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Im Wald
Kriminalroman
von Nele Neuhaus
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Erscheinungstermin 14.10.2016 | Archivierungsdatum N/A
Zum Inhalt
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen.
Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes.
Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit.
Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand.
Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt.
Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?
Nele Neuhaus fängt die trügerische Dorfidylle Rupperthains ein, in der das Ermittlerduo in ihrem achten Fall ermittelt.
Der neue Bücher Bestseller der bekannten Krimi-Autorin schafft durch die Beschreibung von Originalschauplätzen und der Skizzierung des Dorflebens eine dichte Atmosphäre.
Die Verbrechen erschüttern diese Idylle und werden in diesem Buch zu Bodensteins persönlichstem Fall.
Mit dem Taunus-Krimi landet die deutsche Schriftstellerin erneut auf den vorderen Plätzen der Bestsellerlisten.
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen.
Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783550080555 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 560 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Gerade aus dem Jugendknast entlassen, sieht ein junger Mann seinen einzigen Ausweg in einem eigenhändigen Drogenentzug und sucht sich dafür einen Wohnwagen auf einem einsamen Campingplatz aus. Mitten in der Nacht geht der Wohnwagen durch eine vorhergegangene Explosion in Flammen auf. Kriminalhauptkommissar Oliver Bodenstein wird dieser Fall zugeteilt und bringt seine 7-jährige Tochter Sophia mit zum Tatort, da er sie noch nicht allein lassen kann. Da in der letzten Zeit in der Gegend einige Brände gelegt wurden, wird dieser Fall zuerst als Brandstiftung eingeschätzt. Als jedoch die Spurensicherung eine Leiche in den Überresten des Wohnwagens findet, bekommt die Geschichte eine neue Wendung. Bei den Ermittlungen stößt Bodenstein mit der Besitzerin des Wohnwagens Rosemarie Herold auf seine eigene Vergangenheit, denn sie ist die Mutter seines ehemals besten Schulfreundes, der vor mehr als 40 Jahren spurlos verschwand und Bodenstein noch immer Schuldgefühle verursacht. Ist die Brandleiche sein Schulfreund? Bodenstein gibt den Fall an seine Kollegin Pia Kirchhoff ab, da er befangen ist. Wird sich das Verschwinden seines Freundes jemals aufklären? Was ist damals passiert?
Das lange Warten hat sich gelohnt, denn Nele Neuhaus hat wieder zugeschlagen und mit ihrem Buch „Im Wald“ den 8. Band um ihr Ermittlerduo Bodenstein-Kirchhoff vorgelegt. Der Schreibstil ist wie immer flüssig, und der Leser ist bereits mit dem Prolog schon in der Geschichte gefangen und kann nicht anders als sich dem Sog des Buches zu ergeben. Der Spannungsbogen wird bereits auf den ersten Seiten hoch angelegt, steigert sich aber im Verlauf der Handlung immer weiter bis zum Finale. Nele Neuhaus weiß mit den Emotionen ihrer Leser zu spielen und entfesselt mit ihrem bildhaften Schreibstil ein wunderbares Kopfkino, es ist, als wäre man hautnah bei den Ermittlungen dabei und kann die Spannung regelrecht mit den Händen greifen. Die Ortsbeschreibungen sind ebenso detailliert wie die Emotionen der Protagonisten. Auch die Rückblicke in die Vergangenheit geben dem Leser einen guten Einblick und tragen nach und nach zur Auflösung des Puzzles bei. Dabei hat Nele Neuhaus natürlich immer ein Ass im Ärmel, denn mit ihren gut verteilten Wendungen und Irrwegen manipuliert sie den Leser sehr geschickt immer wieder aufs Neue, der sich darauf wieder neu sortieren und alles überdenken muss.
Die Charaktere sind wie immer sehr lebensnah und authentisch gestrickt, deshalb sind Bodenstein und Kirchhoff einer großen Fangemeinde bereits regelrecht ans Herz gewachsen oder gehören sozusagen „zur Familie“. Auch in diesem Fall erhält man wieder einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten. Bodenstein wirkt diesmal sehr schuldbeladen und zerrissen, was einen als Leser nicht kalt lässt, ist er doch meistens der eher abgeklärte Typ, der nur in seinem Privatleben einige Krisen durchzustehen hatte. Er steht kurz vor einer Auszeit und da er zu direkt in diesen Fall involviert ist, gibt er ihn an seine Kollegin Pia Kirchhoff ab, die souverän, offen und ehrlich damit umgeht. Die beiden sind ein eingespieltes Team und Pia gibt sich hier alle Mühe, ihrem Chef etwas von seiner eigenen Unruhe zu nehmen.
Mit „Im Wald“ konnte auch der 8. Fall von Bodenstein und Kirchhoff wieder einmal restlos durch eine gut durchdachte Story, absoluten Nervenkitzel und einen bis fast auf den letzten Drücker nicht zu ahnenden Täter überzeugen. Alle Fans werden mit diesem Roman wieder voll auf ihre Kosten kommen und einige schlaflose Nächte in Kauf nehmen. Das Warten wird lang werden bis zum nächsten Fall – leider! Absolute Leseempfehlung!
Hier noch die Links zu meinen Rezensionsveröffentlichungen:
https://www.lovelybooks.de/autor/Nele-Neuhaus/Im-Wald-1239849115-w/rezension/1352008325/
https://www.amazon.de/review/R1Q8JGPU0OUOQ9/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3550080557&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books
http://wasliestdu.de/rezension/was-ist-mit-artur-passiert
https://www.lesejury.de/nele-neuhaus/buecher/im-wald/9783550080555?st=1&tab=reviews&s=2#reviews
http://www.buechertreff.de/thread/93830-nele-neuhaus-im-wald/?postID=1931026#post1931026
http://www.reliwa.de/review/show/11255
Wenn mich Bücher mehr als die halbe Nacht wach halten und ich am nächsten Tag noch darüber nachdenken muss und in Gedanken zurückkehre, dann bin ich zwar müde aber auch sehr glücklich.
Genau so ein Buch ist ' Im Wald' von Nele Neuhaus. Kommissar Bodenteich ermittelt in seinem Heimatort, triftt auf alte Freunde und alte Feinde. Und langsam aber sicher fallen die Fassaden auf beiden Seiten. Dieses Buch macht es schwer aufzuhören, zu spannend ist die Frage wer ist der Nächste und wer war es?
In einem ausgebrannten Wohnwagen wird eine Leiche entdeckt, was die Ermittler vom K11 auf den Plan ruft. Eventuell scheint der Mann bei lebendigem Leib eingeschlossen und verbrannt worden sein. Als seine Identität geklärt ist, erreicht die Ermittler die Nachricht, dass auch die Mutter des Toten soeben verstorben ist. Handelt es sich dabei auch um Mord? Pia Sander und Oliver von Bodenstein stoßen auf Spuren, die auf eine Verbindung zu Bodensteins Vergangenheit hinweisen.
Wie bei Nele Neuhaus mittlerweile üblich, sterben im Laufe der Handlung noch einige Menschen mehr, es werden einige Schüsse abgegeben und Verletzungen gibt auch einige. Damit liegt sie für mich zwischen den beiden Extremen, die es bei deutschen Krimis meist gibt (entweder enorm spektakuläre und blutige Fälle oder aber sehr bodenständige Kriminalfälle, wie man sie vermutlich öfter in Deutschland und im Tatort vorfindet). Action und Spannung sind also durchaus vorhanden, doch vollkommen unrealistisch ist der vorliegende Fall auch nicht.
Toll wird wieder einmal das Leben im ländlichen Taunus samt Bewohner dargestellt! Vermutlich etwas überspitzt, doch so stelle ich mir als Großstädterin alteingesessene Dörfler vor! Nele Neuhaus hat tolle Charaktere ausgearbeitet, die interessant und glaubwürdig sind. Allerdings sind es am Ende schon jede Menge auftretende Personen, sodass das Personenlexikon zu Beginn überaus hilfreich sein kann, zumal enorm viele Personen miteinander verwandt sind und/ oder den gleichen Nachnamen haben! Gut gefiel mir aber auch, dass es um diverse Generationen ging. Eine große Rolle spielen einige Jugendliche, dazu noch einige sehr alte Menschen, der größte Personenkreis ist in den Fünfzigern und somit in Bodensteins Alter.
Bei den ersten Bänden dieser Reihe konnte man noch bei jedem beliebigen Fall starten. Hier allerdings empfehle ich, doch lieber mit einem anderen Band einzusteigen, wenn man die Reihe noch nicht kennt. Die Morde geschehen nämlich in Oliver von Bodensteins Heimatort, sodass er beinahe alle Bewohner, und somit auch Opfer und Verdächtige, schon sein Leben lang kennt. Nachdem im Band zuvor eher Pias Privatleben eine Rolle spielte, steht hier Bodenstein im Fokus, zum Beispiel seine Rolle als beinahe allein erziehender Vater oder seine Beziehungen zu seiner aktuellen und zu seiner Ex-Freundin.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven; ein Kapitel entspricht einem Tag. Dadurch sind die Kapitel leider sehr lang und es fiel mir unheimlich schwer, mal eine passende Stelle zu finden, das Buch mal aus der Hand zu legen, zum Beispiel um doch noch ein paar Stunden Schlaf zu finden oder endlich mal etwas zu Essen. Liegt aber eventuell mit daran, dass dieser Krimi einfach wieder einmal so unglaublich spannend und einfach richtig, richtig gut ist! Perfekt, um so richtig in einem Buch zu versinken!
Dieses Buch hat mich nicht losgelassen. Obwohl jede Menge Personen mitspielen und irgendwie alle miteinander verwandt oder verschwägert sind, der Leser also durchaus leicht den Überblick verlieren könnte, war ich mittendrin, konnte mich in die einzelnen Personen so gut hinein versetzen und las gebannt weiter, um in Erfahrung zu bringen, was nun tatsächlich damals vor 42 Jahren geschah und ob dies mit den neuen Geschehnissen zusammenhängt, wer dafür verantwortlich ist und ob Pia und Oliver dies herausfinden werden.
Außerdem berührt der Fall Oliver von Bodenstein nicht nur besonders, weil es sich um seinen Heimatort und Freunde aus Kindertagen handelt, sondern auch, weil dies sein vorerst letzter Fall sein soll. Er will sich eine Auszeit von einem Jahr nehmen und sich um seine Tochter und neue Lebensgefährtin kümmern, und ich wünsche ihm von Herzen viel Glück.
Pia leitet diese Ermittlung und wird künftig für ihren Chef einspringen. Ich traue ihr durchaus zu, eine gute Leiterin zu sein, denn letzten Endes hatte sie einen guten Lehrer.
In diesem Fall überstürzen sich die Ereignisse. Auf den Wohnwagenbrand folgen weitere Morde, viele Verdächtige geraten in den Fokus der Polizei, während die Ermittler oft auf der Stelle treten und kaum zum Schlafen kommen. Irgend etwas scheinen die Dorfbewohner zu wissen und zu bewahren, niemand macht den Mund auf, und langsam scheinen selbst Pia und Oliver zu verzweifeln. Doch dann fügt sich plötzlich eins zum anderen, und die Auflösung des Rätsels hat mich ob der Motive staunen lassen.
Sehr gut geschrieben, sehr gut recherchiert und einfach genial präsentiert. Ich habe absolut nichts zu meckern, bin restlos überzeugt und gebe die volle Punktzahl 10/10 Punkte.
"Im Wald" ist ein guter, wenn auch sehr komplexer Krimi. Stellenweise ist die Geschichte ein wenig verwirrend, was vor allem an den Unmengen von Verdächtigen und involvierten Personen liegt, aber man kann der Handlung dennoch gut folgen und die Wendungen und neuen Enthüllungen sorgen dafür, dass man immer darüber nachdenken muss, was wohl passiert ist; die Auflösung kommt erst kurz vor dem Ende und bis zur letzten Sekunde kommen immer neue Erkenntnisse, die alles durcheinander werfen. Die Auflösung an sich war gut ich hatte den Täter nicht wirklich als Hauptverdächtigen auf dem Schirm, aber alles war stimmig und es hat mir gefallen, wie nach und nach alle Hinweise zusammen kamen und sich zu einem klaren Bild verdichtet haben.
Dadurch, dass Bodenstein die Verdächtigen seit Jahren kennt und auch ansonsten eine direkte Verbindung zu dem Fall hat, wurde alles gleich interessanter und man hat dadurch einen neuen Blick auf ihn als Charakter bekommen, wodurch er mir gleich noch sympathischer geworden ist.. Meiner Meinung nach hatte er sich bemerkenswert gut unter Kontrolle, aber natürlich war er nicht mehr vollständig objektiv und Pia musste eingreifen. Diese Dynamik wurde glaubwürdig und gut dargestellt und hier hat sich wieder gezeigt, wie hervorragend die beiden sich selbst unter solchen Umständen ergänzen. Sie sind ein gutes Ermittlungsteam und es funktioniert einfach, weshalb ich auf weitere Bände mit ihnen hoffe.
Durch die persönliche Komponente des Falls hat man auch einige bereits bekannte Figuren, beispielsweise Bodensteins Exfreundin, aus einer anderen Perspektive kennen gelernt, was ich ebenfalls interessant fand, ebenso wie die tieferen Einblicke in die Dorfgemeinschaft. Eine Unzahl von Personen ist irgendwie involviert und wie bereits erwähnt wird die Geschichte dadurch teilweise kompliziert, aber der Autorin ist es gelungen, den Überblick zu wahren und den Figuren genügend Raum zu geben. Ein paar kleinere Nebenhandlungen hätten aber ruhig gestrichen werden können.
FAZIT
Der achte Fall um das Ermittlerteam Pia / Oliver hat mir gut gefallen. Er war spannend, gut geschrieben und interessant, wenn auch teilweise fast schon zu komplex. Ich kann das Buch empfehlen und werde demnächst die Bände der Reihe lesen, die ich noch nicht kenne.
"Im Wald" ist der erste Roman von Nele Neuhaus, den ich gelesen habe, und der erste Teil der Reihe um das populäre Ermittlerteam aus Hessen. Ich hatte sehr große Erwartungen, da Neuhaus als die deutsche Krimiqueen gilt. Den Anfang fand ich durchaus spannend und gut gemacht. Leider zieht sich die Geschichte aber ein wenig in die Länge, und ein Spannungsfeuerwerk entzündet sich erst auf den letzten Metern. Neuhaus schreibt jedoch so routiniert, dass ich überhaupt keine Verständnisschwierigkeiten hatte, obwohl ich null Vorwissen hatte. Der Fall an sich hat viel Potential, und die Grundidee ist klasse :
"Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?"
Beim Ermittlerteam musste ich ein wenig an Lynley und Havers von Elizabeth George denken. Feinsinniger Aristokrat im Polizeidienst plus Normalo-Ermittlerin. Bodenstein plus sidekick oder umgekehrt. Ein wenig enttäuscht war ich von Stil und Sprache. Einfach gehalten! Und es irritierte mich, dass Neuhaus mit Verallgemeinerungen nach dem Motto "nicht umsonst gehen Leute in der Dunkelheit nicht in den Wald" arbeitet. Auch erklärt sie Dinge manchmal, die sie einen Absatz vorher eigentlich schon herausgearbeitet hat und die sich sowieso aus dem Kontext ergeben, wenn man aufmerksam liest und mitdenkt. Aber gut, andererseits kann man es auch positiv sehen, dass wirklich jeder Leser " mitgenommen" werden soll. Mit der Zeit wurden mir die Figuren doch sympathisch, aber die grösste Stärke in puncto Figuren liegt meines Erachtens darin, dass Neuhaus Kompetenzgerangel und Intrigen auf der Arbeit fein herausarbeitet, ohne je zu übertreiben. Ein großes Plus! Auch mochte ich das hessische setting, das die Autorin sehr liebevoll und farbenprächtig beschreibt. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang der Lektüre nicht sehr gefesselt war. Es war nicht so, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Aber man muss eben Geduld haben und den Aufbau des Romans auch akzeptieren, beziehungsweise sich auf die Geschichte einlassen, die sich nach und nach entfaltet. Mit jeder Seite gibt es weitere Verwicklungen und ein Ansteigen der Spannungskurve bis zum großen Finale....
Mein Fazit:
Für " Im Wald" von Nele Neuhaus vergebe ich vier von insgesamt fünf möglichen Sternen.
Trotz kleiner Schwächen habe ich "Im Wald" von Nele Neuhaus gerne gelesen. Weitere Bände der Krimireihe stehen bereits auf meiner Leseliste!
Dorfdynamik
Im Wald (Band 8 der Bodenstein-Kirchhoff Reihe) 14. Oktober 2016 von Nele Neuhaus
Bodenstein wird mitten in der Nacht zu einem Brand gerufen bei dem ein Mensch ums Leben gekommen ist. Es bleibt nicht bei dem Toten im Wald und Bodenstein kannte die beiden Toten da seine Familie seit Generationen in dem Dorf Ruppertshain ansässig ist und er somit dort aufwuchs. Pia, inzwischen verheiratet, übernimmt mehr und mehr der Ermittlungsarbeiten, weil Bodenstein sich mehr um das Verschwinden seines besten Freundes 1972 kümmert als um die aktuellen Fällen. Er glaubt, dass es einen Zusammenhang gibt. Pia und Bodenstein treffen auf eine Mauer des Schweigens.
Der Autorin ist wieder ein spannender Krimi in der Reihe gelungen. Diesmal erfahren wir sehr viel von Oliver von Bodenstein, seiner Vergangenheit und eigentlich auch von seiner Zukunft. Der Fall ist spannend und der Leser kann gut die Spuren verfolgen. Sehr schön wird herausgearbeitet wie die Beziehungen in kleinen Dörfern zu Außenstehenden sind. Das Buch ist kurzweilig wobei man wirklich aufpassen muss da das halbe Dorf namentlich erwähnt wird. Hilfreich ist da, dass ein Glossar angelegt wurde der die Beziehungen der einzelnen Personen untereinander festhält. Da Bodenstein dort lebt und aufgewachsen ist, würde das Buch ohne die ganzen erwähnten Leute wohl weniger authentisch rüber kommen. So hat man wirklich das Gefuehl, dass wir Bodenstein dabei begleiten ein Kindheitstrauma aufzuarbeiten.
Gelungene Fortsetzung der Reihe, lässt sich aber auch gut als Einstieg lesen ohne die anderen Bücher zu kennen.
Mit einer besonderen Spannung wartet der neue Kriminalroman von Nele Neuhaus auf. Bevor die eigentliche Handlung beginnt, gibt es zwei Abschnitte, die auf den ersten Blick nichts mit dem aktuellen Kriminalfall zu tun haben. Dabei ist der Prolog offensichtlich, nicht nur durch die mitgelieferte Datumsangabe, eine Rückblende auf ein Ereignis von mehr als vierzig Jahren. Der erste Abschnitt des ersten Kapitels lässt den Leser an dem Brand eines Wohnwagens auf einem Campingplatz teilhaben. Die gerne von Alkohol beseelte Felicitas Molis schaut mit Schrecken und Fernglas auf das lodernde Feuer.
Beide Abschnitte sorgen für Spannung, weil es sehr interessant wäre, zu wissen, welcher Zusammenhang zwischen ihnen besteht. Danach geht es schnell mit den Ermittlungen zur Sache. Oliver von Bodenstein, der adelige Ermittler dieser Autorin, wird zur Brandstelle gerufen. Doch die erste Vermutung, dass es sich um den seit Wochen tobenden Feuerteufel handelt, wird schnell zerschlagen. Im Wohnwagen wird eine Leiche gefunden. Bodenstein und seine Kollegin Pia Sander müssen in einem Mordfall ermitteln. Dann geht es offenbar Schlag auf Schlag, in kurzer Zeit gibt es weitere Tote. Und als Leser fragt man sich immer noch, warum der Prolog eine Situation von vor vierzig Jahren beschreibt.
Nele Neuhaus hat ein sehr umfangreiches, aber nicht weniger interessantes Figurenensemble geschaffen. Wegen der Geschehnisse vor 42 Jahren geht es in die Kindheit von Bodenstein zurück, seine Schulkameraden und Spielgefährten tauchen wieder in seinem Leben auf. Alte Erinnerungen werden hervorgeholt. Die Figuren sind detailreich und konfliktbeladen ausgearbeitet. Kaum eine gerade Figur. Die aus den vorangegangenen Romanen bekannten Figuren erscheinen in einem neuen Licht und erhalten neue Züge, was auch sie wiederum interessant macht. Die düsteren, in der Vergangenheit liegenden Geschehnisse der Bewohner der Taunusörtchen tun ihr Übriges.
Die Jahresangabe der aktuellen Handlung fand ich unnötig. Auch die sich gelegentlich wiederholende Informationen zu bestimmten Situationen sind redundant, denn dem Leser ist vieles schon nach dem ersten Lesen bekannt. Beide Kritikpunkte Schaden aber nicht meiner Bewertung mit höchster Punktzahl. Top-Buch!
© Detlef Knut, Düsseldorf 2016
Kriminalroman
ePub
560 Seiten
ISBN-13 9783843714297
Erschienen: 14.10.2016
Aus der Reihe "Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi"
Band 8
Zum Buch: http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/im-wald-9783843714297.html?cHash=d16dd5f2ad0e6272f5cef34fe00f6b41
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?
Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass ein neuer Teil dieser Reihe erscheint, da ich schon mehrere Teile als Fernsehfilm gesehen habe. Allerdings war ich auch skeptisch, da es ja schon der 8. Teil der Krimireihe ist und es oft so ist, dass die Reihe von Teil zu Teil schwächer wird. Zum Glück war dies hier nicht der Fall.
Der Schreibstil war wieder total flüssig, ich war sofort in der Geschichte drin und es war von Anfang bis Ende spannend und konnte mich einfach packen. Ich fand es auch sehr interessant gemacht, weil es ja um die Heimat und Kindheit des K11-Ermittlers Oliver Bodenstein ging, auch um damalige Freunde und Schulkameraden von ihm.
Mich haben nur die vielen Charaktere gerade zum Schluss etwas irritiert, aber ansonsten hat mich das Buch sehr gut unterhalten, auch wenn es für meinen Geschmack auch gerne etwas weniger Seiten hätte haben können.
Alles in allem ein Kriminalroman, den ich absolut weiter empfehlen kann, mir hat er sehr gut gefallen, so dass das Buch 4,5 Sterne von mir bekommt.
Inhalt:
Ein Unbekannter stirbt im Feuer. Eine alte Frau wird ermordet. Ein Dorf schweigt. Bodensteins persönlichster Fall..
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?
Meine Meinung:
Ein gelungener achter Bodenstein-Kirchhoff-Krimi von Nele Neuhaus!
Ich habe nicht jedes einzelne Buch dieser Reihe gelesen, dennoch habe ich sehr gut in die Geschichte gefunden. Der Prolog ist mysteriös und lässt den Leser bis zum Schluss grübeln, was sich wohl abgespielt haben könnte! Anfangs irritieren die unglaublich vielen Personen, sodass ich doch einige Male durcheinandergeraten bin. Das Personenverzeichnis zu Beginn hilft sich zu orientieren.
Der Schreibstil ist flüssig und die langen Kapitel fliegen nur so dahin. Zwischendurch gab es einige langatmige Szenen, jedoch verflogen diese recht schnell wieder. Bis zum Schluss weiß man nicht wer der Mörder ist - ein spannendes Rätselraten und viele interessante Wendungen mit einem überraschenden Ende!
Fazit:
Ein gelungener Krimi, der zum rätseln einlädt und viele spannende Wendungen aufweist!
INHALT:
Oliver Bodenstein und Pia Sander vom K11 ermitteln wieder.
Mitten in der Nacht werden sie zu einem Wohnwagenbrand, auf einem Campingplatz in Ruppertshain gerufen. Aus dem Trümmern wird die Leiche eines Mannes geborgen. Alles sieht im ersten Moment nach Brandstiftung aus.
Als dann kurz darauf, eine todkranke alte Frau und der Pfarrer ermordet werden, sind sich Pia und Bodenstein sicher, dass alle Fälle etwas miteinander zu tun haben, und das erste Opfer auch ein Mordopfer ist.
Oliver ist ziemlich erschüttert, kommt er doch aus Ruppertshain und hat alle Mordopfer gekannt.
Die weiteren Ermittlungen, führen das Team zu einem Fall im Jahr 1972. In diesem Jahr verschwand sein bester Freund Artur und gleichzeitig auch sein zahmer Fuchs Maxi, den Bodenstein mit der Flasche aufgezogen hat. Die damaligen Ermittlungen haben nichts ergeben und keiner weiß was damals passiert ist.
Oder wissen die Dorfbewohner doch mehr und hüllen sich in Schweigen? Liegt evtl. ein Fluch über dem Dorf? Denn es bleibt nicht bei diesen 3 Morden und ganz Ruppertshain lebt in Angst!
MEINUNG:
Für mich war dieser Nele Neuhaus Krimi, das erste Buch was ich von ihr gelesen habe.
Schnell wurde mir klar, das ich unbedingt auch die anderen Bände von ihr lesen muss.
Nele Neuhaus hat einen tollen Schreibstil und versteht es den Leser mit in die Geschichte einzubinden. Man versucht selbst den Täter zu finden, ermittelt mit, hat einen Verdacht und wirft ihn dann doch wieder um.
Bis zum Schluss wusste ich wirklich nicht, wer den nun der Täter ist.
Ich hatte zwar so einige Schwierigkeiten mit den ganzen Namen, aber am Anfang gibt es ein Personenregister auf das man immer wieder zurückgreifen kann.
Oliver Bodenstein tat mir wirklich leid. Für ihn ist dieser Fall ein sehr persönlicher Fall, kennt er doch alle Personen und muss daher so einiges erfahren und verkraften. Dadurch das auch der Fall seines besten Freundes wieder aufgerollt wird, muss Bodenstein sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen.
FAZIT:
Ein wirklich gelungener Krimi, der mir sehr schöne und spannende Lesestunden bereitet hat. Es ist auf jeden Fall nicht mein letzter Nele Neuhaus Krimi gewesen.
Diesmal hat mich Nele Neuhaus voll überzeugt! Ihre Schilderung des dörflichen Milieus über mehrere Generationen hinweg ist sehr gut gelungen. Auch wie sich Familien in ihrem "system" verfangen und nicht mehr heruasfinden aus der Verstrickung, das hat sie beklemmend beschrieben.
Die Handlungssprünge zwischen den Kapiteln tun der Spannung absolut gut!
Volle Weiterempfehlung!
Darum geht’s:
Ein Mensch stirbt bei einem Wohnwagenbrand. Da einer der anderen Wohnwagen im Campingpark aufgebrochen wurde und auch beobachtet wurde, wie jemand vom Brand flüchtete, könnte auch ein Verbrechen vorliegen. Eigentlich will es Oliver von Bodenstein bei seinem letzten Fall vor seiner Beurlaubung langsam angehen und seiner Kollegin Pia die Führung überlassen, aber bei dem, was im Zuge der Ermittlungen in Bodensteins Wohnort Ruppertshain zu Tage gefördert wird, ist er ganz persönlich betroffen.
So fand ich’s:
Nele Neuhaus neigt dazu, ihre Mordfälle in einer Umgebung stattfinden zu lassen, in der es viele Verdächtige, mehrere Opfer und reichhaltige Verflechtungen gibt. Das zeichnet ein sehr realistisches Bild des Lebens, macht es aber auch nicht immer leicht, der Handlung zu folgen. In diesem Buch gibt es dankenswerter Weise ein Personenregister, das man auch braucht.
Mehr als eine Person macht sich verdächtig, hat Dreck am Stecken und verfolgt eigene Interessen. Das gibt dem Leser viele Möglichkeiten für eigene Überlegungen und ich konnte nach Herzenslust mitraten. Da werden die Leben einiger Leute in der Dorfgemeinschaft beleuchtet von der Kinderclique bis zum Erwachsenenalter und Oliver von Bodenstein ist mittendrin. Sein Insiderwissen hilft, aber manchmal verstellt es ihm auch den Blick, den seine Kollegin Pia Sander als Außenstehende viel besser hat.
„Im Wald“ lebt nicht von atemloser Spannung, sondern von den Personen, die in Ruppertshain leben, genauso wie von dem Ermittlerteam. Die Ruppertshainer sind verwandt, verschwägert, befreundet oder pflegen alte Feindschaften – sie lassen sich kaum einzeln betrachten, sondern bilden eine Gemeinschaft, die auch das eine oder andere Geheimnis hütet. Oliver befindet sich schon im Rückzug in eine Berufspause, denn er ist müde und hat den Ehrgeiz und den Spaß an seiner Arbeit verloren. Dafür läuft Pia zur Hochform auf, und auch wenn sie ab und zu noch unsicher ist, übernimmt sie doch die Führung im Team. Der Neue, Tariq Omari, ist eine echte Bereicherung und ich hoffe, er bleibt dem Kommissariat lange erhalten.
Das Buch läuft langsam an, man muss es wirken lassen und ein bisschen Geduld haben, denn die Charaktere packen einen dann doch und führen einen kurzweilig durch ihr Leben – bis zu einer überraschenden Auflösung.
Die Krimis von Nele Neuhaus mit ihrem sympathisch-schrulligen Ermittlerduo sind ja immer mindestens gut wenn nicht gar sehr gut. Dieser Fall hier ist meiner Meinung nach der bisher beste!
„Im Wald“ von Nele Neuhaus ist Band 8 der Kirchhoff und Bodenstein – Reihe und handelt vom Ermittler Oliver von Bodenstein, der mit seiner Kollegin Pia Sander vom K11 mitten in der Nacht zu einem Wohnwagenbrand gerufen wird. Zuerst nur wegen Brandstiftung, doch dann wird eine Leiche gefunden. Und kurz darauf wird eine alte Frau im Hospiz ermordet. Oliver von Bodenstein kennt alle Opfer aus seiner Kindheit und ist so tief involviert. Wer steckt hinter den grausamen Taten?
Ich muss gestehen, dass ich mit Band 8 der Reihe angefangen habe und das hat mir ein bisschen die Übersicht und Zusammenhänge zwischen den Personen erschwert, trotz Personenregister am Anfang des Buches. So habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich verstanden habe, wer mit wem mal eine Beziehung hatte, etc. Doch das hat meinen Lesefluss nur anfangs etwas behindert. Der Einstieg im Wald war schon sehr anregend und ich muss sagen es war durchgehend spannend. Die Autorin hat hier perfekt die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft und erst nach und nach Licht ins Dunkel gebracht, so dass man fast bis zum Schluss nicht sagen konnte, wer denn der Täter ist. Dabei stand immer die Frage nach dem Warum im Mittelpunkt, was sich auch erst gegen Ende aufklärt. Mit vielen Nebencharakteren, die dieses Buch abrunden, schafft sie eine interessante Dorfgemeinschaft, so wie es im echten Leben ja auch oft ist (Dorfkinder kennen das :D).
Ein spannender Krimi einer Reihe, in der man die Reihenfolge aufgrund der vielen Charaktere beachten sollte.
Nele Nehaus ist für mich immer ein Stückchen Heimat und ich bin froh, dass sie auch wirklich gut und spannend schreibt.
Da ich noch nicht alle ihre Bücher kenne, war mir das eine oder andere nicht ganz so vrtraut, aber trotzdem konnte ich alles gut nachvollziehen.
Auch dieser Fall konnte mich sehr schnell in seinen Bann ziehen und ich wollte unbednigt wissen, wie es weitergeht.. Dabei war ich sehr dankbar für das Register am Anfang. Ich kann mir oft Namen einfach nicht merken und so wusste ich immer, wer wer ist. Insgesamt war es wie immer spannend und hat mich nie gelangweilt
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