Der englische Botaniker
von Nicole C. Vosseler
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Erscheinungstermin 08.04.2017 | Archivierungsdatum 31.03.2018
HarperCollins Germany | HarperCollins
Zum Inhalt
Eine tragische Liebe vor sinnlich-magischer Kulisse von Spiegel-Bestseller-Autorin Nicole C. Vosseler
London,
1843: Sie nannten ihn das „Grüne Gold" – Tee. Und Robert Fortune, der
englische Botaniker, soll ihn für die Horticultural Society aus China in
die westliche Welt bringen. Während zu Hause Frau und Sohn auf ihn
warten, begibt sich der verschlossene Wissenschaftler auf eine
gefährliche Reise ins Reich der Mitte. Doch durch die Bekanntschaft mit
dem Schwertmädchen Lian nimmt die Expedition eine verstörend sinnliche
Wendung. Die in Kampfkunst geschulte ebenso mutige wie fragile Rebellin
lehrt ihn nicht nur Pflanzen und Tee zu kategorisieren. Sie öffnet auch
den Weg zu seinem Herzen.
Eine tragische Liebe vor sinnlich-magischer Kulisse von Spiegel-Bestseller-Autorin Nicole C. Vosseler
London, 1843: Sie nannten ihn das „Grüne Gold" – Tee. Und Robert Fortune, der englische...
Vorab-Besprechungen
„Nicole Vosseler überzeugt mit ihren literarischen Talenten.“
Süddeutsche Zeitung
„Nicole Vosseler überzeugt mit ihren literarischen Talenten.“
Süddeutsche Zeitung
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783959676632 |
PREIS | 16,99 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Als der Botaniker Robert Fortune den Auftrag erhält, 1843 nach China zu reisen, um dort die Pflanzenwelt, vor allem die dekorativen Pflanzen zu katalogisieren und seltene Exemplare nach England zu bringen, ahnt er noch nicht, dass diese Reise sein ganzes Leben verändern wird.
Fern seiner Familie, soll er ein Jahr lang so viele Daten und Proben wie möglich sammeln. Doch seine Reise stößt immer wieder auf Hindernisse, Misstrauen und Ablehnung. Bisweilen kommt es sogar zu Übergriffen, so dass Robert Fortune nicht nur bei unbekannten schweren Krankheiten um sein Leben fürchten muss.
Dann aber lernt er die Kämpferin Lian kennen, die ihm unbekannte Pflanzen zeigt und ihm den Zugang zu unbekannten Gärten der Chinesen öffnet. Aber da ist noch mehr, was sich zwischen diesen beiden Menschen öffnet …
Lange musste ich auf den neuen Roman von Nicole C. Vosseler warten. Mit diesem Buch jedoch hat mich vollends überrascht. Anders als ihre bisherigen Bücher, taucht die Autorin in die Botanik Chinas ein, weckt den Zauber eines fernen Landes und zeitgleich die Lust auf fremde Pflanzen und Kulturen.
Zwar ist das Buch ein Roman, doch ich empfinde auch als Entdeckungsbuch, was nicht zuletzt das Layout verursacht. Die Geschichte wird vor allem aus den Perspektiven mit wechselnden Schriftbild von Robert Fortune und Lian erzählt. Aber auch seine Frau Jane darf immer wieder mal zu Wort kommen. Dazwischen gibt es Briefe, Anweisungen, die Robert von seinem Arbeitgeber erhält, aber auch Hinweise und Erklärungen zu Pflanzen, was für mich den besonderen Reiz zu einem Entdeckungsbuch ausmachte.
Der gewohnt schöne Schreibstil von Nicole C. Vosseler hatte mich auch dieses Mal wieder gepackt gehabt und so durfte ich bald schon eintauche in die schönen Beschreibungen der Umgebung, der Pflanzen und nicht zuletzt der beiden Protagonisten, die immer plastischer, sympathischer und greifbarer wurden.
Nicole C. Vossler schafft mit diesem Buch wieder ein wunderbares Kopfkino, das den Leser nach China ins 19. Jahrhundert versetzt. Sie lässt ihn teilhaben an der Schönheit der Gebiete, nimmt ihn mit durch Täler und Hügel Chinas und lässt ihn den Duft der, damals noch exotischen, heute meist bekannten Blumen riechen.
Fazit:
Abenteuerlich beginnt das Buch und wird dann schnell zu einem Roman, bei dem man Abtauchen, genießen, hoffen, bangen und mitfiebern kann, während man die Schönheit der Landschaft und den Duft der Exotik einatmet.
London, 1843: Robert Fortune, der englische Botaniker, erhält von der Horticultural Society den Auftrag, für ein Jahr nach China zu reisen und dort fremde Pflanzen zu entdecken und diese sowie vor allem Tee nach England zu bringen. Fortunes Frau Jane ist nicht begeistert von der geplanten Reise ihres Mannes, aber sie lässt ihn gehen. Doch seine Aufgabe erweist sich schwieriger als Gedacht. Die Menschen sind misstrauisch und betrachten ihn als „fremden Teufel“. Auch sein Führer Wang ist ihm keine große Hilfe. Doch dann rettet ihn das Schwertmädchen Lian aus einer bedrohlichen Lage. Sie verschafft ihm den Zugang, der Fortune zuvor verschlossen war.
Diese Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Wir lernen Roberts und Lians Sicht kennen, aber auch zwischendurch die Gedanken von Roberts Frau. Der Schreibstil ist gut zu lesen und sehr bildhaft. Dadurch konnte ich mir die Landschaften gut vorstellen, aber es war mir streckenweise etwas zu langatmig.
Fortune ist ein nicht gerade zugänglicher Mensch. Es hat mich verwundert, dass er diese Reise gewagt hat, denn er war für mich kein Abenteurertyp. Aber Lian gelingt es, seine Gefühle durcheinander zu bringen und zwar so heftig, dass aus dem geplanten einen Jahr dann ein Aufenthalt von drei Jahren wird. Sein Denken und Fühlen verändert sich. Lian ist eine interessante Persönlichkeit, die ich gerne mochte. Sie kämpft für andere und ist verschwunden, bevor sich jemand bedanken kann. Leid tat mir allerdings Fortunes Frau, die daheim in England auf ihren Mann wartete und mit der Ungewissheit, ob er jemals zurückkommt, fertig werden musste.
Ich fand es schön, in eine fremde Kultur einzutauchen und dennoch hat mich das Buch nicht so gepackt, wie ich es erwartet hatte.
Ein gut recherchierter historischer Roman.
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