Lieber woanders

Roman

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Erscheinungstermin 27.02.2019 | Archivierungsdatum 11.03.2019

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Zum Inhalt

Toni und Alex kennen sich nicht und sind doch auf verhängnisvolle Weise miteinander verbunden. Toni leidet unter dem Verlust ihres kleinen Bruders, für dessen Tod sie sich verantwortlich macht. Alex führt ein Doppelleben und trägt an einer Schuld, über die er nie gesprochen hat. 24 Stunden bewegen sich die beiden aufeinander zu, bis sich ihre Wege trotz skurriler Begegnungen und komischer Zwischenfälle schließlich kreuzen.
Marion Brasch erzählt diese Geschichte vom Leben und Überleben in einem klaren, aufmüpfigen und warmen Ton und mit großem Gespür für die Augenblicke, die über Glück oder Unglück entscheiden.

Toni und Alex kennen sich nicht und sind doch auf verhängnisvolle Weise miteinander verbunden. Toni leidet unter dem Verlust ihres kleinen Bruders, für dessen Tod sie sich verantwortlich macht. Alex...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103974133
PREIS 18,69 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Zwei Leben, zwei Perspektiven, 1 tag.
Im Hintergrund scheint jemand so die Fäden zu ziehen , dass sich Alex und Toni, die sich nie begegnet sind, aufeinander zubewegen. Denn es verbindet sie mehr als man denkt.
Alex hütet seit Jahren ein Geheimnis, das ihn einholt. Toni hat ihren Bruder verloren und Probleme, wieder ein normales Leben zu führen. Sie vermisst Wunderlich, der unvermittelt in ihr Leben trat und zu schnell wieder verschwand. 
 Toni  gehörte schon zum Personal von Braschs vorigem Roman - auch die Art Kommentare aus einem off zu bringen, scheint  dort entlehnt zu sein. 
Ich kenne  jenen vorigen Roman von ihr und kann daher hier eine Art Fortsetzung lesen . Aber bündig geschrieben seh ich es eher als ein Stück für sich mit der Adaption einiger Charaktere. Man braucht den 1. Roman nicht zu kennen.  Ein kleines Buch   - aber dank Sprache und Struktur ein kleines schönes Buch .
Fauit: atmosphärisch dichtes kurzes  Movie im Kopf. 
Schon speziell, aber mir gefällt‘s!

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Eine Geschichte zweier Menschen, die sich nicht kennen und trotzdem miteinander verbunden sind.
Toni leidet am Tod ihres Bruders, für den sie sich verantwortlich fühlt. Alex führt seit Jahren ein Doppelleben und hat etwas Schlimmes getan, über das er noch nie mit jemandem gesprochen hat.
Sehr gutes Buch, tolle Sprache!

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Sehr gekonnt siedelt Marion Brasch ihren Roman irgendwo zwischen Paul Auster (Zufälle, leichter Hang zum Absurden) und Erich Kästner (kommentierende(r) Autor(in), freche Dialoge) an. Das Romanende hält der aufgebauten Spannung nicht ganz stand, passt andererseits jedoch genau in das Thema des Buches. Diesen Titel werde ich gerne empfehlen!

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Die echte erfundene Geschichte beginnt an einem außergewöhnlich warmen Freitag im Oktober. Zwei Menschen, die sich nicht kennen, sich aber schon einmal begegnet sind, bewegen sich für 24 Stunden aufeinander zu, bis ihre Wege sich kreuzen.

Die eine: Toni, eine unangepasste junge Frau, die auf dem Dorf in einem Wohnwagen lebt. Seit sechs Jahren schon. Der Kontakt zu ihren Eltern ist eingeschlafen. Toni hingegen schläft eher schlecht, seit die Sache damals passiert ist. Und die Träume können ihr gestohlen bleiben. Sie jobbt beim Schönen Ringo in der Kneipe und spart für eine Reise nach Neuseeland. Ihre Leidenschaft ist das Zeichnen. Erst vor Kurzem sind ein paar ihrer Bilder zu einem Verlag gelangt. „Morgen wird sie in die große Stadt fahren und die Verlagsfrau treffen, die ihre Bilder gut findet und ein Buch daraus machen will. Verrückte Sache.“ Toni weiß nicht, was man an ihrem Krickelkrakel finden kann, aber besonders das Winterkind mit der roten Pudelmütze und ihr Manteltaschengefährte Herr Jemineh haben es der Verlagsfrau angetan.

Der andere: Alex, der als Roadie für eine Band arbeitet, deren Musiker er nicht mag. Doch seinen alten Job als Fahrer hat er damals aufgegeben. „Manchmal ärgert er sich, dass er nicht ehrgeiziger gewesen ist. Quantenphysik, Wahrscheinlichkeitstheorie, dieses ganze faszinierende Zeug, das wär’s gewesen.“ Aber es hat nur zum Automechaniker gereicht.
Alex liebt seine Frau und seine Tochter, aber er liebt auch „die andere Frau“, die so herrlich unkompliziert ist, ihn nicht schon morgens vollquatscht und keine Ansprüche stellt.
Manchmal wünscht er sich ein Paralleluniversum. „An zwei Orten gleichzeitig sein, das wäre auch gut.“ Dann wäre sein Leben vielleicht anders verlaufen. Aber so schweigt er lieber. Denn: „Zu sagen, was er denkt, war noch nie seine Stärke.“

Die beiden wurden aus der Bahn geworfen. Sieben Jahre ist das jetzt her. Und sie tragen – jeder für sich - schwer an einer Schuld, von der die Leserinnen und Leser Stück für Stück erfahren. Der allwissende Erzähler (oder die Erzählerin) ist bestens über alles informiert und schweift in den Einwürfen gerne auch mal für kurze Zeit ab.

Marion Brasch ist mit „Lieber woanders“ ein Roman gelungen, der vom wahren Leben erzählt. Wie es sein könnte und sicher manchmal auch ist. Leicht und schwer, lustig und traurig, manchmal kaum zu ertragen. Toni und Alex, aber auch die anderen Personen (Figuren klingt mir hier zu künstlich), sind mit ihren Macken und Eigenheiten, ihren Verletzungen und Wünschen so sympathisch und so echt, dass ich mich in (fast) alle ein wenig verliebt habe. Dazu tragen sicher auch die vielen starken Dialoge bei.

Skurril, lakonisch, fantasievoll, schmerzlich, aber trotz des eigentlich „schweren“ Themas auch witzig und sehr warmherzig erzählt Marion Brasch eine Geschichte über zwei Menschen, die an ihrer Vergangenheit zu kauen haben, aber langsam aus der Deckung kommen.

Am Ende ist klar: Jede und jeder hat seine eigene Version der Geschichte und „so ist das mit der Erinnerung – sie führt uns an der Nase rum. Oder wir sie, je nachdem.“

„Lieber woanders“ ist ein kleines Buch mit großem Unterhaltungswert und Tiefgang, das ich nur wärmstens empfehlen kann.

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Ein stiller, berührender Roman, gut gemacht, werde mir weitere Romane von dieser Autorin zulegen...

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Toni ist eine junge Frau von 28 Jahren, trauert seit Jahren um ihren bei einem Unfall getöteten kleinen Bruder, lebt in einem Wohnwagen und hat ein großes Zeichentalent. Ein Verlag will sogar ein Buch herausbringen. Sie macht sich auf den Weg in die Stadt um beim Verlag vorzusprechen.
Alex ist als Roadie mit einer Band unterwegs, aber eigentlich LKW Fahrer. Er ist verheitaet und hat eine Tochter. Er betrügt seine Frau seit Jahren. Als seine Tochter ins Krankenhaus eingeliefert wird, macht er sich auf den Weg zu ihr.
Diese beiden Handlungsstränge werden in separaten Kapiteln nebeneinander hergeführt. Der Leser merkt nach und nach, dass die Geschichte dieser beiden Personen miteinander verbunden ist.
Das Buch ist sehr spannend, denn man fragt sich beim Lesen irgendwann, was ist das Geheimnis, das beide verbindet - und werden sie sich treffen. Dabei ist es kein Krimi. Die Autorin schildert ganz normale Alltagsdinge. Aber immer steht die Frage im Raum: Gibt es einen showdown? Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Absolute Leseempfehlung!

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