Liebe und Verderben
Roman
von Kristin Hannah
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Erscheinungstermin 14.09.2018 | Archivierungsdatum 24.06.2019
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Zum Inhalt
Ich bin hier und werde niemals aufhören, auf Dich zu warten. 1974: Als Lenora Allbright mit ihren Eltern nach Alaska zieht, ist die Familie voller Hoffnung, das Trauma des Krieges, das der Vater in...
Eine Anmerkung des Verlags
- Hollywood Major Deal: Filmrechte an Sony / TriStar verkauft
- #1 der New-York-Times-Bestsellerliste
- erscheint zeitgleich bei Aufbau Audio als Hörbuch
- US-Startauflage: 1 Million
- Hollywood Major Deal: Filmrechte an Sony / TriStar verkauft
- #1 der New-York-Times-Bestsellerliste
- erscheint zeitgleich bei Aufbau Audio als Hörbuch
Marketing-Plan
Voraussichtlich am 9.5. stellen wir BuchhändlerInnen das vollständige Leseexemplar zur Verfügung.
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783352009136 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Wundervoll tragischer Roman über die Liebe. Auch der zweite Roman von Kristin Hannah ist sehr gut und einfühlsam geschrieben, voller Emotionen ohne dabei kitschig zu werden. Sehr gelungen!
Das Buch erzählt die Geschichte von Ernt und Cora Allbright und deren Tochter Leni. Ernt leidet nach seiner Rückkehr aus dem Vietnamkrieg unter einer traumatischen Störung, die zur Last für die ganze Familie wird. Er hält es nirgendwo lange aus, verliert häufig seine Jobs und neigt auch zu Gewaltausbrüchen und Aggressivität. Cora leidet darunter sehr aber sie liebt ihren Mann auch sehr und hat vor Jahren wegen ihm mit ihren Eltern gebrochen.
Leni fühlt sich einsam, da sie überall immer „die Neue“ ist und kaum Freundschaften schließen kann.
Als Ernt von seinem Freund ein Stück Land in Alaska erbt, bricht die Familie auf, in der Hoffnung dort Frieden zu finden.
Die eingeschworene Gemeinschaft der Bewohner des kleinen Dorfs in der Wildnis nimmt die Familie mit offenen Armen auf und hilft beim Neuanfang.
Doch der Sommer in Alaska ist kurz und es folgen viele Wintermonate mit eisiger Kälte und viel Dunkelheit. Und Ernts Aggressionen kehren zurück.
Leni findet in Matthew, einem Nachbarsohn, einen Freund und in der Besitzerin des kleinen Ladens im Ort eine Vertraute.
Im Laufe der Zeit entwickelt sich zwischen Leni und Matthew eine junge Liebe, die immer tiefer wird. Doch Lenis Vater ist nicht gut auf Matthews Vater Tom zu sprechen, da dieser wohlhabend ist und für Veränderungen im Ort sorgen möchte, die Ernt nicht gefallen.
Hat die Liebe zwischen Leni und Matthew eine Chance?
Sehr einfühlsam und emotional erzählt Kristin Hannah die Geschichte der Familie Allbright.
Das Thema „häusliche Gewalt“ zeigt sie dabei intensiv und in all seinen Facetten. Naturgemäß war mir Ernt dadurch nicht sehr sympathisch, auch wenn er mir aufgrund seines Kriegstraumas leid tat. Aber er nahm keine Hilfe an und war auch nicht dazu bereit.
Sehr gelitten habe ich mit Cora, die die Aggressionen ihres Mannes erträgt und ihn weiterhin liebt. Vor allem versucht sie aber immer ihre Tochter zu schützen.
Leni bekommt schon als Teenager die häufigen Streits zwischen ihren Eltern mit, leidet natürlich auch sehr darunter und sorgt sich um ihre Mutter.
Erst in Alaska blüht Leni auf und sucht sich ihren eigenen Weg im Leben, besonders als sie Matthew kennen und lieben lernt.
Es war so schön zu erleben, wie aus der anfänglichen Schülerfreundschaft eine zarte Liebe wird, die im Laufe der Zeit innig und tief wird.
Aber auch die besondere Beziehung zwischen Cora und Leni wird sehr deutlich. Coras oberste Priorität ist Lenis Schutz und ihr Wohlergehen und Leni sorgt sich um ihre Mutter, besonders wenn Ernts Gewaltausbrüche auftreten.
Und dann hält das Schicksal für Leni und Cora unerwartete Wendungen bereit.
Die Geschichte erstreckt sich über den Zeitraum von 1974 bis 1986 und wir erleben ganz besonders Lenis Entwicklung vom Teenager zur verantwortungsvollen jungen Frau.
Die Charakterisierung der Hauptfiguren ist sehr gelungen und besonders mit Leni konnte ich mitfühlen.
Aber auch die Nebenfiguren in dem kleinen Ort in Alaska sind gut dargestellt. Der Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfsbereitschaft wurden sehr deutlich, denn dies ist in dem abgelegenen Ort sehr wichtig. Die Beschreibung dieses Orts ohne Strom und fließendes Wasser und Häusern, die teilweise nur über ein „Plumpsklo“ verfügen, sind gelungen und vermitteln ein gutes Gefühl für das Leben dort.
Sehr detailreich, bildhaft und wunderschön sind auch die Beschreibungen der herrlichen wilden Landschaft und Natur der kleinen Halbinsel in Alaska.
„Liebe und Verderben“ ist sehr aufwühlend und emotional, denn das Buch zeigt, was man zu ertragen bereit sein kann, wenn man liebt., aber auch, dass eine tiefe Liebe Schicksalsschläge überstehen kann.
Die besondere Liebe und Verbundenheit zwischen einer Mutter und ihrem Kind ist mir besonders ans Herz gegangen genau wie das Ende, das mir auch ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat.
Dieser Roman ist emotional, tiefgründig, mitreißend und ein Lesegenuss!
Fazit: 5 von 5 Sternen
© fanti2412.blogspot.com
Es ist 1974 und Amerika ist im Umbruch. Auch Leni Familie ist davon betroffen. Ihr Vater wurde für den Vietnamkrieg eingezogen und geriet dort in Gefangenschaft. Nun wieder zuhause bei seiner Frau und Tochter, doch lassen ihn die Ereignisse nicht los und er leidet stark und Posttraumatischen Störungen. Er findet nirgendwo Ruhe und so bleibt die Familie nie lange an einem Ort. Doch dann erhält er Post aus Alaska! Sein bester Kamerad im Krieg, der dort auch gestorben ist, hat ihm ein Grundstück in Alaska hinterlassen und dies scheint die Chance für die Familie Allbright zu sein, endlich an einen Ort zu kommen, an dem sie Ruhe finden und Luft holen können. Doch nichts in ihren Vorstellungen hat sie auf das harte Leben dort vorbereitet und nur die Hilfsbereitschaft und Unterstützung der anderen Bewohner retten sie durch den ersten Winter. Doch nicht nur die Lebensmittel und Kälte setzen ihnen sehr zu, auch bringt die lange Dunkelheit die dunkelsten Seiten von Ernt Allbright zum Vorschein…
Die Geschichte von Leni, Matthew und der Familie Allbright fand ich sehr bewegend. Man hat bei Lenis Familienverhältnissen sehr mitgelitten und ich habe mich auch immer wieder gewundert, wie sehr sie doch zu Ihrer Mutter gehalten hat. Das komplizierte Verhältnis ihrer Eltern beeinflusst Leni während ihrer ganzen Jugend und Trost findet sie nur bei Matthew, aber auch ihm vertraut sie sich nur teilweise an. Leni hat nie die Unbeschwertheit anderer Jugendlichen, denn sie muss früh lernen, die Stimmungen von anderen Menschen einzuschätzen, um zu verhindern, das sie durch irgendeine Tat oder Aussage ihren Vater wütend macht. Ich denke, das er auch ohne die Posttraumatischen Störungen kein einfacher Mensch gewesen wäre, aber dies hat seine Probleme noch deutlich verstärkt. Auch das harte Leben in Alaska läßt eine unbeschwerte Jugend nicht zu, das Ziel ist überleben und dafür muss man jeden Tag arbeiten und kämpfen, denn der Winter kommt bestimmt!
Man leidet und hofft und freut sich über ein Jahrzehnt mit Leni und ihrer Familie. Ein Buch, dessen Geschichte ich sehr gut nachvollziehen konnte, die weite Alaskas, die Probleme der Familie und auch die Menschen in Alaska, die einfach anders sind, sind sehr gut dargestellt und gezeichnet worden. Das ist das, was mir an den Büchern der Autorin sehr gut gefällt, sie beschreibt, sie erzählt, aber sie übertreibt in keinem der beiden Dinge.
Ein Buch, das mir sowohl ein Lächeln auch ein paar Tränen entlockt hat und das ich wirklich weiter empfehlen würde.
“Sie waren einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.”
Meinung:
“Wir müssen ihn verstehen und ihm verzeihen”, sagte Mom. “So ist das, wenn man jemanden liebt, der krank ist. Jemanden, der mit seinen Dämonen kämpft. Es ist, als wäre da etwas in ihm, was nicht zu ihm gehört…”
Der Roman Liebe und Verderben hat mich schier zur Verzweiflung gebracht. Zum einen hatte ich zu Beginn meine Probleme in dieses Buch zu finden, zum anderen war die Geschichte wie eine tickende Zeitbombe. Man wusste ganz genau, bald wird es einen großen Knall geben und ich mochte mir nicht ausmalen, wie groß der Schaden sein wird, der unweigerlich entsteht.
Kristin Hannah erzählt die Geschichte um die Familie Allbright sehr bildgewaltig. Sie hat mich nicht mit der Emotionalität abgeholt, sondern mit ihren Beschreibungen und ihrer teils nüchternen Schreibweise. Alaska zählt nun für mich zu einer Gegend, die ich unglaublich gern einmal besuchen möchte. Dennoch möchte ich nicht, dass ihr die Geschichte, also den Inhalt, unterschätzt. Die Geschichte der Allbrights ist aufwühlend. Mich hat sie danach noch ziemlich lange beschäftigt, was jedoch auch zum Teil daran lag, dass in meiner Familie das Thema Gewalt vertreten war.
So gibt es unendlich viele Zitate aus dem Roman, die ich euch gern zeigen würde, denn Kristin Hannah versucht die Liebe durch ihre Protagonistin Leni fast schon auf eine gewisse poetische Art zu ergründen.
“Dazu bist du noch zu jung. Er wollte es nicht. Manchmal… liebt er mich einfach zu sehr.” Sah so die Liebe aus?
Denn Leni ist mit einer sehr komplizierten Liebe aufgewachsen, die ihre Eltern ausgelebt haben. So begleiten wir ein 14-jähriges Mädchen durch die Zeit, fühlen ihre Verzweiflung, ihr Unverständnis dem Leben gegenüber und ihr stetiges Vertrauen zu ihrer Mutter. Nach und nach verschieben sich ihre Gefühle jedoch, aus dem Teenagermädchen wird eine junge Frau, die erkennen muss, dass Liebe auch ungesund sein kann. Wir lernen mit Leni Alaska und die Gemeinschaft dort kennen und lieben… und auch unser Herz wird ein Stück an die dortige Natur verloren gehen.
Fazit:
Ein wahnsinnig ergreifender Roman über die Sehnsucht nach einer Heimat, nach Zugehörigkeit und nach Liebe. Über die Erkenntnis, dass Liebe so schön sein kann wie ein Sommertag und dann dich vor Angst erstarren lässt wie der dunkelste Winter. Liebe kann sowohl heilen oder auch zerstören.