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Tuberkulose
Es ist Zeit, die tödlichste Infektion der Welt zu besiegen
von John Green
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Erscheinungstermin 18.03.2025 | Archivierungsdatum 13.04.2025
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Zum Inhalt
Ein mitreißendes Plädoyer von John Green für den Kampf gegen die tödlichste Infektion der Welt Auf einer Reise nach Sierra Leone lernt Bestsellerautor John Green den jungen Henry kennen, der mit...
Eine Anmerkung des Verlags
Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezension vor dem ET (18.03.2025).
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783446284432 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 224 |
Links
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

John Green kann nicht nur Jugendromane schreiben, auch dieses Sachbuch kann überzeugen. Über Tuberkulose wusste ich bisher gar nicht so viel und war daher entsetzt, dass sie noch immer weltweit viele Todesopfer fordert.
John Green gelingt auf spannende Art die Geschichte der Krankheit, die Suche nach Heilmitteln und Therapiemöglichkeiten mit dem persönlichen Schicksal des jungen Henry in Sierra Leone zu verknüpfen. Auch der Blick auf die Stigmatisierung von Erkrankten und der Schwierigkeit für arme Länder an Medikamente zu kommen war augenöffnend.

John Green kannte ich bisher vor allem als Jugendbuchautor, etwa von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, und war zunächst überrascht, dass er nun ein Sachbuch zum Thema Tuberkulose veröffentlicht. Tuberkulose – ist das nicht eine Krankheit aus längst vergangenen Zeiten, damals, als sie noch Schwindsucht genannt wurde?
John Green zeigt in seinem Buch auf eindrückliche Weise, wie hochaktuell Tuberkulose (TBC) auch heute noch ist. Mit 1,25 Millionen Toten pro Jahr ist TBC bis heute die weltweit tödlichste Infektionskrankheit, die aber leider in der westlichen Welt aus dem Fokus gerückt ist, weil die meisten Krankheitsfälle in ärmeren Ländern auftreten. Green erklärt, wie Diskriminierung, Rassismus, Mangelernährung, fehlende Infrastruktur und unzureichender Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung und Hygiene die Ausbreitung von TBC begünstigen und die Behandlung und Heilung der Patienten verzögern oder verhindern. Aufgrund zuverlässiger Tests und wirksamer Medikamente könnte nahezu jeder TBC-Kranke geheilt werden – doch, so schreibt Green, „Die Medikamente sind da, wo die Krankheit nicht ist, und die Krankheit ist da, wo die Medikamente nicht sind.“ So ist TBC nicht nur eine Krankheit, die durch ein Bakterium hervorgerufen wird, sondern wesentlich durch soziologische und ökonomische Faktoren bestimmt wird und an der kurzsichtige Kosten-Nutzen-Analysen einen entscheidenden Anteil haben.
Neben der hochaktuellen Problematik wirft Green auch einem historischen Blick auf TBC, auf die romantische Verklärung im 19. Jahrhundert, die maßgeblich das damalige Schönheitsideal beeinflusst hat, auf die Sanatorien zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Stigmatisierung TBC-Kranker. Auch auf die medizinischen Aspekte geht Green näher ein, von der Identifizierung des Bakteriums M. tuberculosis als Erreger der Krankheit über die Suche nach Heilmitteln und Impfungen bis hin zu den ersten wirksamen Therapien ab 1944 und den aktuellen Therapierichtlinien.
John Green hat zu diesem Buch umfangreich recherchiert, wie immer wieder aus dem Text selbst sowie aus dem Nachwort und der umfangreichen kommentierten Literaturliste hervorgeht, und man spürt beim Lesen, dass ihm dieses Thema eine echte Herzensangelegenheit ist. Green ist kein Mediziner, und so ist sein Buch auch keine trockene medizinische Abhandlung, sondern ein eindringlicher Appell an uns, die Mechanismen der globalen Gesundheitsfürsorge und des Medikamentenzugangs zu hinterfragen und die Infektionskrankheit, die Jahr für Jahr in den Schwellen- und Entwicklungsländern die meisten Todesopfer fordert, wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Sehr lesenwert!

What a ride! Niemals hätte ich erwartet, bis spät nachts ein Buch über Tuberkulose zu lesen, aber John Green hat es geschafft. In gewohnter Manier, nahbar, leicht verständlich, auf Augenhöhe, erzählt Green von der Geschichte der Tuberkulose, wie sie Kriege, Mode und Literatur beeinflusste, welchen Einfluss Kolonialismus und Rassismus bei der Bekämpfung haben und lässt dabei Betroffene, Angehörige und Expert*innen zur Wort kommen.
Ich bin jetzt schlauer und wütender (auf das Gesundheitssystem, auf die Ungleichheit, auf unsere Gesellschaft) und werde jetzt vielen Leuten etwas über Tuberkulose erzählen!

Nie hätte ich geglaubt, dass Tuberkulose so spannend sein könnte! Ich liebe John Green und auch dieses Werk hat mal wieder nicht enttäuscht.

Unglaublich gut geschrieben und unglaublich wichtig!💛
Ich habe mich davor noch nie mit dem Thema beschäftigt, aber das Buch hat mich von Anfang an gefesselt, und ich konnte es nicht weglegen!
John Green schafft es, komplexe Themen auf eine fesselnde und berührende Weise zu erzählen. Es ist kein trockenes Sachbuch voller Zahlen und Fakten, sondern sehr emotional und verknüpft Geschichte, Medizin und persönliche Schicksale – alles mit dem Hauptthema Tuberkulose.
Auch der Schreibstil trägt dazu bei, dass es spannend und einfach zu lesen ist.
Im Zentrum steht Greens Begegnung mit Henry, einem jungen TB-Patienten, der ihn überhaupt erst auf das Thema brachte und dessen Geschichte wir im Buch verfolgen können.
Besonders beeindruckend ist, wie Green zeigt, dass Tuberkulose nicht nur eine Krankheit, sondern eng mit Kolonialismus, Kapitalismus und gesellschaftlichen Strukturen verwoben ist – bis heute. Er zieht faszinierende Verbindungslinien zu Themen wie dem Ersten Weltkrieg und sogar zu unserem Schönheitsideal, das teilweise von der Krankheit geprägt wurde.
Was dieses Buch so emotional macht, sind die Menschen, deren Geschichten erzählt werden. Besonders berührt hat mich auch die TB-Patientin, die sich mit der Protagonistin aus Das Schicksal ist ein mieser Verräter identifizierte, weil sie wie Hazel unter Atemnot litt.
Es ist ein wichtiges Buch, das nicht nur informiert, sondern auch tief bewegt und zum Nachdenken anregt.
Dieses Buch kann ich jedem empfehlen!