Rezension
Rezension von
RoXXie S, Rezensent*in
Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber ♦ Christian Handel & Andreas Suchanek | Rezension
Ich hatte zwar bereits von beiden Autoren dieses Buches gehört, aber dies war nun mein erstes von beiden. Den Ausschlag, warum ich zum Buch gegriffen habe bzw. das Rezensionsexemplar bei NetGalley angefragt habe, war ein Teil der Beschreibung. Denn hier wurde mir eine mitreißende Story in einem betörenden Setting mit einer wunderschönen queeren Liebesgeschichte versprochen. Hat sich das erfüllt?
Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber ♦ Christian Handel & Andreas Suchanek
Meinung
Um direkt zum Beginn meinen Beitrages zurückzukommen: Nein! Ich habe nicht bekommen, was versprochen wurde. Aber alles schön der Reihe nach.
Zuerst einmal kann ich klar sagen, dass ich überhaupt keine Probleme hatte in die Geschichte zu finden. Der Prolog und dann die folgenden ersten Kapitel lassen recht schnell erahnen, worauf sich der einstellen kann: eine Urban Fantasy – Geschichte, die mit ein wenig Science-Fiction einer Parallelwelt daherkommt.
Die Idee eines zweiten Berlins, welches nur in Form von Magie betreten werden kann, fand ich toll. Auch die Tatsache, dass diese Welt in den 20ern des letzten Jahrhunderts stehengeblieben ist, macht Laune.
Der Schreibstil von Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber ist recht einfach gehalten und ließ mich ohne Probleme innerhalb von 2 Tagen durch das Buch fliegen. Dieser leichte Schreibstil machte sich allerdings auch bei den Charakteren bemerkbar. Während der Hauptprotagonist Max schon recht detailreich daherkommt, verblassen die Nebencharaktere, obwohl sie verdammt viel Handlung haben. Die Tiefe von Lenyo und Robin, die Max ab dem zweiten Kapitel nicht mehr von der Seite weichen, hat einfach gefehlt. Von diesen drei Protas war mir Robin auch die liebste, weil sie typisch Berlin eben, frei Schnauze ihre Meinung gesagt hat.
Die anderen beiden wirkten einfach zu künstlich auf mich. Auch deren Romanze kam mir zu aufgezwungen daher. Auch diese ständige Bemutterung im Helikopter-Eltern-Prinzip von Lenyo gegenüber Max ging mir ordentlich auf den Zeiger. Es war einfach too much, obwohl ich den beiden wirklich alles Glück der Welt und ein Happy End gewünscht habe.
Wirklich interessant war allerdings die Hintergrundgeschichte, wie es zu den beiden getrennten Berlinwelten kam, und welche magischen und mächtigen Kräfte am Wirken sind. Selbst die intrigante Tamyra, Gegenspielerin unserer Helden, war um so viele Facetten reicher, als der Rest. Schon die Geheimnisse, die sie hegte, wirkten regelrecht anziehend.
Die Handlung nimmt recht schnell an Fahrt auf und bleibt auch spannend, bis zum Schluss. Dieser hingegen, vom Cliffhanger abgesehen, war für mich ein wenig verwirrend. Trotzdem habe ich mich dabei erwischt, wie ich mir überlegt habe, wie Max aus dieser verzwickten Lage wieder herauskommen will oder wie seine Freunde ihn nun retten könnten.
Fazit
Obwohl ich mit den meisten Charakteren aus Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber nicht warm geworden bin, hat mir aber die Idee und auch die Geschwindigkeit der Handlung (ausgenommen der Romanze) gut gefallen. Ich möchte auch in jedem Fall wissen, wie es weitergeht, denn ich glaube, es wurden noch lange nicht alle Karten und Wahrheiten aller Mitspieler aufgedeckt.
Ich habe kostenlos ein Rezensionsexemplar durch NetGalley und den Knaur Verlag erhalten und gebe diese Rezension freiwillig ab.
This review was first published at The Art of Reading.
Ich hatte zwar bereits von beiden Autoren dieses Buches gehört, aber dies war nun mein erstes von beiden. Den Ausschlag, warum ich zum Buch gegriffen habe bzw. das Rezensionsexemplar bei NetGalley angefragt habe, war ein Teil der Beschreibung. Denn hier wurde mir eine mitreißende Story in einem betörenden Setting mit einer wunderschönen queeren Liebesgeschichte versprochen. Hat sich das erfüllt?
Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber ♦ Christian Handel & Andreas Suchanek
Meinung
Um direkt zum Beginn meinen Beitrages zurückzukommen: Nein! Ich habe nicht bekommen, was versprochen wurde. Aber alles schön der Reihe nach.
Zuerst einmal kann ich klar sagen, dass ich überhaupt keine Probleme hatte in die Geschichte zu finden. Der Prolog und dann die folgenden ersten Kapitel lassen recht schnell erahnen, worauf sich der einstellen kann: eine Urban Fantasy – Geschichte, die mit ein wenig Science-Fiction einer Parallelwelt daherkommt.
Die Idee eines zweiten Berlins, welches nur in Form von Magie betreten werden kann, fand ich toll. Auch die Tatsache, dass diese Welt in den 20ern des letzten Jahrhunderts stehengeblieben ist, macht Laune.
Der Schreibstil von Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber ist recht einfach gehalten und ließ mich ohne Probleme innerhalb von 2 Tagen durch das Buch fliegen. Dieser leichte Schreibstil machte sich allerdings auch bei den Charakteren bemerkbar. Während der Hauptprotagonist Max schon recht detailreich daherkommt, verblassen die Nebencharaktere, obwohl sie verdammt viel Handlung haben. Die Tiefe von Lenyo und Robin, die Max ab dem zweiten Kapitel nicht mehr von der Seite weichen, hat einfach gefehlt. Von diesen drei Protas war mir Robin auch die liebste, weil sie typisch Berlin eben, frei Schnauze ihre Meinung gesagt hat.
Die anderen beiden wirkten einfach zu künstlich auf mich. Auch deren Romanze kam mir zu aufgezwungen daher. Auch diese ständige Bemutterung im Helikopter-Eltern-Prinzip von Lenyo gegenüber Max ging mir ordentlich auf den Zeiger. Es war einfach too much, obwohl ich den beiden wirklich alles Glück der Welt und ein Happy End gewünscht habe.
Wirklich interessant war allerdings die Hintergrundgeschichte, wie es zu den beiden getrennten Berlinwelten kam, und welche magischen und mächtigen Kräfte am Wirken sind. Selbst die intrigante Tamyra, Gegenspielerin unserer Helden, war um so viele Facetten reicher, als der Rest. Schon die Geheimnisse, die sie hegte, wirkten regelrecht anziehend.
Die Handlung nimmt recht schnell an Fahrt auf und bleibt auch spannend, bis zum Schluss. Dieser hingegen, vom Cliffhanger abgesehen, war für mich ein wenig verwirrend. Trotzdem habe ich mich dabei erwischt, wie ich mir überlegt habe, wie Max aus dieser verzwickten Lage wieder herauskommen will oder wie seine Freunde ihn nun retten könnten.
Fazit
Obwohl ich mit den meisten Charakteren aus Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber nicht warm geworden bin, hat mir aber die Idee und auch die Geschwindigkeit der Handlung (ausgenommen der Romanze) gut gefallen. Ich möchte auch in jedem Fall wissen, wie es weitergeht, denn ich glaube, es wurden noch lange nicht alle Karten und Wahrheiten aller Mitspieler aufgedeckt.
Ich habe kostenlos ein Rezensionsexemplar durch NetGalley und den Knaur Verlag erhalten und gebe diese Rezension freiwillig ab.
This review was first published at The Art of Reading.