Die Abenteuer der Cluny Brown
Roman
von Margery Sharp
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Erscheinungstermin 09.03.2018 | Archivierungsdatum 27.04.2019
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Zum Inhalt
Ein Dienstmädchen tanzt aus der Reihe.
Eine charmante literarische Wiederentdeckung
aus dem England der Dreißigerjahre –
neu übersetzt von Wibke Kuhn
Cluny Brown begeht einen Fauxpas nach dem anderen. Erst nimmt sie ihren Nachmittagstee im Ritz, dann bleibt sie einen ganzen Tag Orangen essend im Bett. Sie weigert sich schlicht, den ihr zugewiesenen gesellschaftlichen Platz einzunehmen. Um sie zur Vernunft zu bringen, schickt ihr Onkel, seines Zeichens Klempner und Erziehungsberechtigter der Waise Cluny Brown, sie als Stubenmädchen in eine aristokratische Familie aufs Land. Auf dem Herrensitz Friars Carmel in Devonshire begegnet Cluny ihren Vorgesetzten Sir Henry, dem Inbegriff eines englischen Landadeligen, und seiner Gattin Lady Carmel, die mit Charme und Souveränität die Geschicke des Anwesens lenkt. Ihr Sohn Andrew lernt derweil in London einen polnischen Schriftsteller kennen und bringt ihn mit nach Friars Carmel, um ihn vor den Gefahren des drohenden Krieges zu schützen. Und dann sind da noch Andrews schöne Freundin und der altmodische Dorfapotheker. Während alle versuchen, mit den Herausforderungen einer sich rasend schnell verändernden Welt Schritt zu halten, bleibt Cluny einfach Cluny und steckt die anderen mit ihrer ungetrübten Lebenslust an ...
„Perfektes, Kichern provozierendes Liegestuhllektüre-Material.“ Frankfurter Rundschau
»Sharps Romane, obwohl vor über einem halben Jahrhundert geschrieben, haben nichts von Ihrer Frische eingebüßt.« The Independent
»Eine der begnadetsten Komödiantinnen unserer zivilisierten Welt.« Chicago Daily News
»Eine außergewöhnliche Erzählerin und eine meisterhafte Beobachterin.« Elizabeth Bowen, The Tatler
»Eine glänzende Entertainerin.« The New Yorker
»Amüsante, witzige und frische Wiederentdeckung: "Very british“, Jane Austen lässt grüßen. Ein pointierter und kurzweiliger Roman über eine herrlich unangepasste Frau, die auf gesellschaftliche Konventionen pfeift.« BR, Bayern 2
»Der Roman von Margery Sharp (1905-1991) ist eine schöne Wiederentdeckung des Eisele Verlags, neu übersetzt von Wibke Kuhn. Erstmals erschien das Buch 1944. Es ist eine gut beobachtete, scharfzüngige und charmante Gesellschaftssatire.« Münchner Merkur
»Man kann sich von Margery Sharps Dienstmädchengeschichte sowohl aufs Geistreichste unterhalten, als auch einiges über soziale Unterschiede und Kriegssorgen erzählen lassen. (...) Ein scharfsinniger und unterhaltsamer Gesellschaftsroman.« Frankfurter Rundschau
Ein Dienstmädchen tanzt aus der Reihe.
Eine charmante literarische Wiederentdeckung
aus dem England der Dreißigerjahre –
neu übersetzt von Wibke Kuhn
Cluny Brown begeht einen Fauxpas nach dem...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783961610044 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das ist ein wirkliches Abenteuer, welches die junge Cluny innerhalb weniger Monate erlebt. Vom ungeschickten Stubenmädchen zur … ja, das soll hier nicht verraten werden… die Geschichte entwickelt sich spannend bis ganz zum Ende. Ein amüsantes Buch in einer schönen Sprache über eine Frau, die, für ihre Zeit eher ungewöhnlich, sehr selbstbestimmt gedacht und gehandelt hat. Mit Cluny hab ich wieder eine Buchfreundin mehr gewonnen. Alle, die Judy (Daddy Long Legs) und Francie (Ein Baum wächst in Brooklyn) lieben, werden auch Cluny in ihr Herz schließen!
Ein kleines, feines, intelligentes und unterhaltsames Buch aus einer längst vergangenen Zeit. Dennoch auch heute noch mit großem Vergnügen zu lesen!
Für Liebhaberinnen englischer Lebensart und englischen Humors fast ein Muss. Diese Wiederentdeckung macht Spaß und ist einfach köstliche Unterhaltung und vor dem Hintergrund seiner Entstehungszeit geradezu modern zu nennen.
Wir befinden uns im England der 30iger. Cluny Brown weigert sich, den ihr zugewiesenen Platz in der Gesellschaft einzunehmen. Auch nicht, als ihr Onkel sie als Dienstmädchen auf ein großes Gut schickt. Stattdessen hilft Cluny mit ihrer unerschütterlichen Heiterkeit und unkonventionellem Verhalten, die schwierige Zeit für alle etwas zu erleichtern. Großartiger Humor!
Margery Sharp gehört zu den leider fast vergessenen Autorinnen, daher ist es erfreulich, dass mit diesem Buch ein Roman von ihr wieder aufgelegt wurde. Es macht Spaß, diesen unterhaltsamen Roman zu lesen. Der Erfolg der beliebten Fernsehserie Dowton Abbey öffnet den Blick einer größeren Leserschaft auf die britische Gesellschaft im Wandel, auch im Verhältnis Herrschaft und Diener. Die junge Cluny Brown wird in Stellung als Stubenmädchen bei einer aristokratischen Familie in Devon gegeben. Ein Haushalt mit Toleranz, aber doch mit starren Regeln. Cluny verhält sich aber oft unbewusst gegen die Regeln der Konventionen. Sie sieht nicht ein, warum es so viele Beschränkungen geben soll und bleibt sich selbst treu. Deshalb halten sie viele für merkwürdig, manche aber für erstaunlich und erfrischend!
Der 1944 geschriebene Roman ist amüsant geschrieben mit einer liebenswerten Hauptfigur. Aber auch die politischen Gegebenheiten des Jahres 1938 werden langsam sichtbar. Die Zeichen stehen auf Krieg.
Interessante Figuren werden aufgebaut. Da ist zum Beispiel ein Gast der adeligen Familie, der polnische Schriftsteller Adam Belinski, der offenbar fliehen musste. Andrew, der Sohn der Familie, hatte ihn eingeladen, aber auch Adam Belinski ist ein Freigeist. Andrew möchte das auch sein, bleibt aber doch ein junger Schnösel. Dann gibt es noch die schöne Betty, in die Andrew verliebt ist.
Man merkt dem Roman sein Alter schon hin und wieder deutlich an. Insbesondere sprachlich, aber das muss kein Nachteil sein, denn auch der Ton der Vergangenheit kann seinen eigenen Humor und Qualität haben. Diese Qualität liegt in der leichten Überspitzung bei der Charakterisierung der Figuren, bei dem ein milder Spott mitklingt.
Die Abenteuer der Cluny Brown sind eine Wiederentdeckung aus den 1940er Jahren. Die Handlung ist in Devon auf einem beschaulichen Landsitz in England angesiedelt. Die titelgebende Protagonistin Cluny ist nicht die einzige Figur, welche ihre Abenteuer beschreitet. Wer jetzt an eine klassische Abenteuergeschichte nach Indiana Jones denkt, den muss ich enttäuschen. Cluny Brown ist Stubenmädchen auf Fiars Carmel, damit sie endlich ihren Platz im Leben findet, so ihr Onkel.
Cluny ist zwanzig Jahre alt, Waise und sehr lebhaft. Wie es alle jungen Leute in den 30er Jahren kurz vor dem zweiten Weltkrieg waren. Ihre Abenteuer bestehen darin, dass sie als Stubenmädchen das Landleben kennen lernt. Ihre Liebe zu Hunden entdeckt und über ihren künftigen Ehemann stolpert. Und das auf ihre ganz eigene wilde Art.
Das Buch ist mit knapp 350 Seiten was Kleines für zwischendurch und auch von Stil und Inhalt etwas locker leichtes. Ich finde, dass es eine Art Balsam für die gestresste Stadtseele ist. Es entschleunigt, entspannt und verzaubert einen beim Lesen. Die Sprache ist sehr einfach gehalten und unterstützt die gediegene Atmosphäre auf dem Gut der Familie Carmel. Die Figuren sind zwar nicht besonders tiefgründig, aber dafür liebevoll gezeichnet und stehen exemplarisch für die jeweilige Schicht, aus der sie kommen oder aus der sie versuchen auszubrechen.
Die Schilderungen von Landschaft, Haus, Hof und Garten sind so spartanisch ausgefallen, dass sich die Fantasie des Lesers vollkommen entfalten kann.
Es ist ein schönes und angenehmes Buch, mit angenehmen Persönlichkeiten. Man sucht hier fast vergeblich negative Einflüsse. Auch kommt die Handlung völlig ohne Sexszenen aus. Es wird über Liebe gesprochen und philosophiert, beim Professor macht sich sogar einmal der berühmte Trieb bemerkbar. Aber es passiert absolut nichts flegelhaftes. Alles ist ganz sittsam. Insgesamt fällt beim Lesen sehr der Unterschied zwischen den heutigen und den damaligen Erzählstilen auf. Während heute kaum noch ein Roman ohne Sex, Action und Depressionen auskommt, ist dieses Buch überraschend einfach und optimistisch gestaltet. Ganz nach dem Lebensgeist der damaligen Zeit. Der erste Weltkrieg ist seit einigen Jahren vorbei und über den zweiten entstehen erste Gerüchte, während das Leben der Engländer seinen gewohnten Gang geht. Weit weg von den aufstrebenden Nazis.
Die Autorin hat hier ihren Lesern mit voller Absicht die Rosa-Rote-Brille aufgesetzt. Doch Hand aufs Herz, genau das brauchen die Leser hin und wieder. Wer möchte nicht in den Tiefen seines Seins Sicherheit und Beständigkeit? Genau dafür steht das Anwesen der Familie Carmel und Cluny Brown steht für den Ausbruch aus den Konventionen, welchen wir ab und zu wagen sollten.
Fazit: Eine rundum entspannende Geschichte mit liebenswürdigen Figuren.
So einen schönen und mitreißenden Roman habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Man fiebert mit Cluny Brown richtig mit und hofft, dass alles gut ausgeht.
Ich finde das Buch sehr toll geschrieben. Man kann sich gut rein versetzten aber genauso gut mitfühlen. Charakteren sind toll beschreiben und auch das drum herum
Ich werde das Buch noch öfters lesen
Top empfehlung
Very british
Sagt Ihnen die Autorin Margery Sharp etwas? Mir nicht. Dabei hat sie laut ihrer Vita viele erfolgreiche Bücher geschrieben. So ist ihr Jugendroman „Bianca und ihre Freunde“ die Grundlage für den Walt-Disney-Zeichentrickfilm „Bernard und Bianca“ gewesen. Und auch der jetzt wieder aufgelegte Roman „Die Abenteuer der Cluny Brown“ wurde bereits 1946 von Ernst Lubitsch unter dem Titel „Cluny Brown auf Freiersfüßen“ verfilmt. Mich hat der Klappentext auf dieses Buch neugierig gemacht. Und außerdem wollte ich mir ein Bild von dem Julia Eisele Verlag machen. Ich finde es ausgesprochen mutig, wenn man es in der heutigen Zeit wagt, noch einen weiteren Verlag zu gründen. Inzwischen habe ich bereits einen ganz wundervollen Roman aus diesem Verlag gelesen („Sag den Wölfen, ich bin zu Hause“ von Carol Rifka Brunt). Außerdem habe ich bereits zwei weitere Romane und zwei Sachbücher auf meiner Wunschliste. Ich werde Ihnen also weiterhin Bücher aus diesem Verlag vorstellen.
Zum Inhalt des Buches muss ich Ihnen dieses Mal gar nicht mehr viel erzählen. Der Klappentext verspricht, was das Buch hält. Cluny Brown ist eine ganz ungewöhnliche Frau ihrer Zeit. Ein junge Waise, die bei ihrem Onkel, einem Klempner, und ihrer Tante aufgewachsen. Sie entstammt also dem Arbeitermilieu. Nachdem ihre Tante verstorben ist, weiß ihr Onkel nicht mehr wirklich weiter, was er mit Cluny machen soll. Nach ihrer letzten ungewöhnlichen Eskapade überzeugt ihn seine Schwester, dass es besser sei, wenn Cluny in Stellung geht, d.h. sie soll Dienstmädchen werden. Und sie bekommt gleich eine sehr schöne Stelle bei einer aristokratischen Familie in Devonshire. Doch auch dort bleibt Cluny einfach sie selbst. Sie versteht es nicht, dass es in England Grenzen zwischen den einzelnen Gesellschaftsschichten gibt. Und das ist bei ihr gar nicht irgend geartet politisch motiviert. Sie denkt einfach nicht darüber nach, sondern tut das, was ihr richtig erscheint.
Die Geschichte ist wunderbar typisch britisch. Sie hat ihren ganz eigenen leisen Humor. Margery Sharp ist eine stille Spötterin, die bereits Ende der dreißiger Jahre deutlich aufzeigt, dass das gesellschaftliche Leben in England im Umbruch ist. Angefangen hat das Ganze mit dem Großen Krieg, wie der 1. Weltkrieg in England genannt wird. Es wird für die Aristokraten immer schwieriger ordentlich geschultes Personal zu finden. Die „einfachen“ Menschen haben erkannt, dass sie in Fabriken mehr Geld verdienen und selbstbestimmter Leben können. Dementsprechend ist die Haushälterin Mrs. Maile in diesem Buch auch so froh, dass sie eine junge Frau bekommt, die noch völlig unbeleckt bei ihr anfangen soll, so dass sie sie nach ihren Ansprüchen formen kann. Aber auch die jungen, adeligen Menschen suchen ihren Weg. Betty, eine ausgesprochen attraktive junge Frau, nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Sie ist offen und ehrlich und kein kleines Püppchen mehr. Andrew, der Sohn der Carmels, ist politisch sehr interessiert und sieht durchaus, dass Europa auf einen neuen Krieg hinsteuert. Allerdings weiß er noch nicht, was er wirklich mit seinem Wissen machen soll. Er sucht noch seine Orientierung. Anders seine Eltern Sir Henry und Lady Carmel, die an der guten alten Zeit festhalten. Und dann gibt es noch den polnischen Schriftsteller, der in Deutschland mit den Nationalsozialisten in Konflikt geraten und Hals über Kopf nach England geflohen ist. Auch dieser junge Mann ist vor allem ein Mensch mit Stärken und Schwachen.
Dieser Roman ist ein sehr liebevoll gezeichnetes Gesellschaftsporträt einer untergehenden Epoche Englands. Mich hat es bei der Lektüre an die Romane der von mir sehr geschätzten Nancy Mitford erinnert. Feiner Humor, liebevoller Spott und überzeichnete Charaktere. Beide Autorinnen schaffen es, die englische Gesellschaft so abzubilden, dass man sie einfach mit all ihren Marotten lieben muss.
England Ende der Dreißigerjahre: Die Vollwaise Cluny Brown lebt bei ihrem Onkel, einem einfachen Klempner. Der alte Mann ist völlig überfordert mit der unkonventionellen jungen Frau, denn sämtliche Benimmregeln scheinen für Cluny einfach nicht zu gelten. Sie trinkt wie die feinen Damen ihren Tee im Ritz und schert sich nicht um Etikette. Kurzum: Sie benimmt sich wie eine Art erwachsene Pippi Langstrumpf. Das gibt erwartungsgemäß Ärger – schließlich soll sie als Stubenmädchen einer reichen Familie tugendhaft und vor allem weitgehend unsichtbar sein.
Der Roman von Margery Sharp (1905-1991) ist eine schöne Wiederentdeckung des Eisele Verlags, neu übersetzt von Wibke Kuhn. Erstmals erschien das Buch 1944. Ernst Lubitsch verfilmte es 1946 mit Jennifer Jones und Charles Boyer. Die Autorin, deren bekanntestes Werk wohl die Kinderbuch-Vorlage zum Disneyfilm „Bernhard und Bianca“ sein dürfte, lässt Cluny die starren britischen Standesunterschiede energisch durcheinander wirbeln. Dabei ist das Buch keine vorhersehbare Romanze im historischen Kleid, sondern eine gut beobachtete, scharfzüngige und charmante Gesellschaftssatire.
„Die Abenteuer der Cluny Brown“ ist ein unterhaltsamer Roman, der in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts spielt und von einer ungewöhnlichen Frau handelt, deren Verhalten nicht ohne Auswirkungen auf ihre Umwelt bleibt, die an den starren gesellschaftlichen Strukturen festhalten möchte. Daher gilt der Schwerpunkt auch weniger dem damals aktuellen politischen Zeitgeschehen, sondern vielmehr um eine - äußerst treffende - Gesellschaftsstudie. Die Figuren sind allesamt sehr interessant und wirken dank ihrer individuellen Charaktereigenschaften sehr authentisch und lebendig.
Ich kann jedem Leser, der an einer zeitgenössischen Schilderung der Gesellschaft um 1930 interessiert ist, diesen Roman nur empfehlen!
London, 1938: die Gesellschaft ist in strenge Hierarchien eingeteilt, in der jeder seinen festen Platz hat. Das meint jedenfalls Arnold Porritt, seines Zeichens Klempner und als Alleinerziehender verantwortlich für seine Nichte Cluny Brown. Cluny hingegen hat ihren eigenen Kopf und macht, wonach ihr gerade ist. Mal nimmt sie sich frei um Kaffee im Ritz zu trinken (unerhört!), dann wieder liegt sie den ganzen Tag im Bett und macht eine Orangen-Diät. Als sie eigenmächtig einen Auftrag ihres Onkels annimmt und die Spüle eines Klienten repariert, reicht es ihrem Onkel entgültig. Was denkt Cluny Brown eigentlich, wer sie ist?! Um sie zur Vernunft zu bringen, besorgt er ihre eine Stelle als Stubenmädchen auf dem Landgut Friars Carmel in Devonshire.
Während Cluny noch Probleme hat, sich einzugewöhnen, haben die Carmels ihre eigenen Sorgen und Nöte. Sohn Andrew hat ihn London den polnischen Schriftsteller Adam Belinski kennengelernt. Mr. Belinski lebte zuvor in Deutschland, wo er den Nazis unangenehm auffiel und aus Angst um sein Leben, quartiert Andrew ihn kurzerhand in Friars Carmel ein. Zurück in London umwirbt Andrew seine beste Freundin Betty Cream, die ihn aber partout nicht heiraten will. Just in dem Moment, als Andrew seine Niederlage eingesteht und zu seiner Familie heimkehrt, erfährt er jedoch, dass seine Mutter ausgerechnet Betty eingeladen hat, Ferien auf Friars Carmel zu machen. Dumm nur, dass auch heißblütige Mr. Belinski schnell ein Auge auf Betty wirft.
Und Cluny? Nun, die macht immer noch, was sie will!
Margery Sharps Roman über das impulsive und extravagante Stubenmädchen wider Willen liest sich charmant und etwas aus der Zeit gefallen. Kein Wunder, denn erstmals erschien das Buch bereits 1944 und wurde jetzt erst wiederveröffentlicht.
Anfangs habe ich mich ein bisschen schwer getan mit dem Lesen. Die Handlung plätscherte doch sehr vor sich hin und nach dem Einzug Clunys auf Carmel wusste ich auch nicht so recht, worauf die Autorin eigentlich abzielt. Doch das Durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Geschichte ist zwar nicht besonders spannend oder lustig wie moderne Frauenromane, aber dennoch humorvoll und vor allem sehr charmant. Einfach typisch britisch!
Zum Lesen würde ich auf jeden Fall eine Kanne Tee sowie Scones mit schön viel Clotted Cream empfehlen!
Hey, das war wirklich nett! So ein bissle "Downton Abbey" trifft Harold Fry... Naja, ok, das muss ich wohl etwas detaillierter erklären: Die Story spielt im England der 1930ger Jahre, kurz vor Ausbruch des 2ten Weltkriegs. Es kommt ein Landsitz in Devon darin vor, seltsam verschrobene Charaktere und insgesamt ist es eine richtig nette, runde Geschichte. Hat mir echt gut gefallen, ein sehr schönes "Zwischendurchbuch". Jetzt muss ich direkt mal gucken, ob es von der Autorin (die wohl schon verstorben ist) noch mehr zu lesen gibt.
Ganz großartig!!! Herrlich witzig, gut geschrieben und die Protagonistin ist einzigartig. Lesen!
Die Abenteuer der Cluny Brown ist ein Roman von Margery Sharp und 2018 im Eisele Verlag erschienen.
Die junge Cluny Brown lebt nach ihren eigenen Regeln, sie geht zum Nachmittagstee ins Ritz oder verbringt den ganzen Tag Orangen essend im Bett - sehr zum Missfallen ihres Onkels, der sie kurzerhand als Dienstmädchen auf den Herrensitz Friars Carmel in Devonshire schickt. Schon bald stellt Cluny mit ihrer lebenslustigen und unkonventionellen Art das Leben des Landadels auf den Kopf...
Die Abenteuer der Cluny Brown, erstmals 1944 erschienen, ist ein charmantes Zeitzeugnis und eine pointierte Gesellschaftsstudie verpackt in einen unterhaltsamen Roman. Dazu trägt auch der eingängige und elegante Schreibstil von Margery Sharp bei, die so wunderbare Kinderbücher wie Miss Bianca geschrieben hat.
Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und authentisch. Clunys erfrischende Art bildet einen herrlichen Kontrast zur britischen Aristokratie und verdeutlicht die gesellschaftlichen Gepflogenheiten der damaligen Zeit mit ihrem starren Rollensystem.
Fazit: Ein unterhaltsamer Gesellschaftsroman mit einer freigeistigen Protagonistin, die mit ihrer unkonventionellen und lebenslustigen Art bezaubert. Humorvoll, gut beobachtet und mit feinem Spott - in der Tat eine charmante literarische Wiederentdeckung!
Cluny Brown – ich finde schon der Name klingt besonders und machte mich sofort neugierig auf die junge Frau, über die alle dachten, sie sei unangepasst und wisse nicht wohin sie gehöre. Schon auf den ersten Seiten wird dem Leser deutlich gemacht, wie schwer es der Klempner Mr. Porritt mit seiner Nichte hatte. Aber eigentlich meinte es Cluny doch nie böse und aus heutiger Sicht kann ich ihr auch nicht verdenken,dass sie das Wohlfühl-Rezept aus der Zeitschrift unbedingt ausprobieren und daher einen ganzen Tag Orangen essend im Bett verbringen wollte. Für die damaligen Verhältnisse im England der dreissiger Jahre war ihr Verhalten selbstredend mehr als unschicklich und ihr Onkel weiss sich nicht mehr anders zu helfen, als sie als Stubenmädchen aufs Land zu schicken. Auch als schlimme Ereignisse ihre Schatten voraus warfen und sich ein polnischer Schriftsteller auf dem Herrensitz, in dem Cluny arbeitete, vor den Nazis versteckte, behielt Cluny ihre pure Lebenslust und war sich auch nie wirklich bewusst, in was für Fettnäpfchen sie immer wieder hinein stapfte.
Margery Sharp, von der ich bisher nur Bernard und Bianca kannte, ist in diesem Buch eine ganz besondere Figur gelungen. Cluny brauchte nicht lange, um sich mit ihrem sonnigen Gemüt und ihrer puren Lebenslust in mein Herz zu schleichen. Trotz ihrer oft unbedarften Art, ist sie alles andere als dumm und sie bringt die Menschen in ihrem Umfeld immer wieder zum Staunen. Die Autorin beweist mit „Cluny“ viel Erzähltalent und sie schafft ohne unnötigen Schnickschnack eine überaus angenehme Atmosphäre. Die Sprache ist leicht und flüssig, ohne alltäglich zu wirken und man spürt zwischen den Zeilen so manches Zwinkern in den Augen der Autorin. Ich hatte jedenfalls die meiste Zeit beim Lesen ein breites Lächeln auf dem Gesicht.
Obwohl es auf den ersten Blick eine sehr leichte Lektüre ist, mangelt es der Geschichte nie an Tiefe. Ich habe das Buch überaus gerne gelesen und Cluny hat mir sehr viel Freude bereitet. Auf der Welt müsste es einfach viel mehr Clunys geben. So würde mehr Leichtigkeit den Weg in den Alltag finden und ich bin mir sicher, dass sogar die Sonne ein bisschen heller scheinen würde.
Eigentlich brauche ich es ja nicht mehr zu erwähnen – es liegt mir aber am Herzen: eine ganz klare Leseempfehlung von mir für alle, die Geschichten von „damals“ mögen.
Mit diesem Buch entdecken Sie ein Kleinod aus dem England der 30er Jahre wieder. Humorvoll und warmherzig wird Cluny auf ihrem Weg begleitet, der sie aus dem Haushalt ihres Onkels in London auf einen englischen Landsitz nach Devon und weiter nach Amerika führt.
Machen Sie es sich bequem und lassen Sie sich von Cluny gefangen nehmen.
Charmant, eigenwillig, kindlich naiv und sehr liebenswert so ist Cluny Brown! Das Buch ist ein wenig altmodisch, hat aber sehr skurrile Figuren, die man richtig ins Herz schließt. Ein Buch für einen sommerlichen Nachmittag im Garten/ Balkon mit Tee und Scones! Have a nice time!
Es hat einfach Spass gemacht, diesen Roman zu lesen, denn er ist very British und mir ist die Protagonistin richtig an’s Herz gewachsen.
Worum geht’s?
- „Cluny Brown begeht einen Fauxpas nach dem anderen. Erst nimmt sie ihren Nachmittagstee im Ritz, dann bleibt sie einen ganzen Tag Orangen essend im Bett. Sie weigert sich schlicht, den ihr zugewiesenen gesellschaftlichen Platz einzunehmen. Um sie zur Vernunft zu bringen, schickt ihr Onkel, seines Zeichens Klempner und Erziehungsberechtigter der Waise Cluny Brown, sie als Stubenmädchen in eine aristokratische Familie aufs Land. Auf dem Herrensitz Friars Carmel in Devonshire begegnet Cluny ihren Vorgesetzten Sir Henry, dem Inbegriff eines englischen Landadeligen, und seiner Gattin Lady Carmel, die mit Charme und Souveränität die Geschicke des Anwesens lenkt. Ihr Sohn Andrew lernt derweil in London einen polnischen Schriftsteller kennen und bringt ihn mit nach Friars Carmel, um ihn vor den Gefahren des drohenden Krieges zu schützen. Und dann sind da noch Andrews schöne Freundin und der altmodische Dorfapotheker. Während alle versuchen, mit den Herausforderungen einer sich rasend schnell verändernden Welt Schritt zu halten, bleibt Cluny einfach Cluny und steckt die anderen mit ihrer ungetrübten Lebenslust an ...“
Der Roman wurde erstmals in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts publiziert, was man auch an Stil und Sprache der Autorin erkennen kann. Ein gutes Buch ist jedoch zeitlos, so auch hier! Ich mag solche Geschichten, auch die historische TV – Serie „Downton Abby“ liebe ich sehr! Daher ist „Die Abenteuer der Cluny Brown“ genau der richtige Roman für mich. Ich empfehle ihn gerne weiter!
Mit seiner im März erschienenen Neuübersetzung des 1944 erstmals veröffentlichten Romans „Die Abenteuer der Cluny Brown“ erinnert der Eisele-Verlag an die zu Unrecht in Vergessenheit geratene britische Schriftstellerin Margery Sharp (1905-1991). Die Bestseller-Autorin veröffentlichte fast 30 Romane und Erzählungen, drei Theaterstücke und ein Dutzend Kinderbücher um „Miss Bianca“, die Vorlage zu Walt Disneys Zeichentrickfilm „Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei“. Auch manche ihrer Romane wurden verfilmt, so als erster 1946 der Roman „Cluny Brown“ unter dem Titel „Cluny Brown auf Freiersfüßen“.
Dieser amüsante und nur scheinbar lockere Roman erzählt vom Leben der als Waise bei Onkel und Tante aufgewachsenen Cluny Brown, die nicht gewillt ist, den ihr gesellschaftlich zustehenden Platz einzunehmen, sondern auf unkonventionelle Art ihren Lebensweg zu meistern versteht. Ihr Vormund, ein Klempner, schickt die 20-Jährige als Dienstmädchen auf den Landadelsssitz Friars Carmel in Devonshire. Dort trifft die junge Frau auf Sir Henry und Lady Carmel, die eigentliche Herrscherin über das Gut, sowie Sohn und Erbe Andrew, der den gleichaltrigen polnischen Intellektuellen Adam Belinski auf dem Landsitz vor den Nazis versteckt, und Andrews Londoner Freundin Betty, eine verzogene junge Dame aus reichem Hause, mit der er die Partys der Londoner Gesellschaft besucht. Während England sich auf den drohenden Krieg gegen Nazi-Deutschland vorbereitet und schon jetzt das traditionelle Gesellschaftsgefüge spürbar wankt, scheint in der englischen Provinz auf Friars Carmel die Zeit stehengeblieben zu sein. Sir Henry reitet wie seit Jahrzehnten alltäglich aus, Lady Carmels Leben erschöpft sich in der Schaffung täglich neuer Blumengestecke, das Hauspersonal bleibt an dem ihm zustehenden Platz.
Auch Cluny versieht ihre Aufgaben als Dienstmädchen, doch lässt sie sich nicht auf ihre niedere Stellung reduzieren. Sie bricht gesellschaftliche Schranken, begegnet allen Menschen auf Augenhöhe – lebensfroh und unerschrocken. Sie ist weder hübsch noch gebildet, eher naiv und unbedarft, aber ein „ehrlicher Kerl“: Sie sagt, was sie fühlt; sie sagt, was sie denkt. So gewinnt sie die Liebe des schüchternen Dorfapothekers, der sie zur Freude von Clunys Vormund heiraten will und ihr damit eine gesellschaftlich höhere Stellung ermöglichen würde.
Cluny Browns Handeln scheint für andere oft spontan und unüberlegt. Sie lässt sich nicht durch gesellschaftliche Zwänge und Konventionen leiten, sondern folgt mutig und entschlossen ihren Gefühlen, wohin auch immer sie diese bringen werden. Der 75 Jahre alte Bestseller „Die Abenteuer der Cluny Brown“ ist ein historischer Gesellschaftsroman, der durch seine Neuübersetzung in flottem Sprachstil nicht nur angenehm zu lesen ist, sondern auch inhaltlich wieder an Aktualität gewonnen hat. So amüsant und unterhaltsam er auch wirkt, ist es zugleich ein Aufruf, sich selbst zu verwirklichen, den eigenen Weg zu suchen, sich nicht von anderen beherrschen und von ihnen den Lebensweg vorgeben zu lassen. Cluny Brown versteht es - trotz unzureichender Ausbildung und Förderung - allein durch Herzensbildung, Offenheit, Ehrlichkeit und Spontanität das für sie Beste aus ihrem Leben zu machen, am Ende sogar in eine für sie völlig neue Welt und neue Zeit aufzubrechen.
Dies ist ein ganz wunderbares und besonderes Buch! Sein Zauber basiert vor allem auf der erfrischenden Figur der Cluny Brown, Nichte eines Londoner Klempners und später Dienstmädchen auf einem abgelegenen Gut in Devonshire.
Beginnt der Roman vom Setting her noch wie ein Mix aus Agatha Christie, Jane Austen und den Brontë-Schwestern, so nimmt er doch einen völlig anderen Verlauf: Cluny verweigert sich der ihr zugewiesenen Stellung in der gesellschaftlichen Hierarchie und den ihr damit gebotenen Möglichkeiten. Sie möchte einfach nicht verstehen, warum man sich nicht selbst den Platz im Leben zuweisen darf, den man haben möchte, und warum den unterschiedlichen Ständen unterschiedliche Freiräume zugestanden werden. Der Roman kratzt also heftig an dem starren Klassendenken, wie es in England bis heute eine Rolle spielt, und ist so ein wunderbares Plädoyer fürs reine freie Menschsein und die Verfügungsgewalt über das eigene Leben, ohne Beachtung der Herkunft und der sozialen Schicht, in die man hineingeboren wurde. Dies gelingt der Autorin ohne moralischen Zeigefinger, dafür jedoch mit viel Humor, amüsanten Charakterisierungen und skurrilen Dialogen.
Die Handlung spielt zwar vor dem zunehmend ernsten historischen Hintergrund der Nazizeit, aber die Leichtigkeit des Romans bleibt zum einen durch das besondere Wesen und die Aktivitäten der Hauptfigur, zum anderen durch die fortwährenden ironischen Kommentare der auktorialen Erzählerin stets erhalten und macht das Buch gleichermaßen zu einer erfreulich entspannenden, aber auch nachdenklich stimmenden Lektüre.
Ich hatte sehr viel Freude und schöne Lesestunden mit diesem Buch, das auch vom Cover her m.E. ein echter Hingucker ist, und vergebe 10 von 10 Punkten.
Herzlichen Dank an den Eisele-Verlag für das Leseexemplar!
INHALT:
Die 20-jährige Cluny Brown ist waise und lebt in London bei ihrem Onkel dem Klempner, den sie sehr gerne hat. Jenem missfällt jedoch, dass seine Nichte immer öfter so "unvernünftig" sein muss: Egal ob den Tee im Riz einzunehmen, oder den ganzen Tag orangenessend im Bett zu verbringen - Cluny Brown weiß einfach nicht, was sich gehört!
Deshalb beschließt ihr Onkel eines Tages, sie in Stellung zu schicken. Von nun an wird sie auf dem Herrensitz Friars Carmel in Devonshire leben und als Dienstmädchen angestellt sein.
Andrew, der Sohn des Hauses, lernt in der Zwischenzeit einen polnischen Schriftsteller kennen, den er großzügigerweise im Anwesen einquartiert.
Gleichzeitig verdreht eine hübsche Freundin von Andrew allen Männern die Köpfe.
Und Cluny Brown lernt derweil den Dorfapotheker besser kennnen.
Doch Cluny Brown wäre nicht sie selbst, wenn alles in geregelten Bahnen verliefe...
MEINUNG:
Schon nach kurzer Zeit, hatte ich mich an den tollen Schreibstil dieser neuen Übersetzung gewöhnt und ich habe ihn richtig genossen. Er passt wunderbar zu diesem klassischen Werk, dass ursprünglich 1944 erschien und 1938 spielt.
Mit Cluny Brown hat die Autorin eine wirklich quirlige und eigensinnige Protagonistin erschaffen, die sich den gesellschaftlichen Konventionen nicht anpassen möchte. Sie hat es mir einfach gemacht, in die Geschichte hineinzufinden.
Während ich den Erzählstrang um Cluny Brown regelrecht verschlungen habe, konnte mich die Geschichte rund um Andrew, dem Sohn des Hauses, zeitweise nicht überzeugen. Da fehlte mir hin und wieder, besonders in der Buchmitte, ein bisschen die Spannung.
Zum Ende hin hat es mir dann wieder richtig gut gefallen. Es gab Wendungen, die ich so nicht unbedingt vorhergesehen hatte.
Insgesamt handelte es sich hierbei um eine eher ruhige Geschichte, die durch die lebendige Art von Cluny Brown auf mich jedoch sehr charmant wirkte und die ich sehr gerne gelesen habe. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung! :)
Ein überaus charmantes Buch, das einen immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Nachmittagstee im Ritz? Dafür hat die Waise Cluny Brown nun wirklich nicht den richtigen gesellschaftlichen Platz. Finden zumindest die anderen. Ihr Onkel ist Klempner und hat genug von ihren vielen Fauxpas'.
Cluny ist anders, unangepasst, immer lebenslustig und zum Teil auch äußerst naiv. Es ist nicht so, dass sie große Träume hat, was ihre Zukunft betrifft - sie versteht nur nicht, warum ihr Dasein sich von dem der anderen, reicheren Leute, unterscheiden soll. Was soll das auch mit den sozialen Unterschieden bedeuten?
Warum zum Beispiel ist es einem Stubenmädchen nicht erlaubt, einen Hund zu halten? Diese Frage kann ihr niemand mit guten Gründen beantworten. Sie bringt aber den ein oder anderen damit zum Nachdenken.
Der Roman ist ganz zauberhaft, kurzweilig und humorvoll geschrieben: Man will unbedingt wissen, was mit Cluny weiter passiert, wie es ihr ergeht - und ist am Ende überrascht, dass doch alles anders kommt, als man sich das vorgestellt hat.
Die anderen Charaktere habe ich nicht so schnell in sein Herz geschlossen. Sie werden zwar anschaulich mit ihrem Eigenheiten beschrieben, aber mit ihren Sorgen über den Krieg, ständigen Heiratsanträgen oder anderen Liebesgeschichten trotzdem durch die starke Protagonistin in den Hintergrund gedrängt.
Dass es erstmals 1944 erschienen ist, merkt man dem Roman überhaupt nicht an. Margery Sharp schreibt sehr erfrischend und zum Nachdenken anregend über die Gesellschaft der damaligen Zeit.
Cluny Brown bringt das Leben der Menschen, die mit ihr Kontakt haben, durcheinander. Denn sie kann die Dinge nicht einfach so machen, wie alle anderen auch. Cluny schließt man beim Lesen sofort ins Herz. Doch es ist nicht nur ihre Geschichte, sondern auch die der Personen, die sie umgeben. Cluny ist gewissermaßen der rote Faden, an dem sich der Roman entlang hangelt.
Erinnert an Downtown Abbey, nur weniger dramatisch.
Die wunderbarste Sommerlektüre, die ich mir wünschen konnte. Cluny Brown hat sich ganz schnell einen Weg in mein Herz gebahnt und mir viel Kraft gegeben auch mal wieder öfter "nein" zu fremden Erwartungen zu sagen. Welch' ein toller Roman! Vielen Dank an den Eisele-Verlag für die Bereitstellung. Einen ausführlichen Artikel zum Buch gibt es schon bald auf Literaturpower!
Mal ins Ritz
Sie wollte nur mal ins Ritz und damit fangen die Probleme an. Im Jahr 1938 hat eine verwaiste 21jährige, die ihrem Onkel in seiner Klempnerfirma aushilft, dort nichts zu suchen. Und dann übernimmt Cluny Brown auch noch selbst einen Auftrag, weil ihr Onkel gerade nicht da ist. Unerhört! Cluny muss unbedingt in Stellung gehen, damit sie weiß, wo ihr Platz ist. Doch schon auf der Zugfahrt von London aufs Land freundet sie sich mit Roddy, dem Hund des Colonels an. Und wieder ist sie nicht da, wo sie hingehört. Trotzdem versucht sie ihre Pflichten als Dienstmädchen zu erfüllen. Den Wortgeplänkeln mit Adam Belinsky, dem Gast des Haus, will sie allerdings nicht ausweichen.
Was für Cluny Brown damals ein Abenteuer war, ist heute ziemlich selbstverständlich. Natürlich darf frau mal ins Ritz, natürlich darf frau auch mal in einem Männerberuf arbeiten, natürlich darf frau nicht auf den Mund gefallen sein. Damals jedoch sticht Cluny Brown mit ihrer unkonventionellen Art hervor. Noch nicht ein mal absichtlich eckt sie an, sie denkt sich einfach nichts groß dabei. Diese kleinen Selbstverständlichkeiten, die ihr eigentlich nicht zustehen dürften, nimmt sie sich. Ein unruhiger, wacher Geist, immer in Eile. Cluny rennt, zu Roddy, mit Roddy, durchs Dorf. Sie scheut keinen Kontakt, das Dienstbotengen fehlt ihr total. Nicht etwas, dass die Herrschaft unzufrieden wäre, nur kaum ist Cluny außer Sichtweite und ohne Aufsicht, macht sie, was ihr in den Kopf kommt.
Cluny Brown hat die Spontanität der Jugend, sie ist unverstellt und geradeaus. Schon mit ihr großen Gestalt und ihrer schlanken Silhouette fällt sie auf. Da muss das Schicksal doch mehr für sie in petto haben als eine Stellung auf dem Land. Wie ein frischer Wind weht Cluny Brown durch die ehrwürdigen Hallen ihrer Dienstherrschaft. Kein Wunder, wenn sie irgendwann entfleucht.
Bereits in den 1940ern im Original erschienen und nun neu veröffentlicht vermag dieser Roman immer noch bestens zu unterhalten. Vielleicht versteht man manche Spitze wegen der fortgeschrittenen Zeit und der inzwischen eingetreten Veränderungen nicht mehr auf Anhieb. Aber immer noch begeistert Clunys frischer ehrlicher Charakter. Cluny Brown ist eine, die überall hinkommen kann. Im Jahr 1946 hat sie es sogar in eine Verfilmung des bekannten Regisseurs Ernst Lubitsch geschafft.
Ich liebe die englischer Lebensart, die sich hier so schön wiederspiegelt.. Schon nach den Seiten hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Die ersten 100 Seiten habe ich schon verschlungen und kann nicht mehr aufhören.. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Ein ganz feiner, leicht spöttischer Roman, der die sogenannte englische Oberschicht aufs Korn nimmt. Die neue Übersetzung ist sehr gut gelungen, ich hab das Buch sehr gern gelesen.
Was braucht man eigentlich, um einen guten Roman zu schreiben? Einen fabelhaften Schreibstil und charmante Protagonisten mit Erkennungswert. Das ist in diesem wunderschönen Klassiker alles gegeben. Hier hat die Übersetzerin ganze Arbeit geleistet.
Diese Geschichte besticht durch Ehrlichkeit. Mr. Porritt liebt seine Nichte Cluny aufrichtig. Einer wildfremden Frau erzählt er auf einer Parkbank um die Probleme mit derselbigen. Die Antwort der fremden Frau regt ihn zum Nachdenken an. Hat sie vielleicht recht? Sollte er Clunys Charaktereigenschaften unterstützen? Die junge Cluny ist nicht mit Schönheit gesegnet. Weibliche Kurven sucht man bei ihr vergeblich. Ihr Haar bindet sie zu einem lächerlichen Pferdeschwanz. Trotzdem findet sie Anklang bei den Männern. Nicht auf den ersten Blick. Aber auf den Zweiten. Cluny ist eine total aufrichtige Person mit Köpfchen. Auch handwerklich ist sie nicht ohne. Ihr handwerkliches Geschick ist jedoch dafür verantwortlich, dass Klempner Mr. Porritt seine Nichte in Lohn und Brot schickt. Es schickt sich nicht für eine junge Dame, allein mit einem fremden Mann in einer Wohnung zu sein. Noch dazu, wenn der Onkel Nichtchen orangenessend im Bett wähnt. Auf geht’s nach Friars Carmel. Dort ist die Hauherrin glücklich, nun ein unaktraktives Hausmädchen eingestellt zu haben. Wenn die wüsste ……
Die Geschichte beginnt im Jahre 1938. Ein Jahr vor dem zweiten Weltkrieg.
Cluny ist eine junge Frau, die man nicht so schnell vergisst. Sie musste in ihrem Leben auch Verluste hinnehmen. Mr. Porritt konnte ich auch sehr gut leiden. Nicht jeder Onkel kümmert sich um seine Nichte. Alle Protagonisten haben Erkennungswert. Der Schreibstil passt wunderbar zu der damaligen Zeit. Man fliegt nur so durch die Seiten.
Dieser wunderbare Klassiker ist der beste Beweis dafür, dass man auf ruhige Art unterhalten kann. Das nenne ich Literatur vom Feinsten!
Ich bedanke mich.
Eine wunderbar humorvolle Wiederentdeckung des Verlages, die den Leser gut unterhält. Die Geschichte erinnert ein wenig in der Schilderung der herrlich exzentrischen Figuren an Wodehouse. Cluny Brown wird allen gefallen, die Spaß an englischem Humor haben und eine liebenswürdige Geschichte mit guter Unterhaltung suchen.
Dieser reizende Roman kommt schon etwas antiquiert daher, macht deswegen aber nicht weniger Spaß zu lesen. Eine wunderbar leichte Lektüre für Zwischendurch und sehr geeignet zum Abschalten.
Ein Dienstmädchen der ganz besonderen Art
Das Cover: Auf einem angedeuteten Schottenmuster ganz in Rot wurde, wie ein weißer Schattenriss ein beschwingtes Dienstmädchen mit Häubchen und Schürze gesetzt, das ein Tablett mit einer dampfenden Tasse trägt. Leicht versetzt über ihr, ist ein großer Vogelkäfig, dessen Bewohner gerade durch die offene Tür entkommt. Der Schriftzug des Titels ist in zwei Schrifttypen unterteilt, während „Die Abenteuer der“ in klaren, geradlinigen Lettern erscheinen, wurde für „Cluny Brown“ eine beschwingte Schreibschrift gewählt.
Der Klappentext: „Cluny Brown begeht einen Fauxpas nach dem anderen. Erst nimmt sie ihren Nachmittagstee im Ritz, dann bleibt sie einen ganzen Tag Orangen essend im Bett. Sie weigert sich schlicht, den ihr zugewiesenen gesellschaftlichen Platz einzunehmen. Um sie zur Vernunft zu bringen, schickt ihr Onkel, seines Zeichens Klempner und Erziehungsberechtigter der Waise Cluny Brown, sie als Stubenmädchen in eine aristokratische Familie aufs Land. Auf dem Herrensitz Friars Carmel in Devonshire begegnet Cluny ihren Vorgesetzten Sir Henry, dem Inbegriff eines englischen Landadeligen, und seiner Gattin Lady Carmel, die mit Charme und Souveränität die Geschicke des Anwesens lenkt. Ihr Sohn Andrew lernt derweil in London einen polnischen Schriftsteller kennen und bringt ihn mit nach Friars Carmel, um ihn vor den Gefahren des drohenden Krieges zu schützen. Und dann sind da noch Andrews schöne Freundin und der altmodische Dorfapotheker. Während alle versuchen, mit den Herausforderungen einer sich rasend schnell verändernden Welt Schritt zu halten, bleibt Cluny einfach Cluny und steckt die anderen mit ihrer ungetrübten Lebenslust an ...“
Zum Inhalt: Die zwanzig jährige Clover Brown, genannt Cluny hat in den Augen ihrer Verwandten ein großes Problem: sie kennt nicht den ihr gebührenden Platz im Leben, sie bricht (ungeschriebene) Regeln und akzeptiert nicht die Grenzen ihres Standes. Sie ist eine Waise der Arbeiterklasse und so manches was sie macht und sich erträumt schickt sich einfach nicht für ein einfaches Mädchen in diesen Kreisen und in dieser Zeit. Gerade in den Herrschaftshäusern und in ihrem Umgang mit den Dienstboten scheint die Zeit sowieso noch stehen geblieben sein. Und ausgerechnet Cluny wird Dienstmädchen in einem solchen Herrenhaus, dessen Hausherrin selbst die Gartengestaltung auf Jahre hinaus im Voraus bis auf letzte Pflänzchen plant. Als dann auch noch mit dem polnischen Exil-Schriftsteller Belinski Hausgast auf Friars Carmel wird, wird das geordnete Leben gehörig auf den Kopf gestellt.
Zum Stil: Margery Sharps (1905-1991) ebenso scharfsinniger wie unterhaltsamer Gesellschaftsroman: „Die Abenteuer der Cluny Brown“ erschien ursprünglich 1944. Mit feinem Spott und guter Beobachtungsgabe porträtierte Margery Sharp sowohl die Mitglieder der britischen Aristokratie als auch der arbeitenden Klassen. Beide sind Gefangene ihrer jeweiligen Kreise und werden von festgefahrenen Ansichten beherrscht. Cluny Brown bildet in dieser Welt eine Ausnahme und sorgt für so manchen Kopfschüttler und Lacher. Alle Charaktere der Geschichte sind äußerst lebendig und individuell beschrieben und die Beschreibungen der Situationen und des Umfeldes äußerst bildhaft und anregend. Was Margery Sharp als aktuellen Gesellschaftsroman schrieb, ist für uns heute ein historischer Roman, der durch die Neuübersetzung von Wibke Kuhn nichts von seinem Charme und Stil verloren hat.
Mein Fazit: Ein amüsanter und lockerer Gesellschaftsroman aus der neueren Geschichte, dessen Schilderungen der gültigen Konventionen auch gut auf unsere moderne Welt angesetzt werden kann. 5 von 5 Sternen für diesen wiederentdeckten Roman.
Ich danke dem Eisele Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.
Was macht man, wenn man hoch hinaus will? Man verhält sich nicht standesgemäß...
Das Leben von Cluny Brown spiegelt genau das wieder. Sie geht einfach allein ins Ritz, weil sie es will und sie sich denkt, warum denn nicht? Nur weil andere das nicht tun, kann ich es doch machen.
Als es ihrem Onkel mit ihr in London zu bunt wird, schickt er sie als Dienstmädchen aufs Land... Aber Cluny wäre nicht Cluny, wenn sie nicht auch hier die Leute aufmischen würde.
Wen Cluny auf dem Land kennenlernt und was sich daraus entwickelt, Lest es selbst. 😊
Eine wunderbare Wiederentdeckung für Liebhaber englischer Literatur! Etwas Downton Abbey, etwas Daddy Longlegs und eine feine Komik und feine Sprache, die sich durch das ganze Buch zieht. Kaum merkt man, dass man das Buch liest, vielmehr taucht man in das Landadel-Setting in Devonshire ein, als wäre es eine komische Fortsetzung von Downton Abbey. Ich freue mich auf weitere Bücher von Margery Sharp in Neuübersetzung!
Das Cover fand ich schön, das hat mich als erstes angesprochen.
Der Schreibstil ist klar und detailreich und sehr flüssig.
Am Anfang hatte ich leichte Schwierigkeiten mich in die Geschichte hineinzufinden.
Doch dann hatte mich Die Abenteuer von Cluny in ihrem Bann.
Ich finde die Geschichte sehr charmant und der Erzählstil ist wirklich toll.
Mir gefällt auch die Zeit in der die Geschichte spielt.
Cluny ist eine besondere, junge Frau, die zu sich steht und tut was sie für richtig findet.
Ich finde sie so herzlich bezaubernd.
Sie verstellt sich nicht und ist so lebensfroh.
Es macht einfach Spaß sie auf ihren Abenteuern zu begleiten.
Die Charaktere sind mit so viel Liebe und Detail geschrieben, das ich sie alle ins Herz geschlossen habe.
Die Abenteuer von Cluny kommen sehr spannend und logisch rüber.
Ein wundervoll charmantes Buch.
Endlich mal wieder ein "Rundum-Wohlfühl-Buch". Es ist wirklich, wie beschrieben, eine charmante Wiederentdeckung. Der Eisele-Verlag hat wirklich außergewöhnliche Literatur im Angebot, ich habe nun schon einige Bücher daraus gelesen und mir hat jedes einzelne gefallen - und "Die Abenteuer der Cluny Brown" machen keine Ausnahme.
Ein wunderschönes Buch!
Mir hat die Geschichte von Cluny Brown sehr gut gefallen. Ich habe sie während des Lesens sofort in mein Herz geschlossen und es kam mir vor, als hätte ich ihre Abenteuer selbst miterlebt.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1938. Cluny Brown ist die Stieftochter eines Klempners. Sie soll eine Stelle als Haushälterin in einem vornehmen Haus in England antreten. Aber ob sie sich dann dort immer so anpasst und was sie alles erlebt, das muss man einfach selbst gelesen haben.
Ich jedenfalls hatte mit diesem Buch wahnsinnig schöne Lesestunden.
Danke an den Verlag und auch an NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Ein ganz wunderbares Buch zum nur so dahin schmökern!
In dieses Buch habe ich mich schon bei der Leseprobe leicht verliebt. Die Figur der Cluny Brown ist einfach absolut köstlich und nie um einen flotten Spruch verlegen. Sie weiß sich in jeder Lebenslage zu helfen und geht deutlich leichter durchs Leben als es die Menschen um sie herum zu tun scheinen. Aus Normen und festgesetzten gesellschaftlichen Regeln macht sie sich nichts, sie macht lieber ihr eigenes Ding, auch wenn das bisweilen eben auch gar nichts machen ist.
Ich finde wir alle können uns eine kleine Scheibe von Cluny Lebensfreude abschneiden und von der wunderbaren Botschaft lernen, die dieses Buch ganz leicht über die Seiten hinweg vermittelt. Und wie das Schicksal und andere Begebenheiten ebenso spielen können...
Dazu noch die Kulisse altenglischer Sittenhaftigkeit und dem brüsken Leben der Vergangenheit, was will man mehr?
Und ein Schreibstil der angenehmer und fließender nicht sein könnte.
Ein rundum irrwitziges Buch nicht nur für Frauen, das die Welt ein wenig größer macht (:
Ein Roman über Freiheit und das Glück frei zu sein – Lesen!
Am 29.03.2019 erschien im Eisele Verlag das Taschenbuch „Die Abenteuer der Cluny Brown. Der Roman umfasst 352 Seiten und ist zum Preis von 11€ käuflich zu erwerben.
Zum Autor:
Margery Sharp, 1905 in Salesbury geboren, verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Malta. 1914 kehrte sie nach England zurück und nahm als eine der ersten Frauen an einem Debattier-Wettbewerb in den USA teil. Ihre ersten Erzählungen veröffentlichte sie im Alter von 21 und schrieb u.a. für Harper's Bazaar, Ladies' Home Journal und Good Housekeeping. Margery Sharp starb 1991 in Aldeburgh, Suffolk.
Zum Inhalt:
Cluny Brown begeht einen Fauxpas nach dem anderen. Erst nimmt sie ihren Nachmittagstee im Ritz, dann bleibt sie einen ganzen Tag Orangen essend im Bett. Sie weigert sich schlicht, den ihr zugewiesenen gesellschaftlichen Platz einzunehmen. Um sie zur Vernunft zu bringen, schickt ihr Onkel, seines Zeichens Klempner und Erziehungsberechtigter der Waise Cluny Brown, sie als Stubenmädchen in eine aristokratische Familie aufs Land. Auf dem Herrensitz Friars Carmel in Devonshire begegnet Cluny ihren Vorgesetzten Sir Henry, dem Inbegriff eines englischen Landadeligen, und seiner Gattin Lady Carmel, die mit Charme und Souveränität die Geschicke des Anwesens lenkt. Ihr Sohn Andrew lernt derweil in London einen polnischen Schriftsteller kennen und bringt ihn mit nach Friars Carmel, um ihn vor den Gefahren des drohenden Krieges zu schützen. Und dann sind da noch Andrews schöne Freundin und der altmodische Dorfapotheker. Während alle versuchen, mit den Herausforderungen einer sich rasend schnell verändernden Welt Schritt zu halten, bleibt Cluny einfach Cluny und steckt die anderen mit ihrer ungetrübten Lebenslust an …
Mein Eindruck:
Der Roman regt zum Nachdenken an. Unsere Gesellschaft ist im Wandel und dieser wird durch unvorhergesehene Ereignisse manchmal sehr schnell vollzogen. Spannend – denn Stillstand gibt es nicht. Die Menschen sind lebendig und erleben. Das Erlebte verändert die Wahrnehmung und den Blick – manchmal auch in eine ganz neue Richtung. Wichtig dabei ist niemals zu vergessen, dass wir in der glücklichen Lage sind FREI zu sein, d.h. Jeder darf sich die Freiheit nehmen frei zu entscheiden – ein Kernthema dieses Romans.
Das Buch bewerte ich gerne mit 5 Sternen und möchte es uneingeschränkt weiterempfehlen. Sicherlich ist dieser Roman es wert ihn zu einem späteren Zeitpunkt auch noch ein zweites Mal zu lesen.
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