Rezension
Rezension von
RoXXie S, Rezensent*in
Vergangen ist nicht vorbei ♦ Emily Bold | Rezension
Dieses Young Adult Fantasy – Abenteuer von Emily Bold verblüfft mit ungeahnten Wendungen, höfischen Intrigen und dunklen Geheimnissen.
Vergangen ist nicht vorbei ♦ Emily Bold
Synopsis
Sophie Dubois, ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater und Bruder unweit von Paris auf dem Grundstück, welches bereits seit Jahrhunderten im Besitz der Dubois – Familie ist. Nach außen hin wirken die drei unscheinbar. Doch diese Familie hat ein dunkles Geheimnis, denn ihre Vorfahre Albert Dubois ging vor über 300 Jahren einen Pakt mit dem Teufel von Paris ein und seither müssen die Nachfahren diese Schuld immer und immer wieder begleichen.
Doch zum Nachteil von Sophie wird sie von ihrem Vater Clemént und ihrem Bruder Elian bereits ihr gesamtes Leben lang aus dieser Angelegenheit herausgehalten. Auch noch im 21. Jahrhundert muss sie sich immer wieder anhören, dass dieser Familienfluch „nichts für Mädchen ist“ und dieser Ausschluss, obwohl sie genauso darunter leidet, geht ihr mächtig auf die Nerven. Doch sie sieht ihre Chance sich zu beweisen, als Elian von seiner Aufgabe, welche mit einer Zeitreise verbunden ist, nicht zurückkommt.
Mit viel Mut im Herzen und der Sorge um ihren Bruder macht sie sich auf ins Jahr 1688 und wird in die Intrigen von Versailles, zu Zeiten von Louis dem XIV., dem Sonnenkönig, geworfen. Ihr zur Seite steht der mysteriöse Valentin Delacroix, der zu den begehrtesten Junggesellen in Versailles zählt. Sophie, die trotz ihrer Mission, ihren Bruder zu finden, niemandem trauen kann, verliert mehr und mehr ihr Herz an den geheimnisvollen Unbekannten.
Während ihrer Suche nach ihrem Bruder muss sie allerdings auch dessen unerledigte Aufgabe erfüllen. Der Teufel von Paris verlangt von ihr die Beschaffung eines Artefakts, der Libelle von Lyon. Doch diese zu beschaffen ist leichter gesagt, als getan. Die Hindernisse und die Intrigen, die sich ihre mit jedem Schritt in den Weg stellen, scheinen unüberwindbar.
Meinung
Diese Geschichte hatte es wirklich in sich. Der Plot konnte mich schnell abholen und Emily Bold hat es mit einer Leichtigkeit geschafft, wichtige Zeitreisefakten in die anfängliche Handlung zu legen. So kamen im Laufe der Story auch keine weiteren Fragen auf, wie sich die Familie Dubois durch die Zeit bewegen kann. Auch war ich erstaunt über den Mut, den unsere angehende Heldin aufbringt und selbst die Reise ins Jahr 1688 antritt, anstatt ihren Vater, der bereits sehr gebrechlich ist, gehen zu lassen.
Doch merkte ich schnell, dass bei Sophie leider viel heiße Luft verblasen wurde, denn der Aufgabe der Heldin wurde sie meines Erachtens nicht gerecht. Ab dem ersten Drittel wurde sie mir auch ein wenig unsympathisch, mit ihrer ganzen Art, dass ich mir meist wünschte, sie würde einfach den Mund halten.
Das Zusammenspiel mit Valentin hingegen war interessant. Nein, nicht, weil sich die beiden, wie abzusehen war, zueinander hingezogen fühlen würden., sondern, weil Emily Bold hier einen Charakter erschaffen hat, welcher der gesamten Geschichte den Treibstoff gegeben hat. Er war, was ich mir mehr von Sophie gewünscht hätte, unberechenbar, mysteriös und wirklich sauber ausgearbeitet. Derweil wurde der Charakter um Sophie immer blasser und sie wurde zu genau dem, was sie nicht sein wollte: einem „Mädchen, das sich heraushalten sollte“.
Die gesamte Handlung hat mich von einer Wendung in die nächste geworfen, die allesamt harmonisch waren, denn keine der Situationen wirkte erzwungen. Selbst die Nebencharaktere konnten das Gesamtwerk in Einklang bringen. Immer wieder kamen mir bei all den dunklen Geheimnissen die Fragen auf, wer wohl Valentin wirklich ist und welches seine Motive für seine Hilfe sind? Aber auch, ob er und der Teufel von Paris, nicht ein und dieselbe Person sind? Zum Ende hin, kam mir kurz der Gedanke, dass der Sonnenkönig selbst der Teufel sein könnte, was ich bei genauerer Betrachtung allerdings wieder verwerfen musste. Trotz kurzer Einblicke in die Handlungen des Teufels, bleibt er bis zum Ende hin ein Rätsel.
Was dem Buch die Krone aufgesetzt hat, war der sehr angenehme Schreibstil der Autorin, denn dieser lies mich nur so durch die Seiten fliegen, dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgesuchtet hatte.
Schreibstil: ★★★★☆
Charaktere: ★★★☆☆
Plot: ★★★★☆
Gesamt: ★★★★☆
Fazit
Dieses Zeitreiseabenteuer werde ich so schnell nicht vergessen, denn es kam mit viel Spannung, einer Menge Intrigen und dunkler Geheimnisse um die Ecke, welche durch Plot-Twists gewürzt wurden, dass mir bei diesem Buch nicht eine Sekunde lang langweilig war. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht.
Ich danke dem Thienemann-Esslinger Verlag, Planet! für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars über die Plattform NetGalley.
Dieses Young Adult Fantasy – Abenteuer von Emily Bold verblüfft mit ungeahnten Wendungen, höfischen Intrigen und dunklen Geheimnissen.
Vergangen ist nicht vorbei ♦ Emily Bold
Synopsis
Sophie Dubois, ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater und Bruder unweit von Paris auf dem Grundstück, welches bereits seit Jahrhunderten im Besitz der Dubois – Familie ist. Nach außen hin wirken die drei unscheinbar. Doch diese Familie hat ein dunkles Geheimnis, denn ihre Vorfahre Albert Dubois ging vor über 300 Jahren einen Pakt mit dem Teufel von Paris ein und seither müssen die Nachfahren diese Schuld immer und immer wieder begleichen.
Doch zum Nachteil von Sophie wird sie von ihrem Vater Clemént und ihrem Bruder Elian bereits ihr gesamtes Leben lang aus dieser Angelegenheit herausgehalten. Auch noch im 21. Jahrhundert muss sie sich immer wieder anhören, dass dieser Familienfluch „nichts für Mädchen ist“ und dieser Ausschluss, obwohl sie genauso darunter leidet, geht ihr mächtig auf die Nerven. Doch sie sieht ihre Chance sich zu beweisen, als Elian von seiner Aufgabe, welche mit einer Zeitreise verbunden ist, nicht zurückkommt.
Mit viel Mut im Herzen und der Sorge um ihren Bruder macht sie sich auf ins Jahr 1688 und wird in die Intrigen von Versailles, zu Zeiten von Louis dem XIV., dem Sonnenkönig, geworfen. Ihr zur Seite steht der mysteriöse Valentin Delacroix, der zu den begehrtesten Junggesellen in Versailles zählt. Sophie, die trotz ihrer Mission, ihren Bruder zu finden, niemandem trauen kann, verliert mehr und mehr ihr Herz an den geheimnisvollen Unbekannten.
Während ihrer Suche nach ihrem Bruder muss sie allerdings auch dessen unerledigte Aufgabe erfüllen. Der Teufel von Paris verlangt von ihr die Beschaffung eines Artefakts, der Libelle von Lyon. Doch diese zu beschaffen ist leichter gesagt, als getan. Die Hindernisse und die Intrigen, die sich ihre mit jedem Schritt in den Weg stellen, scheinen unüberwindbar.
Meinung
Diese Geschichte hatte es wirklich in sich. Der Plot konnte mich schnell abholen und Emily Bold hat es mit einer Leichtigkeit geschafft, wichtige Zeitreisefakten in die anfängliche Handlung zu legen. So kamen im Laufe der Story auch keine weiteren Fragen auf, wie sich die Familie Dubois durch die Zeit bewegen kann. Auch war ich erstaunt über den Mut, den unsere angehende Heldin aufbringt und selbst die Reise ins Jahr 1688 antritt, anstatt ihren Vater, der bereits sehr gebrechlich ist, gehen zu lassen.
Doch merkte ich schnell, dass bei Sophie leider viel heiße Luft verblasen wurde, denn der Aufgabe der Heldin wurde sie meines Erachtens nicht gerecht. Ab dem ersten Drittel wurde sie mir auch ein wenig unsympathisch, mit ihrer ganzen Art, dass ich mir meist wünschte, sie würde einfach den Mund halten.
Das Zusammenspiel mit Valentin hingegen war interessant. Nein, nicht, weil sich die beiden, wie abzusehen war, zueinander hingezogen fühlen würden., sondern, weil Emily Bold hier einen Charakter erschaffen hat, welcher der gesamten Geschichte den Treibstoff gegeben hat. Er war, was ich mir mehr von Sophie gewünscht hätte, unberechenbar, mysteriös und wirklich sauber ausgearbeitet. Derweil wurde der Charakter um Sophie immer blasser und sie wurde zu genau dem, was sie nicht sein wollte: einem „Mädchen, das sich heraushalten sollte“.
Die gesamte Handlung hat mich von einer Wendung in die nächste geworfen, die allesamt harmonisch waren, denn keine der Situationen wirkte erzwungen. Selbst die Nebencharaktere konnten das Gesamtwerk in Einklang bringen. Immer wieder kamen mir bei all den dunklen Geheimnissen die Fragen auf, wer wohl Valentin wirklich ist und welches seine Motive für seine Hilfe sind? Aber auch, ob er und der Teufel von Paris, nicht ein und dieselbe Person sind? Zum Ende hin, kam mir kurz der Gedanke, dass der Sonnenkönig selbst der Teufel sein könnte, was ich bei genauerer Betrachtung allerdings wieder verwerfen musste. Trotz kurzer Einblicke in die Handlungen des Teufels, bleibt er bis zum Ende hin ein Rätsel.
Was dem Buch die Krone aufgesetzt hat, war der sehr angenehme Schreibstil der Autorin, denn dieser lies mich nur so durch die Seiten fliegen, dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgesuchtet hatte.
Schreibstil: ★★★★☆
Charaktere: ★★★☆☆
Plot: ★★★★☆
Gesamt: ★★★★☆
Fazit
Dieses Zeitreiseabenteuer werde ich so schnell nicht vergessen, denn es kam mit viel Spannung, einer Menge Intrigen und dunkler Geheimnisse um die Ecke, welche durch Plot-Twists gewürzt wurden, dass mir bei diesem Buch nicht eine Sekunde lang langweilig war. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht.
Ich danke dem Thienemann-Esslinger Verlag, Planet! für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars über die Plattform NetGalley.