Rezension
Rezension von
Die D, Rezensent*in
Leistungsängste überwinden?!
Viele Menschen haben ein ungutes Gefühl in Prüfungssituationen oder in anderen herausfordernden Situationen. Mit diesem Ratgeber kann man sich über dieses brisante Thema umfassend informieren und versuchen, auch aktiv etwas dagegen zu tun.
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Wenn es drauf ankommt“ ist gut ausgewählt und passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Das Cover hat mich sehr berührt, denn ich kann mich an viele Situationen erinnern, wo ich auch mit hochrotem Kopf vor einer Gruppe stand und etwas präsentieren musste.
Obwohl es sich um einen Ratgeber handelt, ist dieses Buch von vorne bis hinten spannend. Der Schreibstil des Autors ist eher wissenschaftlich, aber auch für Laien gut verständlich. Einige Zeichnungen, z.B. die Zeichnung mit dem Teufelskreis, runden das Ganze überzeugend ab. Vielen Dank, dass Quellen angegeben wurde, finde ich persönlich sehr hilfreich.
Das Buch ist relativ kurz, was aber, finde ich, eher vorteilhaft ist.
Fazit:
Ich hatte früher auch viele Ängste dieser Art und habe mich da irgendwie selbst herausgerettet. Ein ungutes Gefühl habe ich manchmal immer noch, aber es ist weit weg von Angst. „Wenn es drauf ankommt“ hat mir gut gefallen, weil ich den Weg, den ich gegangen bin, so noch einmal gut für mich selbst reflektieren konnte. Und natürlich habe ich auch noch ein paar Anregungen zum Ausprobieren gefunden.
Mein persönliches Fazit: Wenn man unter Ängsten dieser Art leidet, sollte man wirklich aktiv etwas dagegen tun, dann hat man mehr Freude am Leben. Dieser Ratgeber kann einem dabei helfen, seinen persönlichen Weg zu finden. Er bietet für die verschiedenen Ausprägungsformen von Leistungsängsten ganz verschiedene Lösungen an, irgendeine sollte bei jedem passen.
Und nun kommt das große ABER! Einen Aspekt finde ich nämlich problematisch: Der Autor Christof T. Eschenröder betont, dass es sich bei „Wenn es drauf ankommt“ um ein Selbsthilfebuch handelt. Bei massiven Ängsten würde ich mir dann aber doch lieber externe Hilfe suchen. Echte Leistungsangst kann bei den Betroffenen sogar massive Panikattacken auslösen, das schreibt der Autor auch selbst in seinem Buch, und da kann ein Buch dann auch nicht mehr vollends helfen. Auch die Entscheidung an sich, wann man professionelle Hilfe braucht, und wann ein Selbsthilfebuch reicht, sollte man meiner Meinung nach lieber nicht selbst treffen.
Leseempfehlung:
Ich empfehle „Wenn es drauf ankommt“ dennoch allen, die unter einer leichten Art von Leistungsangst leiden und auch allen anderen, die sich für dieses Thema interessieren. Auch „die andere Seite“ (Lehrer, Professoren, Führungskräfte) könnte von diesem Buch profitieren, weil man durch das Lesen vielleicht mehr Verständnis für Menschen mit Leistungsängsten aufbringen könnte.
Wie bereits erläutert, würde ich persönlich vorsichtig sein, sich auf das Selbsttherapieren von Ängsten dieser Art zu 100 Prozent zu verlassen, aber das Buch kann auf jeden Fall dabei helfen, das Problem zu analysieren und erste Lösungsansätze auszuprobieren. Bei leichten Fällen von Leistungsangst könnte es reichen, bei harten Fällen (wo ist die Grenze, frage ich mich natürlich auch) hingegen hätte ich Bedenken.
Insofern ist der Untertitel zum Buch („Prüfungsangst und Redeangst erfolgreich überwinden“) am Ende für mich dann doch ein wenig zu ambitioniert, denn dieses Versprechen wird das Buch nicht bei jedem „Fall“ einlösen können.
4 Sterne von mir.
Die Dauerleserin
Viele Menschen haben ein ungutes Gefühl in Prüfungssituationen oder in anderen herausfordernden Situationen. Mit diesem Ratgeber kann man sich über dieses brisante Thema umfassend informieren und versuchen, auch aktiv etwas dagegen zu tun.
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Wenn es drauf ankommt“ ist gut ausgewählt und passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Das Cover hat mich sehr berührt, denn ich kann mich an viele Situationen erinnern, wo ich auch mit hochrotem Kopf vor einer Gruppe stand und etwas präsentieren musste.
Obwohl es sich um einen Ratgeber handelt, ist dieses Buch von vorne bis hinten spannend. Der Schreibstil des Autors ist eher wissenschaftlich, aber auch für Laien gut verständlich. Einige Zeichnungen, z.B. die Zeichnung mit dem Teufelskreis, runden das Ganze überzeugend ab. Vielen Dank, dass Quellen angegeben wurde, finde ich persönlich sehr hilfreich.
Das Buch ist relativ kurz, was aber, finde ich, eher vorteilhaft ist.
Fazit:
Ich hatte früher auch viele Ängste dieser Art und habe mich da irgendwie selbst herausgerettet. Ein ungutes Gefühl habe ich manchmal immer noch, aber es ist weit weg von Angst. „Wenn es drauf ankommt“ hat mir gut gefallen, weil ich den Weg, den ich gegangen bin, so noch einmal gut für mich selbst reflektieren konnte. Und natürlich habe ich auch noch ein paar Anregungen zum Ausprobieren gefunden.
Mein persönliches Fazit: Wenn man unter Ängsten dieser Art leidet, sollte man wirklich aktiv etwas dagegen tun, dann hat man mehr Freude am Leben. Dieser Ratgeber kann einem dabei helfen, seinen persönlichen Weg zu finden. Er bietet für die verschiedenen Ausprägungsformen von Leistungsängsten ganz verschiedene Lösungen an, irgendeine sollte bei jedem passen.
Und nun kommt das große ABER! Einen Aspekt finde ich nämlich problematisch: Der Autor Christof T. Eschenröder betont, dass es sich bei „Wenn es drauf ankommt“ um ein Selbsthilfebuch handelt. Bei massiven Ängsten würde ich mir dann aber doch lieber externe Hilfe suchen. Echte Leistungsangst kann bei den Betroffenen sogar massive Panikattacken auslösen, das schreibt der Autor auch selbst in seinem Buch, und da kann ein Buch dann auch nicht mehr vollends helfen. Auch die Entscheidung an sich, wann man professionelle Hilfe braucht, und wann ein Selbsthilfebuch reicht, sollte man meiner Meinung nach lieber nicht selbst treffen.
Leseempfehlung:
Ich empfehle „Wenn es drauf ankommt“ dennoch allen, die unter einer leichten Art von Leistungsangst leiden und auch allen anderen, die sich für dieses Thema interessieren. Auch „die andere Seite“ (Lehrer, Professoren, Führungskräfte) könnte von diesem Buch profitieren, weil man durch das Lesen vielleicht mehr Verständnis für Menschen mit Leistungsängsten aufbringen könnte.
Wie bereits erläutert, würde ich persönlich vorsichtig sein, sich auf das Selbsttherapieren von Ängsten dieser Art zu 100 Prozent zu verlassen, aber das Buch kann auf jeden Fall dabei helfen, das Problem zu analysieren und erste Lösungsansätze auszuprobieren. Bei leichten Fällen von Leistungsangst könnte es reichen, bei harten Fällen (wo ist die Grenze, frage ich mich natürlich auch) hingegen hätte ich Bedenken.
Insofern ist der Untertitel zum Buch („Prüfungsangst und Redeangst erfolgreich überwinden“) am Ende für mich dann doch ein wenig zu ambitioniert, denn dieses Versprechen wird das Buch nicht bei jedem „Fall“ einlösen können.
4 Sterne von mir.
Die Dauerleserin