Rezension

Cover: Blutblume

Blutblume

Erscheinungstermin:

Rezension von

Bibliothekar*in 594952

Teils, teil
Nach einem schrecklichen persönlichen Erlebnis und dem Tod ihres Vater verdingt sich die 25-jährige Sara in Stockholm als Kellnerin, um sich eine Auszeit zu nehmen. Statt zu studieren, verdingt sie sich Dort lernt sie Bella kennen, die ihr einen tollen Job verschafft und ihr überhaupt wieder auf die Beine hilft. Gleichzeitig geschehen in Saras Leben viele sehr merkwürdige, unerklärliche Dinge, die alle irgendwie mit ihrem Vater zu tun haben. Der Band, Band 1 einer Trilogie, endet natürlich mit einem Cliffhanger.
Ein Urteil zu fällen über das Buch fällt mir schwer. Sara wird als so naiv und gutgläubig dargestellt, dass sich der Leser lange nicht mit ihr identifizieren will. Die Ereignisse um sie herum sind unglaublich schräg, eigentlich unrealistisch, dass eine naive 25-Jährige die Aufmerksamkeit so vieler und so böser Mächte auf sich zieht, mag man nicht glauben. Das alles vor dem Hintergrund des Mordes an Olof Palme und anderer politischer Ereignis in Schweden, die a) sehr lange her sind und b) für den deutschen Otto-Normal-Leser nicht wirklich interessant waren. Trotzdem ist es spannend geschrieben und - mit Ausnahme der langen Passagen, in denen es um Politik in Schweden geht - äußerst fesselnd. Eine Teils-teils-Empfehlung also.

Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.