kenner wie Einsteiger gleichermaßen ein Gewinn.
"Eines der schönsten Bücher über Beethoven." René Aguigah, Das Blaue Sofa
Ludwig van Beethovens neun Sinfonien sind Meilensteine der Musikgeschichte: Nie zuvor hat reine Instrumentalmusik einen so...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783455003963 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Karl-Heinz Ott schreibt ausführlich über alle Sinfonien von Ludwig van Beethoven.
Davor bringt er aber zur Einleitung ein rasantes Stück Literatur rund um Beethoven und seine Zeit sowie seine Wirkung aus Sicht von verschiedenen Interessengruppen, z.B. Musikkritiker, Literatur und Philosophie. Es wird einem fast schwindelig von den vielen überzeugen den Verweisen, die Ott eloquent bringt.
Dieser Beginn haut den Leser nahezu um, doch dann wird es ruhiger.
Für Nichtmusiker wird es in den Musikdetails außerdem manchmal auch etwas schwierig zu folgen.
Daher wird man in der Regel die Musik begleitend zum Buch klingen lassen.
Das lockert die Textabschnitte auch sofort auf.
Vergleiche zu anderen Komponisten, z.B. Hayden gibt es hauptsächlich anfangs,bei späteren Sinfonien ist Beethovens Eigenständigkeit dominierend.
Ich mag außerdem Otts Abschnitte über Besonderheiten, zum Beispiel die musikalischen Scherze, die Scherzi. Es werden auch andere Komponisten in diesem Zusammenhang genannt, z.B. Mozart und Schumann.
Interessanterweise folgen auch den Abschnitten über die Sinfonien zwischendurch immer wieder Ausflüge in die Literatur und Gesellschaft seiner Zeit, also Goethe, Eckermann, E.T.S.Hoffmann, Napoleon etc. sowie auch neuere Literatur wie Saramago, Andre Gide oder Alejo Carpentier. Philosophen wie Heidegger, Derrida und Roland Barthes ebenso, was ich sehr interessant, fast erleuchtend fand.
Ott widmet sich den Sinfonien ausführlich. Ich persönlich liebe ja die idyllische 6-Sinfonie, die praktisch zeitgleich zur aufwühlenden fünften entstand und so wunderschön dahinfließt. Heiter ist auch die 8.Sinfonie! Was dann in der neunten Sinfonie inklusive der Ode an die Freude ist imposant wie nichts anderes.
Das Buch braucht seine Zeit. Vieles was ich erst einmal nur so überflogen habe, lohnt sich offensichtlich weiter ausgeführt zu werden und so ist das mächtige Buch, dass von seiner Leichtigkeit profitiert, etwas für die Dauer.
Die entstehende Wirkung aus Tönen und Schrift ist enorm!