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Anderland
Die USA unter Trump – ein Schadensbericht
von Ingo Zamperoni
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Erscheinungstermin 11.05.2018 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
2017 war eine Zäsur in der Geschichte der USA. Wie schnell ändern sich durch eine Regierung, die die Regeln des politischen Miteinanders bricht, das ganze Land und seine Leute? Wie vereinigt sind die Staaten noch? Ingo Zamperoni war stets ein Fan der USA und kennt das Land in all seinen Facetten. Aber als kritischer Beobachter fragt er sich: Wie stabil kann dieses urdemokratische Gemeinwesen bleiben, wenn sein oberster Repräsentant an der Grenze des Asozialen agiert? Wie schnell verschwinden Toleranz, Rücksichtnahme und Freundlichkeit aus einer Gesellschaft, wenn dem Staatslenker diese Werte nichts zu bedeuten scheinen? Wie groß ist die Hoffnung noch, Amerika werde „great again“? In persönlichen Begegnungen und Betrachtungen erlebt Ingo Zamperoni ein Land, das er vor kaum mehr als einem Jahr verlassen hat, das ihm immer fremder erscheint ‒ und in dem die Risse sogar quer durch die eigene Familie gehen. Er schildert seine persönlichen Eindrücke aus einem Amerika, das aus den Fugen geraten ist, und zieht Parallelen zur jüngsten Entwicklung in Deutschland.
2017 war eine Zäsur in der Geschichte der USA. Wie schnell ändern sich durch eine Regierung, die die Regeln des politischen Miteinanders bricht, das ganze Land und seine Leute? Wie vereinigt sind die...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783550050503 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
SEITEN | 208 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Gerade wir Deutschen schauen immer wieder verwundert und auch entsetzt in die USA und fragen sich, was da gerade passiert. Ingo Zamperoni versucht zu erklären, was dort zur Zeit die Menschen bewegt, warum Trump gewählt wurde und wie es weiter gehen kann in der dortigen Politik. Er zieht auch Parallelen zum Erstarken der rechten Parteien in Europa. Dies tut er fundiert und unterhaltsam.
Ingo Zamperoni hat schon einmal ein Amerika-Buch geschrieben, doch ich finde er hat sich schriftstellerisch weiterentwickelt. Das Buch ist dichter und konzentrierter als das erste. Vielleicht liegt es auch am Thema Trump, dieses Enfant terrible, den man nicht verstehen kann und auch nicht, wie es dazu kam, dass ausgerechnet so ein inkompetenter Hampelmann Präsident wurde. Ein Desaster! Zamperoni kann die Gefühle, die hierzulande die meisten gegen Trump empfinden, gut ausdrücken. Außerdem bringt er viele beispiele für mögliche Gründe der Trumpwähler. Es ist die Wut einer weißen Mittelschicht, die sich gegen eine politische Elite wendet. So ist Trumps Erfolg auch durch die Schwäche einer Hilary Clinton oder bei den Vorwahlen der republikanischen Kandidaten möglich geworden.
Leider gibt es inzwischen auch kaum noch eine politische Persönlichkeit, der die Möglichkeit und die Kraft hat, gegen Trump gegenzuhalten.
Vieles von dem, was Zamperoni aufzählt, sind Lesern, die die Situation aufmerksam verfolgten, sicher schon bekannt, aber das Buch ist eine gute Zusammenfassung, die interessant und leicht zugänglich zu lesen ist.
Zamperoni entlarvt die Methoden, mit denen Trump die Ängste und die Besorgnis vieler Amerikaner aufgreift und für seine Politik instrumentalisiert. Gleichzeitig schildert er die Situation der "abgehängten" Menschen und verbindet sie mit persönlichen Eindrücken. Vieles ist für uns schwer verständlich, aber es ist sinnvoll, ihren Blickwinkel zu sehen. Der Titel Anderland spiegelt dies sehr gut wieder.
Besonders die "Methode Trump" zur Mobilisierung für seine Politik wird ausführlich dargelegt. Ein Buch für alle, die die Entwicklung in den USA mit Sorge sehen und die Auswirkungen verstehen wollen.
Zuerst kam mir ein 200seitiges Buch über Amerikas Politik oberflächlich vor, aber dann sah ich es als Einsteigerbuch für Leute, die sich sonst nicht so mit Politik beschäftigen. Dafür ist es einfach klasse! Es ist so kurz, man hat keine Chance, sich zu langweilen!
Was kann man auf kaum zweihundert Seiten über die Politik der Staaten unter Donald Trump, sagen? Das Nötigste in klarer Sprache. Ein grober Überblick in kurzer Zeit! So leicht und locker geschreiben, dass auch noch der letzte Politikmuffel hoffentlich zugreift und sich eine Weile lang mit Anderland beschäftigt. Denn die Veränderungen in „Amiland“ gehen uns alle an!
Ingo Zamperoni ist sowohl als Auslandskorrespondent mit dem Land vertraut, wie auch durch seine angeheiratete Verwandtschaft. Sein Schwiegervater mag Trump und seine Frau nicht! Ergo. Über Politik spricht man nicht.
Fast ein Fünftel des Buches beschäftigt sich mit dem Überraschungseffekt, der Donald Trumps Wahl ins höchste Amt der USA gewesen ist. Zamperoni war überrascht, wir waren überrascht, in den Staaten waren die Demokraten überrascht, die Republikaner haben Freudentänze aufgeführt. Doch eigentlich hätte man es ahnen können. Die weiße Mittelschicht hatte endgültig genug. „Can you hear me now“? Eine Protestwahl. Bei der Wahl zwischen Pest und Cholera hat die USA Cholera gewollt (Trump), aber für die Pest (Trump) gestimmt. Bereut sie es nun? (Nein.)
Knapp und prägnant bringt Zamperoni die Themen aufs Tapet, die mit Donald Trump verbunden sind: er will den Sumpf der Administration/Bürokratie austrocknen und dem Polit-Establishment eins auf die Nase geben. Die Politische Kultur ist eine Nichtkultur geworden, die ins Land hineinfließt, der Ton ist rauer geworden. Was hat es mit dem ominösen Mauerbau entlang der mexikanischen Grenze auf sich. Wie beliebt ist Trump tatsächlich. Und wie wird sich das Land durch seine Politik weiterentwickeln beziehungsweise unterentwickeln? (Das weiß keiner).
Nun kann der Autor in diesem kurzen Büchlein nicht in die Tiefen der Tiefen der politischen Analyse vorstoßen und für mich bleibt Zamperoni denn auch mit seinen Betrachtungen an der Oberfläche, nichts, was ich nicht schon wüßte, dennoch liest es sich amüsant und ist eine nette Zusammenfassung.
Doch alle Leser, denen Politik in der Regel zu kompliziert ist, sollten zu "Anderland" greifen. Sie werden auf eine gute Art an politische Inhalte herangeführt. Bekommen schnell einen Abriß des aktuellen Zeitgeschehens. Und Ingo Zamperoni schafft zumindest das eine: kein erhobener Zeigefinger, keine Langeweile, und keine endlosen Nominalgruppen, die Sachbücher oft so schwer lesbar machen. Dieses Buch überfordert niemanden, es belehrt nicht von oben herab und schreckt nicht ab.
Fazit: Für Politikmuffel bestens geeignet. Politikmuffel greift zu!
Kategorie: Sachbuch.
Verlag: Ullstein, 2018
Informativ, klug und sehr gut lesbar. Eine hilfreiche Lektüre für diejenigen, die verstehen wollen, was zur Zeit in den USA geschieht.
Eine knappe, gut geschriebene und auch persönliche Beschreibung der Lage in den USA nach dem Wahlsieg von Donald Trump. Hat mir gut gefallen.
Zaparonis Buch erklärt leicht lesbar und gut verständlich, wie die Amerikaner "ticken" und wie es zu einer Wahl Trumps kommen konnte. Er beleuchtet die Strategien Trumps, wie er mit seinen unsäglichen Twitter-Nachrichten und angeblichen Fake-News die Wahrheit verdreht und wieso er bei vielen Amerikanern den richtigen Nerv trifft mit seiner America-first Methode. Ich habe es gerne gelesen, nur beim Fazit des Autors, das eine erneute Wahl Trumps für wahrscheinlich hält, brach mir der Angstschweiß aus.
Einem breiten Publikum ist Ingo Zamperoni heute als Anchorman der Tagesthemen bekannt und manchem vielleicht auch noch aus seiner Zeit als ARD-Korrespondent in Washington, wo er viele Jahre lebte.
Mir ist seine Reportage über Wanderer auf dem Pacific Crest Trail in bleibender Erinnerung. Der Zuschauer erfährt darin, bewegend und immer ganz nah dran an den Beteiligten, wie diese bis an ihre Grenzen gehen müssen.
Nun hat er mit Anderland ein Buch vorgestellt, in dem er ein Jahr nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA einen Schadensbericht – so der Untertitel – abgibt.
Im ersten Drittel gibt es zumindest für Tagesthemen- oder Weltspiegelzuschauer wenig neue Informationen. Diese sind aber gut zusammengefasst.
Im Prolog erlebt der Leser den Wahlabend noch einmal, und obwohl der Ausgang bekannt ist, wirkt es spannend wie im Krimi. Das Unfassbare ist geschehen – Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Das auch dies interessant zu lesen ist, liegt an den vielen persönlichen Einlassungen Zamperonis. Er beschreibt, wie seine Familie, Freunde, Nachbarn und Kollegen den Wahlkampf, die Wahl und ihr Ergebnis erlebt haben.
Im Stil der journalistischen Reportage berichtet er dann über seine Besuche bei Bürgern – (Trump)Wählern und Nichtwählern sowie Aktivisten aller Couleur – und deren Einschätzungen darüber, was sich seit der Wahl Trumps verändert hat. Zamperoni beleuchtet die Rolle der Medien und ihren Umgang mit Trump durchaus selbstkritisch und stellt dar, was sich wirklich verändert hat.
Immer aktuell, gibt es noch einen Ausblick auf die Zwischenwahlen im November 2018 mit Hinweisen auf die Besonderheiten im amerikanischen Wahlsystem. Auch dies persönlich und informativ geschrieben, ohne die journalistische Distanz zu verlieren.
Im Epilog wird es wieder familiär. Das rundet dieses Buch eines echten Amerika-Kenners ab.
Unglaublich erschreckend und interessant zugleich. Gibt einen wunderbaren Einblick in die momentan politischen Verhältnissen in Amerika unter Trump. Wer darüber mehr erfahren möchte sollte unbedingt zu diesem Buch greifen
„Anderland: Die USA unter Trump – ein Schadensbericht“ ist nach dem Debut „Fremdes Land Amerika: Warum wir unser Verhältnis zu den USA neu bewerten müssen“ Ingo Zamperonis zweites Buch über die USA. Im ersten Buch stand die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten noch bevor, im zweiten Buch war dann Trump bereits ein Jahr im Amt. Von daher stand vor allem die Analyse, wie es zu dieser Wahl kommen konnte und was sich seit dem verändert hat, im Vordergrund. Zamperoni erläutert dies an vielen persönlichen Ereignissen von ihm und seinen Gesprächspartnern. Es wird alles ein klein wenig transparenter, der Rechtsruck der USA lässt sich ein wenig besser verstehen. Ja, es waren vor allem die wütenden weißen Männer, die Sympathien für Trump hegen und ihm Glauben und Vertrauen schenken.
Es ist jedoch kein wissenschaftliches Buch, das mit tiefgreifenden Analysen und Zahlen aufwartet, sondern ein Erlebnisbericht. Die Schlussfolgerungen muss man an vielen Stellen immer noch selber ziehen, Zamperoni nimmt dem Leser diese nicht ab, er bezieht jedoch schon Stellung und es wird deutlich, dass Trump nicht sein Präsident ist. Interessant ist jedoch der innerfamiliäre Konflikt: Zamperonis Frau ist auch ein Trump-Gegner, der Schwiegervater jedoch ein Befürworter. Und hier steckt das eigentliche aktuelle USA-Dilemma: Der Bruch zwischen rechts und links geht aktuell mitten durch viele Familien, Gespräche sind schwierig. Die Folgen dieses Bruchs heute noch unabsehbar. Somit klärt das Buch zwar auf, Lösungen kann es aber auch nicht bieten. Es ist lediglich ein kleines, lesenswertes Mosaiksteinchen auf dem Weg zur Meinungsbildung.
Erweitert den Horizont. Kluger Blick in das Innere der USA der Gegenwart! Hilft ZUsammenhänge besser zu verstehen und vor allem die Amerikaner besser zu verstehen!
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