Couchsurfing in China
Durch die Wohnzimmer der neuen Supermacht
von Stephan Orth
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Erscheinungstermin 01.03.2019 | Archivierungsdatum 12.04.2019
Zum Inhalt
Wie ticken die Menschen in China? Drei Monate lang erkundet Couchsurfer Stephan Orth das Reich der Mitte: vom Spielerparadies Macao im Süden bis nach Dandong an der Grenze zu Nordkorea, von Shanghai...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783492992824 |
PREIS | 14,99 € (EUR) |
SEITEN | 256 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Nach dem Iran und Russland reist Stephan Orth in seinem mittlerweile dritten Couchsurfing-Buch nun also durch China. Mit nicht ganz 9,6 Millionen km2 ist China das viertgrößte Land der Erde. Mit über einer Milliarde Einwohner ist China zu dem das bevölkerungsreichste Land der Welt.
Man könnte also annehmen, dass es ein Leichtes ist in China eine Couch zum Schlafen zu finden. Doch weit gefehlt. Denn in der Volksrepublik China, die autoritär von der Kommunistischen Partei Chinas regiert wird, werden Individualreisende und damit das Couchsurfen gar nicht gerne gesehen. Touristen sollen die weichgespülte Version Chinas und die großen Sightseeing Hotspot, wie die chinesische Mauer und die großen Palastanlagen, zu sehen bekommen.
Nicht nur als Couchsurfer macht sich Stephan Orth unbeliebt bei der Regierung Chinas. Denn auch Journalisten, die derart frei berichten, sind ganz und gar nicht gerne gesehen. So war Stephan bereits vor Antritt seiner Reise bewusst, dass dies das letzte Mal sein wird, dass er nach China reist. Denn seine Reiseberichte werfen durchaus einen kritischen Blick auf das Gesehen. Sei es das Umerziehungslager für Muslime in Kaschgar oder die Überwachung mit modernsten Methoden in Shenzhen.
Die geschilderte Überwachung in Shenzhen mutet gruselig an. Systematisch wird den Menschen in Erinnerungen gerufen, dass sie ständig gesehen werden könnten. So gibt es beispielsweise Kameras bei Ampeln, die Fußgänger blitzen, die bei rot über die Straße huschen. Teilweise nehmen diese Kameras gar kein echtes Bild auf. Sie blitzen lediglich, um sich bei den Passanten in Erinnerung zu rufen.
China hat sich den letzten Jahren zu einem echten Hightech-Land entwickelt (und das nicht nur bei den Überwachungsmethoden der Bevölkerung). Die Beschreibungen von Stephan Orth fühlen sich teilweise mehr nach einem Science Fiction Roman als nach einem Reisebericht an.
In China ist viel für unsere europäischen Gewohnten skurril und anders. Dass Reportagen und Berichte zu meist gerade diese Unterschiede besonders betonen und hervorheben, nährt den Eindruck des Fremden umso mehr.
Und dann sind da noch die Essensgewohnheiten der Chinesen. Das scharfe Essen ist dabei noch das geringste Problem für unsere europäischen Gaumen. Während Hunde und Katzen in unseren Breitengraden mittlerweile Familienmitglieder sind, landen sie in China gerne mal als Delikatesse auf dem Speiseteller. Dann wird schon mal ein Hund als besonderes Gustostück für den hohen Besuch aus dem Ausland geschlachtet. Das darauf folgende Frühstück, dass von allen Geschmacksrichtung dieser Welt etwas beinhaltet, ist dahingehend dann ein Zuckerschlecken.
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