Kurt
Roman
von Sarah Kuttner
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Erscheinungstermin 13.03.2019 | Archivierungsdatum 23.04.2019
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Zum Inhalt
Von der Suche nach Familie, der Sehnsucht nach dem richtigen Ort und darüber, dass nichts davon planbar ist »Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783103974249 |
PREIS | 18,69 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Sarah Kuttner schafft es auch in Ihrem neuen Roman "Kurt" wieder ein schwieriges Thema mit Ihrem frechen, jungen Schreibstil einem näher zu bringen.
Wie geht man als junge Eltern (bzw. Vater und Stiefmutter) mit dem Tod des eigenen Kindes um.
Lena ist mit ihrem Freund Kurt in ein Haus aufs Land gezogen, damit sein Sohn "der kleine" Kurt problemlos eine Woche beim Vater und eine bei der Mutter verbringen kann, da sich beide Eltern das Sorgerecht teilen. Lena liebt beide, den großen und den kleinen Kurt, doch sie hat ihren Platz in dieser Konstellation noch nicht gefunden. Welches "Mitspracherecht" hat sie bei der Erziehung, darf sie sagen wenn ihr etwas zuviel ist oder muss sie sich zurückhalten weil sie kein "richtiges" Elternteil ist? Sonst ist alles gut, doch dann stirbt der kleine Kurt und das müssen sowohl seine Eltern als auch Lena verarbeiten.
Sarah Kuttner schreibt sehr lebensnah darüber, wie der Verlust eines Kindes das Leben des Vaters und seiner Freundin erschüttert. Darüber, wie unterschiedlich Menschen mit der Trauer umgehen und welche Folgen das für ihr Umfeld hat.
MIch hat dieses Buch sehr berührt.
Lena hat zwei Kurts. Der Große ist ihr Freund, der Kleine sein Sohn. Als sie die Beiden kennenlernt, ist der kleine Kurt zweieinhalb. Ein paar Jahre später sind sie aus Berlin nach Brandenburg gezogen, bzw. in den Berliner Speckgürtel. Ein Kompromiss für den kleinen Kurt, der die Hälfte der Zeit bei Ihnen wohnt. Für Lena ist das eine schwierige Zeit. Alles ist anders. Ein Haus. Eine Familie? Welche Rolle spielt sie für den kleinen Kurt, welche er für sie? Ein Ausloten beginnt.
Und dann kommt der Schock. Der kleine Kurt stirbt bei einem Unfall auf dem Schulspielplatz. Als Leserin und als Beteiligte der Geschichte sieht man das nicht kommen. Die Trauer ist unfassbar groß.
„Kurt“ ist sehr direkt, unmittelbar geschrieben. Der Leser wird in die Geschichte geschmissen und muss sich, wie auch Lena, erstmal in diesem Leben umsehen. Ich habe den kleinen Kurt schnell liebgewonnen und war (die Inhaltsangabe zum Buch hatte ich nicht mehr im Kopf) umso mehr geschockt, als der kleine Kurt von jetzt auf gleich nicht mehr da ist. So etwas zu lesen, ist schwer zu ertragen und doch zeigt der Teil danach natürlich die Klasse der Autorin. Sarah Kuttner beschreibt, wie Kurts Mutter, Kurts Vater und Lena trauern. Jeder für sich. Und wie Lena kämpft. Versucht, (dem Großen) Kurt zu helfen und doch erst einmal sich selbst helfen muss.
„Kurt“ ist eine sehr einfühlsame Geschichte über ein unglaublich schwieriges, persönliches Thema.
ein sehr gutes Buch
eine sehr realistische, tragische und traurige Geschichte.
Jana und Kurt teilen sich das Sorgerecht für den kleinen Kurt. Lena und Kurt bauen sich gerade eine neue Zukunft auf und mitten drinnen ist der kleine Kurt, der unvorbereitet aus dem Leben gerissen wird. Der Autorin gelang es dieses Thema leicht und zugleich mit einer Tiefe zu schildern. Leseempfehlung.
Lieben Dank an Netgalley.de und den S.Fischer-Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich hab schon sehnsüchtig auf den neuen Roman der Autorin gewartet und wurde nicht enttäuscht. Kurt ist ein trauriger, stiller und tiefgehender Roman, in dem es um den Tod eines Kindes geht. Wie gehen die Beteiligten bzw. Zurückgebliebenen, die in einer Patchwork-Familie leben, mit dem Verlust um. Wer darf mehr trauern? Die echten Eltern? Die Quasi-Stiefmutter. Wie lebt man nach einem solchen worst case weiter, ohne verrückt zu werden? Und kann man überhaupt noch weitermachen? Wie viel Leid hält eine Beziehung aus?
Sarah Kuttner hat es in ihrer einmaligen Mundart ein weiteres Mal geschafft, mich mit ihrer Geschichte in den Bann zu ziehen. Nicht nur die Schilderungen über den Verlust, sondern auch die Bilder vom schönen Brandenburg, die sie in meinem Kopf erzeugt hat, das Leben im Osten mit seinen Landstraßen, Häusern und Gärten und wie es heute im Vergleich zu früher ist, war echt und anschaulich. Zurück bleibt der Wunsch, dass uns allen ein solcher Schmerz erspart bleibt, jedoch für diejenigen, die den Tod eines lieben Menschen zu betrauern haben, ein seelentröstendes Buch. Man ist nicht allein. Danke für die schönen Lesestunden.
Ich musste das Buch weglegen, weil es mich so " überfahren" hat. Ich musste diese bestimmten Zeilen mehrfach lesen, weil mein Gehirn es einfach nicht glauben wollte. Sooo traurig. So nachfühlbar. Sarah Kuttner hat es wieder mal geschafft, das man den Schmerz richtig echt fühlen kann.
Wundervoll traurige Geschichte, die man durch die Erzählkunst Sarah Kuttners, sehr gut nachempfinden kann. Und eine Erinnerung daran, dass nur das Heute zählt.
Behutsam und sehr intensiv. Ein wundervolles, leises, kraftvolles Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte.
Von der ersten Seite an in den Bann gezogen, konnte es nicht mehr aus der Hande legen. Die Sprachlosigkeit, die Trauer...ein Buch, das unter die Haut geht
Sarah Kuttner hat mein Lieblingsbuch des Jahres geschrieben!
Sie schafft es ein so trauriges Thema (den Tode eines Kindes) in einer so wunderbaren und lebensbejahenden Weise zu beschreiben. Man ist ganz verliebt in ihre Figuren und leidet natürlich auch mit. Trotzdem hinterlässt dieses Buch ein unglaublich positives Gefühl und bespricht zwischen den Zeilen die wirklich wichtigen Themen des Lebens.
Ganz große Leseempfehlung!!
„KURT“ ist eine so schöne, berührende Geschichte. Trotz des Dramas nicht pathetisch geschrieben, kurz, prägnant und auf den Punkt formuliert. Die Personen sind liebevoll gezeichnet.
Überhaupt hat mir die Sprache von Sarah Kuttner ganz besonders gut gefallen.
Dett is der Balina Humor, wa?
Aber die Kernaussage ist für mich, dass Jeder mit seiner Trauer allein ist, weil Jeder anders trauert.
Ein wunderbares Buch!
Der kleine Kurt stirbt. Ein Verlust, der kaum in Worte zu fassen ist und unüberwindbar zu sein scheint.
Sarah Kuttner ist zurück... Und großartig!
Auf ihre ganz eigene, einzigartige Weise schafft sie es diese traurige Geschichte locker leicht zu erzählen. Und macht sie dadurch so echt, so intensiv und ein bisschen weniger traurig.
Ein starkes Thema, welches durch die Geschichte tatsächlich gut bearbeitet wird und nach der Lektüre in einem weiter arbeitet. Dass Frau Kuttner dabei aus ihrer bisherigen medienbekannten Kuttner-Rolle nicht wirklich herauskommt und eine Roche-ähnliche Unsicherheit mit allem und jedem an den Tag legt, wenn auch schriftstellerisch nach ihren Möglichkeiten gut umgesetzt, störte mich zunächst, trug aber letztendes zur Authentizität bei. Man las nie Lena, sonderm immer Kuttner. Trotzdem ein starkes Buch zum Thema Trauer und vor allem zum Umgang damit bzw Nicht-Umgang.
Es gibt sicherlich nichts Schlimmeres, als der Tod des eigenen Kindes.
Zwar ist es nicht Lenas leiblicher Sohn, der bei einem tödlichen Unfall ums Leben kommt,
sondern der Sohn ihres Lebensgefährten, dennoch leidet sie nicht minder.
Ein berührender Roman über ein Thema, über das viel zu wenig geschrieben wird.
Glaubwürdige Story und Charaktere. Realistisch und aufrichtig. Ohne aufgesetztes Pathos.
Gut gemacht.
Mir gefällt, dass Frau Kuttner "schreibt, wie sie redet". So entsteht ein ganz eigener Erzählstil, der den Leser stets bei sich behält. Sehr einfühlsam ist ihr auch die schwierige Situation der Trauer in einer Patchworkfamilie gelungen. Chapeau!
Sarah Kuttner ist hier ein großartiges Buch gelungen, bei dem sich Tiefe und Leichtigkeit die Waage halten.
Sie schafft es wunderbar uns an der Gefühlswelt von Lena teilnehmen zu lassen, die mit ihrem Freund Kurt in ein Haus zusammengezogen ist. Jede zweite Woche wohnt der kleine Kurt, Kurts Sohn, bei ihnen. Obwohl Lena den sechsjährigen schon sein halbes Leben kennt, ändert die Situation des Zusammenwohnens doch einiges. Sie weiß einfach nicht, ob sie auch einen Anteil an Kurts Erziehung nehmen darf bzw. soll.. Doch bevor sie dafür eine Lösung findet passiert das unfassbare und der kleine Kurt stirbt.
Jetzt hat sie es mit der Trauer ihres Freundes und dessen Exfrau zu tun und wieder ist sie irgendwie außen vor. Sie versucht für Kurt alles erträglicher zu machen und vergisst dabei fast, dass auch sie trauern darf.
Neben der Schwere der Geschichte bringt die Autorin dadurch Leichtigkeit in ihren Text, dass das Leben im Alltag einfach weitergehen muss. Einkaufen, Job, Gartenarbeit, auch in Trauer muss das weiterlaufen. Und so können wir sehr einfühlsam verfolgen, ob Kurt und Lena den Weg zurück ins Leben finden
Das erste Buch von Sarah Kuttner, dass mir gefällt, eigentlich hab ichs nur angefangen, weil nix anderes Ordentliches greifbar war, aber es hat mich ordentlich gefühlsmäßig geschüttelt.
Frau K ist erwachsen geworden...
Lena ist mit ihrem Lebensgefährten, dem großen Kurt, in ein Haus nach Brandenburg gezogen.
In diesem Haus wohnt nun auch alle zwei Wochen der kleine Kurt - der Sohn vom großen Kurt.
Das Kinderzimmer ist noch nicht ganz fertig und der Garten auch nicht, aber so nach und nach richten sich die beiden in ihrem neuen Zuhause ein.
Und auch der kleine Kurt gehört dazu, wenn auch Lena weder Ersatzmama noch böse Stiefmutter ist.
Sie hat sich an das Doppelpack Kurts gewöhnt, und beide gehören jetzt eben zu ihrem Leben.
Als der kleine Kurt unerwartet ums Leben kommt, gerät eben dieses Leben ins Trudeln.
Lena kann den großen Kurt nicht trösten - niemand kann das, denn letzendlich ist jeder irgendwo ganz allein mit seiner Trauer. Aber sie ist auch betroffen, nur gesteht sie es sich nicht wirklich zu - sie ist ja schließlich keine Mutter oder Tante, sondern "nur" die Lebensgefährtin. Da darf sie doch nicht genauso unglücklich sein, wie alle anderen?
In "Kurt" wird eine eigentlich große Tragödie sehr schlicht und leise erzählt. Ohne Voyeurismus, ohne abgrundtiefe Verzweiflung. Aber gerade die unaufgeregte Schreibweise von Sarah Kuttner macht den Verlust und die Belastungsprobe einer Beziehung durch Trauer greifbar.
Was ist Trauer? Wie trauert man? Und: wer darf das überhaupt?
Das sind Fragen, die im Roman berührt werden und denen fast jeder im Leben schon begegnet ist.
Doch Trauer ist auch so ein Ding, das niemand gern beim Namen nennt. Der Elefant im Raum, sozusagen.
Es gibt keine ideale Lösung dafür, das ist auch Lenas Erkenntnis am Ende des Buches.
Trauer gehört zum Leben und zu jedem Menschen selbst.
Wichtig und schwer zugleich ist, dass man sich selbst und die Menschen um sich herum trotzdem im Auge behält und nicht gänzlich verliert.
"Kurt" hinterlässt nach dem Lesen bestimmt eine kleine Lücke im Herz des Lesers.
Eine Lücke, von der man eigentlich vorher dachte, sie könne gar nicht da sein.
Ich bin eigentlich kein Sarah Kuttner Fan, aber die Thematik und die vielen positiven Rückmeldungen haben mich dann doch angesprochen. Insgesamt hat mir "Kurt" sehr gut gefallen, so dass ich es auch in einem Rutsch durchgelesen habe. Kuttner erzählt mit viel Leichtigkeit vom Zusammenleben Lenas mit den beiden Kurts bis zum tragischen Unfalltods des kleinen Kurts und ab dann wurde es für mich stellenweise problematisch. Der Erzählton bleibt weiterhin ungewöhnlich leicht, wodurch für mich in manchen Szenen die Tiefe gefehlt hat. Außerdem wird Vieles einfach zu schnell abgehandelt, sodass das Buch (in Hinblick auf die tragische und ernste Thematik) ruhig etwas länger und ausführlicher hätte sein können. Auch wenn Lena als Protagonistin natürlich klar im Vordergrund stehen soll, hätte ich mir eine größere Auseinandersetzung mit dem großen Kurt und seiner Exfrau und deren Umgang mit dem Tod des Kindes gewünscht.
Insgesamt aber trotzdem eine klare Leseempfehlung!
Oft sind die Erwartungen an ein viel besprochenes und gelobtes Buch sehr hoch und ich war dann oft schon entäuscht.
Nicht so hier. Trotz der schwere des Themas ein locker lesbares Werk. Autentisch, nachvollziehbar und mit viel Gefühl ohne auf die Tränendrüse zu drücken.
Ein echt gelungenes Werk. Vielen Dank
Wer weiß schon wie es am besten ist mit dem Tod eines Familienmitgliedes umzugehen? Wahrscheinlich niemand. Und aus genau diesem Grund muss es eben Kurt - und Lena - und Jana - und alle anderen die den kleinen lieben Kurt-Junior so geliebt haben herausfinden.
Eine kleine und traurige Geschichte über den Verlust, wie man damit umgeht und dann am Ende irgendwie "normal" weitermachen kann.
Denn eines steht fest, die Zeit bleibt nicht eine Sekunde lang stehen, sie zögert noch nicht einmal.
Ich habe mich sofort in Kurt verliebt und das Unglück traf mich unvorhergesehen, dabei wusste ich ja was passieren würde. Niemals hätte mich erwartet, dass der Ton und die Sprache Frau Kuttners mich so treffen würden. Wie die Famile mit dem Unglück umgeht und sogar an ihm wächst, ist emotional und berührend geschrieben.
Toll, schmerzhaft toll. Ich möchte jetzt auch zu Dusty Springfield im strömenden Regen tanzen und weinen... Ich liebe es, wie Sarah Kuttner auch bei schwierigen Themen diesen unverwechselbaren Tonfall findet.
Eine traurige Familiengeschichte, die von der Autorin gut dargestellt wurde. Jeder Mensch geht anders mit dem Verlust eines geliebten Menschen um. Das Leben geht aber trotzdem weiter und das erkennt man im Buch. Die Herausforderungen einer Patchwork-Familie wurde auch thematisiert. Interessantes Buch.
Sarah Kuttner ist eine der wenigen Autor*innen, die es mit jedem Satz schafft, einen in seinen Bann zu ziehen und einfach nicht mehr loszulassen. Dieses Buch ist wahrlich bewegend. Erzählt wird das Ganze von Lena. Der Stiefmutter vom kleinen Kurt. Und ein tieftrauriges und unglaubliches Szenario wird verpackt in einer immensen Sprachgewalt. Und diese ist wiederum in einer unglaublichen Ruhe gefasst. Man kann wirklich jede einzelne Emotion nachempfinden.
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