Die Krebsmafia
Kriminelle Milliardengeschäfte und das skrupellose Spiel mit dem Leben von Patienten
von Oliver Schröm; Niklas Schenck
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Erscheinungstermin 08.11.2017 | Archivierungsdatum 04.12.2017
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Zum Inhalt
500.000 Menschen erkranken jährlich an Krebs. Die Diagnose ist ein Schock. Eine Welt bricht zusammen. Was bleibt, ist die Hoffnung und das Vertrauen in das Können von Ärzten und Apothekern. Doch...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783785726075 |
PREIS | 20,60 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Zunächst zum einfachen Teil dieser Rezension: Schröm und Schenck ist es gelungen, komplizierte Vorgänge auch für Laien verständlich zu erklären. Sie zeigen auf, wie die Gewinnmacherei mit Krebsmedikamenten umgesetzt wurde und wird. Wieso die Justiz meistens machtlos dagegen ist. Was in der Gesetzgebung getan wurde, aber auch, wo noch Lücken sind. Und sie zeigen Wege auf, wie diese Lücken geschlossen werden können. Dargestellt wird auch, wieso unser Gesundheitssystem auf Dauer der Belastung durch überhöhte Medikamentenpreise nicht standhalten wird.
Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es werden Einzelschicksale ebenso dargestellt, wie Statistiken, die zeigen, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle handelt. Man merkt, dass die Autoren Journalisten sind: wenn ich es nicht vor lauter Ekel aus der Hand legen musste, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
Ich habe schon viele Sachbücher gelesen. Sie füllen bei mir eine ganze Regalreihe (also nahezu eine ganze Wandlänge in meiner Wohnung) und dann stehen und liegen sie noch überall verstreut herum. Was dieses hier von allen anderen unterscheidet, ist meine emotionale Nähe dazu.
Ich habe bei zwei sehr engen und lieben Verwandten eine Brustkrebserkrankung mitbekommen und entsprechend nahe geht mir dieses Buch.
Mir ist es bei einem Sachbuch bisher nur selten passiert, dass ich es weglegen musste. Die Krebsmafia habe ich einmal für einen ganzen Tag nicht weiterlesen können. Ich war angewidert, wütend und entsetzt. Wenn es um eine Krankheit (im ersten Augenblick ist es nicht relevant, welche) geht, sollte ein Arzt die ultimative Vertrauensperson sein. Wie einige davon ein solches Vertrauen missbrauchen, ist einfach nur widerwärtig.
Vielleicht das Schlimmste am Buch ist die Hilflosigkeit, die man als Leser daraus mitnimmt. Als Einzelperson gibt es nur wenig bis gar nichts, das man tun kann. Man kann seinem Arzt ja nicht in die Bücher sehen und es wird deutlich, dass auch eine gute Reputation nicht zwangsläufig etwas zu bedeuten hat. Wenn man an Krebs erkrankt, muss man darauf vertrauen, dass Arzt und Apotheker sich richtig verhalten. Nach der Lektüre ist das ein bisschen schwieriger geworden.